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airliners.de

SAS Dash 8-400 Landeunfall in Aalborg (09SEP07)


Mamluk

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

So, neue Infos.

 

Es sind nur Maschinen betroffen mit mehr als 10.000 Landungen. Somit haben die Airlines mit älteren Dash Flotten nun ein Problem und müssen die Maschinen auf dem Boden lassen.

 

Z.B.: Luxair kann weiter fliegen da die Maschinen recht Jung sind und die Luxair hat bereits die Dash 8-400Q in den vergangenen Tagen auf ihre Sicherheit getestet, vor allem das Fahrwerk.

Geschrieben

Auf einen Schlag mal locker 33 kleine Maschinen aus dem Verkehr ziehen ist mal ne Hausnummer.

 

Wo will die SAS denn nun Maschinen herbekommen um den "Verlust" zu kompensieren? Aus eigener Kraft wird das wohl kaum gehen, oder? Zumal die meisten von den Dash geflogenen Strecken wohl kaum für 737 etc geeignet sind....

Geschrieben
Auf einen Schlag mal locker 33 kleine Maschinen aus dem Verkehr ziehen ist mal ne Hausnummer.

 

Wo will die SAS denn nun Maschinen herbekommen um den "Verlust" zu kompensieren? Aus eigener Kraft wird das wohl kaum gehen, oder? Zumal die meisten von den Dash geflogenen Strecken wohl kaum für 737 etc geeignet sind....

 

33 Maschinen mit der eigenen Flotte zu kompensieren ist schlichtweg unmöglich. Ich denke mal, in Kanada wird unter Hochdruck daran gearbeitet, dass die Maschinen so schnell wie möglich wieder in die Luft können.

Geschrieben

Hallo zusammen.

 

Hier mal eine kurze Zusammenstellung der in Europa fliegenden Dash 8-Q400

 

Augsburg Airways 6

Austrian Arrows 10

Flybaboo 1

Flybe 33

Luxair 2

SAS 23

Wideroe 4

 

 

Quelle: airfleets

Geschrieben

Zur Info: Luxair hat gerade eine Pressemeldung herausgegeben:

 

Zwei der drei Luxair Q400 sind im normalen Liniendienst, die dritte soll ab nächster Woche ihren normalen Liniendienst aufnehmen. Die Luxair Bombardier Q400 haben zwischen 10 und 500 Landungen und sind also nicht direkt von der Empfehlung von Bombardier betroffen. Trotzdem hat Luxair schon Sonntagnacht die detaillierte Kontrolle, die Bombardier jetzt empfiehlt auf ihren drei Q400 durchgeführt und die Maschinen werden weiter regelmäßig untersucht, auch noch einmal heute Morgen nach der Nachricht des 2. Zwischenfalls. Die Luxair Q400 bleiben also normal und in völliger Sicherheit in Betrieb. Luxair bleibt in engem Kontakt mit SAS und Bombardier und behält ein wachsames Auge auf die Entwicklung der Untersuchungen der beiden SAS-Zwischenfälle.

Geschrieben

Hallo

 

Wurde die 3. Maschine bereits eingesetzt und jetzt aus dem Verkehr gezogen bis nächste Woche? Oder ist es eine "neue" Maschine die erst sowieseo ab nächster Woche hätte fliegen sollen?

 

Gruss

 

Roger Hohl

Geschrieben

Fragen eines Laien:

 

Das Fahrwerk ist ja wohl irgendwie in der Motorgondel verbaut. Wird das ganze komplett vom Hersteller des Triebwerkes geliefert?

 

Habe ich das richtig erkannt, dass die Motorgondeln denen der Saab 2000 ziemlich ähnlich sind?

Geschrieben

Das Triebwerkshersteller hat mit dem Fahrwerk nichts zu tun.

 

Auch wenn die Gondeln eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, so kommen die Triebwerke der Saab 2000 und der Q400 von verschiedenen Herstellern (Allison bzw. P&W). Da sie aber im prinzip das gleiche Funktionsprinzip haben, haben sie halt auch eine gewisse Ähnlichkeit. Die Düsentriebwerksgondeln sehen ja auch alle recht ähnlich aus.

Geschrieben

Auch von Austrian gibt es mittlerweile eine offizielle Stellungnahme:

Austrian Airlines stellt acht Dash 8-400 vorübergehend ausser Dienst

Betroffene Flüge werden teilweise mit anderen Flugzeugtypen durchgeführt - Passagiere von gestrichenen Kurzstrecken werden umgebucht

 

Die Austrian Airlines Group ist einer weltweiten Empfehlung des Flugzeugherstellers Bombardier gefolgt, die Turboprops der Type Dash 8-400 vorübergehend außer Dienst zu stellen. Von insgesamt zehn Flugzeugen dieses Typs, die die Austrian Airlines Group in der Flotte hat, sind laut den Herstellerangaben acht Flugzeuge der Austrian Arrows davon betroffen.

 

[...]

 

Austrian Airlines setzen alles daran, die Flüge soweit wie möglich mit anderen Flugzeugtypen durchzuführen. Jene Kurzstreckenflüge, für die keine Ersatzflugzeuge zur Verfügung stehen, müssen bis zum Abschluss der Untersuchungen gestrichen werden. Alle betroffenen Fluggäste werden nach Möglichkeit umgebucht. Passagiere können sich unter der Telefonnummer 05 1789 über den aktuellen Stand ihrer Kurzstreckenflüge informieren.

 

Die vollständige Pressemitteilung gibt es hier

Geschrieben

@charliebravo.

 

Auch wenn die -400 eine Dash 8 ist, das Fahrwerk von der "Classic" -100/-200/-300 ist völlig anders konstruiert wie das der -400. Man sieht es schon an den größeren Rädern und fehlenden Strebenverkleidungen. Auch ist das Fahrwerksbein viel länger.

 

Die -400 ist im Grunde keine Dash 8, eher eine "Dash 9", die äußerlich aussieht wie eine Dash 8, aber ansonsten völlig anders gebaut ist, sei es Triebwerke, Fahrwerke, Tragflächen und Avionik.

Geschrieben

Zur Frage bei der Sicherheitslandung kann ich dir nichts sagen. Meines Wissens nach ist der Grund der Verstärkung aber nicht - wie du glaube ich vermutest - ein mögliches Eindringen eines Propellerblattes zu verhindern, sondern viel mehr, den Rumpf vor Beschädigung von Eis, das dagegengeschleudert werden kann, zu schützen.

 

lg

 

NG1

Geschrieben

Du weißt richtig. Die "Verstärkung" ist das Iceshield, eine GFK Platte die an mehreren Punkten angeschraubt ist und ansonsten wie eine Luftpolsterfolie über dem Rumpf liegt. Dadurch knallt Eis vom Propeller nicht gegen das Metall und beschädigt es, auch ist der Aufprallknall leiser.

 

Wenn man sich die Bilder genau ansieht, sieht man, daß das Shield auf der einen Seite oben aam Rumpf, auf der anderen mehr unten angebracht ist. Das hängt mit der Drehrichtung und damit der "Schleuderrichtung" der Props zusammen.

Geschrieben

In der Regel geraten die Propellerblätter bei entsprechenden Notlandungen nicht in den Rumpfbereich, da sie vorher schon gebrochen sind.

 

Mit Sicherheit wird die Ursache recht schnell gefunden und am Ende ist es ein Bolzen oder ähnliches, der in regelmäßigen Wartungsintervallen ausgetauscht werden muss, da er schneller als gedacht Ermüdungserscheinungen aufweist.

 

www.d-avia.de

Geschrieben

Hallo

 

Vorher schon gebrochen? Wie stellst Du dir dann Notlandungen vor?

 

Normalerweise ist es so, dass bei Landungen, in denen man vorher weiss dass ein "main gear" Problem besteht, ganz ohne Gear auf den Teppich runtergeht. Dies natürlich auch mit gecappter Treibstoffzufuhr kurz vor dem aufsetzen, sodass die Props stehen.

 

Gruss

 

Roger Hohl

Geschrieben
www.d- avia.de
Äh, was hat der Link mit dem Thema zu tun?

 

Normalerweise ist es so, dass bei Landungen, in denen man vorher weiss dass ein "main gear" Problem besteht, ganz ohne Gear auf den Teppich runtergeht.
Das war "damals" - Schaum ist heute ziemlich out, siehe z.B. die Landung in Vilnius. Und stehende Props? Na hoffentlich haben die die rechtzeitig ausgeschaltet, damit die noch zum Stillstand kommen. Hoffentlich ist der Fahrtwind nicht zu stark und die Landung gut abgeschätzt. Wie ist die Gleitzahl der Q400?
Geschrieben

Aus : Forum Flightsimworld

copy :"I just want to comment this now.

The accident in Sweden was a pilot fault (and the captain in particular).

He used 125% torque on the left engine and -6% torque in 1 minute and 44sec.

After the book, the engine with the problem should have been shutdown. If the plane had crashed, it would be the captain's fault, since the co-pilot asked several times to feather the engine, and shut it down (to do it after the book), but he denied and continued the approach.

After the Kalmar situation it happened again this year, in Bergen/Norway (my dad was co-pilot).

Again the captain denied to shutdown the engine, but my dad insisted and closed engine 2 down (after the book).

The situation in Aalborg there are some things I would comment also, since I have discussed it a couple of times with my dad. Even though the captain trusted the gear (that it wouldn't collapse), he had it in his mind what would happen if the gear collapsed. To minimize the risk of the propellors going trough the body, he could have shut engine 2 down. But to prevent this, he instead moved passengers from seat 7C and 7D and left the right engine on.

There's nothing to say to the landing, but thumbs up to the crew. He landed on the left main gear, to save the right for the landing pressure. When he realized that the gear collapsed, he used full rudder to the right, and 'parked' on the grass field, between 26L and 26R. Airplane got evakuated in 5 minutes, even though there were no 'high risk'.. There was a small fire in engine 2 because of the sparks when the engine hit the asphalt."

Unquote

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