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Zukunft des BER liegt im "Self Hubbing"


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  • airliners.de Team
Berlins Flughafenchef Lütke Daldrup sieht die Zukunft des BER im "Self Hubbing". Reisende sollen ihre Umsteigeverbindungen selbst zusammenstellen. Einer großen Party erteilt der Flughafenchef ein Jahr vor der anvisierten Eröffnung eine Absage.

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Für das von ELD vorgeschlagene "Self Hubbing" kommt ja dann ganz besonders EZY in Frage, die sehr wahrscheinlich auch zunehmend Zubringer für die Langstrecken ab BER werden, sozusagen in die Rolle "hineinwachsen". BER könnte damit eine neuartige Art von Hub werden, wo eine dritte Airline (in dem Fall EZY) die Verteilerfunktion in der Fläche für die Langstreckenbomber übernimmt.

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Au prima, da haut wieder jemand von keiner Sachkenntnis getrübte Schlagwörter hinaus. Self-Hubbing !

Mit einer Airline ankommen und mit einer anderen weiter fliegen heisst in der Regel, dass Interline-fähige Tarife angewendet werden müssen. Die gibt es zwar immer noch, sind aber ganz schön teuer, wesentlich teurer als on-line connections über ein "richtiges" Drehkreuz, als mit LH via FRA oder BA via LHR.

Natürlich gab und gibt es die Schlaumeyer, die im Internet zwei verschiedene Billigsttickets verschiedener Fluggesellschaften erwerben. Ist davon aber der ankommende Flug verspätet, kommt das böse Erwachen: Anschlussflug ist weg und super-spar ticket verfallen, weil Umbuchung und Rückerstattung nicht möglich. Dies ist keine Theorie, solche Fälle sind mir in meiner beruflichen Praxis untergekommen. (Absolutes Highlight war ein Übergang von Langstrecke nach FRA, 1 Stunde später auf Ryanair, damals ausschliesslich ex Frankfurt-Hahn !)

 

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vor 11 Stunden schrieb Wolfgang Stephan:

Au prima, da haut wieder jemand von keiner Sachkenntnis getrübte Schlagwörter hinaus. Self-Hubbing !

 

 

Da würde ich zunächst mal die eigene Weiterbildung in den Vordergrund stellen:

https://www.fr.de/frankfurt/flughafen-frankfurt-zentraler-verkehrsknotenpunkt-12780649.html

 

Self-Hubbing scheint beim Bau des Flugsteigs G ein wesentlicher Aspekt zu sein. Ob in Frankfurt oder Berlin, der Wettbewerb geht in die nächste Runde...

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vor 2 Stunden schrieb Realo:

 

Da würde ich zunächst mal die eigene Weiterbildung in den Vordergrund stellen:

https://www.fr.de/frankfurt/flughafen-frankfurt-zentraler-verkehrsknotenpunkt-12780649.html

 

Self-Hubbing scheint beim Bau des Flugsteigs G ein wesentlicher Aspekt zu sein. Ob in Frankfurt oder Berlin, der Wettbewerb geht in die nächste Runde...

Na ja, ich war nur von 1868 - 2012 am Frankfurter Flughafen bei zwei Airlines tätig und habe es auch "nur" bis zum Airportmanager gebracht. Soviel zum Thema "eigene Weiterbildung". Und welche Airline-Kenntnisse haben Sie ?

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Also fährt BER wohl konsequent die Sparbrötchenschiene. Andere Paxgruppen sind meiner Vermutung nach mit dem Konzept nämlich nicht zu erreichen, wenn man für 100€ mehr in FRA, LHR, CDG, AMS etc. einen Umstieg bekommt, bei dem man sich um nichts kümmern muss, statt das Gepäck abzuholen, landside gehen, Gepäck aufgeben, airside gehen, ggf. Passkontrolle. Nein danke, aber so passt sich der Airport eben der Stadt an. Billig und unbequem.

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vor 1 Stunde schrieb Wolfgang Stephan:

Na ja, ich war nur von 1868 - 2012 am Frankfurter Flughafen bei zwei Airlines tätig und habe es auch "nur" bis zum Airportmanager gebracht. Soviel zum Thema "eigene Weiterbildung". Und welche Airline-Kenntnisse haben Sie ?

Der Erfinder des kommerziellen Luftverkehrs also. Kein Grund sich selbst mit einem so schnöden Titel wie „Airportmanager“ zu degradieren.

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vor 41 Minuten schrieb HLX73G:

Der Erfinder des kommerziellen Luftverkehrs also. Kein Grund sich selbst mit einem so schnöden Titel wie „Airportmanager“ zu degradieren.

Aua, da war mein Finger wohl abgerutscht ! Ihre Replik ist das beste Argument, dass man eigene Texte möglichst nicht selbst Korrektur lesen sollte.  Tätig war ich natürlich nur von 1968 - 2012.

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vor 21 Stunden schrieb Leon8499:

Also fährt BER wohl konsequent die Sparbrötchenschiene. Andere Paxgruppen sind meiner Vermutung nach mit dem Konzept nämlich nicht zu erreichen, wenn man für 100€ mehr in FRA, LHR, CDG, AMS etc. einen Umstieg bekommt, bei dem man sich um nichts kümmern muss, statt das Gepäck abzuholen, landside gehen, Gepäck aufgeben, airside gehen, ggf. Passkontrolle. Nein danke, aber so passt sich der Airport eben der Stadt an. Billig und unbequem.

 

Es war ja auch mal die Rede von verschiedenen vom Flughafen selbst erbrachten Leistungen, die genau diese Sicherheit eben ermöglichen. Ich muss sagen ich halte die Idee der FBB tatsächlich für Innovativ und gerade für einen Standort wie Berlin erfolgversprechend. 

 

Warum sollte ein Flughafen, der darunter leidet, ein umsteigefähiges Terminal zu besitzen aber keine passende Airline dafür, nicht versuchen diesen Umstand zu ändern, zu Geld zu machen und damit neue Einnahmequellen zu erschließen um weniger von Steuergeldern abhängig zu sein. Ich sehe es sogar als seine Pflicht an, nicht ewig auf die Lufthansa zu warten während man am Tropf der Steuerzahler und des Verkehrsministers hängt. „Ham´ wa immer schon so gemacht“ hat noch keinen neuen Wirtschaftszweig erschlossen, wenn ich richtig informiert bin.

 

Wenn man objektiv bleibt, sieht’s nämlich folgendermaßen aus: Es gibt die Netzwerker (die nicht nach Berlin wollen, was Sinn macht aus Sicht der LH) und es gibt die Lowcoster (die sich den CASK-Selbstmord von Connections nicht ans Bein binden wollen ohne Extragebühr. Was ebenfalls Sinn ergibt). 

Auf der anderen Seite gibt es Scharen an Millenials, die nach/von Berlin wollen. Wenn man es schafft, denen für ein paar Euro extra ein tragfähiges Konzept zu verkaufen, mit dem sie ihre Reiselust von/nach Berlin stillen können während sie gegen mögliche missed connections abgesichert sind während dabei die FBB mitverdient, anstatt den Umsteigeverkehr über FRA, MUC, AMS, LHR und DXB abzugeben, dann ist das für mich nicht schnell genug umsetzbar. 

 

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vor 21 Minuten schrieb BaguetteJet:

gegen mögliche missed connections abgesichert sind

 

Genau da sehe ich das Problem. Wie soll das funktionieren? Wenn ich in FRA, MUC, LHR etc. unverschuldet hängen bleibe, werde ich halt auf einen Flug später umgebucht, Problem gelöst.

Wenn ich jetzt z.B. einen FR-Flug buche, der nur 1/7 bedient wird, stehe ich bei einer missed connection blöd da. Wer soll jetzt den Ersatzflug bezahlen? Ryanair, die Zubringerairline, falls diese nicht FR ist, die FBB, der Pax selbst?

Und an welche Regularien soll die Absicherung gebunden sein? Außerdem müssten diese Regeln auch klar kommuniziert werden, da ich mir sonst gut vorstellen kann, dass manche "Schnäppchenjäger" auf die Idee kommen werden, von T5 in T1 in 20 Minuten zu kommen. Es müssten also besonders für diese beiden Terminals sehr hohe MCTs gesetzt werden.

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Am 6.10.2019 um 12:05 schrieb Leon8499:

 

Genau da sehe ich das Problem. Wie soll das funktionieren? Wenn ich in FRA, MUC, LHR etc. unverschuldet hängen bleibe, werde ich halt auf einen Flug später umgebucht, Problem gelöst.

Wenn ich jetzt z.B. einen FR-Flug buche, der nur 1/7 bedient wird, stehe ich bei einer missed connection blöd da. Wer soll jetzt den Ersatzflug bezahlen? Ryanair, die Zubringerairline, falls diese nicht FR ist, die FBB, der Pax selbst?

Und an welche Regularien soll die Absicherung gebunden sein? Außerdem müssten diese Regeln auch klar kommuniziert werden, da ich mir sonst gut vorstellen kann, dass manche "Schnäppchenjäger" auf die Idee kommen werden, von T5 in T1 in 20 Minuten zu kommen. Es müssten also besonders für diese beiden Terminals sehr hohe MCTs gesetzt werden.

 

Aus meiner Sicht sind das Sachen, die anhand der AGBs abgedeckt werden können. MCT von 2h und man „darf“ den Service buchen. Falls man im ersten Leg delayed ist und den nächsten Leg verpasst, wendet man sich nach der Landung an den FBB Service Schalter, der case wird geprüft und die Herrschaften rerouten einen, indem im GDS der nachstverfügbare Flug gebucht wird. Klar, aufwändig. Sowohl vom personellen als auch vom administrativen Aufwand. 

Allerdings machen doch die Airlines selbst bei missed connections oder gecancelten Flügen nichts anderes, wenn innerhalb einer zumutbaren Zeitspanne in-house kein Ersatzflug verfügbar ist. GatwickConnect macht’s ja ähnlich, wie angesprochen.

 

Als Flughafengesellschaft sichert man sich so fürs Gepäck schleppen eine Rendite, sowie ebenfalls für die gebotene Versicherung und schafft es bestenfalls neue PAX zu generieren, die beim Heinemann durch die lange MCT noch ne Flasche Berliner Luft kaufen. 

Im übrigen werden diese Gebühren dem Passagier von den Netzwerkern ja nicht einfach erlassen, sondern sind eingepreist. Hat ja nen Grund, weshalb Hubbing zu höheren Ticketpreisen führt.

 

Für den Passagier ist es doch das selbe Resultat wie wenn herkömmlich alle Legs auf einem Ticket gebucht sind, nur dass eben im herkömmlichen Sinn der Risikoaufschlag als Rendite bei der LH landen und nicht bei der Flughafengesellschaft.

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vor 4 Stunden schrieb BaguetteJet:

 

Aus meiner Sicht sind das Sachen, die anhand der AGBs abgedeckt werden können. MCT von 2h und man „darf“ den Service buchen. Falls man im ersten Leg delayed ist und den nächsten Leg verpasst, wendet man sich nach der Landung an den FBB Service Schalter, der case wird geprüft und die Herrschaften rerouten einen, indem im GDS der nachstverfügbare Flug gebucht wird. Klar, aufwändig. Sowohl vom personellen als auch vom administrativen Aufwand. 

Allerdings machen doch die Airlines selbst bei missed connections oder gecancelten Flügen nichts anderes, wenn innerhalb einer zumutbaren Zeitspanne in-house kein Ersatzflug verfügbar ist. GatwickConnect macht’s ja ähnlich, wie angesprochen.

 

Als Flughafengesellschaft sichert man sich so fürs Gepäck schleppen eine Rendite, sowie ebenfalls für die gebotene Versicherung und schafft es bestenfalls neue PAX zu generieren, die beim Heinemann durch die lange MCT noch ne Flasche Berliner Luft kaufen. 

Im übrigen werden diese Gebühren dem Passagier von den Netzwerkern ja nicht einfach erlassen, sondern sind eingepreist. Hat ja nen Grund, weshalb Hubbing zu höheren Ticketpreisen führt.

 

Für den Passagier ist es doch das selbe Resultat wie wenn herkömmlich alle Legs auf einem Ticket gebucht sind, nur dass eben im herkömmlichen Sinn der Risikoaufschlag als Rendite bei der LH landen und nicht bei der Flughafengesellschaft.

 

Sofern Flughafengesellschaften von den Airlines beauftragt werden, mögen sie solch einen Service gerne anbieten. Sie werden sich aber ganz bestimmt nicht aus freien Stücken die Haftung für die Folgen verspäteter Flüge ans Bein binden. Was Sie hier vorschlagen ist in der Tat gang und gäbe, denn Selbstabfertigung betreiben Fluggesellschaften in der Regel nur noch an ihren Heimatbasen, wo es vom Verkehrsaufkommen immer noch gerechtfertigt ist.

Ansonsten wird die Arbeit von Abfertigungsfirmen erledigt, welches auch die Flughafengesellschaft sein kann.

Nur Entscheidungen bei Unregelmäßigkeiten, die müssen zwingend von den Airlines selbst gefällt werden, die nimmt denen grundsätzlich kein Handling Agent ab.

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  • 2 Wochen später...

Ein Terminalwechsel per S-Bahn ist aber nur was für echte Fans. Klar, kann man machen, aber sowas senkt das Anschlussrisiko nicht. Und auch nicht Kofferschleppen von T1 nach T2 oder umgekehrt.

Das nächste große Ding wird das eher nicht.

 

Durch die Blume klingt es, als ob die T1-Gepäckanlage einfach nicht erweiterbar/verknüpfbar ist. Aber zwei Satelliten will man noch ranhängen?

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