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Sicherheitslandung einer LH Maschine


Oldie46

Empfohlene Beiträge

:-) werden wir jetzt hier jede Sicherheitslandung per eigenem Thread diskutieren? Dann wird das Forum aber extrem voll werden!

 

 

stimmt eigentlich ,unwichtig. Wenn dies aber einer Airline passiert wäre. deren Name ich hier nicht erwähnen möchte, würde heute Abend sicher jemand von VC in der Tagesschau mit sorgenvoller Miene einen Kommentar sprechen. Da hat ja

in den letzten Woche jedes rote Lämpchen den Weg in die Medien und die Foren gefunden.

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Unabhängig davon, dass in der unten geposteten Meldung mindestens ein Fehler ist (Samstag, nicht Sonntag), frage ich mich doch, was es nun war, Sicherheits- oder Notlandung?

 

Wenn es eine Sicherheitslandung war, sollte mal die verantwortlichen Pressesprecher der LH, AB, DFS und DLR allen Redaktionen überregionaler Medien in Deutschland mit einem Wording eine Einwesung geben: "Sicherheitslandungen sind keine Notlandungen und umgekehrt. Bitte kontaktieren Sie uns bei Rückfragen oder wenn Sie sich im jeweiligen Fall nicht sicher sind."

 

Gerade das Wort "Notfall" einfach mal so in die Weltgeschichte zu setzen, ist publizistisch wirklich eine Katastrophe, die es dringend zu vermeiden gilt.

 

Welt-Online

 

Hier der Rundflug der D-AIDE von gestern bei Flightradar24:

 

Flightradar24 - Flug LH 195 vom 24.11.2012

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Könntet Ihr Eure Definition von "Sicherheitslandung" bitte mal erklären? Ist das PR-Sprache für Notlandung?

 

Sofern ein Luftfahrzeug einwandfrei fliegt (und mit einem Triebwerk fliegt ein Flugzeug tadellos) dann wird jed Crew den nächstgelegenen Flughafen anfliegen und dort landen.

 

Falls ein Triebwerk z.B. einen Fehler meldet (da können unglaublich viele Ursachen mitspielen), dann wird die Crew dieses aus Sicherheitsgründen abschalten.

 

Ist der Weiterflug gefährdet (z.B. dadurch, daß wichtige Teile defekt oder evtl. beide Triebwerke nicht richtig laufen oder die Elektronik komplett aussetzt) dann erklärt die Crew eine Luftnotlage, die mit dem Funkspruch -mayday- übermittelt wird. In diesem Fall ist es dann eine Notlandung. Diese wird in jedem Fall von der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung untersucht werden.

 

Leider machen viele Journalisten aus jeder Mücke einen Elefant. Nach Möglichkeit muß alles extrem dargestellt werden. Und da hören sich Begriffe wie 'Notlandung' oder 'Passagiere in Angst und Schrecken' doch viel besser an wie 'hat die verantwortliche Crew sicherheitshalber das Triebwerk abgeschaltet und ist auf dem nächsten Flughafen zur Überprüfung gelandet'.

 

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Man muss allerdings den Journalisten eines zu Gute halten: Auch wenn sie mehr verdienen, weil eine gemeldete Notlandung die Verkaufszahlen des Blattes massiv erhöht, so sind sie ahnungslos. Das aber lässt sich sehr wohl ändern, in dem man aufklärt.

 

Dazu kurz ein Beispiel, dass ich persönlich in meiner Tätigkeit angeleiert habe:

 

Neulich gab es in Berlin bei Union das deutschlandweite Fantreff als Reaktion auf das Konzept der Deutschen Fussball-Liga DFL zum Thema "Sicheres Stadionerlebnis". In der S-Bahn morgens dahin sitzen neben mir zwei Journalisten. Der Eine begrüßte den Anderen und fragte bierernst: "Na, hast du auch so gut an dem Ärger um die Pyrotechnik verdient?" !!!

 

Das zeigt, dass diese Menschen nicht nur mutmasslich, sondern direkt an Chaos mitverdienen und überhaupt kein Interesse an Schlichtung, Ruhe, Frieden und gegenseitigem Verständnis haben. Sie befeuern das Thema mit bunten Bildern wo es nur geht. Ich bin mir sogar sicher, dass bei den klammen Portemonnaies von Journalisten sich manch Einer mehr als nur brennende Tribünen wünscht.

 

Also habe ich die Reißleine gezogen und einen bundesweiten Austausch der Vereine mit den Journalisten angekurbelt, bei dem endlich mal eine allgemeines Wording, abgesegnet von DFB und DFL die Zielsetzung ist. Denn ein Hooligan ist nicht dasselbe wie ein Ultra und ein Fan ist das auch noch nicht. Das aber interessiert bisher niemanden und alle, wirklich alle, egal ob sie einen blassen Schimmer haben oder nicht, quatschen bei wichtigen Themen mit, aber nur mit den Worten, die sie der Presse entnehmen.

 

Und so entstehen langläufige aber falsche Begriffe wie "Fanchef" (Fanbeauftragter, nicht Fanbetreuer!). Mit diesem Ärgernis hat man es nun jeden Tag in den 54 Profi-Vereinen zu tun. Und so lange möglichst Unklarheit in der Medien konsumierenden Bevölkerung besteht, lässt sich als Journalist dadurch prima eine Lüge oder ein Gerücht in der Welt verbreiten. Diesem wollen wir nun diesbezüglich ein Ende setzen.

 

So muss man eben auch bei Journalisten vorgehen, wenn es um die Luftfahrt geht. Eine Düse ist kein Triebwerk und der Ausfall eines Triebwerks noch keine zwangsläufige Notlandung.

 

PS: Du meinst, als Notfall sicherheitshalber zu behandeln, oder?

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Sagen wir es mal so, wo andere aus einer Mücke einen Elefanten machen, wird hier gerne aus einem Elefant eine Mücke gemacht.

Weil man ist ja der coole abgebrühte Luftfahrthengst. <_<

Wenn hier nicht ein Flugzeug antriebslos,halbbrennend auf die Landebahn zufällt und in letzter Sekunde abgefangen wird, ist es eine Sicherheitslandung.

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ZITAT(Nosig und APTSlots-Antwort@ 25.11.2012 - 11:48)

Für die Piloten, die Flugsicherung und die Flughafenfeuerwehr ist so ein Fall jedenfalls eine Notlandung.

 

 

Definitiv NICHT !!!

 

Es knallt und blitzt, eines der beiden Triebwerke eines Airbus A321 muss direkt nach dem Start im Steigflug abgeschaltet werden, der Kapitän entscheidet umzukehren, und es ist immer noch kein Notfall? Wann wäre es denn für Euch ein Notfall? Wird ja langsam lachhaft.

 

http://avherald.com/h?article=4598ac36&opt=0

 

Notlage bedeutet, dass er Vorrang erhält, dass die Flugsicherung ihm den Weg frei macht und dass die Feuerwehr bereit steht und auf irgendwelche Zwischenfälle bei der Landung gezielt vorbereitet ist.

 

Es war übrigens ein Vogelschlag.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/notlandu...in/7434650.html

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ZITAT(Nosig und APTSlots-Antwort@ 25.11.2012 - 11:48)

 

 

Es knallt und blitzt, eines der beiden Triebwerke eines Airbus A321 muss direkt nach dem Start im Steigflug abgeschaltet werden, der Kapitän entscheidet umzukehren, und es ist immer noch kein Notfall? Wann wäre es denn für Euch ein Notfall? Wird ja langsam lachhaft.

 

http://avherald.com/h?article=4598ac36&opt=0

 

Notlage bedeutet, dass er Vorrang erhält, dass die Flugsicherung ihm den Weg frei macht und dass die Feuerwehr bereit steht und auf irgendwelche Zwischenfälle bei der Landung gezielt vorbereitet ist.

 

Es war übrigens ein Vogelschlag.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/notlandu...in/7434650.html

 

Warum soll es eine Notlandung sein, wenn das Flugzeug einwandfrei mit einem perfekt laufendem Triebwerk landet?

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Weil die Redundanz verloren gegangen ist und weil der Flug nicht wie geplant fortgesetzt werden konnte. Es wurde auch eine Notlage erklärt, steht in der letzten Quelle.

 

Und nur weil eine Redundanz verloren geht wird es zu einer Notlandung? Dann hat jedes einmotorige Flugzeug aber ein gewaltiges Problem! Wo ist da die Redundanz?

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Und nur weil eine Redundanz verloren geht wird es zu einer Notlandung? Dann hat jedes einmotorige Flugzeug aber ein gewaltiges Problem! Wo ist da die Redundanz?

 

ganz zu schweigen von Segelfliegern ;)

 

Spaß beseite.

Vogelschlag---> Virbartiomnen ---> sicherheitshalber Motor abgestellt --->Sicherheitslandung

kommt zu oft vor, dass wir hier deswegen einen Thread aufmachen sollten

 

Ach ja wenn man sich so ETOPS Flüge anschaut, wäre man natürlich auch problemlos nach FRA gekommen, aber natürlich macht man das nicht. Man muss ja kein unnötiges Risiko eingehen.

 

Und dass Journalisten keine Ahnung über die Luftfahrt(technik) haben ist auch nichts neues. Wenn ich da z.B. an unseren Luftfahrtjournalisten Herrn Späth denke.

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Triebwerksausfall bzw. abstellen eines Triebwerks bei einem zweimotorigen Verkehrsflugzeug ist in jedem Fall erst mal ein MAYDAY, wenn man dann alles gesichert hat und die Listen abgearbeitet sind kann man auf PAN PAN zurückstufen. Ein abgestelltes Triebwerk bedeutet ausserdem dass man am nächstgelegenen Flugplatz landen muss, das gilt genauso für ETOPS, nur dass dort der nächstgelegene Flughafen relativ weit weg liegen darf.

 

@Matze, im Grunde hast Du Recht. Und jetzt frag Dich mal wieviele einmotorige Verkehrsflugzeuge es gibt, von der Leistung heutiger Triebwerke wäre das durchaus möglich. Im privaten Sektor mit 9 oder weniger Sitzen ist die Risiko-Abwägung anders, daher gibt es da auch einmotorige Muster. Segelflugzeuge hingegen sind ja dafür gebaut dass sie ohne Triebwerke fliegen, und dass sie jederzeit ausserhalb von Flugplätzen landen können. Wieder eine andere Risikobewertung.

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