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Ethiopian-767 landet auf falschem Flughafen und weitere Merkwürdigkeiten (18.12.13)


Lionel Hutz

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Im Ernst, Text auf der Bahn war in diesem Fall vermutlich ein Teil des Problems. "27" in beiden Fällen.

 

Nur ist das absolut üblich (HAM/XFW als Beispiel, auch bei der Dreamlifter-Geschichte war es so). Die Nummer auf der Bahn ist kein Unterscheidungsmerkmal zwischen Airports.

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Vielleicht ein spezielles GPS-basiertes System könnte vor einer falschen Bahn warnen - das würde natürlich voraussetzen, dass die richtige Bahnbezeichnung dem System übergeben wird.

 

Vielleicht bietet sich ein uplink vom FMS an. Bei Plätzen mit nahe beieinander liegenden Paralellbahnen müsste wohl auch ein lokales Differential-GPS her, sonst reicht die Genauigkeit eventuell nicht.

 

Oder eine Verbesserug des GPWS?

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Vielleicht ein spezielles GPS-basiertes System könnte vor einer falschen Bahn warnen - das würde natürlich voraussetzen, dass die richtige Bahnbezeichnung dem System übergeben wird.

 

Vielleicht bietet sich ein uplink vom FMS an. Bei Plätzen mit nahe beieinander liegenden Paralellbahnen müsste wohl auch ein lokales Differential-GPS her, sonst reicht die Genauigkeit eventuell nicht.

 

Oder eine Verbesserug des GPWS?

 

Wenn man mit Hilfe der Navigationsautomatik fliegt bzw. jegliche Art von Instrumentenanflug durchführt, klappt der Anflug nur auf die gewünschte Bahn. Und da hat man in einigen Fällen, auch von dir gewünschte Warnsysteme.

 

Ich vermute aber eher, dass du ein System meinst was auch anschlägt, wenn man rein auf Sicht und rein händisch fliegt. In den FMS der heutigen Flugzeuge sind ja eigentlich so ziemlich jede Art von Approach hinterlegt, warum sollte man da nicht auch den "Visual" auswählen können. Das GPWS kann dann ja zusätzlich zu "too low - terrain" "pull up" dann ja auch noch "wrong airport" "go around" sagen.

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Um der Sache näher zu kommen muss man vermutlich sogar andersherum argumentieren: der Eintritt solcher Nachlässigkeiten dürfte auf einem Flughafen, auf dem die Crew schön desöfteren war sogar erheblich höher sein, da man nur auf solchen Plätzen meint, mit 99% der Aufmerksamkeit hinzukommen. Wenn Du Dich in einer komplett fremden Umgebung bewegst wirfst Du automatisch das letzte Prozent auch noch mit in die Wagschale. Soll aber keine Entschuldigung sein, sondern nur ein Erklärungsversuch.

 

Ja, schon möglich, dass die Konzentration ab- und Nachlässigkeiuten zunehmen.

Aber mal abgeseehen von der Bahn und der "Anordnung" am Berg, erkenne ich aber einen Flughafen von oben wieder ..und ich verweise nochmals auf das FMS, das hätte auffallen müssen!

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ich verweise nochmals auf das FMS, das hätte auffallen müssen!

 

Ist Deine Erwartungshaltung, dass die Besatzung während des Endanfluges permanent die IRS-Positionsangaben einer Maschine mit der geografischen Koordinatenlage des Platzes abgleicht? Ansonsten würde mir nämlich keine FMS-Funktion einfallen, die eine Landung am verkehrten Airport verhindern helfen könnte, sofern nicht gerade ein vollautomatischer approach geflogen wird.

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Interessant zu wissen wäre welche Anflughilfen es überhaupt an den beiden Plätzen bzw. Bahnen jeweils gibt... auch in dem AH-Artikel fand ich nichts darüber?

 

Im Übrigen ist ja auch nicht gänzlich ausgeschlossen das der Besatzung bereits beim Final klar wurde den falschen Platz anzufliegen, wegen Fuelmangel aber keinen Abbruch/go around und erneuten Anflug mehr riskieren wollte.

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Die hier diskutierte Landung auf dem falschen Flughafen ist ja nur eine der Fehlentscheidungen der Crew. Es begann schon damit, dass man ewig lange im Holding blieb, anstatt rechtzeitig einen Alternativflughafen anzusteuern.

Und dann ist da noch das mysteriöse (Wende?)manöver auf der Landebahn. Ich könnte es ja noch halbwegs nachvollziehen, wenn man sich mit dem riesigen Vogel um ein oder zwei Meter verschätzt und die Maschine sofort stoppt, wenn sie die Bahn zu verlassen droht. Aber stattdessen hat man den Jet am helllichten Tage mit seiner gesamten Flugzeuglänge direkt in die Wiese gesteuert. Das kann ich mir absolut nicht erklären...

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... nur eine der Fehlentscheidungen der Crew. Es begann schon damit, dass man ewig lange im Holding blieb, anstatt rechtzeitig einen Alternativflughafen anzusteuern.

...

 

Dazu müsste man ja mal genau wissen was der Tower ihnen erzählte und wie der ATC-Approach dort abgewickelt wird... ob es überhaupt eine Radar-Führung bis zum Localizer oder Sicht gibt.

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Hat nichts direkt mit Thema zu tun, aber bei sowas kommen mir Erzählungen von einem Ex-Luftwaffe-Piloten in Erinnerung, der nach seiner Pensionierung in einem afrik. Land Piloten ausbildete... dass sie immer nach MW-Radiosendern als NDB-Ersatz geflogen wären.

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Dazu müsste man ja mal genau wissen was der Tower ihnen erzählte und wie der ATC-Approach dort abgewickelt wird... ob es überhaupt eine Radar-Führung bis zum Localizer oder Sicht gibt.

 

Spielt ja keine Rolle, was der Tower sagt - die Crew entscheidet, was sie tut. Und wenn die Landebahn in einem nicht-landefähigem Zustand ist und man entscheidet sich, zu warten, dann hat man irgendwann keine Alternativen mehr und dieser Zustand sollte möglichst vermieden werden...

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