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airliners.de

Interview FRAPORT - Kein Platz in Frankfurt für die Kleinen?


B717

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Geschrieben

Das Interview mit der Geschäftsführung von Fraport zum Ausbau und den neuen Kapazitäten sagt es deutlich:

 

Wenig Interesse habe Fraport an Flügen in die deutsche Provinz. "Wir brauchen hochwertigen Verkehr, also neue Langstrecken- oder Europaflüge, aber nicht noch mehr kleine Maschinen nach Nürnberg oder Amrum."

 

Das Fraport auf ein Maximum an Passagieren pro verfügbarem Slot setzt ist lange bekannt. Dennoch entscheiden es die Airlines wo sie hinfliegen. Außerdem ist FRA ein Hub und der lebt nun einmal von einem Hub and Spoke System. Ein Jumbo aus Asien füttert keinen Jumbo nach Asien mit Paxen.

 

Außerdem sollte Fraport mal überdenken wie man so groß geworden ist. Weil Lufthansa traditionell die Verkehrsströme aus der Provinz über Frankfurt leitet. Man sollte diese Aussage überdenken und auch Platz für die Kleinen schaffen.

 

Warum soll es keine Zubringerflüge aus Rostock, Erfurt und Paderborn nach Frankfurt geben? By the way: Flüge von/nach Amrum hat FRA noch nie gehabt - diese Aussage des Fraport GF ist zynisch ...

Geschrieben

... das sind doch ohnehin nur leere Worte - schließlich hat der LH Konzern die meisten Slots in FRA. Und da die LH den Hub in FRA nicht schließen wird, wird es auch weiterhin Zubringerflüge geben, auch aus Orten wie PAD, weil es diese einfach braucht um die Langstreckenmaschinen zu füllen ... überdies sind diese "kleineren" Zubringer für den Yield meistens sehr gut, da der Pax, der zB aus PAD nach Asien will, wenig Alternativen hat ;)

Geschrieben

Interessant. So wird man in FRA aber auch keine High Yield Strecken generieren:

http://www.airliners.de/nachrichten/bereic...r-oeffnen/19029

 

Zugegeben, ein Jumbo aus Asien kann keinen Jumbo nach Asien mit Paxen füttern, aber einen Jumbo in die USA schon. Wird aber alles schon praktiziert. Die Kurzstreckenfeeder werden dennoch gebraucht, auch wenn man die Inlandszubringer vielleicht zunehmend auf dem Schienenweg abdecken kann, sofern mehr Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut werden.

 

Vielleicht könnte Roland Koch ja Stoibers berühmte Transrapid-Rede klauen und fordern, dass Deutschland mit Langstreckenmagnettrassen bepflastert wird, damit man in den Bahnhof Zoo einsteigen kann und dort der Flug von Frankfurt aus beginnt, weil die gesamte Republik so näher an Frankfurt heranwächst. 10 Minuten werden hierfür allerdings nicht ganz ausreichen...

:-)

Geschrieben
Das Fraport auf ein Maximum an Passagieren pro verfügbarem Slot setzt ist lange bekannt. Dennoch entscheiden es die Airlines wo sie hinfliegen.

Soweit richtig. Fraport hat jedoch einen gewissen Gestaltungsspielraum bei den Gebühren, ob die mehr in Richtung ein Slot = ein Preis oder eher dem Schema x MTOW kosten a * x Euro folgen.

 

Außerdem ist FRA ein Hub und der lebt nun einmal von einem Hub and Spoke System. Ein Jumbo aus Asien füttert keinen Jumbo nach Asien mit Paxen.

Auch das ist grundsätzlich richtig. Wenn jedoch der Slot für den Jumbo aus Asien (der ohne Feeder nur ein A340 wäre) nicht verfügbar ist, weil just in dem der Turboprop aus Sylt ( = Amrum Nord) einschwebt, ist das für Fraport unschön. Im übrigen hat die LH die Flüge nach PAD eingestellt und nicht Fraport.

 

Außerdem sollte Fraport mal überdenken wie man so groß geworden ist. Weil Lufthansa traditionell die Verkehrsströme aus der Provinz über Frankfurt leitet. Man sollte diese Aussage überdenken und auch Platz für die Kleinen schaffen.

Gerade weil Fraport weiß, wie es groß geworden ist und weil dort bekannt ist, dass der Kranich inzwischen auch ganz gut in MUC, DUS, ZRH, MXP und VIE hubben kann bzw. könnte, hat man dort das Bestreben, die Abhängigkeit vom LH-Konzern etwas zu drücken. In diese Richtung zielt m. E. auch das Gespräch mit U2 - jetzt wo man in Lautzenhausen nicht mehr engagiert ist und die neue Bahn am Horizont sichtbar wird, kann man problemlos mit potentiellen Low Costern für FRA sprechen.

Geschrieben
Gerade weil Fraport weiß, wie es groß geworden ist und weil dort bekannt ist, dass der Kranich inzwischen auch ganz gut in MUC, DUS, ZRH, MXP und VIE hubben kann bzw. könnte, hat man dort das Bestreben, die Abhängigkeit vom LH-Konzern etwas zu drücken. In diese Richtung zielt m. E. auch das Gespräch mit U2 - jetzt wo man in Lautzenhausen nicht mehr engagiert ist und die neue Bahn am Horizont sichtbar wird, kann man problemlos mit potentiellen Low Costern für FRA sprechen.

 

Damit die 4te Bahn auch ganz schnell ausgelastet ist und die Planung für die 5te Bahn begonnen werden kann. Irgendwie verstehe ich die Fraport verantwortlichen nicht, meinen wohl das Wachstum im beengten Raum Frankfurt ist grenzenlos. Und die Bevölkerung wird zum xten mal für dumm verkauft.

 

 

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