SwissA34 Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Möchte hier mal aus aktuellem Anlass eine spannende Frage in die Runde werfen: Was ist eure Meinung zum steigenden Ölpreis? Würd mich mal wunder nehmen was die Leute in einem Luftfahrtforum meinen. Im Schweizer Fernsehen lief am 25.Juni im Kulturmagazin "kulturplatz" ein spannender Beitrag zum Thema "Das grosse Grounding Ist der Traum vom Fliegen bald ausgeträumt?" Hier der Link: http://www.sf.tv/podcasts/feed.php?docid=kulturplatz Was meint ihr dazu? Also meine Meinung: Finde die Entwicklung generell gut, dass der Ölpreis raufgeht. Hier die Gründe. -Wir werden gezwungen, etwas gegen unsere verschwenderische Lebensart zu unternehmen -Die völlig irrsinnigen 49Euro-Preise werden verschwinden. -Nicht mehr jeder Trottel fliegt für 0.01Euro für ein Shoppingtrip nach London -Fliegen wird wieder Exklusiv, wird wieder ein Erlebnis. (Heute ist es vergleichbar mit eine Busfahrt) So, die Diskussion ist eröffnet... Gruss Fabian
conrad Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Ich denke, es wird eine Rückkehr zu ehemaligen Preisen, wo die IATA noch über die Preise herrschte, also bis in die 80-er Jahre, geben. D. h. ein günstiger Retourflug innerhalb Europas wird als Preisuntergrenze so an die 200€ haben.
Charliebravo Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Naja, so aktuell ist der Anlass nicht. Ein paar Themen tiefer wird da schon länger diskutiert: http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?t=42027
PlaneHunter Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Finde die Entwicklung generell gut, dass der Ölpreis raufgeht. Hier die Gründe.-Wir werden gezwungen, etwas gegen unsere verschwenderische Lebensart zu unternehmen -Die völlig irrsinnigen 49Euro-Preise werden verschwinden. -Nicht mehr jeder Trottel fliegt für 0.01Euro für ein Shoppingtrip nach London -Fliegen wird wieder Exklusiv, wird wieder ein Erlebnis. (Heute ist es vergleichbar mit eine Busfahrt) Airlines können Tickets für 19,99 Euro auch dann anbieten, wenn der Ölpreis auf 200 Dollar steigt. Man muss bedenken, dass nur ein kleiner Teil der Sitzplätze zu Niedrigstpreisen zu bekommen ist. Wer glaubt, Airlines hätten allein mit diesen Lockangeboten jemals Geld verdient, sollte mal etwas über Yield Management und Marketing lesen... Auch günstige Tickets für Langstreckenflüge werden oftmals durch teure F- und C-Class-Tickets subventioniert. Ob Fliegen ein "Erlebnis" ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters und an der Art des Reisens (z.B. Ryanair 738 vs SIA A380). Ich kann mich jedenfalls nur über Leute wundern, die es offensichtlich toll finden, wenn Fliegen und Autofahren langsam wieder ein Privileg für die Reichen werden, so wie es vor Jahrzehnten der Fall war... PH
SwissA34 Geschrieben 4. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Ich kann mich jedenfalls nur über Leute wundern, die es offensichtlich toll finden, wenn Fliegen und Autofahren langsam wieder ein Privileg für die Reichen werden, so wie es vor Jahrzehnten der Fall war... Nur so zum klarstellen: Ich fliege fürs Leben gerne, aber das Thema Umweltschutz ist für mich dann doch noch ein bisschen wichtiger! Meiner Meinung nach sind wir in einer Zeit angelangt, wo es jedem klar sein müsste, dass unbeschränktes Reisen der Vergangenheit angehört. Wir müssen einen höheren Preis bezahlen für Transport allgemein. Spätestens jetzt wird jedem klar, dass man evtl. etwas an seinem Lebensstil ändern muss. Tut weh, ist aber notwendig... Oder denkst du, jeder soll so oft und so günstig fliegen wie er will? Gruss Fabian
aschem Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Für den Normal-Bürger wird sich nichts ändern - der wird auch weiter 1 - 3 mal im Jahr zu normalen Preisen nach Malle, BKK oder in die USA zum Urlaub fliegen. Die ganze nur auf Preis basierende VFR-Fliegerei wird weniger - da wird eben die Oma in Polen nur noch 2 mal statt 5 mal im Jahr besucht und der Week-End-Trip nach Rom oder Dublin eben auch seltener gemacht. Die Hub-Connections werden reduziert werden - warum 12 mal täglich FRA-MUC oder 7 mal FRA-DUS?! Dann wartet der Umsteiger eben 30 Minuten länger auf seinen Anschluß.
PlaneHunter Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Ich kann mich jedenfalls nur über Leute wundern, die es offensichtlich toll finden, wenn Fliegen und Autofahren langsam wieder ein Privileg für die Reichen werden, so wie es vor Jahrzehnten der Fall war... Nur so zum klarstellen: Ich fliege fürs Leben gerne, aber das Thema Umweltschutz ist für mich dann doch noch ein bisschen wichtiger! Meiner Meinung nach sind wir in einer Zeit angelangt, wo es jedem klar sein müsste, dass unbeschränktes Reisen der Vergangenheit angehört. Wir müssen einen höheren Preis bezahlen für Transport allgemein. Spätestens jetzt wird jedem klar, dass man evtl. etwas an seinem Lebensstil ändern muss. Tut weh, ist aber notwendig... Oder denkst du, jeder soll so oft und so günstig fliegen wie er will? Gruss Fabian Umweltschutzmaßnahmen im Luftverkehr wurden bereits auf den Weg gebracht (z.B. Emissionshandel), weitere (sinnvolle) Schritte wären denkbar. Abgesehen davon hat sich die Technik in der Luftfahrtbranche in den letzten Jahrzehnten zügig weiterentwickelt - was in der Automobilbranche nicht unbedingt der Fall war (Stichwort Verbrauch). Ganz abgesehen davon trägt der weltweite Luftverkehr im Vergleich zu Industrie und Straßenverkehr in weitaus geringerem Maße zum Gesamt-Schadstoffausstoß bei. Und was auch bedacht werden sollte - mit jedem Dollar mehr für Öl steigt auch die Nachfrage nach Kohle. Kohle ist derzeit so gefragt wie schon lange nicht mehr, vor allem in Schwellenländern. Was das für den weltweiten Schadstoffausstoß bedeutet, brauche ich wohl nicht näher erklären... PH
snooper Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Ich kann mich jedenfalls nur über Leute wundern, die es offensichtlich toll finden, wenn Fliegen und Autofahren langsam wieder ein Privileg für die Reichen werden, so wie es vor Jahrzehnten der Fall war...PH Vollste Zustimmung! Wundern musst Du Dich ob dieser von Dir angesprochenen Denke nicht, weil es genügend gesellschaftliche Gruppen gibt, die es durch lautes Wehklagen wieder Vorzugsbehandlungen herausschlagen werden. Das fängt mit der Mutti an, die ihre lieben Kleinen unbedingt mit dem Auto zur Schule/Kindergarten fahren muss und hört bei einem nach Mallorca jettenden Umweltminister auf! Wie wäre es denn, wenn wir mal auf solch völlig überflüssigen Lustbarkeitsveranstaltungen wie eine EM mit ihrer desaströsen CO2 Bilanz verzichten würden..? Wenn nur alle diese Gruppen und ihre neunmalklugen, alles besserwissende Leitfiguren Energieverbrauch strikt vermeiden würden, wäre für die Umwelt viel gewonnen! Niemand hindert diese Leute daran, ihre Wege mit Fahrrad und Pferdefuhrwerk zurückzulegen! Das dürfte extrem preiswert sein und wir müssen nicht ewig solch Diskussionen führen!
SwissA34 Geschrieben 4. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Mit dem Zeigfinger auf den Nachbar zeigen ist eine sehr einfach, wenn auch nicht sehr intelligente Lösung. So ganz nach dem Kindergartenmotto: Wenn er nicht, dann mach ich auch nicht..... Kopfschüttel!!!
Gast boeing380 Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Naja, ein schwieriges Thema. Die Frequenzen auf den Hub Zu- und Abbringern zu reduzieren, wäre ökologisch eine tolle Sache - wenn da nicht ein kleines Problemchen wäre. Weniger Frequenzen heisst gleichzeitig mehr Paxe pro verbeibendem Flug - nur leider gibt es momentan kein neues Kurzstrecken-Flugzeug größer als A321 oder B739. Hier haben die Hesteller mehr als den Trend verpennt!!! Die Hansa zum Beispiel ersetzt ihre B733/5 durch einen Mix aus A319-321 - also auch eine Vergrößerung pro Flug. Gleichzeitig werden aber die Frequenzen beibehalten, da man ja auf der Langstrecke größere Maschinen ( im Durchschnitt) füllen muss. Der Billig-Markt wird einbrechen, aber günstige Tickets für einen kleinen Teil der angebotetenen Sitze wird es nach wie vor geben. Nur ist auch dem letzten Passagier klar geworden, daß 3 Wochenend-Trips mehr kosten als 2 Wochen Erholung auf den Kanaren. Die konnte man sich früher sogar bequem im Reisebüro buchen lassen OHNE sich die Reise mühsam im Internet selber zusammen basteln zu müssen... ;-) Hier ist jetzt schon ein Trend back to the roots erkennbar. Sollten die Kerosinpreise noch weiter steigen - man spricht ja schon hinter der Hand von 200-300 Dollar/Barrel sieht es allerdings für die gesamte Brache düster bis tiefschwarz am Himmel aus! Also, Daumen drücken, daß das nicht so schnell passieren wird! :-)
asahi Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Wie wäre es denn, wenn wir mal auf solch völlig überflüssigen Lustbarkeitsveranstaltungen wie eine EM mit ihrer desaströsen CO2 Bilanz verzichten würden..?Da kann man ja dann alles auf dieser Welt in Frage stellen? Niemand hindert diese Leute daran, ihre Wege mit Fahrrad und Pferdefuhrwerk zurückzulegen! Und den Affen der vor 1 Millionen Jahren vom Baum gesprungen ist, würde ich auch gleich noch anschwärzen, da er mit der Zivilisation angefangenen hat.
STN-EBJ Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Die günstigen Preise der letzten Jahren haben zu einer Demokratisierung des Fliegens geführt. Es wäre ein Desaster, wenn Fliegen wieder Privileg einer bestimmten Schicht würde. Vielleicht ist es langsam an der Zeit, das Rad neu zu erfinden. Also nicht mit Milliardenaufwand Flugzeuge entwickeln, die 20 Prozent Treibstoff sparen, wenn im Entwicklungszeitraum die Energiepreise gleichzeitig um mehr als 20 Prozent steigen. Problem ist nur: Das wird nicht von heute auf morgen funktionieren. Auf der anderen Seite: Sollten die Ölpreise wirklich auf 200 bis 300 Dollar steigen, dürften wir alle ganz andere Probleme haben als unbezahlbare Flugtickets. Insofern ist wohl auch nicht die Aussage zu halten, dass sich für die Mehrheit (Jahresurlaub auf Malle) nicht viel ändern wird.
conrad Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Der Billig-Markt wird einbrechen, aber günstige Tickets für einen kleinen Teil der angebotetenen Sitze wird es nach wie vor geben. Damit verlieren aber FR und co die Existenzberechtigung, denn niemand wird für einen FR-Flug so ca. 200€ ausgeben.
stekar87 Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Der Billig-Markt wird einbrechen, aber günstige Tickets für einen kleinen Teil der angebotetenen Sitze wird es nach wie vor geben. Damit verlieren aber FR und co die Existenzberechtigung, denn niemand wird für einen FR-Flug so ca. 200€ ausgeben. Och ich glaube, es gibt bereits jetzt genügend Leute, die genau das tun, denn bei aller Subventionierung kann auch eine Ryanair ohne solche Passagiere nicht überleben.
757-300 Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Der Billig-Markt wird einbrechen, aber günstige Tickets für einen kleinen Teil der angebotetenen Sitze wird es nach wie vor geben. Damit verlieren aber FR und co die Existenzberechtigung, denn niemand wird für einen FR-Flug so ca. 200€ ausgeben. der Markt wird alles regeln. Wenn FR erstmal Monopol fliegt auf vielen Strecken weil alle anderen den Markt verlassen mussten, werden €200 uns dann preiswert vorkommen.
conrad Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Na ja, dann wird FR doch hoffentlich zuerst den Nippel abgeben. Ich trauere dieser "Airline" keine Träne nach.
concordine Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Das ist echt ein Thema wo man sich streiten kann. Die Billigtickets gibt es ja nur für die empfohlenen 12% des gesamten Sitzplatzangebotes und stellt nur ein Lockmittel dar. Meines Erachtens fliegen deswegen nicht unbedingt mehr Leute, denn der Flieger würde eh starten, ob diese 12% der Passagiere mitfliegen oder nicht. Für Umweltschutz bin ich definitiv auch. In der Luftfahrt wird viel in neue Technologien investiert und umgesetzt. Sicherlich denken viele nach ob sie das Auto, das Rad, das Flugzeug oder die Öffentlichen als Verkehrsmittel nehmen. Für die Umwelt ist das gut. Leider kostet sowas auch Arbeitsplätze von Taxifahrern oder LKWfahrern, wie man in der Presse verfolgen konnte. Außerdem kann man manchmal nicht aufs Auto oder Flugzeug verzichten. Z.B. wenn es keine Verkehrsanbindung auf dem Land gibt oder es mit der Bahn keine gute Verbindung in eine andere Stadt gibt usw. Meines Erachtens kann man auch viel bei anderen Sachen für die Umwelt tun. Wenn z.B. manche Firmen Lebensmittel besser verpacken würden. Es gibt so viele Produkte mit Todraum oder alles ist 3 Mal eingepackt. Pfandflaschen gibt es auch noch nicht überall in Europa. Warum müssen Sehenswürdigkeiten nachts beleuchtet werden? Und diese Kühlfächer in den Lebensmittelgeschäften, die keine Tür haben verschwenden bestimmt auch viel Energie. Das ist meine Meinung der Dinge. Da ich teilweise kein Experte dieses Themas bin, bin ich für Kritik offen.
aschem Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Weniger Frequenzen heisst gleichzeitig mehr Paxe pro verbeibendem Flug - Nö! -weniger Paxe, die sich fliegen leisten können oder wollen! -Sitzladefaktoren sind innereuropäisch deutlich schlechter als Interkontinental sind - also sind genug Kapazitäten frei! -Zugverbindungen Flüge ersetzen werden siehe CGN-FRA oder die AF Pläne oder die Anbindung von STR
Widukind Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Ich kann mich jedenfalls nur über Leute wundern, die es offensichtlich toll finden, wenn Fliegen und Autofahren langsam wieder ein Privileg für die Reichen werden, so wie es vor Jahrzehnten der Fall war... Es ist Menschenfeindlichkeit, die dahinter steckt! Nichts ist moralisch verwerflicher, als sich darüber zu freuen, daß es unschuldigen anderen Menschen schlechter geht, daß sie ärmer werden, daß sie sich etwas nicht mehr leisten können, sei es eine Reise, die ihnen etwas Lebensglück verschafft, oder gar die unvermeidbare Mobilität, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen! Viele Menschen bekommen durch den hohen Ölpreis echte Probleme. Es gibt auch hierzulande arme Menschen, nicht nur in der dritten Welt! Nun steigt der Ölpreis zwar ohne unser Zutun, und natürlich ist es vernünftig, daß jeder für sich überlegt, wo er seinen eigenen Verbrauch am sinnvollsten reduzieren kann, um weniger Geld ausgeben zu müssen. Jedoch ist es nun schon seit Jahrzehnten erklärte Politik in Europa, den Menschen das Leben durch immer höhere zusätzliche Steuern und Abgaben aus schierem Sadismus immer schwerer zu machen. Das schreibe ich als einer, der in seinem Leben noch nie ein eigenes Auto besessen hat und auch noch nie um des Fliegens willen geflogen ist. Wobei letzteres aber nicht im geringsten verwerflich ist, denn jeder Mensch hat das Recht auf ein bißchen Spaß im Leben und Spaßflieger müssen genauso für ihr Hobby bezahlen wie andere Leute auch. Aber auch im bodengebundenen öffentlichen Verkehr in Deutschland offenbart sich dieselbe durch nichts zu rechtfertigende Menschenfeindlichkeit: Wenn jemand kein eigenes Auto und wenig Geld zur Verfügung hat und trotzdem irgendwo hinkommen möchte, braucht er preiswerte öffentliche Verkehrsverbindungen. Und genau diese werden in Deutschland per Gesetz (das Personenbeförderungsgesetz nämlich) untersagt, ungeachtet dessen, daß diese auf eigene Kosten und ohne den Staat zu belasten, angeboten würden. Doch erschreckenderweise bringen viele Deutsche es fertig, auch diese Gesetzgebung noch zu rechtfertigen, kein Argument ist ihnen dafür zu abstrus. Auch hier zeigt sich wieder einmal deutlich die schiere Menschenfeindlichkeit, die dahinter steckt! Der Umweltschutz ist m.E. nichts als ein Vorwand. Es ist doch nun schon seit langem klar, daß früher oder später die Ölvorräte dieser Welt verbraucht werden, wenn nicht von uns, dann eben von anderen. Die Frömmelei der Europäer, und vor allem der Deutschen, wird dies jedenfalls nicht verhindern. Und das wissen die vorgeblichen Umweltschützer auch ganz genau und trotzdem setzen sie sich dafür ein, der Bevölkerung das Ölsparen vorzuschreiben. In etwa einmal pro Woche muß man in diesem Forum aufs Neue die Forderung lesen, anderen das Fliegen oder das Autofahren zu verbieten oder sie zu zwingen, es einzuschränken. Wie soll man das anders bezeichnen als mit dem Wort "Ökofaschismus"?
charly63 Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Pfandflaschen gibt es auch noch nicht überall in Europa. Und damit sind wir bei der größten Umweltverschmutzung die es überhaupt gibt! Pfandflaschen!!! Weißt Du eigentlich,wieviel Transportraum nur alleine dafür nötig ist,um leere (Pfand)-Verpackungen zurückzuführen? Wieviel das Diesel kostet,und den Spediteuren Geld? (Weil für Leergutrückführung niemand zahlt!) Eigentlich müßten alle Waren in Pfandverpackungen wenigstens doppelt soviel kosten,als als Pfand zurückgibt,um den Rücktransport zu finanzieren. Das heißt z.B.,auf eine Bierflasche gibt es jetzt bei Einsatz von 8 Ct. auch 8 Ct. zurück. Das ist falsch! Um die wahren kosten zu decken,sollte es 16 Ct. kosten,aber nur 8 zurückgeben!
MatzeYYZ Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Und damit sind wir bei der größten Umweltverschmutzung die es überhaupt gibt! Pfandflaschen!!!Weißt Du eigentlich,wieviel Transportraum nur alleine dafür nötig ist,um leere (Pfand)-Verpackungen zurückzuführen? Wieviel das Diesel kostet,und den Spediteuren Geld? (Weil für Leergutrückführung niemand zahlt!) Eigentlich müßten alle Waren in Pfandverpackungen wenigstens doppelt soviel kosten,als als Pfand zurückgibt,um den Rücktransport zu finanzieren. Das heißt z.B.,auf eine Bierflasche gibt es jetzt bei Einsatz von 8 Ct. auch 8 Ct. zurück. Das ist falsch! Um die wahren kosten zu decken,sollte es 16 Ct. kosten,aber nur 8 zurückgeben! Also ich kann dir sagen, da ich in dieser Branche arbeite, dies fällt gar nicht ins Gewicht, vor allem wenn es PET ist. Den Weg legst du eh zurück, wenn du zum Kunden hin fährst, musst du ja schließlich wieder zurück, also kannst du es auch gleich mitnehmen. Was meinst du eigentlich, wie länger das Leben einer Glasflasche, im Verhältnis zu einer PET Flasche ist (wenn sie nicht gerade von Coca Cola kommt), sieben mal. Da die PET Flaschen nach einmaliger Nutzung geschrädert werden müssen. Also kauft wo es nur geht, Glas! Aber der Kunde möchte es ja anders haben. Und das ist die Geschlossene Meinung, aller! Oder möchtest du, das es bei uns so aussieht, wie in Griechenland, Spanien, Portugal....
concordine Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Was ich genau meinte ist, das es sicherlich nicht gut ist einen Rohstoff wie Glas einfach ohne jegliche Art von Recycling in den Müll zu werfen. Auch wenn Recyling wieder Geld, Energie kostet usw.
Gast Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Die ganze nur auf Preis basierende VFR-Fliegerei wird weniger - da wird eben die Oma in Polen nur noch 2 mal statt 5 mal im Jahr besucht. Kannst du mir bitte den Begriff VFR-Fliegerei in diesem Zusammenhang erklären? Ich bring den in der Luftfahrt nur mit "Visual Flight Rules" und damit der Privatfliegerei in Verbindung. O.k. bei einem hohen Ölpreis wird die auch weniger, aber was hat das mit der Oma in Polen zu tun? Grüße SWA
HUEY Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Auf der anderen Seite: Sollten die Ölpreise wirklich auf 200 bis 300 Dollar steigen, dürften wir alle ganz andere Probleme haben als unbezahlbare Flugtickets. So ist es. Und auch deswegen ist manchen in der Monopolvertretung ein allzu hoher Momentpreis gar nicht so lieb. Besonders wenn die eigenen Reserven noch über den Durchschnitt hinweg reichen würden. Denn dieses kann zu einen kompletten Marktzusammenbruch führen (erneute Weltwirtschaftskrise). Und dann ist essig mit einer längerfristigen Renditeerwirtschaftung durch Rohölverkauf. Von den in den Markt geflossenen Spekulationsgeldern mal ganz zu schweigen. Und wenn hier über den Rohölpreis im Zusammenhang mit Fliegerei immer diskutiert wird, bitte nicht eines vergessen. Denn wenn viel Diesel und Benzin am Markt nachgefragt werden, fällt auch immer Kerosin (ca. 4% der Ursprungsmenge) an. Und dieses will neben dem Diesel und Benzin auch verbraucht werden. Also nur auf Fliegen zu verzichten wird ökologisch nicht viel bringen. Aber natürlich können wir wieder Transozeanliner wiederbeleben, um das "Abfallprodukt" Schweröl auch weiterhin loszuwerden. Aber wohin dann mit dem Kerosin? Zum Kochen verwenden? Huey
Charliebravo Geschrieben 4. Juli 2008 Melden Geschrieben 4. Juli 2008 Aber wohin dann mit dem Kerosin? Ab in den Cracker (nein , nicht den essbaren ;-) )! Schon heute ist z.B. der Verbrauch an Benzin, Diesel, aber auch an, kurzkettigeren Kohlenwasserstoffen größer als deren Anteil im "natürlichen" Erdöl.
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