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airliners.de

Flughafen München: Der Transrapid kommt (UPDATE: ...nicht)


enet

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Geht gerade durch die Presse...

 

"Weg für Transrapid in München frei"

 

München bekommt die erste kommerziell genutzte Transrapidstrecke in Deutschland.

 

Die Finanzierung für die Strecke zwischen Innenstadt und Flughafen steht."

 

Quelle: Focus.de

 

Na das wird aber auch Zeit. Das Projekt hat für die Planung wahrscheinlich schon fast mehr Geld gekostet als der Bau selbst. ;-)

 

Damit wird der Flughafen München endlich besser an die Innenstadt angeschlossen.

Geschrieben

Bei den Baukostenschätzungen graust es einem und als Referenzstrecke ist das Stück viel zu kurz.

 

Mal schauen, wer das seine Schatulle für den "Ede-Stoiber-Express" noch weiter geöffnet hat und wie die Stadt München reagieren wird. Die haben den Unsinn des Projektes gut erkannt und eine Express S-Bahn wäre nur unwesentlich langsamer, kostet nur einem Bruchteil des Transrapid und wäre auch kompatibel zur vorhandenen Infrastruktur.

 

Eine längere Strecke als Keimzelle für ein Hochgeschwndigkeits-Fernverkehrsnetz wäre da sinnvoller, nur hat die Bahn erkannt, dass sich die Rad-Schine-technik soviel weiter entwickelt hat.

 

Um 11:00 ist dann die Pressekonferenz.

Geschrieben
Und die Bahnpreise steigen nun auch.

Was bin ich froh, dass es Air Berlin gibt. :)

Schneller, stressfreier, billiger, schöner als mit der Bahn!

 

Nur fliegen die Vögel von Air Berlin nicht alle deutschen Städte und die Pampas an.

Geschrieben

Meinte eher auch auf längeren Strecken.

Im Mai z.B. musste ich kurzfristig zu einem Auswahlverfahren nach Wien. Der Flug kostete (1,5 Wochen vorher gebucht) 194, mit der Bahn hätte das Ganze über 200 gekostet. Und zusätzlich noch massig Zeitverlust etc.

Wie soll den Leuten da das Bahnfahren attraktiv gemacht werden!?

 

Aber im Nahverkehr ist die Bahn sicher eine gute Lösung. :)

Geschrieben

Tja, man sollte besser die Miliarden in ein modernes und umweltfreundliches Ferverkehrsnetz stecken anstatt jetzt paar Minuten von der Innenstadt zum Flughafen einzusparen, die man dann an hysterischen Sicherheitskontrollen wieder verplempert. Auch steht die Finanzierung auf wackeligen Beinen, da einkalkulierte Fördergelder noch lange nciht zugesichert sind. Zudem hat die Industrie erfahrungsgemäß die besseren Vertragsanwälte, so dass deren "Festpreisangebot" sicherlich viele Schlupflöcher zu Lasten der Allgemeinheit bieten wird.

Geschrieben

OK, die Finanzierung steht angeblich! Doch hat man schon die Grundstücke sicher, um auch bauen zu können? Kann mir keiner erzählen, dass die Finanzierung immer noch steht, wenn wieder neue Klagen vor Gericht gehen.

 

Böse Gerüchte sagen ja schon, man ändert die Trasse über die Theresienwiese und den dortigen Ableger des Deutschen Museums.

Das Deutsche Museum beteiligt sich an der Finanzierung, denn dort wird das gute Teil über kurz oder lang stehen, man kann die Trasse dann als Museumsbahn umwidmen und zur Oktoberfestzeit nutzen ein paar mehr zahlende Kunden diese 'Attraktion'.

Geschrieben

z.B. in den weiteren Ausbau und hochmoderne Bahnhöfe in Berlin und andererorts bleibt nichts mehr. Was ist sinnvoll???

 

Mittlerweile wurden zig MrD. Euro in ostdeutsche Infrastruktur gesteckt, obwohl kaum einer diese vor Ort braucht, zumindest nicht in dem Ausmaß, wie es vollzogen wurde.

Geschrieben
Nur weil man woanders Geld verschwendet, muss man dieses nicht auch in München machen.

 

MÜSSEN nicht, aber DÜRFEN, siehe hierzu weiter unten Art.3 (3), das schliesst auch die Bayern ein! ;)

 

Art. 3 des Grundgesetzes (GG):

 

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Geschrieben

Ich freue mich, das sich endlich mal jemand traut, das nichtexistierende Geld der leeren Staatskassen mit vollen Händen zum Fenster rauszuweren, um sich selbst ein Denkmal zu errichten.

 

Wäre es nicht eventuell billiger, den englischen Garten, die Isarufer oder ähnliches zu einer kleinen Landebahn umzubauen ("City-Flughafen"), und dann dort mit Dashs o.ä. einen regelmäßigen Taktverkehr zum Flughafen MUC anzubieten? Dies geschieht mit allen Vor- und Nachteilen des Transrapids: Einchecken mitten in der Innenstadt, Lärmbelästigung, Klagemöglichkeiten für zu enteignende Grundstückbesitzer etc. pp.

Geschrieben
Ja, um im Osten noch ein paar mehr Rathaustürklincken zu vergolden.....

 

Bitte mehr Zurückhaltung mit Stammtischparolen...

 

Bizarr ist, dass die Stadt München selbst die Transrapidverbindung gar nicht will und sogar eine Klage erwägt:

 

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtsc...tik/753710.html

 

Persönlich bin ich der Meinung, dass die Kosten für die Transrapidverbindung zum Flughafen in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen; insbesondere, wenn man die, u.a. von der Stadt München favorisierten, Express-S-Bahn zu Vergleich heran zieht. Und schaut man sich an, wie sich die Kosten solcher Projekte i.d.R. während der Bauzeit entwickeln, kann man sich in etwa ausrechnen, was für ein volkswirtschaftlicher Schwachsinn da zelebriert wird.

Geschrieben

Der größte Schwachsinn seit Menschengedenken:

 

- Inkompatibel

- Viel zu kurz.

- Immer noch keine Anbindung Mittel- und Nordbayerns an den AP.

- Keine Fernverkehrsanbindung

 

Das Geld (am Ende wahrscheinlich 3 Mrd. EUR) wird wieder südlich der Donau verplempert und Mittel- und Nordbayern bekommen nicht mal einen Bruchteil davon (vgl. AP Hof).

 

An alle in Nordbayern (Hof/Bayreuth u.U.):

"Viel Spaß beim Leerräumen, der letzte soll nicht vergessen das Licht auszuschalten, Bayern hat bald kein Geld mehr für Euch, dank EDE."

Geschrieben

ich meine, dass ist wirklich Blödsinn hoch 3. Auch hier in London gibt es mit dem Heathrow Express eine schnelle Verbindung nach Paddington (was nicht wirklich ein Hotspot ist für Geschäftsleute); diese Verbindung wird nur Tourist Rip off express genannt wegen der überdimensionell hohen Preise und dem insgesamt nur geringen Zeitvorteil gegenüber der Tube.

 

Anstatt MUC an den Fernverkehr anzuschliessen, wird eine Gedächtnisstrecke für Stoiber gebaut für ein Irrsinnsgeld

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass der Transrapid kommt. Wahrscheinlich ist es nur eine Gefälligkeit für Stoiber. Sobald die Kosten steigen und er nicht mehr Ministerpräsident ist, wird das Projekt wieder begraben. So kann er sein Gesicht wahren, weil er nicht mehr in der Position wäre, etwas zu ändern.

 

 

Der Transrapid ist ein tolles Fahrzeug, aber er hat gegenüber der Rad-Schiene-Technologie einen schwerwiegenden Nachteil, der leider nie diskutiert wird. Wenn ich mir für meine Rad-Schiene-Infrastruktur neue Fahrzeuge nachbestelle, kann ich zwischen verschiedenen Anbietern wählen. Der Wettbewerb lässt halbwegs vernünftige Preise erwarten.

 

Wenn ich jedoch für meine Monorail-Strecke ein neues Fahrzeug bestelle, bin ich auf Gedeih und Verderb dem Lieferanten der kompletten Infrastruktur ausgeliefert, also in einem (Preis-)Monopol gefangen. Weil der Antrieb im Fahrweg liegt, kann nicht irgendein anderer Hersteller mit einem Konkurrenzfahrzeug aufwarten. Möchte ich andere Fahrzeuge, müsste ich die komplette Infrastruktur ersetzen. Deshalb ist der Transrapid nur für sehr kleine bzw. kurze Strecken zu verantworten und bisher nicht für einen flächendeckenden Einsatz. Aber nur auf längeren Strecken könnte er seine Vorteile ausfahren.

 

Thyssen/Siemens hätten mehr davon, wenn sie mehreren anderen Firmen erlauben würden, den Transrapid in Lizenz zu bauen. Dann gäbe es vielleicht so etwas wie Wettbewerb und eine Realisierungschance. Solange aber Politiker mit drei Hirnzellen auf diese Entscheidungsposten geschoben werden (oder die restlichen Hirnzellen von einem Konsortium ausgeliehen werden können), und öffentliche Gelder für diesen Schwachsinn bereitstellen, lässt sich wahrscheinlich besser davon leben, als über eine Lizenzgeschichte nachzudenken.

 

Geschichten wie mit dem Transrapid erlauben tolle öffentliche Subventionen für Firmen, die ja auch in Bayern ansässig sind - selbst wenn der Transrapid nicht gebaut wird.

 

R.I.P.

Transrapid

Geschrieben

Das Niveau lässt ja teilweise wirklich zu wünschen übrig. Schade! Endlich bekommt der Flughafen München eine würdige Anbindung - die Nutzer des Flughafens wird es sicher freuen! Selbstverständlich ist diese Insellösung nicht perfekt, jedoch wesentlich besser als bisherige Angebot.

 

Ich freue mich auch über den Mut der Verantwortlichen, diese - hier zu Lande entwickelte - Technologie endlich mal in Deutschland zum Einsatz zu bringen. Viel zu lang hat es gedauert...

Geschrieben
Achja stimmt .. Ihr luxusverwöhnten Bayern steigt ja nicht in ein schmutzigen S-Bahn-Zug :o

 

Das trifft auf mich zwar vollkommen zu, trotzdem stehe ich dem Transrapid auf dieser Strecke äußerst skeptisch gegenüber. Das Preisleistungsverhältnis ist anscheinend suboptimal, insbesondere wenn die Fahrt aufgrund allgegenwärtiger Terror-Paranoia mit zeitraubenden Sicherheitsschikanen für die Passagiere verbunden sein sollte. Am Ende darf man dann wohl, wie beim Eurostar, keine Flüssigkeiten mit an Bord nehmen? Was für ein Schwachsinn...

Geschrieben

Ich bin echt erstaunt gewesen über diese Meldung. Hab eigentlich zwei ganz gute Informationsquellen, wo man in letzter Zeit unter der Hand eher Negatives gesagt hat hinsichtlich der Transrapid-Chancen.

 

Verdient hätte es die Technologie allemal. Eher eine Schande, dass wir die letzten 10...20 Jahre in Deutschland keine einzige Strecke hinbekommen haben, um die Idee mal in der Praxis zu testen.

 

Privat wäre ich eher frustriert, wenn das tatsächlich was wird. Noch mehr rumgebaue in der Innenstadt brauch ich als Münchner eigentlich nicht.

 

Wirtschaftlich und verkehrspolitisch ists wohl ein Schmarrn. Eine Verbindung zwischen zwei Großstädten >= 300 km Entfernung wäre viel sinnvoller um die Konkurrenzfähigkeit zu Bahn und Flugzeug zu testen.

Geschrieben

...grob fahrlässige Geldverbrennung....

 

Hoffentlich bekommt jemand beim nachrechnen der wahrscheinlich immer noch weit untertriebenen Zahlen kalte Füsse.

 

Kann jemand dem Stoiber mal ne L*hmann Gartenbahn schenken damit dieser Schwachsinn aufhört ?

Geschrieben
Verdient hätte es die Technologie allemal.

 

... oder auch nicht. Der erste Transrapid stammt aus den frühen 70ern (die Teststrecke war ca. 100m von mir zuhause entfernt). Wenn man es in 40 Jahren und nach zig Milliarden Forschungsinvestitionen nicht schafft, aus einer Idee ein rentables, alltagstaugliches Produkt zu machen, sollte man sich eingestehen, dass es eine "Schnapsidee" war.

 

Und die noch größere Schnapsidee ist es, diese Blödelbahn vom Münchner Hbf. zum Flughafen zu bauen.

 

Vor allem, weil ja so wahnsinnig viele Menschen ihre Flugreise am Hauptbahnhof beginnen oder beenden..... und wenn ich dann mit S- U- und Straßenbahn weiter muss bringen mir die gesparten 20 Minuten gegenüber der S-Bahn schon wahnsinnig viel.

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