snooper Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Gott ist mein Zeuge, ich liebe die USA. Aber jetzt ist langsam Schluß mit Lustig! Aufstehverbot auf allen Flügen in die USA! Angeblich gilt seit 15. Oktober dieses Verbot. Kann da jemand was zu sagen..? Wie kann es sein, dass US Behörden ausländischen Airlines in internationalen Lufträumen Vorschriften machen können? Wenn das stimmt.. dann wars das für mich!
Ich86 Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Wohl lt. welt.de nur das alte Versammlungsverbot: http://www.welt.de/print/die_welt/politik/...n-verboten.html das wird schon seit mindestens 2008 durchgesagt
fleckenmann Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Auf meinem Rückflug aus ATL am 17.10 mit LH wurde explizit mehrfach darauf hingewiesen, das es sich hierbei um eine neue "Schikane" der amerikanischen Hysterie-Bürokratie handelt. Daher gehe ich davon aus, das es sich hierbei wieder um eine neue Anweisung handelt. Inwieweit man dieser über internationalen Gewässern Folge leisten muss, entzieht sich leider meinen juristischen Kenntnissen !!
Shawn-Weeder Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Wohl lt. welt.de nur das alte Versammlungsverbot: Prinzipiell ja, man kann aber davon ausgehen, dass das ganze nun etwas strenger an Bord genommen wird da US-Behörden ein neues Emergency Amendment mit sofortiger Gültigkeit veröffentlicht haben. Man wird aktuell seitens LH wieder gezielt und eindringlich auf die Thematik hingewiesen: Vor dem Flug und ggfl. während des Fluges müssen Paxe ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass Passagier-Versammlungen in keinem Bereich des Flugzeuges zugelassen sind. Sollten die Passagiere dem nicht Folge leisten, wird der PIC gebeten, die Anschnallzeichen anzuschalten - verbunden mit einer Ansage an alle Passagiere, zu den Sitzen zurückzukehren. Ansonsten das übliche, Flugbegleiter müssen alle 2 std. die Toiletten kontrollieren auf Gegenstände, Beschädigungen / Veränderungen... Im US Luftraum dürfen auch keine Ansagen über die Flugroute, momentane Positionen über Städten oder Landschaften gemacht werden. (Airshow ist aber erlaubt) Solche Ansagen sind nur vor dem Eintritt in den US Luftraum erlaubt... Nunja, über die ganzen Maßnahmen kann man denken was man will..
aaspere Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Auf meinem Rückflug aus ATL am 17.10 mit LH wurde explizit mehrfach darauf hingewiesen, das es sich hierbei um eine neue "Schikane" der amerikanischen Hysterie-Bürokratie handelt. Ist das über Kabinenansage so wörtlich mehrfach gesagt worden?
tbal Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Ich wollte es zuerst auch nicht glauben. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Demnächst werden in NYC wahrscheinlich dieLeute einzeln (!) über den Zebrastreifen gehen müssen, da irgendein Redneck bei mehr als zwei Personen gleichzeitig an der Ampel sofort eine weltumspannende Verschwörung vermutet. Machen die sich eigentlich gerne lächerlich ??? Und für dieses Drangsalieren soll man auch noch bezahlen (esta) ???? No way at all. frei nach obelix: die spinnen, die amis...
aaspere Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Geschrieben 29. Oktober 2010 Ich wollte es zuerst auch nicht glauben. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Demnächst werden in NYC wahrscheinlich dieLeute einzeln (!) über den Zebrastreifen gehen müssen, da irgendein Redneck bei mehr als zwei Personen gleichzeitig an der Ampel sofort eine weltumspannende Verschwörung vermutet. Machen die sich eigentlich gerne lächerlich ??? Und für dieses Drangsalieren soll man auch noch bezahlen (esta) ???? No way at all. frei nach obelix: die spinnen, die amis... Gemach. Ich halte das auch nicht für glaubhaft. Aber, tbal, Dein Horrorszenario ist auch nicht von schlechten Eltern. Und weil die Amerikaner im Lande relativ entspannt mit den sicherheitsrelevanten Maßnahmen der verschiedenen Dienste, incl. Homeland Security, umgehen, machen sie sich auch nicht lächerlich. Und der UPS-Vorgang heute, der ja hier einen separaten Fred erhalten hat, zeigt doch, daß Wachsamkeit und Kontrollen sinnvoll sind. Mir ist das schon aufgefallen, daß Du Dich einer sehr drastischen Sprache bedienst (hier: Drangsalieren). Das liest sich zwar gut, trifft aber selten den Kern der Sache.
tbal Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 aaspere, ich gebe zu, dass ich meinen vorigen Beitrag sehr überpitzt formuliert habe mit der Folge, dass es etwas dramatisch "rüberkam". Die Reglementierungswut speziell amerikanischer Behörden nimmt jedoch inzwischen regelrecht bizarre Formen an. Selbstverständlich muss die Sicherheit jederzeit gewährleistet sein, aber Vorschriften sollten zumindestens ansatzweise nachvollziehbar sein. Das wäre bei der hier diskussionsgegenständlichen Regelung imho nicht mehr gegeben. Zudem wären hier in der Tat Fragen zu überprüfen, inwiefern solche, die persönliche Freiheit erheblich einschränkende, Maßnahmen an Bord von Luftfahrzeugen, die ausländische (also keine Nxxxxx Registrierung) Hoheitszeichen führen, überhaupt umsetzbar sind. Wenn dann irgendjemand nach dem Grund solcher Instruktionen fragt, bekommt er ein barsches "for Security Reasons" zur Antwort, aber kein Mensch kann erklären, worin genau der Gewinn an Sicherheit dieser und anderer Maßnahmen liegen soll. Gäbe es eine vernünftige Erklärung, würde man die evtl. Notwendigkeit sogar einsehen, aber diese Erklärung gibt es, "for security reasons", klar, natürlich nicht.
fleckenmann Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Nein, die Aussage an Bord meines Fluges war der neue vorgefertigte Text, meine geschriebenen Worte stammen von dem Herrn, der vor mir saß !
aaspere Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Nein, die Aussage an Bord meines Fluges war der neue vorgefertigte Text, meine geschriebenen Worte stammen von dem Herrn, der vor mir saß ! Jetzt bin ich verwirrt. Wer hat denn nun was gesagt, und wo stand welcher vorgefertigte Text? Ziel meiner Bitte an Dich war, zu erfahren, ob LH-Mitarbeiter über Kabinenansage dieses Auf meinem Rückflug aus ATL am 17.10 mit LH wurde explizit mehrfach darauf hingewiesen, das es sich hierbei um eine neue "Schikane" der amerikanischen Hysterie-Bürokratie handelt. von sich gaben. Das wäre nämlich ganz klar eine offizielle Abmahnung wert, wenn nicht sogar eine fristlose Kündigung.
nw52 Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Na ja, finde das jetzt nicht so dramatisch. Warum sollte ich im Flugzeug irgendwelche Treffen veranstalten? @fleckenmann: Ein bißchen die Beine im Gang vertreten wird ja wohl noch möglich sein, oder? Was mich mehr interessieren würde, wie ist das denn inzwischen mit dem Handgepäck? Bei meinem letzten Aufenthalt in den USA, hatte ich auf dem Rückweg jeweils 2 Handgepäckstücke dabei. Hat ja dort eigentlich jeder und war auch kein Problem. Zu der Zeit war dann auch der nigerianische Freak unterwegs, der DL253 in die Schlagzeilen brachte. Das fand ein Tag vor meinem Rückflug MDW-DTW-FRA statt. Es hieß dann sofort in den Medien noch abends, dass wohl in Zukunft nur noch ein Handgepäckstück erlaubt sei. Sowohl MDW-DTW, als auch DTW-FRA hatte ich dann meinem Rucksack und eine weitere, kleine Sporttasche mit "Mitbringseln" dabei. Beanstandet hat das niemand. Die Flugbegleiterin auf dem kurzen Hüpfer sagte aber gleich zu Beginn mit einem Kopfschütteln, dass wohl in Zukunft die Sicherheitsvorkehrungen noch verschärft werden. Wie z.B. diese Sache mit Gegenständen auf dem Schoß und eben auch, dass nur noch ein Gepäckstück in die Kabine mitgebracht werden dürfte. Wie ist denn die Erfahrung? Wird das so umgesetzt? Wenn man die Regeln sich auf den Websites durchliest, ist z.B. bei DL von einem Handgepäckstück und einem weiteren, kleineren Teil die Rede. War seither nicht mehr in USA, von daher die Nachfrage wie eure Erfahrungen sind?
aaspere Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Ehe das hier wieder in US-bashing ausartet, möchte ich nochmal in Erinnerung rufen, daß 9/11 zu einem tiefsitzenden Trauma der meisten Amerikaner führte. Amerika ist vorher noch nie auf seinem eigenen Territorium angegriffen worden. Erinnern möchte ich auch an den deutschen Herbst, den viele hier auch nicht erlebt haben. In solchen Situationen entstehen in Demokratien staatliche Strukturen, die sich häufig am Rande des rechtsstaatlich Zulässigen bewegen. Was den Terrorismus neuer Prägung betrifft, so sind wir in Deutschland bisher doch vergleichsweise prima weggekommen. Ich meine, daß es uns nicht ansteht, über Verfahren und Maßnahmen in USA, UK oder Spanien zu urteilen. Und geht mal nach Israel oder fliegt mit einer El Al-Maschine; da werdet ihr Euch wundern, welche Einstellungen zu Sicherheitskontrollen dort ganz normal sind. Wenn denn nun die Amerikaner von den Airlines, die in die USA unterwegs sind, bestimmte sicherheitsrelevante Maßnahmen erwarten, dann bin ich der Letzte, der sich darüber aufregt und schon wieder einen Angriff auf die Menschenrechte sieht. Ich habe mich früher im Flieger nicht mit anderen zusammengerottet oder vor der Toilettentür versammelt und habe das auch nicht in Zukunft vor. Ansonsten bleibe ich ohnehin aus persönlichen Sicherheitsüberlegungen angeschnallt sitzen.
fleckenmann Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Dachte, ich hätte mich klarer ausgedrückt. Der im Flugzeug vorgelesene Text war der offizielle, der die strikte Einhaltung der Regeln innerhalb der Kabine noch einmal ausdrücklich unterstreicht und daruf hinweist, das die amerikanischen Behörden diese Regelung noch einmal verschärft haben. Also kein Grund zur Kündigung !
StrudelBude Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 Wie ist denn die Erfahrung? Wird das so umgesetzt? Wenn man die Regeln sich auf den Websites durchliest, ist z.B. bei DL von einem Handgepäckstück und einem weiteren, kleineren Teil die Rede. War seither nicht mehr in USA, von daher die Nachfrage wie eure Erfahrungen sind? Im Mai war es kein Problem mit Trolley und Rucksack zu reisen.
Sickbag Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 >>>Und geht mal nach Israel oder fliegt mit einer El Al-Maschine; da werdet ihr Euch wundern, welche Einstellungen zu Sicherheitskontrollen dort ganz normal sind. Wobei bei denen ja der Witz ist, dass sie die intelligenten Vorsortierung (aka Profiling) haben, die dazu fuehrt, dass die Sicherheitsvorkehrungen gegenueber Ottonormalflieger sehr viel weniger invasiv sind als das, was wir in Europa (von den USA ganz zu schweigen) an Window Dressing betreiben.
aaspere Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Geschrieben 30. Oktober 2010 >>>Und geht mal nach Israel oder fliegt mit einer El Al-Maschine; da werdet ihr Euch wundern, welche Einstellungen zu Sicherheitskontrollen dort ganz normal sind. Wobei bei denen ja der Witz ist, dass sie die intelligenten Vorsortierung (aka Profiling) haben, die dazu fuehrt, dass die Sicherheitsvorkehrungen gegenueber Ottonormalflieger sehr viel weniger invasiv sind als das, was wir in Europa (von den USA ganz zu schweigen) an Window Dressing betreiben. Das ist richtig. Ich meinte auch eher einen Aufenthalt in Israel. Über das Profiling hatten wir doch hier schon im Zusammenhang mit dem Körperscanner diskutiert, und ich erinnere mich, daß mir diese Methode bei El Al gefiel.
snooper Geschrieben 31. Oktober 2010 Autor Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 Jetzt mal Tacheles... Kann es sein, dass US-Vorschriften, deren Gültigkeit ich in den USA und an Bord von in USA zugelassenen Maschinen keinesfalls bezweilfe, auch an Bord von NICHT in den USA zugelassenen Maschinen im internationalen Luftraum gelten..?!?!? Wenn ja, würde ich gerne mal die Rechtsgrundlage sehen, nach der mir ein Strafe droht, wenn ich mich auf Anordnung eines FB's oder des Piloten nicht wieder setze! Ich meine damit NICHT Anordnungen, die aus technischen Gründen oder der Flugsicherheit erlassen werden!
QF002 Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 Im Zweifelsfall werden die Amerikanischen Sicherheitsbehörden sagen, dass wenn man sich nicht an deren Richtlinien hält, diese Airline ein Sicherheitsrisiko für die USA darstellen - Folge wäre dann z.B. ein Einflugverbot.
A300flyer Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 Im Zweifelsfall werden die Amerikanischen Sicherheitsbehörden sagen, dass wenn man sich nicht an deren Richtlinien hält, diese Airline ein Sicherheitsrisiko für die USA darstellen - Folge wäre dann z.B. ein Einflugverbot. Was dann sofort mit einem Anflugverbot von US Airlines in Europa von Seiten der EU zu beantworten wäre, da amerikanische Einrichtungen zu einer Erhöhung der Terrorgefahr führen und somit aus Sicherheitsgründen diese der EU fernbleiben sollten. :P Abgesehen davon, kann die Sicherheit der EU durch herannahende Paranoia in der fliegenden Coladose nicht gewährleistet werden, weshalb man für US Amis gleich verschärfte Einreisebestimmungen umsetzen sollte und vielleicht eine Normalisierungquarantäne für 24 Stunden einführen sollte .... Spass bei Seite. Terror hats immer gegeben und wird es immer geben. Durch Schnapsideen wie diesen verschafft man den Terroristen nur zusätzliche Aufmerksamkeit. Bringen tut das nichts. Es sterben da drüben tausend Mal mehr Menschen durch beschissene Infrastruktur, siehe Gasexplosionen in San Bruno oder irgendwelche wildgewordene Möchtegernsheriffs, oder fehlende Krankenversicherung oder was auch immer als durch irgendeinen Terroranschlag. Aber derzeit muss man Kongresswahlen bestreiten und die lassen sich besser verkaufen durch John Wayne Gehabe. Ein früherer Präsident hat durch das Schüren von Angstzuständen schon einmal zwei Wahlen gewonnen. Obama muss was tun, damit man zumindest ein bissi bei den Hardlinern punkten kann. Aber naja, es erstaunt immer wieder, warum die Kanadier nie bedroht werden, weil denen so wie uns in Europa zu 90% eh alles wurscht ist, oder aber man sich die Bedrohungslage in USA (da wären wir wieder bei Paranoia) einfach nur einredet. Die Bedrohungslage in USA kommt aus dem eigenen Land, da gibts in jeder Stadt von LA bis Detroit in gewissen Stadtteilen mehr zwielichtige Personen als Europa Einwohner hat. Jeder der durchdreht richtet mehr Schaden/Tote was auch immer an, als irgendein Vollkoffer in Jesuslatschen der mit dem Koran unter dem Kopfpolster zulang im Zelt neben einem Mohnfeld gelebt hat und nicht ganz bei Sinnen ist (gibts auch, keine Frage). Ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit ist in Ordnung, aber einen sichereren Zustand als den Luftverkehr zwischen EU und USA kann ich mir nicht vorstellen. Da würde ich mir mehr Gedanken machen um irgendein U-Bahnnetz oder sonst was. Und das ist und bleibt nicht verhinderbar. Dazu braucht es keinen Fundamentalisten/Terroristen oder sonstwas (natürlich gibts die leider auch), da reicht schon ein Bewaffneter aus der Suburb, bei dem plötzlich ein Schrauben locker ist und mit seiner Pumpgun irgendwo in einer U-Bahnstation, Bank oder wo auch immer rumballert. Und das schlimme ist, so ein Scheiß passiert(plakativ gesprochen) in USA täglich ein paar Mal. Das ist das wahre Problem, aber das will keiner sehen. Und jetzt sind Wahlen. Da lenkt man seine Probleme gerne ausserhalb von irgendeine Staatsgrenze. Da kommen ein paar Packerln im Jemen gerade recht.
aaspere Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 Und damit wären wir dann wirklich beim "Stammtischniveau" angelangt. Damit meine ich natürlich nicht die ernsthaften und unverzichtbaren Stammtische, die es überall gibt, sondern das, was der Volksmund so unter diesem Begriff versteht.
aerofan Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 wie die jüngsten Ereignisse zeigen, ist ein Aufstehverbot als Mittel der Vorbeugung gegen terroristische Bombenanschläge völlig wirkungslos http://www.rundschau-online.de/html/artike...271302876.shtml
RTFFTL Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Geschrieben 31. Oktober 2010 A330flyer mag etwas sarkastisch formuliert haben - die Faktenlage ist aber so. Die Regelung mit den Sitzenbleiben ist eher aus der Stammtischecke: Wer haelt sich dran: Die, die eh nur reisen wollen. Und nehmen wir mal an, eine Gruppe denkt sich einen Plan aus, in Rahmen dessen man sich erstaml kurz irgendwo versammeln muesste: Die werden sich von der Regelung nicht davon abhalten lassen, aufzustehen. Und wenn dann per Vorschrift die Anschnallzeichen angehen, werden die bestimmt nicht sagen: Oh da muessen wir uns wohl danach richten ... Bei Singapore Airlines kann man schon seit 10 Jahren von Platz zu Platz telefonieren (ich vermute, es geht auch Konferenz) - kein Mensch braucht da mehr aufzustehen, um etwas abzusprechen (OK, ein echtes Sicherheitsplus bei Lufthansa ...). Nein - diese Massnahme wird genau Null Anschlag verhindern (genauso Szenen, wo bei der Einreise in JFK irgendwelche Moechtegern-Camp-Kommandeure 80 jaehrige Frauen (US-Staatsbuerger!) anschreien - weil die am Schalter auf ihren Mann warten, der kaum noch laufen kann - verselbststaendigter Irrsinn).
tbal Geschrieben 1. November 2010 Melden Geschrieben 1. November 2010 Ich stelle für meinen Teil zunächst nachdrücklich klar, dass mir US-bashing fern liegt. Ferner hat, setzte ich mal voraus, jeder von uns ein vitales Interesse daran, sicher und unbeschadet über den "großen Teich" zu fliegen. Trotzdem kann man über die -aus subjektiver Betrachtung heraus- allmählich arg überdrehten Maßnahmen durchaus diskutieren. Die z.T. rüden Methoden, die von amerikanischer Seite im Namen der Sicherheit angewandt werden, lassen keinen substantiierten Sicherheitsgewinn erkennen. Das, was Immigration Officers z.B. teilweise abziehen, dient weniger der Sicherheit, sondern mehr der Befriedigung ihrers eigenen Egos (und demnach eigener persönlich-intellektueller Defizite). Leider wurde auch ich schon mehrfach Zeuge, wie diese Damen und Herren völlig willkürlich Menschen (Senioren, FFamilien mit Kindern) herauspickten, an denen sie ihre Wichtigkeit unter Beweis zu stellen suchten. Auch bei mir wollte der ein oder andere Officer schon mit dem Blöken anfangen, hat es sich dann nach dem Einlesen des Passes und der daraufhin aufscheinenden seitenlangen Ein- und Ausreisedokumentation anders überlegt und mir mit einem "see ya in' couple ' weeks" ein schönes Wochenende gewünscht. Die oft gescholtenen BPol-Beamten in Deutschland sind im Vergleich dazu ähnlich zuvorkommende und höfliche Zeitgenossen wie die in Singapur-es feht nur noch die Bonbonschale auf dem Tresen, die mich bei meinem ersten Besuch in SIN mächtig irritierte. Mit einem neun Jahre alten Trauma sind diese und andere Tritte ins Fettnäpfchen nicht mehr zu begründen. Passagiere unter Generalverdacht zu stellen, Decken und Kissen eine Stunde vor der Landung wegzunehmen, im Zeitalter von Google keine Routeninfos zu geben, "Versammlungen" im Flugzeug zu verbieten (ich erinnere mich gut daran, wie vor einigen Jahren die Bordbars für die Premium-Klassen eingeführt wurden, damit man sich dort zwanglos -und ohne evtl. schlafende Mitreisende zu stören- unterhalten und mit Getränken/Snacks versorgen konnte) sind allesamt wenig hilfreich, um die wirklich schwarzen Schafe aufzuspüren, die es unschädlich zu machen gilt. Das größere Risiko für unser aller Sicherheit geht, das zeigen die jüngsten Ereignisse, wohl mehr von den Palettenmeiern aus. Während die Vorschriften für Passagiere immer aberwitziger werden, wird Cargo und Mail anscheinend kaum kontrolliert. Ich habe mich erschrocken darüber, dass sowas ausgerechnet bei einem eigentlich für seine Sicherheit und Zuverlässigkeit bekannten US-Dienstleister passierte, bei dem es offenbar auch für Sendungen, die zweifelsfrei aus Risikoländern stammen, keine adäquaten Kontrollen gibt. Körperscanner und Profiling-von mir aus, gerne. Aber bitte nicht dieses Gießkannen-Prinzip.
Andy Geschrieben 5. November 2010 Melden Geschrieben 5. November 2010 Ich habe all das jetzt mit großem Staunen gelesen. Bin vorletzte Woche in die USA mit LH geflogen, und da haben wir uns an Bord aber heftig versammelt! Ebenso auf zwei Innerflügen durften die Passagiere aufstehen.
snooper Geschrieben 5. November 2010 Autor Melden Geschrieben 5. November 2010 Wenn dann irgendjemand nach dem Grund solcher Instruktionen fragt, bekommt er ein barsches "for Security Reasons" zur Antwort, aber kein Mensch kann erklären, worin genau der Gewinn an Sicherheit dieser und anderer Maßnahmen liegen soll. Gäbe es eine vernünftige Erklärung, würde man die evtl. Notwendigkeit sogar einsehen, aber diese Erklärung gibt es, "for security reasons", klar, natürlich nicht. Exakt so ist es! Und der Höhepunkt der Abartigkeit ist es dann wirklich, wenn Nachfragen zu den Gründen mit der Begründung abegelehnt werden, dass man das wegen... ihr ahnt es, nicht wahr? For security reasons ist eine Erläuterung nicht statthaft! Das Ganze kennt man beispielsweise auch aus dem Bankenbereich, wo Kontoeröffnungsanträge ohne Angabe von Gründen abgelehnt werden. Da heisst es dann 'Bitte haben Sie Verständnis dafür..' Diese Geheimniskrämerei, ob sinnvoll oder nicht, stört das Vertrauensverhältnis Pax-Sicherheitsveranwortliche nicht eben wenig..
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