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Merkel und Macron bekräftigen Unterstützung für Airbus


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  • airliners.de Team
Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron besuchen gemeinsam den Airbus-Hauptsitz in Toulouse. Angesichts drohender US-Strafzölle stärken die Politiker dem europäischen Prestigeprojekt demonstrativ den Rücken.

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In einem anderen Thread verlinkte ich bereits einen Artikel mit den Aussagen des Airbus-Chefs, den die drastischen Erhöhungen der Luftverkehrssteuer ohne die geringsten Versuche der technischen Innovationen (wie E-Fuels) mächtig ärgern - "das muss aufhören" im O-Ton. Bei den Autos gibt es Abwrackprämien auf Steuerzahlerkosten (jetzt unter dem E-Vorwand wieder) und wer als Geringverdiener keine erhöhte Pendlerpauschale nutzen kann, soll auf Steuerzahlerkosten eine Umweltprämie für's Pendeln bekommen. Der Tourismus samt Luftverkehr schafft mehr BIP als die eh verschwindende Autoindustrie, dennoch ist die Einstellung hier eine andere - bloß als Melkkuh Steuern liefern, für die keine technische Innovation gefördert wird. Da nützt es nicht, wenn Politiker mal ein Werk besuchen und "demonstrativ" ein wenig winken. Sollen die doch endlich auf den Airbus-Chef (und viele Andere) hören.

 

Ich bin zwar nur ein Kunde der Airlines, paarmal im Jahr, stets im Europa-Verkehr (dieses Jahr Urlaube in Nizza, Florenz und London, alle von NRW aus mit der Bahn kaum zu erreichen, wenn man nur die üblichen Urlaubstage hat und noch was vor Ort sehen will). Dennoch bin ich genauso wie der Airbus-Chef verärgert - ich habe kein Auto, Lebensmittel verschwende ich nicht, Sachen werden erst gekauft wenn die alten kaputt gehen. Wieso soll ich stets für die paar Urlaube bestraft werden? Vielleicht sind Luftfahrt-Kunden wie ich zu leise, zuwenig erinnern wir der Politik, dass wir auf die kleine Prise Lebensqualität nicht verzichten wollen?

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vor 8 Stunden schrieb Hannibal Murkle:

Der Tourismus samt Luftverkehr schafft mehr BIP als die eh verschwindende Autoindustrie, dennoch ist die Einstellung hier eine andere - bloß als Melkkuh Steuern liefern, für die keine technische Innovation gefördert wird. Da nützt es nicht, wenn Politiker mal ein Werk besuchen und "demonstrativ" ein wenig winken. Sollen die doch endlich auf den Airbus-Chef (und viele Andere) hören.

 

Der Quark wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Natürlich gefällt es dem Airbus-Chef und anderen Vertretern der Luftfahrtindustrie nicht, wenn sich der Status Quo für sie verschlechtert. ändert aber alles nix, die Fakten liegen auf dem Tisch:

- wenn wir auch in 30 - 40 Jahren noch einen bewohnbaren Planeten haben wollen, müssen wir unseren Netto-CO2-Ausstoss innerhalb einer relativ kurzen Zeit auf Null senken - der wissenschaftliche Konsens ist da mehr als eindeutig.

- Wir haben nur deshalb so wenig Zeit, weil das Problem wider besseren Wissens jahrzehntelang kollektiv von nahezu allen unter ferner liefen behandelt oder ganz ignoriert wurde.

- der Flugverkehr ist die mit Riesenabstand klimaschädlichste Form der Fortbewegung, die wir heute in der Breite praktizieren. So lange keine klimaneutrale (nein, kompensieren kann man den gesamten Flugverkehr nichtmal im Ansatz, dazu hat die Welt nicht genug Fläche) Antriebsform für den Flugverkehr gefunden ist, muss dieser so weit möglich reduziert werden. Bei allen anderen Verkehrsträger gibt es zumindest einen sichtbaren, plausiblen (und nicht immer schmerzfreien, aber eben doch existenten) Weg zur Klimaneutralität. Biofuels aus Pflanzen kann man nicht näherungsweise in den benötigten Mengen herstellen (auch da hat die Welt nicht genug Fläche). Irgendeine Form von aus Elektrizität gewonnenem Treibstoff (denkbar: Wasserstoff) ist in Anbetracht des irrsinnigen Energiebedarfs des Fliegens auf absehbare Zeit keine Perspektive für den Luftverkehr in seiner heutigen oder gar steigenden Menge.

- der Flugverkehr ist gleichzeitig der am höchsten subventionierte Verkehrsträger, noch vor dem Auto. "Aber Luftverkehrssteuer" u. ä. zieht nicht, die Datenlage ist auch da mehr als eindeutig.

- reduzieren tut man auf 2 Wegen: 1) Alternativen schaffen - das betrifft aus den offensichtlichen Gründen im wesentlichen den Kurzstreckenverkehr, und 2) über den Preis. Man darf 1) nicht vergessen oder halbherzig angehen...

 

Wer über Belastungen des Flugverkehrs jammert oder sich seinen Urlaub mit Fluganreise nicht nehmen lassen will, muss erklären, wie er den Flugverkehr klimaneutral gestalten will. Der FDP-Ansatz  "irgendwann wird schon irgendwie eine magische Erfindung alle Probleme lösen" ist institutionalisierte Ignoranz und am Ende unfassbar dumm. Es geht um nichts weniger als die Rettung der Welt - das ist wissenschaftlicher Konsens, da ändern auch keine Stammtisch- oder Lobbyweisheiten etwas dran.

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Alles richtig was du schreibst, aber eins ist doch falsch.

Keine Gewährung von „motorisierter“ Mobilität wird je klimaneutral sein. Mobilität fernab von Muskelkraft wird immer folgen für die Umwelt haben.

Auch die Ostseereise im E-Auto ist mitnichten Zero-Emissionen, auch nicht die Zugreise.

Das wird gerne übersehen, auch die von mir immer angebrachte Verhältnismäßigkeit der Person. Wenn jemand jeden Tag mit Rad zur Arbeit fährt, so wird ihm derzeit die Flugzeugreise angeprangert. Das Leben wird derzeit nur auf Scheinheilige Ökobilanzen reduziert. Mit jedem Tag wo ich die Heizung über 20 Grad einstelle, bin ich Klimasünder per Definition.

 

Das funktioniert so nicht. Klimaschutz ja, aber nicht mit dem erhoben Zeigefinger und Moralapostel unter der Premisse ich sage was schlecht ist.

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vor 7 Stunden schrieb wartungsfee:

Alles richtig was du schreibst, aber eins ist doch falsch.

Keine Gewährung von „motorisierter“ Mobilität wird je klimaneutral sein. Mobilität fernab von Muskelkraft wird immer folgen für die Umwelt haben.

 

Klimaneutral und folgenlos für die Umwelt sind nicht das selbe. Vollkommen folgenlos für die Umwelt ist nicht möglich. Netto-Klimaneutral *ist* möglich. Nicht für den Einzelnen und heute - aber perspektivisch machbar.

 

vor 7 Stunden schrieb wartungsfee:

Auch die Ostseereise im E-Auto ist mitnichten Zero-Emissionen, auch nicht die Zugreise.

 

Stand jetzt und heute stimmt das. Aber gerade darum geht es ja nicht, sondern wie wir auf netto-0 kommen. Beim Zug (elektrisch, Oberleitung) ist der Weg deutlich sichtbar und plausibel, beim E-Auto gibt es einige Fragezeichen bezüglich der Batterien.

 

vor 7 Stunden schrieb wartungsfee:

Wenn jemand jeden Tag mit Rad zur Arbeit fährt, so wird ihm derzeit die Flugzeugreise angeprangert. Das Leben wird derzeit nur auf Scheinheilige Ökobilanzen reduziert. Mit jedem Tag wo ich die Heizung über 20 Grad einstelle, bin ich Klimasünder per Definition.

 

Nein, das ist Quatsch. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ich habe als einzelner heute keine realistische Chance, auch nur in die Nähe von 0 zu kommen. Gleichzeitig bin ich als einzelner auch nicht raus aus der Verantwortung; man muss das Kind nicht mit dem SUV zum 300m Fussweg entfernten Kindergarten bringen, oder jedes Wochenende zum Shoppen nach New York fliegen. Diese ewige Schwarz-Weiss-Malerei ist Unfug.

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vor einer Stunde schrieb foobar:
vor einer Stunde schrieb foobar:
vor 8 Stunden schrieb wartungsfee:

Auch die Ostseereise im E-Auto ist mitnichten Zero-Emissionen, auch nicht die Zugreise.

 

Stand jetzt und heute stimmt das. Aber gerade darum geht es ja nicht, sondern wie wir auf netto-0 kommen. Beim Zug (elektrisch, Oberleitung) ist der Weg deutlich sichtbar und plausibel, beim E-Auto gibt es einige Fragezeichen bezüglich der Batterien.

 

 

Am 20.10.2019 um 11:43 schrieb foobar:

- der Flugverkehr ist die mit Riesenabstand klimaschädlichste Form der Fortbewegung, die wir heute in der Breite praktizieren. So lange keine klimaneutrale .... Antriebsform für den Flugverkehr gefunden ist, muss dieser so weit möglich reduziert werden. Bei allen anderen Verkehrsträger gibt es zumindest einen sichtbaren, plausiblen (und nicht immer schmerzfreien, aber eben doch existenten) Weg zur Klimaneutralität.

 

Stand heute ist es so wie es ist, die Zukunft entscheidet.

Und da wird der Luftverkehr vernachlässigt, indem man Investitionen und Forschung kaum fördert. Man macht genau das Gegenteil, man glaubt "auf nett-0 kommen" geht mit dem Fliegen (überhaubt) nicht, daher möglichst stark einschränken, verteuern, verbieten.

Und da hat Herr Faury nunmal recht, das z.B. die nun erhöhte Steuer für die Subventionierung der Bahn genutzt wird, anstatt diese in Forschung "Netto-0 in the Air" zu stecken.

Nur weil es heute eher wage Ansätze gibt, heißt das nicht, das es keine Zukunftstechnologie gibt. Man muss sie aber erforschen, und dafür brauch es Geld.

Was der Fortschritt gebracht hat, zeigt die Vergangenheit. Flugzeuge sind in den letzten Jahrzehnten signifikant sparsamer geworden. Die Material- und Aerodynamikforschung hat hier sein Teil erheblich beigetragen.

Und allen voran ist hier die Politik gefragt, Luftverkehr umweltverträglicher zu machen. Stichwort : "Open Sky". 

Lufthansa schätzt, das man selbst 20.000t Kerosin pro Anno sparen könnte, würden Prozesse so gestaltet werden, das Umwege, Warteschleifen möglichst vermieden werden.

Einem Beitrag aus 2008 im Forum zufolge, verursacht 1t Kerosin 3,1t CO2. Fangen wir doch bei den 62.000t Co2 an, die gespart werden, wenn sich unsere Politiker, die Mehrheitlich im A8, 5er BMW, oder S-Klasse zum Ministerium fahren, mal darauf einigen könnten, das innereuropäisch die Grenzen zumindest in der Luft verschwinden und man Abläufe besser staffelt. Da ich Zahlen liebe, bei 120g/km könnten wir damit 516 Mio km Auto fahren. Quasi Netto-0, mit ein paar Gesetzestexten. Verrückt.

Hilft aber alles nichts mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wo wir wieder am Anfang sind... es gibt die "Bösen" Klimasünder (Luftverkehr) , und die "Guten" (Bahn) und die, die es werden wollen (Auto).

 

 

 

 

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vor 3 Minuten schrieb wartungsfee:

Und da wird der Luftverkehr vernachlässigt, indem man Investitionen und Forschung kaum fördert. Man macht genau das Gegenteil, man glaubt "auf nett-0 kommen" geht mit dem Fliegen (überhaubt) nicht, daher möglichst stark einschränken, verteuern, verbieten.

 

Für "Investitionen und Forschung" war jahrzehntelang Zeit, hat die Luftfahrtindustrie nicht interessiert. Und der höchst subventionierte Verkehrsträger schreit nach weiteren Subventionen?

Es ist überhaupt nicht absehbar, wie der Flugverkehr klimaneutral werden soll. Gleichzeitig ist der Flugverkehr ein grosser CO2-Emmittent. Und ein sehr plakativer.

Das Fliegen ist unglaublich energieineffizient, das wird sich nicht ändern lassen. Die Aufgabe, diese Energiemengen platz- und gewichtseffizient zu speichern, um sie in einem Flugzeug mitführen zu können - Riesenaufgabe. Keine Lösung in Sicht.

Erstmal so weitermachen als ob es kein Problem gäbe, irgendwann irgendwie kommt die magische Lösung? Das ist keine intelligente Herangehensweise, das ist die 3-Affen-Methode.

So lange kein Weg zu mindestens nahezu CO2-freiem Fliegen erkennbar ist, bleibt nur, den Flugverkehr so weit wie halbwegs realistisch möglich zu reduzieren. Dazu gehört dann wohl auch, dass "Italien ist auch ganz schön" wieder eher die Regel als "also Bangkok ist ganz wunderbar, und im Winter geht's nach Kapstadt" wird. Gefällt mir auch nicht, ich mag fliegen, ich mag verreisen. Aber nicht um den Preis, einen unbewohnbaren Planeten zu hinterlassen.

Und nein, die Flüge sind bei weitem nicht das einzige oder gar grösste Problem. Es ist eins von vielen, dummerweise ein grosses und eins ohne sichtbaren Weg zur netto-CO2-Neutralität.

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Halten wir fest, was du geschrieben hast:

 

Luftfahrt hat in den letzten Jahrzehnten keinen Sprung im technischen Fortschritt gemacht. Wir fliegen noch fast so , wie zu 707 Zeiten.

 

Das zweckgebundene nutzen der Luftverkehrssteuer (Abgabe) zu Forschungszwecken im Bereich Luftfahrt wäre eine Subvention.

 

Luftfahrt hat keine Perspektive, jemals klimaneutral zu werden. Andere Verkehrsmittel haben wenigstens die Perspektive dazu, garantiert ist das aber nicht.

 

Bravo!  Solche unhaltbaren Feststellung klappen vllt bei der nächsten Umwelttagung, aber sicher nicht in einem Forum für Luftfahrt.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Halten wir fest, was du geschrieben hast:

 

Was ich gesagt hab, steht oben und braucht keine Wiederholung, erst recht keine falsche.

 

vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Luftfahrt hat in den letzten Jahrzehnten keinen Sprung im technischen Fortschritt gemacht. Wir fliegen noch fast so , wie zu 707 Zeiten.

 

Das habe ich nicht gesagt.

 

vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Das zweckgebundene nutzen der Luftverkehrssteuer (Abgabe) zu Forschungszwecken im Bereich Luftfahrt wäre eine Subvention.

 

Richtig. Für den heute schon am höchsten subventionierten Verkehrsträger.

 

vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Luftfahrt hat keine Perspektive, jemals klimaneutral zu werden. Andere Verkehrsmittel haben wenigstens die Perspektive dazu, garantiert ist das aber nicht.

 

Falsch. Die Luftfahrt hat keine erkennbare Perspektive, also auch keine halbwegs zeitnahe, ergo rechtzeitige. Ich habe das oben deutlich ausgeführt. Bei anderen Verkehrsmitteln habe ich mich nur zur Bahn und am Rande zu e-Autos geäussert.

 

vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Solche unhaltbaren Feststellung

 

Was genau soll unhaltbar sein? Fakten bitte.

 

vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

vllt bei der nächsten Umwelttagung, aber sicher nicht in einem Forum für Luftfahrt.

 

Also plädierst Du für die 3-Affen-Methode. Bravo!

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