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[Tripreport] St. Maarten (SXM)


Gast Fly_777

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Es ist 05.44 Uhr in der Früh an diesem Dienstagmorgen und ich sitze gerade frisch geduscht in meiner Suite im Renaissance Suites hier in Charlotte. Und damit möchte ich Euch natürlich herzlich zu meinem Tripreport willkommen heißen!

Im Gegensatz zu sonst beruht dieser nicht auf Erinnerungen nach einem Trip, sondern wird dank meines wunderschönen, neuen MacBook´s "live" geschrieben. So geht eben nichts verloren… ich hoffe Ihr findet das gut.

 

Ja gestern (31.05.2010) ging es ja endlich los - schon um 03.30 Uhr musste ich aufstehen, damit ich den zweiten Zug von Aachen aus zum Düsseldorfer Flughafen nehmen konnte. Ja und wen sollte es auch wundern - der Zug hatte um 04.47 Uhr bereits 25 Minuten Verspätung! Selbstverständlich gab es weder eine Ansage, noch jemanden der den Fahrgästen mitteilte, dass sich nun auch noch das Gleis geändert hatte. Verwirrte Passagiere stiegen einfach in den späteren Zug nach Dortmund ein, obwohl unser Regional "Express" wenige Minuten später nun auch einfuhr.

Die Fahrt zog sich wieder wie Kaugummi und Fluggäste waren schon unruhig, da sie nicht so großzügig wie ich geplant hatten. Zugegeben - anfangs wollte ich auch einen späteren Zug nehmen, der Bequemlichkeit wegen. Aber meist siegt dann ja doch die Vernunft und es hat sich wieder einmal ausgezahlt.

 

So gegen 7 Uhr morgens erreichte ich dann den Flughafenbahnhof und wenige Minuten später hatte ich die Möglichkeit HLX4U zu treffen, der heute mit der flybe nach Birmingham fliegen sollte. Wir tranken noch schnell einen Kaffee im Starbucks, ehe es für mich dann schon Abschied nehmen hieß. Pünktlich um 08.00 Uhr früh begann das Boarding für den Flug LH805 nach Frankfurt. Ursprünglich geplant war bis zuletzt eine B737-300, beim Online Check-In war es dann ein A319-100 und am Gate stand schließlich die "Nordenham" - ein A320-200 mit dem Kennzeichen D-AIQM.

 

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Also auslastungstechnische Gründe wird dieses Upgrade nicht gehabt haben, denn der Airbus war nur zu rund 60% gefüllt und dementsprechend schnell war natürlich auch das Boarding abgeschlossen. Noch vor der offiziellen Abflugzeit 08.30 Uhr waren alle Türen geschlossen und der Push Back Truck hatte uns schon "hochgenommen". Der kurze Flug war aufgrund der niedrigen Wolkendecke natürlich sehr sonnig, der Anflug auf Frankfurt eher windig und feucht.

Wir rollten schließlich zu unserem Gate B24 - ein Finger könnte theoretisch rangefahren werden. Aber wie das in der EU nunmal so ist, musste uns die Bushansa per Omnibus in die Ankunft A fahren, damit wir es von dort noch weiter bis zu unseren Anschlussgates, in meinem Fall C8, hatten. Super.

 

Da es an Bord natürlich nichts zu trinken gab, begab ich mich schnurstracks zu den neuen C-Gates und beschloss erstmal die für mich neue SEN Lounge bei C14/16 aufzusuchen. Die ist wirklich nett gemacht mit der wunderbaren Aussicht und es war nicht so eine Hektik wie in der SEN Lounge im Terminal A. Das Angebot an Getränken und kleinen Frühstücksspeisen war okay und so machte ich es mir bequem. Dann dachte ich so bei mir, dass ich besser ca. 30 Minuten am Gate bin, denn ich hatte eigentlich auf ein Operational Upgrade spekuliert - der Flug war überbucht und am Check-In in Frankfurt sagte man mir, dass ich als Gold Member natürlich zuerst an der Reihe wäre sobald da etwas frei würde. Aber leider verpasste keiner seinen Anschluss und das Boarding war schon in vollem Gange, als ich schließlich durch die weiten Wege am Gate ankam. Als einer der letzten betrat ich unseren Airbus A330-300 mit der Kennung N270AY, der den heutigen Flug US705 von Frankfurt nach Charlotte durchführen sollte.

 

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Ich fürchtete schon, dass ich meinen Trolley nicht mehr unterbringen könnte - jeder USA Reisende kann das nachvollziehen. Aber ich hatte Glück und rund um meinen Sitzbereich saßen fast nur Europäer, die sich wirklich auf nur ein Handgepäckstück beschränkten. So legte ich schnell alles ab, spielte damit Schranke für die paar nachfolgenden Passagiere ;) und dann konnte ich auf dem doch etwas weniger bequemen Ledersitz platz nehmen. Aber okay, es ist eben Economy - you get what you pay for.

 

Auch hier war alles sehr, sehr pünktlich und wir waren tatsächlich planmäßig um 11.40 Off Blocks, sodass wir auch wenige Minuten später von der 25R parallel zu einer landenden Air Canada B767-300ER abheben konnten. Ungewohnt sanft erhob sich der Airbus in den grauen Frankfurter Himmel - time to destination: 9 hours and 12 minutes. Die freundliche (ja, richtig gelesen. Freundliche Crew bei US Airways!) Crew bereitete sofort alles für das Mittagessen vor und servierte es wenig später auch. Besonders hervorzuheben ist Claudia, eine deutschstämmige und -sprachige Flugbegleiterin. Sie war sehr nett und kam noch einmal zu mir, sprach mich mit Namen an und entschuldigte sich dafür, dass ich leider kein Upgrade in die Envoy erhalten konnte und dass das mit der Bulkhead Reihe auch nicht geklappt hatte. Ähm, ich bin ja viel gewohnt aber das war auch neu für mich. Soviel Service bei US? Ich dachte ich träume.

Das Essen war eigentlich lecker, obgleich es auch wenig war. Aber gut, ist halt Economy.

Den Flug über verbrachte ich damit mich irgendwie in eine bequeme Position zu bringen, klappte aber nicht wirklich. Die aufkommenden Flatulenzen meines Sitznachbarn waren auch nicht schlaffördernd und so döste ich beim DVD schauen ein wenig vor mich hin.

Etwa 90 Minuten vor der Landung überflogen wir bei Kaiserwetter New York City - passend zur Aussicht gab es dann auch das allseits bekannte und wie ich finde sehr leckere Truthahn-Käse-Sandwich. In Richtung Charlotte wurde es sehr düster und diesig, der sonst wirklich unfassbar ruhige Flug wurde mit zwei heftigen Minuten unterbrochen. An dieser Stelle holperte es ganz ordentlich, Triebwerk und Tragfläche tanzten munter Limbo wie es schien. Danach war es aber ruhig und sanft wurde der Anflug eingeleitet. Pünktlich landeten wir dann in Charlotte und rollten zum Gate - ein ereignisloser Flug nahm ein Ende. Für Claudia hatte ich dann beim Aussteigen ein sog. "Above and Beyond" Zertifikat. Statusinhaber bei US Airways haben hier die Möglichkeit dieses Zertifikat an den Flugbegleiter für besonders guten Service auszuhändigen. Die Flugbegleiter können diese sammeln und einreichen und bis zu 10.000 US$ Prämie gewinnen. Eine tolle Sache wie ich finde. Sie freute sich sehr und verabschiedete mich.

 

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Landung in Charlotte:

 

Die Einreise war für Charlotte typisch super schnell und der Koffer kam auch kurze Zeit später aufs Band, sodass ich das Shuttle zum Hotel anrufen konnte. Hier checkte ich direkt ein, aß eine Pizza und schlief direkt ein. Und nun sitze ich hier auf dem Bett und gleich geht es weiter. Nach St. Maarten - jaaaa!!

Ich schreibe heute Abend weiter, mal sehen was US Airways heute so treibt. Das Wetter sieht jedenfalls bescheiden aus. Regen und schwül. Bah.

 

Es ist nun bereits mein zweiter Tag hier auf St. Maarten und endlich habe ich ein wenig Zeit gefunden, um den Tripreport weiter zu schreiben.

Wie oben zu lesen ist, bin ich gestern morgen mit der US Airways nach hier gekommen - der Check-In am Flughafen ging schnell und nach einem schnellen Sitzplatzwechsel (50 Plätze blieben frei und ich konnte so eine ganze Reihe für mich haben) gab es auch schon die Bordkarte. Der Flughafen von Charlotte ist immer sehr angenehm und nicht ganz so überlaufen, wie die großen Hubs. Überpünktlich fand das Boarding für die (hauptsächlich über 50 Jahre alten) Passagiere statt und schon befand ich mich in der N935UW, einer B757-200 in Star Alliance Lackierung.

Beim Betreten der Maschine wurde man freundlich begrüßt und es lief eine fröhliche Musik - das ist scheinbar destinationsbezogen, denn nach Hawaii gab es das auch. Na jedenfalls staunte ich nicht schlecht über die im Vergleich zum A330 sehr bequemen Sitze und den angenehmen Sitzabstand. Offensichtlich kann man sich mit einer US 757 auch über den Atlantik trauen. Der Flug war eigentlich sehr unspektakulär - Getränke gab es umsonst, Snacks gegen Bezahlung. Das war soweit auch das Einzige was sich seit November nicht geändert hatte *g*.

Der Flug dauerte angenehme 3,5 Stunden und da wo das Wetter schlechter wurde - klar - da ist St. Maarten. Gespannt auf den Anflug ließ ich auch die Videokamera laufen, jedoch flogen wir relativ hoch über den Zaun, klatschten dafür aber umso mehr auf die Bahn. Zugegeben, aus dem Flieger ist die Landung jetzt nicht sooooo spektakulär gewesen.

 

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Landung in St. Maarten:

 

Die Einreise im wirklich sehr hübschen Terminal war ebenso fix erledigt, wie das Kofferholen und Taxi suchen. Die Taxifahrerin hatte dagegen Pech - statt einer längeren Fahrt auf die französische Seite musste sie mich nur bis Maho, also rund 1km weit fahren. Sie sagte aber nichts, so ist das hier nunmal.

Im La Terrasse Hotel checkte ich ein und als ich auf mein Zimmer kam hätte ich schreien können. Man hatte meinen Wunsch berücksichtigt und so konnte ich bereits bei geschlossenen Gardinen auf Maho Beach und den Threshold der Runway 10 gucken. Und als ich auf dem Balkon stand kam gerade die KLM 747 vorbei, die ca. 100m entfernt auf die Bahn drehte und dann mit einem ohrenbetäubenden Lärm den Abflug machte, genau wie diverse Leute die sich in den Abgasstrahl stellen mussten. Wahnsinn! Das nenne ich doch Traumurlaub. Den Rest des Tages nutzte ich zur Orientierung im Ort, ehe ich Zeitverschiebung sei Dank einfach so einschlief. Machte aber nichts, um 2 Uhr war ich ja eh wieder wach *g*

 

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Heute morgen dann konnte ich endlich loslegen und an den Strand gehen. Nach kurzem Umweg über die hoteleigene Flughafenterrasse mit Amerijet B727-200F ging es weiter. Bei schwülen 29 Grad machte ich mich direkt in Richtung Sunset Bar auf, wo bereits zwei Gäste saßen. Und wie der Zufall es will traf ich dann auch direkt den ersten Spotter aus London, mit zwei Kameras bewaffnet. Wir verbrachten fast den ganzen Tag zusammen in der Sunset Bar und lichteten die wirklich echt nahen Flieger ab. Als die Kreuzfahrtpassagiere dann auch endlich eintrafen wurde es richtig voll und einige wussten wirklich nichts vom sagenumwobenen "Jetblast". Es wehte mehrere Leute ins Meer, Hüte flogen und ein Kind fiel sogar böse hin. Aber okay, die Schilder sind eigentlich unmissverständlich. Das Wetter wurde immer besser und da war es auch schon nach 15 Uhr. Ich wollte noch ein Foto von der Insel Air MD-83 machen, aber die legte schon los als ich ankam. Und was soll ich sagen? Der Objektivdeckel meiner Kamera flog durch die Gegend und auch nach längerem Suchen konnte ich ihn nicht mehr wiederfinden. Aaargh! Ob ich den Insel Air in Rechnung stellen sollte?

 

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Als wäre das noch nicht genug fand ich einen Anruf in Abwesenheit auf meinem Handy vor. Ich machte den PC an und sah auch direkt zwei E-Mails von St. Barth Commuter. Mit denen soll ich morgen nach St. Barthelemy fliegen, aber man hatte meinen Flug um 11.30 Uhr gestrichen. Na super! Als Alternative bot man mir eine Maschine um 8 Uhr an und eine um 16.30 Uhr. In der zweiten Mail stand, dass aber nur noch 16.30 Uhr frei wäre und man mich bereits umgebucht hat. Ich solle mich aber bitte nochmals melden und das bestätigen. Damit war ich natürlich nicht einverstanden, da ich um 16.20 Uhr mit Winair bereits zurückfliegen wollte. Also schrieb ich direkt eine Mail an Alexandra, ob man mich denn dann nicht auf einen Abflug ab SXM (ich hatte SFG - L´Esperance Airport auf der französischen Seite) buchen könnte. Das ging aber nicht, weil es nur Umsteigeverkehr dort gäbe. Also solle ich jetzt 16.30 Uhr nehmen oder ich hätte Pech. Ich rief zwei Mal dort an und versuchte zu erklären, dass ich entweder eine Umbuchung auf Winair oder eine Rückerstattung möchte. Ich wies auch auf die EU-Kompensation hin (denn immerhin ist das hier ja Frankreich!), wurde aber nicht beachtet. Aber wenige Minuten später bekam ich eine E-Mail, dass der 8 Uhr Flug doch noch möglich sei. Das habe ich dann natürlich genommen, ehe ich gar nicht nach St. Barth komme. Und nicht mit der BN-2 Islander fliegen kann.

 

Achja, kleiner Tipp: Wenn Ihr auf St. Maarten seid, loggt euch mit eurem Handy dringend in das französische Orange Netz ein. Es zählt als Frankreich und bei T-Mobile zahle ich so nur die Gebühren für Europagespräche - super!

Sodele, ich glaube es ist Zeit für ein kleines Bierchen bei der Sunset Bar. Morgen geht's nach St. Barth - yippieh.

 

Es hat zwar zwei Abende gedauert, aber jetzt geht es weiter. Die Moskitos auf der Insel haben es auf mich abgesehen und stechen mich halb tot. Meine Beine sind voller roter Pusteln und gerade meine Füße haben die Biester gerne - ich könnte gerade alles blutig kratzen. Um mich abzulenken geht es nun also weiter im "Live-Tripreport".

 

Gestern bin ich also nach St. Barth geflogen; hin mit St. Barth Commuter ab dem französischen Grand Case Airport und zurück mit Winair zum allseits bekannten Princess Juliana Airport. Die Fahrt nach Grand Case fand am frühen Morgen so gegen 7 Uhr statt - glücklicherweise stand direkt ein Taxi bereit. Für fürstliche 30€ Entgelt fuhr mich der Fahrer quer über die Insel, wo das geschäftige Treiben bereits in vollem Gange war. Im Inselinneren sieht es nicht wirklich so aus, wie hier in Maho. Eher bescheidene Häuser reihen sich in karibischer Unordnung aneinander, erst hinter der französischen Grenze wirkt alles aufgeräumter und irgendwie pittoresk. Auch die Straßen machten einen besseren Eindruck und es gab überall eine eindeutige Beschilderung - ganz wie man es aus Frankreich kennt. Nach rund 30 Minuten Fahrzeit erreichten wir den klitzekleinen Miniairport, der noch ganz verschlafen wirkte. Statt geschäftigem Treiben fand ich hier gähnende Leere vor, durchbrochen von den schreiend bunten Farben der Wände und Decken. Alle Schalter waren geschlossen, jedoch fanden sich neben mir auch ein paar wenige Menschen ein. Das machte Hoffnung und siehe da - eine Mitarbeiterin von St. Barth Commuter kam tatsächlich herein, legte in ihrem Büro ab und checkte mich ein. Kurz wurde das Körpergewicht abgefragt und dann erhielt ich die von Hand ausgefüllte Bordkarte. Diese wurde in Schönschrift scheinbar am Vortag vorbereitet, das machte neben den Scherereien im Vorfeld direkt einen guten Eindruck.

 

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Der Abflugbereich war sehr schön mit antiken Holzbänken ausgestattet und dank einer bunten Air Antilles Express ATR auf dem Vorfeld verging das Warten auch ziemlich zügig. Stutzig wurde ich jedoch, als statt einer planmäßigen Britten-Norman Islander 2 eine Cessna Grand Caravan landete. Sollte das meine Maschine sein? Da die Mitarbeiterin fünf Minuten nach der Landung die Türen zum Vorfeld öffnete offenbar schon. Die beiden Piloten begrüßten die sechs Passagiere und waren beim Einsteigen über die doch etwas zierliche Treppe behilflich. Ich nahm auf einem der vorderen und sehr bequemen Ledersitze platz und dann ging es auch schon los. Entgegen meiner Befürchtungen war der Flug alles andere als schlimm - ganz im Gegenteil! Ich genoss die netten zehn Minuten und sehr zügig ging es auch schon in den berüchtigten Anflug über. Der war aber halb so wild: Die Runway in Sicht geht es direkt auf den Hügel zu und ehe man sich versieht wird die Maschine kräftig nach unten gedrückt, sodass der Alarm bis zum ruppigen Touchdown schrillt. Und da waren wir nun auf St. Barth bei bestem Wetter und gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit. Als ich vor rund einer halben Stunde noch dachte, dass das Terminal in Grand Case klitzeklein sei, so wurde das nun nochmals unterboten. Die Einreise erfolgte durch nettes Durchwinken.

 

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Landung in St. Barth:

 

Vor Ort machte ich mich dann zu Fuß zum bekannten Strand St. Jean am Ende der Runway auf, der an diesem Morgen natürlich noch sehr leer war. Schnell war mir aber zu langweilig und zu heiß, sodass ich wieder zum Flughafen zurück lief. Da ich an all die netten Movements auf St. Maarten denken musste, beschloss ich kurzerhand bei Winair zu fragen wann die nächste Maschine geht und vor allem ob eine Umbuchung etwas kosten würde. Da der Spaß kostenlos war, fand ich mich etwa 60 Minuten später in einer DHC-6 Twin Otter mit dem Kennzeichen PJ-WIS wieder. Im Vergleich zur Cessna war die Twin Otter nicht sehr bequem - mit Kratzestoff bezogene Gartenstühle empfingen die insgesamt 12 Fluggäste. Der Sitzabstand ist quasi nicht vorhanden, sodass man schon froh ist, dass es immer nur 15-20 Minuten Flugzeit sind. Noch dazu kam, dass die Klimaanlage nicht funktionierte und es auch noch super heiß war. Aber wenig später machten die Piloten die beiden Triebwerke an und dann sollte es mit einer saftigen Linkskurve direkt nach dem Abheben auch direkt nach St. Maarten gehen. Die Landung war leider wenig spektakulär und nach einem zehnminütigem Fußmarsch war ich pünktlich zur Ankunftswelle wieder am Maho Beach, wo ich neben dem Kollegen aus London noch zwei aus New York und Rom kennenlernte. Später wechselte ich dann wieder zur Hotelterrasse, ich mag es wenn ich den Überblick habe *g* .

 

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Start in St. Barth:

 

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Landung auf St. Maarten:

 

Den heutigen Freitag verbrachte ich von morgens bis mittags mit den Anderen in der Sunset Bar, am Nachmittag zog es den englischen Kollegen und mich dann auf die Hotelterrasse - die Highlights waren die Air France A340 (die so hart aufsetzte, dass es auch noch nach 20 Minuten nach verbranntem Gummi roch) und die KLM MD-11. Ich hoffe, dass die Bilder so gut sind wie sie auf dem kleinen Kameramonitor wirken. Ich bin gespannt wie sie euch gefallen.

Morgen geht es dann für mich wieder mit den Twin Otters von Winair nach Saba und St. Eustatius - ich bin sehr gespannt und hoffe, dass ich ein interessantes Video von der kürzesten kommerziell genutzten Piste der Welt (auf Saba) machen kann. Gute Nacht.

 

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Ach Leute es war heute so geil! Relativ zeitig, nämlich um 6 Uhr früh, musste ich für den heutigen Trip aufstehen. Nach dem Duschen und dem Frühstück machte ich mich wieder zu Fuß auf zum Terminal des Princess Juliana Airport von St. Maarten. Da natürlich so früh noch keine internationalen Flüge in Richtung USA und Europa abgefertigt wurden, war es total leer und dementsprechend ruhig. Ich erhielt von der lustlosen Dame alle drei Bordkarten des heutigen Tages und wenige Minuten später war ich im Abflugbereich der Einzige, der auf einen Flug wartete. Merke: Bei innerkaribischen Flügen reicht es dicke, wenn man so +/- 20 Minuten vor Abflug auftaucht. Alles andere ist Zeitverschwendung und so starrte ich eine knappe Stunde aufs leere Vorfeld, ehe dann tatsächlich noch acht weitere Mitflieger und ein Abfertiger am Gate auftauchten. Er rief leise "flight to Saba, Gate C1" und dann konnten wir auch schon zu unserer Twin Otter mit dem Kennzeichen PJ-WIL laufen. Das war scheinbar nur morgens möglich, denn die beiden gegenwärtigen Twin Otter parkten quer auf einer Parkposition mit Fluggastbrücke. Mittags ist das aufgrund des internationalen Verkehrs natürlich tabu.

 

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Wie für Winair üblich begrüßten die Piloten einen vorm Einsteigen und gaben Anweisungen, dass man doch bitte nach vorne durchrutschen solle. Gesagt - getan und so saßen wir alle zügig und es konnte losgehen. Am Maho Beach gewendet und schon düsten wir in den karibischen Morgenhimmel mit einem tollen Blick über das azurblaue Meer der Simpson Bay. Für die 45 km Flugstrecke benötigten wir rund 15 Minuten und wir flogen auf einer Höhe von 2500 Fuß. Da ich mal wieder in der ersten Reihe saß, konnte ich dem Treiben im offenen Cockpit gut zuschauen und erkennen, wie wir den Anflug auf Saba vornahmen und eins vorweg: das ist wirklich der Hammer! Schon von weitem sieht man die klitzekleine Piste auf einem Felsplateau sitzen und ehe wir uns versahen gab es auch direkt eine Punktlandung direkt am Anfang der Bahn. Wow. Welcome to Saba!

 

Start auf St. Maarten:

 

Landung auf Saba:

 

Irgendwie ging das alles zu schnell, aber das sollte nichts machen. Heute gab es ja neben dem bevorstehenden Start noch eine Landung und noch einen Start von Saba aus. Nach dem Aussteigen wurde erstmal der Pass am klitzekleinen Flughafen kontrolliert und vom offenen Wartebereich machte ich noch ein, zwei Fotos von der startenden Maschine ehe ich dann in den Vorraum schritt. Außer einer geschlossenen Bar war da nix. Na super. Ich beschloss zuerst den Weg nach unten (super steile Straßen!!) zuerst zu gehen, denn hier gab es laut Wegweiser einen Meerwasserpool. Den gab es tatsächlich, aber da ich keine Badeklamotten dabei hatte konnte ich auch nicht schwimmen gehen. In der brütenden Hitze stiefelte ich einen Fuß vor den anderen schiebend die sicherlich 20-Prozentige Steigung hinauf zum Flughafen, ehe ich dann die ebenso steile Straße den Berg hinauf hochschritt. Ächzend zog ich an diversen Bouganvilleen vorbei - der Ausblick auf die Felsen, das blaue Meer und die kleine Landebahn waren atemberaubend. Und das beste: es war ganz ruhig. Im Ernst, so leise habe ich noch keinen Platz auf dieser Welt empfunden. Die Luft war gut und das Meer rauschte mächtig gegen die Felsen. Obwohl ich sicher rund 100 Meter über dem Meeresspiegel stand, hörte man das Rauschen. Unterbrochen wurde es nur durch das eifrige Gezicke von wilden Ziegen, die hier auf der grünen Insel einfach so über die Abhänge springen. Ich genoss noch einen Moment lang die Stille, ehe ich dann doch wieder zum Flughafengebäude lief. Hier war es sprichwörtlich zum Gähnen, denn das gesamte Personal (Putzfrau, Winair Mitarbeiterin, Polizistin und Feuerwehrmann) gammelte auf den Plastikstühlen ab und schliefen einfach mal eine Runde. Das nenne ich Arbeitsmoral...

 

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Die Zeit verging nur langsam, aber bald konnte ich dann auch schon wieder im offenen Wartesaal platz nehmen und zusammen mit einer Band auf den Flug nach St. Eustatius, oder auch Statia genannt, warten. Die Maschine war wie immer überpünktlich und dann konnte das Boarding beginnen. Die Band war nicht gerade auf den Mund gefallen und dementsprechend laut war es dann den ganzen zehnminütigen Flug über. Der Abflug in Saba gleicht dem von einem Flugzeugträger, wirklich. Die Maschine hat kaum abgehoben, da schwebt man auch schon über dem Abgrund. Einen ganz kleinen Hüpfer macht die Twin Otter da schon… für einen Bruchteil einer Sekunde sah ich es schon passieren.

Die Landung in Statia war unspektakulär und der kleine Flughafen sah aus, als hätte man mal versucht was draus zu machen aber dann haben sich alle schlafen gelegt und seither nie wieder was dran gemacht. Dennoch war die Bretterbude sympathisch und das Personal war sehr freundlich. Da ich hier auch rund zwei Stunden totzuschlagen hatte und das der Barfrau so leid tat, gabs ein Wasser umsonst. Wie nett.

Als ich dann genüsslich mein Gratiswasser schlürfte staunte ich nicht schlecht! Rannten auf Saba noch Ziegen umher, so graste vorm Terminal auf der Straße ein Stier. Ja, ein Stier! Zwei weitere Kühe schauten später auch noch vorbei. Echt komisch…

 

Start auf Saba:

 

Landung auf St. Eustatius:

 

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Als die Maschine aus St. Maarten kommend landete, durften die 12 Passagiere dann auch in den Wartebereich gehen. Die Plastikstühle waren so marode, dass alle lieber stehend auf den Abflug warteten. Es war eh so schwül, dass man auf dem Plastik sicher kleben geblieben wäre. Wieder kam die PJ-WIH, welche mich auch schon von Saba nach Statia flog, und es waren auch noch Passagiere im Flieger als wir zustiegen. Zu 17 Mann ging es nun erneut nach Saba, wo wir wieder spektakulär landeten. Ein erleichtertes Mädchen ließ spontan Applaus aufbranden, der die Crew sichtlich erfreute. Ich blieb sitzen, während die meisten ausstiegen. In Saba stiegen nicht mehr viele Leute ein und es ging wieder mit angezogener Parkbremse und Vollspeed in Richtung Abgrund. Aber auch dieses Mal hatten wir genug Auftrieb und wir flogen wieder zum Princess Juliana Airport, auf dem wir wieder viel zu früh landeten.

 

Start auf St. Eustatius:

 

Landung auf Saba:

 

Start auf Saba:

 

Landung auf St. Maarten:

 

Ich nahm wieder den kurzen Fußweg vom Terminal zum Hotel und dann machte ich noch ein paar Fotos von der Caribbean Airlines nach Barbados. Danach ging ich erstmal in die Apotheke um etwas gegen meine Krätze an den Beinen zu holen, scheinbar sind es nicht nur Moskitos die mich malträtieren, sondern auch noch Sandflöhe. Also für alle Interessierten: lange Hosen am Maho Beach tragen. Tom, Spotter aus New York, macht das schon seit Tagen so, jetzt weiß ich auch endlich warum. Nun ist es Abend und ich schreibe diesen Tripreport hier weiter. Am Flughafen geht nichts mehr, ab ca. 21 Uhr findet hier keine Flugbewegung mehr statt. Für heute sage ich schon mal gute Nacht, mal sehen was morgen so alles passiert...

 

Die nächsten zwei Tage verbrachte ich mit den beiden Spottern aus London und New York, natürlich am Maho Beach und was machten wir dort? Genau, spotten. Nachdem mir einfiel, dass ich ja auch noch mein Teleobjektiv dabei hatte, versuchte ich mich mal von meinem Balkon aus und was soll ich sagen? Die Resultate sind "overwhelming" wie ich finde! Was meint ihr?

Da das Wetter zunehmend besser wurde, holte ich mir heute natürlich auch den ersten Sonnenbrand. Aber ich bin es auch wieder selbst schuld - ich habe mich sechs Tage lang brav eingecremt und heute habe ichs einfach drauf ankommen lassen. Ich lerne es niemals. Nie.

Nun liege ich hier auf meinem Bett, die Koffer sind bereits gepackt. Morgen geht es nun weiter. Zuerst mit Continental nach Newark und dann direkt weiter mit Air Canada nach Toronto. Ich vermisse St. Maarten schon jetzt *schnief*!

 

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Na also heute ist aber mal der Wurm drin! Ich sitze gerade in einer Continental Connection (operated by Colgan Air) Dash 8-400 und befinde mich auf dem Weg von Newark nach Toronto. Sicher fragt Ihr euch, wie es dazu kommen konnte, aber eins nach dem anderen!

Heute morgen stand ich früh auf, damit ich die relativ zeitige Check Out Zeit um 10.00 Uhr einhalten konnte. Alles fing schon mit der Morgentoilette an - die Klospülung ging nicht mehr. Zum Glück hatte ich ein Studio mit kompletter Küchenzeile, sodass ich mir mit einem Eimer weiterhelfen konnte. Wenige Minuten später ging dann auch die Spülung wieder, verrückte Sache. Beim Check Out wurde ich dann mit einem knappen "okay, bye" abserviert und ich fuhr zum Flughafen. Hier mal wieder viel zu früh, sprich drei Stunden vor Abflug, angekommen war ich erstaunt, dass Continental tatsächlich schon einen Schalter geöffnet hatte. Ich checkte ein und setze mich in den Wartebereich, denn so lange konnte es ja nicht dauern bis zum Abflug. In den sieben Tagen, die ich auf der Insel verbrachte, war Continental immer mindestens 30 Minuten zu früh in St. Maarten und verließ die Insel auch immer fünf bis zehn Minuten vor der offiziellen Abflugzeit. Aber es war ja klar, meine Maschine kam heute ausnahmsweise mal rund 20 Minuten NACH der eigentlichen Abflugzeit. Meinen Anschluss mit Air Canada nach Toronto schminkte ich mir ab, die Continental Dame beschwichtigte mich jedoch und behauptete immer noch, dass ich das locker schaffen könnte. Offenbar war die noch nie in Newark gewesen.

 

Die Wartezeit verging dank KLM und Air Caraibes relativ schnell und nach zwei sonderbaren Regenschauern erreichte dann auch unsere N25705 B737-700 ihr Ziel. Schnell wurde die Maschine umgedreht und ich konnte auf meinem Notausgangplatz mit extra viel Beinfreiheit platz nehmen. Zu meinem Glück blieb meine Reihe komplett leer, wie auch sonst viele Sitze. Wie ich schonmal schrieb, es ist Nebensaison.

Als wäre die Verspätung an sich nicht schon genug, standen wir noch einmal rund 15 Minuten am Holding Point, da diverse Maschinen starten und landen mussten. Schnell am Maho Beach mit der üblichen Meute gewendet und ab ging es in den karibischen Himmel. Flugzeit heute vier Stunden bis Newark. Während es ein leckeres Snack Körbchen und Getränke gab, wackelte es mitunter ziemlich heftig. Ich habe mir natürlich nicht nehmen lassen, auch davon ein Video zu machen...

 

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Start auf St. Maarten:

 

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Turbulenzen über dem Atlantik, "heavy" vielleicht etwas übertrieben… :

 

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Kurz vor 18.30 Uhr (geplante Ankunftszeit war 17.45 am Gate) gingen wir dann in den Anflug auf Newark über und die Skyline von Manhattan glitzerte atemberaubend schön in der niedrig stehenden Sonne.Wir setzten auf und rollten eine halbe Ewigkeit bis zum Gate. Dann lief ich ganz fix an allen vorbei zur Einreise, die noch nie so schnell von statten ging. Ich habe noch nicht einmal eine ganze Minute warten müssen, ehe ich den Stempel im Pass hatte. Am Gepäckband war allerdings auch mal wieder der Wurm drin… erst kamen ein paar Gepäckstücke, dann klemmte es, dann kam minutenlang gar nichts und dann alles auf einmal. Als ich unterdessen immer nervöser wurde (wissend dass es nur noch zwei Anschlüsse gab, die auch schon knapp waren) kam auch noch ein Grenzbeamter auf mich zu und fragte mich aus was ich denn auf St. Maarten gemacht habe, ob das privat oder geschäftlich war und wieso ich denn jetzt ausgerechnet nach Toronto weiterfliegen wollte. Ich machte brav meine Angaben und dann düste ich zum Transferschalter, wo man mich zum Glück auf den letzten Flug des Tages nach Toronto umbuchen konnte. Und das war ausgerechnet bereits in zehn Minuten! Das war mal knapp würde ich sagen!

 

Landung in Newark:

 

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Am Gate angekommen liefen schon alle Vorbereitungen, aber da die Maschine hier nicht voll ist, ging alles ganz gemütlich und schnell.

Der Abflug verzögerte sich aufgrund der rausgehenden Interkontmaschinen noch etwas, aber wir werden wohl halbwegs pünktlich ankommen. Anmerkung nebenbei: Die Dash 8-400 ist im Vergleich echt leise - oh wir fliegen grad über Toronto und gehen runter! Dann mach ich mal Schluss und schreibe morgen weiter.

 

Start in Newark:

 

Landung in Toronto:

 

Nunja, jetzt sind schon wieder zwei Nächte rum und ich sitze nun in der Maple Leaf Lounge hier in Toronto.

Am Dienstag fuhr ich direkt nach der Landung zu meinem Airport Hotel, dem Westin Bristol Place. Dieses Hotel hatte ich günstig über Priceline buchen können und es war wirklich sehr gut, so gut habe ich auf der gesamten Reise nicht geschlafen!

Das einzig störende war lediglich die parfümierte Luft in allen Fluren, aber ansonsten war das Hotel echt nett. Da das Wetter bei der Landung schön war, hatte ich bereits Pläne für den nächsten Tag geschmiedet, unter anderem die Besteigung des CN Towers war geplant.

Aber wie das immer so ist, kam es anders und als ich aufwachte war der Himmel bedeckt und es regnete echt Sch****, ohne Witz. Ich ging erstmal zu Subway und frühstückte und ich wartete einfach mal ab, so lange konnte das doch nicht dauern mit dem Regen. Aber es hielt sich dran und da ich keine Lust darauf hatte mich nassregnen zu lassen, beschloss ich dann schließlich nicht in die Stadt zu fahren. Toronto ist ja nicht aus der Welt und ich werde sicher noch einmal die Gelegenheit haben vom CN Tower hinunterzublicken.

 

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Den Tag verbrachte ich dann im Pool und relaxte ein wenig, am Nachmittag ließ ich es mir dann im angrenzenden Steakhouse gutgehen. Ich liebe ein gutes Steak! Danach wäre ich im Pool fast untergegangen und so beschloss ich dann doch lieber auf der Liege liegen zu bleiben und die Fressnarkose zu genießen. Hmmm…

Der Tag ging schneller zu Ende als ich gucken konnte, es regnete immer noch. Die Sicht war inzwischen so gut, dass ich das ca. 1 km entfernte Terminal 1 des Pearson International Airport sehen konnte, aber das brachte mir jetzt auch nichts. Dann wieder ins gemütliche Bett gekuschelt und ausgeschlafen.

 

Heute morgen war ich dann nach Startschwierigkeiten abreisebereit und ich ging wieder zu Subway um mein Frühstück einzunehmen. Dann noch schnell die Thrombosespritze… nunja, dieses Mal hatte ich sie falsch platziert und ich stach mir offenbar direkt in eine Ader, sodass es sofort stark blutete. Leicht panisch und mit stechendem Schmerz im Oberschenkel und mit heruntergelassener Hose ins Bad gestolpert, um ein Kleenex zu nehmen, lief mir der ganze Kram schon bis zu den Füßen. Aber es hörte direkt auf, als ich einen feuchten Lappen auf die klitzekleine Einstichstelle drückte. Mensch, das war ein Schreck! Das Blutverdünner so schnell wirken hätte ich nun nicht gedacht, ehrlich.

Es war nun kurz vor 12 Uhr und Zeit zum Auschecken. Das war fix erledigt und ich fuhr mit dem Airport Shuttle zum Terminal 1, wo Air Canada und ein Gros der Star Alliance beheimatet sind. Am Check-In Schalter fragte ich, ob ich eventuell einen Flug früher nehmen könnte, weil ich heute die Flughäfen (von La Guardia nach Kennedy) wechseln müsste. Das war kein Problem und ich erhielt direkt die Bordkarte für den Flug AC 716 von Toronto nach New York-La Guardia, durchgeführt von einer Embraer 190. Ich bin ganz gespannt, das ist gleich mein erster Flug mit Air Canada. Die Lounge hier ist übrigens sehr nett und vor allem groß und noch wichtiger: noch nicht überfüllt. Ich denke das wird sich vor den Interkontinentalflügen ändern.

 

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Start in Toronto:

 

Landung in La Guardia:

 

So, jetzt habe ich keine Lust mehr und ich denke ich werde in New York noch etwas schreiben oder erst wenn ich zu Hause bin. Weiter geht es ab New York-JFK mit der Singapore Airlines nach Frankfurt und dann weiter nach Düsseldorf mit der Lufthansa und einem Bobby.

 

Der Flug nach La Guardia war ganz gut, etwas windig. Aber aktuell ist das Wetter hier in den Staaten ja eh etwas verrückt, ach was rede ich - es ist überall verrückt. Air Canada hat mir ganz gut gefallen, auch wenn man mich beim Service irgendwie übersprungen hat. Mir war es aber auch zu doof nach einem Wasser zu betteln, also habe ich das jetzt mal so hingenommen. Besonders positiv fiel mir bei Air Canada der Sitzabstand und natürlich das persönliche IFE auch auf kleinen Fliegern wie der E190 auf. Servicetechnisch war das jetzt, besonders durch das Malheur, keine große Leistung.

Mit rund 40 Minuten Verspätung sind wir in Toronto gestartet, aber dennoch nur vier Minuten später als geplant gelandet. So hatte ich natürlich alle Zeit der Welt meinen Koffer vom Band zu holen und mir dann ein Taxi zum Kennedy zu suchen. Ich mag den Charme eines Busbahnhofes von La Guardia.

Die Fahrt von La Guardia nach Kennedy dauerte im Feierabendverkehr knappe 40 Minuten, Zeit genug um das gute Wetter und die angenehme Luft zu genießen. Zwei Beinahekollisionen später kam ich dann auch endlich am Terminal 4 an und ich konnte direkt einchecken. Da es ein Flug nach Deutschland ist, standen alle schon brav aufgereiht am Schalter. Ich konnte mich fix vormogeln und direkt meinen Koffer loswerden. Nun sitze ich hier in der SWISS Lounge und warte auf meinen Abflug nach Frankfurt. Die Lounge ist sehr nett eingerichtet und bietet ein gutes Angebot an Getränken und Speisen. Und hier konnte ich endlich das erste richtige Gemüse seit fast zwei Wochen essen - Erbsen! Lecker.

Dazu genieße ich einen schönen Blick über das Vorfeld, wo alle bekannten Airlines bereits in Richtung Europa abgehoben sind, bzw. der nächste Nachschub aus Europa landet. Ich bin ja so gespannt auf Singapore Airlines, aber ich fürchte fast die kochen auch nur mit Wasser…

 

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Nun bin ich wieder zu Hause und so ging es weiter…

Die Sicherheitsschleusen waren wie immer dermaßen überfüllt, dass mich dazu entschloss möglichst frühzeitig zum Gate A6 zu begeben. Das nahm auch wirklich fast 25 Minuten in Anspruch und so kam ich pünktlich zum Boarding am Gate an. Flug SQ 25 wurde pünktlich geboardet und wenig später fand ich mich in der B747-400 mit dem Kennzeichen 9V-SPP wieder, der eine Star Alliance Lackierung trägt. Ich wurde nett begrüßt und ich nahm in einem der älteren Sitze platz und bekam einen Schreck: die Sitze bei Singapore Airlines sind, zumindest auf der 747, katastrophal eng! Die Sitze waren echt total schmal, so schmal war es bei noch keiner Airline! Und ich kenne laut Flugstatistik.de immerhin 61 Airlines und habe also einen Vergleich. Der Sitzabstand war gerade so akzeptabel und so hoffte ich, dass die acht geplanten Flugstunden auf vielleicht fünf oder sechs heruntergekürzt werden würden. Aber dem war nicht so, geplante Flugzeit heute 6:50 h.

Als meine beiden Sitznachbarn platz nahmen, arrangierten wir uns irgendwie und nach ein paar Minuten Rollen konnten wir dann auch endlich in den New Yorker Himmel aufsteigen. Schnell fing die tolle Crew mit dem Service an und es gab ein wirklich gutes Economy Class Menü. Dazu reichlich Getränke und ein freundliches Lächeln - das war top! Nach rund zwei verstrichenen Flugstunden versuchte ich es mir dann irgendwie bequem zu machen und einen Film zu schauen - dann der nächste Schock. Krisworld, also das IFE, ist bei Singapore Airlines auf der 747 auch nicht wirklich gut. Die Auswahl ist doch eher begrenzt und die PTVs sind super klein, da hat sogar die Lufthansa größere Bildschirme. Aber okay, die 747 fliegt ja auch bald raus und da wird natürlich nichts mehr gemacht. Etwa zwei Stunden vor der Landung gab es dann das Frühstück - Spaghetti oder Hackfleisch. Ähm, ja, ich nahm dann mal die Spaghetti und diese waren wirklich sehr gut. Aber nichts desto trotz war die Frühstücksauswahl eher weniger gelungen.

 

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Pünktlich über Belgien beendete der Jumbo dann seinen Reiseflug und wir steuerten Frankfurt an - endlich. Dort setzten wir pünktlich auf die Minute auf und wir rollten zu unserem Gate, auf das wir noch einige Minuten am Boden warten mussten. Dann konnte ich endlich aussteigen - ja! Ich meine der Service von Singapore Airlines ist wirklich gut, aber basierend auf meiner Erfahrung sind Sitzabstand und Sitzbreite eine Katastrophe, das Entertainment war Durchschnitt. Beste Airline der Welt? Kann ich aktuell nicht bestätigen. Da ist mein Favorit nach wie vor Emirates und auf einer Strecke in die USA würde ich Singapore Airlines nicht noch einmal wählen. Sogar US Airways war (zumindest was den Sitzkomfort anging) besser. Ist der Rest der SIA Flotte denn auch so?

 

Landung in Frankfurt:

 

Nach schnellem Einreisen und Wechsel in den A-Bereich wartete ich auf meinen Flug LH806 nach Düsseldorf, doch zuvor wollte ich noch schnell in der SEN Lounge was trinken. Das musste aber aufgrund des "leicht erhöhten" Besucheraufkommens verschoben werden und ich kaufte mir einfach was zu trinken. So konnte ich wenigstens in Ruhe irgendwo sitzen. Da ich ja mit Bushansa nach Düsseldorf flog, stand der Bus bald zum Einsteigen bereit und wir wurden eine halbe Ewigkeit bis zu unserer B737-500 D-ABIA mit dem Namen "Greifswald" gefahren.

Der Flug war pünktlich und bis auf die starken Turbulenzen unterwegs gibt es nichts zu berichten. Vielleicht ja doch, aber ich habe es dank mehrfach einsetzendem Sekundenschlaf nicht mitbekommen.

 

Start in Frankfurt:

 

Landung in Düsseldorf:

 

Nach der Landung griff dieses Mal alles wunderschön ineinander - ich kam an, hatte fünf Minuten später meinen Koffer, kriegte direkt den Skytrain zum Bahnhof, wo dann auch zehn Minuten später der Zug einfuhr und als ich in Aachen ankam, da kam sogar direkt der Bus ohne Verzögerung. In all den Jahren habe ich sie also mal erlebt - die Verzahnung von Flug, Schiene und Bus. Ich bin begeistert!

Nun war ich gestern so müde, dass ich erstmal zehn Stunden bis heute morgen durchgeschlafen habe. Dann habe ich alle Bilder bearbeitet und hochgeladen, damit Ihr sie euch heute noch ansehen könnt. Ich hoffe, dass Euch die Bilder und Videos auch gefallen.

 

Kommentare, (faire) Kritik und Fragen sind wie immer gern erwünscht.

 

LG aus Aachen,

 

Florian

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Super Tripreport, die Bilder sind super, die Videos auch, und die Idee das in Etappen zu schreiben gefällt mir auch, mal was neues. Man sieht ja so oft Bilder aus SXM im Netz, aber einen kompletten Tripreport findet man selten, Danke das du diese "Lücke" jetzt geschlossen hast, super Tripreport, weiter so! :)

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Toller Bericht, vielen Dank! :-)

 

Einziger kleiner Kritikpunkt ist das man recht wenig von den Inseln sieht außer den Flughäfen. ;)

 

Was hat das Hotel direkt am SXM Airport eigentlich gekostet?

 

Man sieht ja so oft Bilder aus SXM im Netz, aber einen kompletten Tripreport findet man selten, Danke das du diese "Lücke" jetzt geschlossen hast, super Tripreport, weiter so! :)

 

Zwei Stück gab es schon, einer von mir. ;)

 

http://forum.airliners.de/index.php?showtopic=43028&hl=

http://forum.airliners.de/index.php?showtopic=41723&hl=

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@flyham, @flyGR:

 

Danke!

 

@snooper:

 

Das liebe Geld... also es ist relativ teuer auf St. Maarten was Essen/Trinken gehen angeht. Die meiste Zeit war ich in der Sunset Bar, da war das Preisniveau OK. Bier 3 USD, Wasser 2 USD, Pommes 4 USD, Pizza ab 15 USD. Problem sind eig. nur die Hotels, da muss man echt aufpassen und ein Schnäppchen schießen. Sonst wirds fix teuer. Ich denke 100 USD/Nacht sollte man schon einkalkulieren, mindestens. Die Flüge zwischen den Inseln kosten ca. 30 - 60€, also gar nicht mal so teuer. Der teuerste Flug war ein LIAT Daytrip, den ich aber habe ausfallen lassen.

 

@mr.burrito:

 

Äähm, doch?

Wieso denn? Ist bis auf die Aussicht nichts Besonderes.

 

 

Toller Bericht, vielen Dank! :-)

 

Einziger kleiner Kritikpunkt ist das man recht wenig von den Inseln sieht außer den Flughäfen. ;)

 

Was hat das Hotel direkt am SXM Airport eigentlich gekostet?

 

Na Snappy, Sehenswürdigkeiten lagen nicht so ganz in meine Interesse ;) Aber das sieht man ja glaub ich auch :D

Das Hotel war eigentlich relativ günstig, ich konnte 40% sparen. Es kostete somit knappe 85€ pro Nacht :)

 

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Na Snappy, Sehenswürdigkeiten lagen nicht so ganz in meine Interesse ;) Aber das sieht man ja glaub ich auch :D

Das Hotel war eigentlich relativ günstig, ich konnte 40% sparen. Es kostete somit knappe 85€ pro Nacht :)

 

Das geht ja. Zu dem Preis hätte ich das damals auch gebucht, meins auf der französischen Seite war fast genau so teuer.

 

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Netter Bericht. Danke für die Mühe.

 

Die Flugzeugbilder sind recht gelungen, allerdings wundert es mich, dass du hauptsächlich „normale“ Flugzeugbilder gemach hast und nicht die besondere Atmosphäre von St Marteen öfters eingefangen hast, insbesondere bei Standardsachen wie den US Airlines. Die Position im Hotel ist fein. Welche Brennweiten hat man denn dort?

 

Wolltest du in St. Bartolomau nicht spotten? Die Anflüge dort sind doch fast noch spektakulärere als in SXM?

 

Warum hast du denn den netten LIAT daytrip mit den zig Segmenten verstreichen lassen? War es in SXM zu schön oder hat dir Liat mit Flugzeitenänderungen einen Strich durch die Rechnung gemacht?

 

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Netter Bericht. Danke für die Mühe.

 

Die Flugzeugbilder sind recht gelungen, allerdings wundert es mich, dass du hauptsächlich „normale“ Flugzeugbilder gemach hast und nicht die besondere Atmosphäre von St Marteen öfters eingefangen hast, insbesondere bei Standardsachen wie den US Airlines. Die Position im Hotel ist fein. Welche Brennweiten hat man denn dort?

 

Wolltest du in St. Bartolomau nicht spotten? Die Anflüge dort sind doch fast noch spektakulärere als in SXM?

 

Warum hast du denn den netten LIAT daytrip mit den zig Segmenten verstreichen lassen? War es in SXM zu schön oder hat dir Liat mit Flugzeitenänderungen einen Strich durch die Rechnung gemacht?

 

Danke.

Naja, die besondere Atmosphäre sollte man einfach selbst erleben - ich wollte aber hauptsächlich "normale" Flieger mit einem tollen Hintergrund fotografieren. Auf der Hotelterrasse reichen 70-100mm je nach Größe des Airliners. Vom Hotelbalkon benötigt man schon 200-300mm, wobei die 747 mit 100mm zu schaffen ist.

 

Achja, St. Barths... da hatte ich einfach keine Lust zu ;)

 

Auf den LIAT Daytrip hatte ich keine Lust mehr, da das Wetter richtig gut wurde und ich so bessere Bilder habe machen können. Ist ja auch nicht aus der Welt, so what ;)

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Auch ich hätte mir ein paar mehr Insel-Impressionen gewünscht... von allen ;)

 

Ansonsten schöne (Flugzeug-) bilder und ein schöner Bericht.

Wo hast Du denn das Hotel auf SXM gebucht? Über einen Anbieter oder direkt übers Hotel?

 

Gruß

Günter

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Wo hast Du denn das Hotel auf SXM gebucht? Über einen Anbieter oder direkt übers Hotel?

 

Gruß

Günter

 

Danke :)

 

Hotel habe ich mit Rabattcode auf hotels.com gebucht... überall sonst war es super teuer, vor allem beim Hotel direkt!

 

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