MH23 Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Geschrieben 8. Februar 2010 Quelle: http://www.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/02/0...ne.body/?hpt=T2 Ein Techniker hat einen toten Mann im Fahrwerksschacht einer Boeing 777 der DELTA nach einem Flug von JFK nacht Tokyo Narita gefunden. Der Gefundene trug weder Reisepass noch andere persönliche Gegenstände bei sich. Der Fahrwerksschacht ist von der Passagierkabine aus nicht erreichbar. Das dürfte der erste Vorfall dieser Art seit längerer Zeit sein - und dürfte durchaus interessante Diskussionen über Zutrittskontrollen und Sicherheit auslösen...
johnfisher Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Das dürfte der erste Vorfall dieser Art seit längerer Zeit sein - und dürfte durchaus interessante Diskussionen über Zutrittskontrollen und Sicherheit auslösen... Neben der wahrscheinlich eine viel draengendere humanistische Diskussion erheblich zu kurz kommt! Abgesehen davon kann ich mir kaum vorstellen, jemand wuerde illegal aus den USA nach Japan emigrieren wollen. Wuerde mich interessieren welche Strecke die Boeing davor flog, evtl. befand sich der Tote ja schon laenger im Schacht und wurde erst in Japan entdeckt?
Aeropictures.net Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Die eingesetzte Maschine war wohl: N867DA, scheint aber nur JFK-NRT-JFK geflogen zu sein die letzten Tage Edit: Sorry JFK mit LAX verwechselt
crosswind Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Neben der wahrscheinlich eine viel draengendere humanistische Diskussion erheblich zu kurz kommt! Abgesehen davon kann ich mir kaum vorstellen, jemand wuerde illegal aus den USA nach Japan emigrieren wollen. Wuerde mich interessieren welche Strecke die Boeing davor flog, evtl. befand sich der Tote ja schon laenger im Schacht und wurde erst in Japan entdeckt? Obwohl ich die 777 nicht im Detail kenne, sie ist ein klassischer ETOPS-Flieger. Würde mich wundern, wenn für den ETOPS-Release nicht in die Fahrwerksschächte geschaut würde! Aber der arme Kerl kann natürlich hinterher reingekrochen sein. Die 777 ist ein Riesenbiest und wenn sie für Transpazific vorbereitet wird, kann man sich das Gewusel drumherum wohl vorstellen. Zum Thema Sicherheitskontrollen. Wer die Cargocity in FRA kennt, weiß das es keine 100% Sicherheit geben kann. Es kann einfach nicht jeder LKW, jeder PKW und jedes Frachtstück durchsucht werden. Zur Situation in LAX kann ich zwar nichts aus eigener Erfahrung sagen, es dürfte aber kaum anders sein. Spekulationsfazit: Der ist im "letzten Moment" eingestiegen. Wie allerdings jemand glaubt so einen "Flug" überleben zu können, erschließt sich mir nicht.
nochda1 Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Was hat ein ETOPS Zertifizierter Flieger mit der Kontrolle vom Fahrwerksschacht zu tun? ETOPS bedeutet doch nur, dass eine gewisse Sicherheit gegeben ist, bei Ausfall eines Triebwerkes (grob überrissen).
crosswind Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Was hat ein ETOPS Zertifizierter Flieger mit der Kontrolle vom Fahrwerksschacht zu tun? ETOPS bedeutet doch nur, dass eine gewisse Sicherheit gegeben ist, bei Ausfall eines Triebwerkes (grob überrissen). Na ja ganz so stimmt das aber nicht :rolleyes: Jede Airline definiert den ETOPS Pre Departure Check auf Basis der Boeing-Empfehlungen (CMP) für das jeweilige Muster. Dieses Release wird von der jeweiligen Behörde für das Muster und die Strecke genehmigt. Dazu gehört etliches, was auf Non-ETOPS-Releases nicht erforderlich ist. Hier ein Auszug aus dem Program eines deutschen ETOPS-Operators: ETOPS Operation only ! Check exterior of aeroplane for obvious damage, leaks, condition and cleanliness by a visual check of lower and upper half of fuselage, stabilizers, cone/rear fuselage, nacelles/power plant (including inlet/exhaust, fan cowl doors and thrust reversers), both wings, doors, landing gears and landing gear doors, antennas, static dischargers, pitot probes, static ports, AOA sensors, inlet/outlets, outflow valve, overpressure discharge discs and fuselage tail skid (for ground strike) from ground as far as visible Gruß crosswind
Mech Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Was in diesem Text steht macht jeder halbwegs talentierte Mechaniker beim Walkaround nach/vor jedem Flug...
locodtm Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Neben der wahrscheinlich eine viel draengendere humanistische Diskussion erheblich zu kurz kommt! Abgesehen davon kann ich mir kaum vorstellen, jemand wuerde illegal aus den USA nach Japan emigrieren wollen. Wuerde mich interessieren welche Strecke die Boeing davor flog, evtl. befand sich der Tote ja schon laenger im Schacht und wurde erst in Japan entdeckt? Laut airliners.net soll die Maschine zuvor LOS-ATL, ATL-JFK und dann JFK-NRT geflogen sein. Post Nr. 12
Sickbag Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Geschrieben 10. Februar 2010 Noe, das ist nur Spekulation, wie es gewesen sein KOENNTE. Wiewohl nach der bisherigen (sehr duennen) Faktenlage LOS nicht unplausibel erscheint.
744pnf Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Geschrieben 10. Februar 2010 Wie allerdings jemand glaubt so einen "Flug" überleben zu können, erschließt sich mir nicht. Erstens weiss nicht jeder Bewohner der dritten Welt so gut über Flugzeugtechnik und die atmosphärischen Umstände eines Reisefluges Bescheid wie unsereins und zweitens gibt es Millionen Menschen, deren Lebenssituation so verzweifelt ist, dass sie bereit sind jegliches Risiko einzugehen.
nochda1 Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Geschrieben 10. Februar 2010 Wenn die Hinterbliebenen einen findigen Anwalt finden, dann könnten sie sicher Millionäre werden, oder habt Ihr am Flugzeug schon mal einen Warnaufkleber gefunden: "Vorsicht, man könnte im Fahrwerksschacht erfrieren, ersticken....". Es ist traurig, dass es immer wieder Blinde Passagiere (egal wo) gibt. Viel Unwissen über Gefahren kommt sicher vom Fernsehen.
Toplader Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Geschrieben 10. Februar 2010 Was in diesem Text steht macht jeder halbwegs talentierte Mechaniker beim Walkaround nach/vor jedem Flug... ETOPS Checks werden gesondert zur Daily Maintenance durchgeführt und haben ihren eigenen Check "Charakter" wir sprechen hier schliesslich von Wide Bodys und die fliegen gewöhnlich länger und dort gibt es keine Daily Checks sondern Weekly Checks oder 48 Hours Checks wie auch immer die heissen mögen guckt man da nicht permanent ins Wheel Well, leider darf auch nicht jeder "halbwegs talentierte Mech" ein ETOPS release geben, das erfordert meist eine interne ETOPS Schulung und ein B1 Tech.
jared1966 Geschrieben 11. Februar 2010 Melden Geschrieben 11. Februar 2010 ETOPS Checks werden gesondert zur Daily Maintenance durchgeführt und haben ihren eigenen Check "Charakter" wir sprechen hier schliesslich von Wide Bodys und die fliegen gewöhnlich länger und dort gibt es keine Daily Checks sondern Weekly Checks oder 48 Hours Checks wie auch immer die heissen mögen guckt man da nicht permanent ins Wheel Well, leider darf auch nicht jeder "halbwegs talentierte Mech" ein ETOPS release geben, das erfordert meist eine interne ETOPS Schulung und ein B1 Tech. Dumme Frage, aber: Wie sieht denn die Atmosphäre im Fahrwerksschacht aus? Gleiche Aussentemperatur und gleicher Druck? Letztlich dürfte die Person ab 4000 Metern einschlafen wegen fehlenden Sauerstoff.
BobbyFan Geschrieben 11. Februar 2010 Melden Geschrieben 11. Februar 2010 Dumme Frage, aber: Wie sieht denn die Atmosphäre im Fahrwerksschacht aus? Gleiche Aussentemperatur und gleicher Druck? ... Ja, nur der Windchill Faktor fällt weg ...
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