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Schwerpunktwahl BWL Studium


jakob3991

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich studiere derzeit Betriebswirtschaftslerhe im dritten bzw. vierten Semester. Das Grundstudium ist abgeschlossen. Nun geht es an die Auswahl der Schwerpunktes (Logistik, Personal, Controlling und Marketing stehen in der "engeren" Auswahl --> ihr seht ich bin noch recht unentschlossenfavourite.gif ).

Ich habe das Studium auch begonnen, weil klar war, ich möchte irgendwann im näheren Umfeld bzw. der Luftfahrt selbst tätig sein. Natürlich möchte ich meinen Schwerpunkt im Studium auch so wählen, dass ich diese Richtung weitherhin ansteuere.

Grundsätzlich war ich lange Zeit der Überzeugung dass (auch aufgrund meiner bisherigen Ausbildung --> Abitur im Fachbereich Psychologie) Personal genau mein Schwerpunkt ist. Jedoch bin ich mir recht unsicher. Ich wäre in der Luftfahrt gerne dem Operativen Geschäft sehr Nahe, weshalb Logisitik sich mir sozusagen aufdrängt. Die Personalarbeit wird jedoch immer häufiger outgesourct, bzw. hat für mich nicht den typischen "Luftfahrt-Charakter".

Controlling ist meiner Meinung zu Statisitik- und Zahlenlastig. Über Marketing habe ich mir bisher kaum Gedanken gemacht.

So ich habe versucht meine Situation möglichst genau darzustellen. Mir ist klar dass die Luftfahrt jegliche Möglichkeit bietet beruflich tätig zu sein. Wäre nett, wenn der ein oder andere mir seine Erfahrungen oder Einschätzung mitteilen könnte, mit welchem Schwerpunkt man in Bezug auf Luftfahrt und dem Operativen/täglichen Geschehen am nähesten kommt.

Vielen Dank fürs lesen, und hoffentlich für zahlreichen Antwortensmile.gif

Gruß

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Dann erstmal Glückwunsch.

 

Wenn ich mich manchmal so umschaue und sehe, was für Leute mit welcher Ausbildung irgendwo einen Job bekommen haben, dann drängt sich mir unweigerlich der Gedanke auf, dass die Ausbildung erstmal NICHTS mit dem anzustrebenden Job zu tun hat. Mir manchmal ein Rätsel, aber scheinbar qualifiziert auch ein Studium in Soziologie oder Sozialpädagogik technische Dinge zu "beurteilen" und für einen "Projektmanager" reicht sowieso fast alles, wahrscheinlich auch sowas wie Literaturwissenschaften oder Biologie (wobei ich das nicht abwertend meine, sondern diese Leute wären einfach falsch aufgehoben)

 

Ausgenommen sind die Jobs, bei denen gewisse Hardskills einfach unumgänglich sind, wobei mir dein späterer Arbeitsbereich nicht so aussieht. Ein LKW-Fahrer kann ohne entsprechenden Führerschein eben nicht als solcher eingestellt werden (Als Beispiel).

 

Was ich sagen will: ich denke, es macht keinen riesen Unterschied, in welche "Fachrichtung" du jetzt gehst, vor allem wenn du so oder so noch keinen expliziten Job/Stelle hast oder anstrebst. Wichtiger fände ich, warum du das eine oder andere gewählt hast und denke immer dran, es könnte dich auch nicht in die Luftfahrt verschlagen. Ich würde etwas machen, was dir liegt oder dich interessiert, ausschlaggebend für eine Anstellung ist ohnehin meist das Vorstellungsgespräch und bist du erstmal in so einem Laden, dann geht das ohnehin anders von statten.

Wenn es in den rein operativen Bereich geht oder gehen soll (aber was genau? ) dann wär wohl die Sparte Logistik nicht ganz so wichtig, zudem wohl stinklangweilig.

 

Kleiner "Tipp" am Rande: In der Luftfahrt wird nicht so gut bezahlt, wie oft angenommen (Außer wohl Top-Manager und Piloten). Es muss zwar keiner am Hungertuch nagen, aber in vielen anderen Industriezweigen wird deutlich besser bezahlt und auch die Rahmenbedingungen sind ebenfalls besser. Die Differenz sollte also von deiner "Liebe zu Luftfahrt" kommen -_- , für ziemlich viele ja noch Grund genug.

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Ich denke wichtiger als Deine Studienschwerpunktwahl ist es Praktika in den relevanten Bereichen zu machen. So kannst Du zum einen einen Einblick gewinnen und schauen ob es Dir wirklich Spass macht, oder Du es Dir ganz anders vorgestellt hast.

Auch kann man in Praktika teilweise erste Kontakte knüpfen und sich vielleicht im Unternehmen emfehlen. Auch macht sich eine erste Erfahrung immger gut im Lebenslauf (besonders bei großen, bekannten Unternehmen. Warum auch immer?)

 

Wegen der Schwerpunkts, so denke ich, dass es auch in der Luftfahrtindustrie verschiedene Bereiche wie Controlling, Marketing, ... gibt, so dass Du dich hier branchenunabhängig entscheiden kannst.

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Vielen Danke zunächst für die Antworten und eure Gedanken.

 

Persönlich finde ich von außen betrachtet das ganze recht schwer einsehbar.

Nehmen wir beispielsweise die Flottenerneuerung der Lufthansa. Sicherlich ist dies als ein Betriebsinternes Projekt anzusehen. Mein derzeitiger favorisierter Schwerpunkt ist die Logistik. Nun, die Frage ist, hat auch die Logistik in einem Luftfahrtunternehmen einen Anteil an einem solchen Projekt? Klar ist es in erster Linie ein Investitionsobjekt, also geht stark in Richtung Controlling. Woher bekommen diese jedoch ihre Zahlen? Beispielsweise die Prognose für das zukünftige Fluggastaufkommen, für Streckenauslastungen bzw. die Auswahl des richtigen Fluggerätes für spezifische Strecken.

 

Eine andere Frage ist, wer beschäftigt sich mit der Auswahl von Flugrouten, mit der Ausgestalltung dieser etc.

 

Gruß Jakob

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Wichtig ist vor Allem Praxiserfahrung schon während des Studiums sammeln. Es gibt viel Unternehmen in der Branche die Studentische Aushilfskräfte suchen.

Ich würde auch noch ein paar Semester Insolvenzrecht wählen, damit hast du in der Luftfahrtbranche auf jeden fall Zukunft ;)

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Wichtig ist vor Allem Praxiserfahrung schon während des Studiums sammeln. Es gibt viel Unternehmen in der Branche die Studentische Aushilfskräfte suchen.

Ich würde auch noch ein paar Semester Insolvenzrecht wählen, damit hast du in der Luftfahrtbranche auf jeden fall Zukunft ;)

Sehr guter Tipp. Paßt zum Thema Controlling, weil der Controller als Erster eine Schieflage erkennt. :rolleyes:

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  • 3 Monate später...

Ich denke wichtiger als Deine Studienschwerpunktwahl ist es Praktika in den relevanten Bereichen zu machen. So kannst Du zum einen einen Einblick gewinnen und schauen ob es Dir wirklich Spass macht, oder Du es Dir ganz anders vorgestellt hast.

Auch kann man in Praktika teilweise erste Kontakte knüpfen und sich vielleicht im Unternehmen emfehlen. Auch macht sich eine erste Erfahrung immger gut im Lebenslauf (besonders bei großen, bekannten Unternehmen. Warum auch immer?)

 

Wegen der Schwerpunkts, so denke ich, dass es auch in der Luftfahrtindustrie verschiedene Bereiche wie Controlling, Marketing, ... gibt, so dass Du dich hier branchenunabhängig entscheiden kannst.

 

 

 

 

Praktika sind ein guter Rat! Allerdings: Damals während meines Studiums war es so, dass wir nach dem 2. Semester ein Praktikum machen mussten. Für mich kam LH sofort infrage, allerdings hab ich eine Absage bekommen, weil ich erst im 2.Semester und damit noch im Grundstudium wäre. Das stimmte auch, ich habe es eingesehen. (Ich war nicht die einzige, es ging vier Kommilitonen genau so)

ABER: Als dann jemand anders aus meinem Jahrgang mit einer Zusage von LH ankam (d.h. auch erst 2. Semester, etwas schlechtere Noten als ich; im Grunde gleiche Ausgangslage wie meine), als ich mehr nachgefragt habe bei demjenigen, kam ans Licht, dass die Eltern bei LH arbeiteten. Soviel zum Thema "Alle Bewerber werden gleich behandelt", bei LH geht es nur über Kontakte, wenn man keine "eierlegende Wollmilchsau" ist. :rolleyes:

 

Da müsste man sich dann im Vorfeld Erkundigungen einholen über Luftverkehrsunternehmen, bei denen Leistung, soziales Engagement und interkulturelle Kompetenzen zählen. Bei LH wird darauf eher weniger wert gelegt.

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ABER: Als dann jemand anders aus meinem Jahrgang mit einer Zusage von LH ankam (d.h. auch erst 2. Semester, etwas schlechtere Noten als ich; im Grunde gleiche Ausgangslage wie meine), als ich mehr nachgefragt habe bei demjenigen, kam ans Licht, dass die Eltern bei LH arbeiteten. Soviel zum Thema "Alle Bewerber werden gleich behandelt", bei LH geht es nur über Kontakte, wenn man keine "eierlegende Wollmilchsau" ist. :rolleyes:

 

 

 

Zugegeben, miese Situation für Dich. Tut mir ernsthaft leid, aber ich kann Dir zwei Tipps geben:

 

1. Draus lernen. Leider wird Vitamin B immer wichtiger, gerade in einem Bereich wie BWL. Das bedeutet für Dich, dass Du versuchen solltest ein Netzwerk in dem Bereich aufzubauen. Ich weis, es ist sehr schwer von 0 anzufangen, aber man sollte das nicht aus den Augen lassen.

 

2. Weiter versuchen! Es gibt noch andere Unternehmen als LH. Zu den großen will jeder (und macht sich auch aus mir unerfindlichen Gründen hervorragend im Lebenslauf) aber bei einem kleineren Unternehmen kann man in der Regel deutlich mehr aus Praktika mitnehmen und es ist ein hervorragender Einstieg um zu sehen was einem liegt, Interesse an der Branche zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln die einen auch für LH interessanter machen.

Ich persönlich habe gerade meinen Berufeinstieg hinter mir und gehe davon aus, dass ich den Job größtenteils bekommen habe weil ich erste Erfahrungen in einem anderen Unternehmen im ähnlichen Bereich sammeln konnte. Die großen sind nicht alles.

 

Ich wünsch Dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg bei der Suche und lass Dich auf KEINEN Fall schnell entmutigen nur weil es einmal nicht geklappt hat. Ich musste für meinen ersten Einstieg locker 30-40 Bewerbungen schreiben, aber danach wurde es deutlich einfacher.

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