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[Tripreport] DUS-GRZ-DUS mit Austrian Arrows vom 07.06.2007


Rampagent

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Jetzt nehme ich Euch mit auf einen Daytrip nach Graz, seineszeichens Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark und zweitgröte Stadt österreichs.

Gleichzeitig sollten es auch meines ersten Flüge mit Austrian arrows sein. Aber der Reihe nach:

 

Wir fuhren (im Vergleich zu anderen Tagestouren) erst relativ spät, nämlich um 05:30 Uhr zu hause in Köln los. Den Düsseldorfer Flughafen erreichten wir, aufgrund der freien Autobahn schon nach einer guten halben Stunde.

 

Dann das übliche Prozedere: Parkplatz suchen, einchecken, und ab in den Sicherheitsbereich. Da wir das erste Mal im Terminal A waren, haben wir den Fluggastbereich mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Ich muß schon sagen, hier ist es schon etwas nobler als im Bereich von Air Berlin oder dem LTU-Terminal!

 

Trotz der Besichtigung blieb uns nun noch genug Zeit um ein Brötchen zu essen und Kaffee zu trinken, was wir dann auch taten.

 

Irgendwann war es aber dann soweit, dass wir dann doch in den Keller zum Gate A83 mussten.

 

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Hier offenbarte sich eine absolute optische Katastrophe. Ich habe nur selten so hässliche Kellergates gesehen! Ich persönlich glaube ja, dass den Satz „Das Auge wartet mit“ noch nie jemand der Airportverantwortlichen gehört hat. Kellergates sind ja selten wirklich schön, aber hieraus kann man deutlich mehr machen! – Aber mit diesem Thema möchte ich mich jetzt gar nicht länger aufhalten. – Also weiter im Text:

 

Ein paar Minuten zu spät begann unser Busboarding und wir wurden zu unserer bereitstehenden CRJ-200 (OE-LCN) gebracht. Aufgrund der sehr geringen Buchungslage für diesen Flug (16 Paxe) verlief das Einsteigen sehr zügig, so dass wir um 9:14 Uhr, und somit 4 Minuten zu spät von der Runway 05R in den sonnigen Düsseldorfer Himmel stiegen.

 

Sehr zügig meldete sich unser Captain und teilte uns mit, dass die geplante Flugzeit 1:20 Std. dauern sollte, und dass das Wetter in Graz gut sein soll. Es wäre zwar leicht bewölkt, aber auch diese Wolken würden sich im Laufe des Tages wohl auflösen. – Was ein Pilot unter „leicht bewölkt versteht“, habe ich vor ziemlich genau einem Jahr auf einem Flug von Köln nach München gesehen: 5 Minuten nach der Landung fing es damals heftig an zu gewittern. – Also war ich mal gespannt wie es diesmal sein würde.

 

Kurz nach der Ansprache gab es dann Frühstück.

 

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Es bestand aus Salami, Frischkäse, Scheibenkäse, ofenfrischem Brötchen und einer Portion Vitamine für den Tag. Nicht schlecht, Herr Specht! Und geschmeckt hat es auch!

 

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Die Oberseite der Pappbox, in der das Essen serviert wurde, war als Postkarte bedruckt, welche man der Stewardess ausgefüllt geben konnte. Austrian würde dann die Postkarten kostenlos verschicken. – Na das ist mal ein Service! Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen!

 

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Nach genau einer Stunde begann man dann im Cockpit mit dem Anflug auf Graz, welcher uns sehr zu unserer Freude über die Stadt führte:

 

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Ganz links seht Ihr hier den Schlossberg, im Fluß die Murinsel und rechts daneben das Kunsthaus

 

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Das Stadion von Sturm Graz

 

Um 10:25 Uhr setzten wir dann sicher auf der Runway 17C auf (zur Info: die Runways links und rechts sind Grasbahnen) und dann waren wir auch schon am Terminal.

 

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Da wir kein Gepäck dabei hatten waren wir dann auch mit die Ersten, die dann aus dem Sicherheitsbereich herauskamen.

Unser Weg führte uns direkt zur Bushaltestelle. Wie sollte es anders sein: ein Bus fuhr uns natürlich direkt vor der Nase weg.

Die 20 Minuten Wartezeit nutzten wir dann dazu, uns einen Gratis-Reiseführer zu holen und uns etwas zu orientieren. Letztendlich entschlossen wir uns für 2 Touren zu Fuß, welche wir nahtlos kombinieren wollten.

Im Bus kauften wir uns eine 24 Stunden-Karte für 7,40 Euro. Und wurden sehr komfortabel in die Stadt chauffiert.

 

Sehr schnell kamen wir am ersten Highlight an: dem Kunsthaus:

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Dieses entstand im Jahre 2003, als Graz europäische Kulturhauptstadt war. – Von hier aus erhaschten wir einen Blick auf die Schienen der Schloßbergbahn, womit wir gleich auch noch fahren wollten.

 

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Erst ging es aber zur Murinsel. Diese ist in direkter Nachbarschaft zum Kunsthaus mitten in dem kleinen Flüsschen namens … - Trommelwirbel…. – Mur! Richtig!

 

Als erstes fielen mir diese Holzboote auf:

 

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Diese Boote gehören zwar laut Schilder zur Berufsfeuerwehr, aber ob die noch im aktiven Dienst sind???

 

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Voilá

 

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Die Murinsel von innen

 

Eine nette und sinnvolle Idee: Hier handelt es sich um ein Tastmodell der Murinsel, an der blinde und sehbeeinträchtigte sich ein eigenes Bild der Insel machen können.

 

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Nun schlenderten wir noch etwas unsere Route entlang, bis wir dann an der Schloßbergbahn ankamen. Prima war, dass auch hier unsere 24-Stunden-Tickets galten, und wir somit quasi kostenlos hinauf fahren konnten.

 

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Der Schlossberg ist ein in verschiedene Abschnitte unterteilter Park, welcher sehr liebevoll und aufwändig gestaltet ist. Natürlich darf ich auch die tolle Aussicht auf Graz nicht unerwähnt lassen. Wirklich schade, dass es an diesem Tag etwas trüb war!

 

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Der Türkenbrunnen

 

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Das Wahrzeichen von Graz: der Uhrturm – Hm. Warum der wohl so heißt???? *grins*

 

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Jetzt begannen wir dann langsam und gemütlich den Abstieg, welchen ich mir aber irgendwie viel fieser vorgestellt habe. Wenn ich alleine diese Treppen da sehe!

 

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Unten angekommen fiel uns dann auch folgendes Kunstwerk auf:

 

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Respekt! Das gefällt mir jetzt nun mal wirklich gut!

 

Viel mehr gibt es jetzt von unserer Besichtigungstour nicht zu erzählen, da wir kurze Zeit später auch schon am Ende beider Touren waren! Laut Reiseführer sollten wir dann noch in verschieden Hinterhöfe gucken, was wir aber nicht so oft gemacht haben. Somit gibt´s da auch keine wirklichen Bilder von.

 

Nun kam aber die Frage auf „Un wat nu?“ – Die Antwort ist einfach. Wir spazierten noch ein wenig durch Graz und nahmen dann recht bald den Regionalzug zum Flughafen.

 

Der Flughafenbahnhof ist ca. 5 Gehminuten vom Terminal entfernt. Das schöne ist, dass dieser Weg furch Felder führt. Das hat man nicht all zu oft, aber macht richtig Spaß!

 

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Hier angekommen haben wir uns erstmal am Automat eingecheckt und uns anschließend etwas umgesehen.

 

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Der Ankunftsbereich

 

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Der Check-In-Bereich

 

Mit dem Umsehen waren wir recht schnell fertig und gingen zur Terrasse. Hier konnten wir dann sehr schön 15 landende Fallschirmspringer beobachten.

 

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Kurz nach den Springern landete dann auch der Fallschirmbomber und brachte das Trüppchen noch 3 mal nach oben

 

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Aktuelle Strecke: Frankfurt-Graz-Frankfurt

 

Da es auf dieser Terrasse aber keine Sitzgelegenheiten gab und wir auch Durst hatten, gingen wir recht zügig auf die Terrasse des Flughafen-Restaurants. Auch hier hat man eine prima aussicht auf die – äh – 3 Runways sowie auf das Vorfeld.

 

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Auch nicht schlecht!

 

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Aktuelle Strecke: München-Graz-München

 

Um 16:30 Uhr wechselten wir dann wieder die Lokalität: Es ging ab in den Sicherheitsbereich. Dort stöberten wir noch etwas im Duty-Free-Shop, bis dann um 17:35 Uhr das Boarding begann.

 

 

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Dieser A320 ist in Graz schon ein Widebody

 

Während des boardings tauchten dann auf einmal dicke fette Unwetterwolken auf. Aber was hat unser Captain doch beim Hinflug noch erzählt? Schauen wir doch noch mal nach oben. Da steht „…leicht bewölkt, aber auch diese Wolken würden sich im Laufe des Tages wohl auflösen“. Und wenn ich mir die Bilder mal so ansehe, dann kann ich auch nie eine „leichte Bewölkung“ sehen, und aufgelöst haben die sich schon mal gar nicht! Ich werde auf die Wetterprognosen von da vorne absolut keine müde Mark – äh – ich meinte natürlich keinen müden Euro mehr setzen!

 

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Dicke Wolken!!! Huch husch ins Körb... – ne. Quatsch. Husch husch in den Flieger!

 

Viel mehr Paxe als ihr auf dem Bild seht, waren auf den Flug nicht gebucht. Gerade mal 13,5 Passagiere, von denen natürlich einer wieder zu spät kam! *kopfschüttel* Wenigstens war er auch der Einzige, der vom mittlerweile eingesetzten heftigen Regen so richtig herrlich naß wurde. Es geht doch! Aber trotzdem frage ich mich echt manchmal, ob es überhaupt Flüge gibt, zu denen alle Passagiere pünktlich erscheinen! Das kann doch nicht so schwer sein!

Wer sich übrigens fragt, warum ich 13,5 Paxe gezählt habe, der sollte sich das Bild genau ansehen! *grins*

 

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Tschö Graz! Bist echt ein nettes Städtchen!

 

Um 17:56 Uhr entflohen wir dann mit dem gleichen Jet, mit dem wir morgens schon gekommen waren (er stand den ganzen Tag ungenutzt in Graz rum) , dem Grazer Regen.

 

Die Volksspeisung konnte man schon fast als „Captains-Dinner“ bezeichnen.

 

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Immerhin durfte man sich 2 Brötchen nehmen, und es gab neben einem Kartoffel-Gurken-Salat und einem saftigen, sehr schmackhaften Kuchen sogar LACHS! Auch das war für mich eine Premiere über den Wolken (welche sich übrigens immer mehr auflösten, je näher wir an die Heimat kamen!)!

 

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Auch jetzt füllten wir wieder die Postkarten aus, und gaben sie der Stewardess.

 

Der Anflug begann dann um 18:55 Uhr und führte uns über den Braunkohletagebau…

 

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…und die relativ neue Rheinbrücke der A44...

 

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Überflug der A44 kurz vor dem Aufsetzen

 

…direkt auf die Bahn 05R, wo wir um 19:15 Uhr, also genau 10 Stunden und eine Minute nach dem Start wieder sicher landeten.

 

So ging ein schöner Tag in Österreich zu Ende, und wir fuhren bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein wieder zurück nach Köln.

 

Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen und freue mich auf eine Kommentare!

 

Bis bald dann mal!

 

P.S.: der Trip ist heute 5 Tage her, und die Postkarten sind noch nicht da! Ich werde Euch mal auf dem Laufenden halten, ob die Karten noch kommen oder nicht!

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Hallo, Rampagent,

sehr schöner Bericht und wirklich geniale Bilder.

Ich bin immer wieder überrascht, was es auch in den nicht unbedingt

europäischen Top-Städten so alles zu sehen gibt.

Schon erstaunlich, daß es für Austrian kein Problem ist, die Maschine

den Tag über ungenutzt stehen zu lassen.

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

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Hey RAMPAGENT!

Ich bin letztens auch mit der Austrian Arrows FRA-INN-FRA geflogen und war hochauf zufrieden.

Auf dem Hinflug (vormittags) gab es auch ein Frühstück (man konnte sich ohne Probleme 2 Brötchen nehmen), auf dem Rückflug (mittags) gab es so eine Art Snack-Paket, leider ohne Lachs.

Nach dem Abräumen gab es einen Pfefferminz-Kräuterbonbon.

Alle Flugbegleiterinnen (Hinflug nur eine, da auch nur ca 15 Fluggäste an Board waren; Rückflug dann zwei) waren superfreundlich und aufmerksam. Was mit gefallen hat, ist, dass man merkt, dass Austrian Arrows ja nur ein Teil der Austrian Gruppe ist, und die Mitarbeiter (auch am Check-In in INN) noch bei der Tyrolean angestellt sind. Ich empfand es als "Klein, aber fein".

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@ BorisWie: An dem Tag der Reise stand unser Flieger wirklich den ganzen Tag in Graz rum. Das war aber auch der einzige halbwegs arbeitslose Jet dort.

 

@ I-Love-Flying: Da fällt mir doch glatt ein, dass es bei uns auch diese Pfefferminz-Kräuterbonbons gab! Wie konnte ich die nur vergessen??? Asche auf mein Haupt! Die waren auch sehr lecker!

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Interessanter Reisebericht mit tollen Fotos!

 

Am besten finde ich, neben den Sehenswürdigekeiten der Stadt Graz, das Foto vor dem Einsteigen in das Flugzeug mit einer aufkommenden Schlechtwetterfront.

 

In Graz war ich leider schon lange nicht mehr, als Wiener schon eher eine Blamage.

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