Zum Inhalt springen
airliners.de

Lufthansa Group muss 10.000 Arbeitsplätze abbauen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Laszlo_Lebrun:

Weitgehend steuerfrei fliegen, aber nach Staatshilfen schreien?

Staatshilfen OK, aber NUR wenn im Gegenzug Kerosin besteuert wird!

Hier geht es nicht um Ryanair oder Wizzair!

Geschrieben

Wenn es Staatshilfe gibt, i.e. Geld des Steuerzahlers, dann müssen im Gegenzug auch Gehälter, Pensionen, etc auf ein marktübliches Niveau gebracht werden. Sonst muss man auf die reinigenden Kräfte des Marktes vertrauen statt auf Hilfe vom Staat. Ein "Weiter so!" darf es nicht geben! Sonst ist die Pleite doch nur aufgeschoben.

Geschrieben
Am 26.4.2020 um 10:40 schrieb Laszlo_Lebrun:

Weitgehend steuerfrei fliegen, aber nach Staatshilfen schreien?

Staatshilfen OK, aber NUR wenn im Gegenzug Kerosin besteuert wird!

 

Kerosin ist für alle Fluggesellschaften steuerfrei. Nicht nur für LH.

Geschrieben
Am ‎26‎.‎04‎.‎2020 um 10:40 schrieb Laszlo_Lebrun:

Weitgehend steuerfrei fliegen, aber nach Staatshilfen schreien?

Staatshilfen OK, aber NUR wenn im Gegenzug Kerosin besteuert wird!

Dann bleibt wohl nur die Insolvenz! Was spricht dagegen? Vielleicht gibt es dann eine neue effizientere Lufthansa, oder eben nur noch Airlines, die von anderen Staaten subventioniert werden. Zudem wird es auch Ryanair und Wizzair noch geben, die sicher ohne Staatshilfen auskommen werden.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Dann bleibt wohl nur die Insolvenz! Was spricht dagegen? Vielleicht gibt es dann eine neue effizientere Lufthansa, oder eben nur noch Airlines, die von anderen Staaten subventioniert werden. Zudem wird es auch Ryanair und Wizzair noch geben, die sicher ohne Staatshilfen auskommen werden.

Aber auch in abgespeckter Form. Beide genannten Airlines gehen von einer Verkleinerung um wenigsten 20% - 1/3 des Vor Coronageschäftes aus.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lufthansa ist im gesamten Konstrukt keine nationale Airline. 
Aber die EU ist ein Staatenbund aus kleinen Nationen.

Man kann schlicht keine Unterstützung bei der EU einfordern.

Also geht man eben zu seinem Ansprechpartnern.

Belgien, Schweiz, Österreich und Deutschland.

Ryanair wird später auch nicht bei Von der Leyen anklopfen.

Geschrieben
Am 9.5.2020 um 20:03 schrieb Laszlo_Lebrun:

Ähm... kann mir einer erklären, warum man in Europa unbedingt -außer aus Eitelkeiten- eine nationale Airline braucht?

Ein nationale Airline benötigt man vielleicht nicht, aber möglichst viele (internationale) Verbindungen und diese gewährleistet nun mal am besten eine nationale Airline. Bei Standortentscheidungen internationaler Unternehmen ist die Verkehrsanbindung einer der maßgebenden Faktoren.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 11.5.2020 um 19:43 schrieb Der Duesentrieb:

Bei Standortentscheidungen internationaler Unternehmen ist die Verkehrsanbindung einer der maßgebenden Faktoren.

 

Sie werden sich wundern: ich habe Dutzenden von IHK Standortanalysen verarbeitet und verglichen.
Die Frage der Verkehrsanbindung kommt überall, allerdings multimodal und die Fragestellung ist neutral.

Es wird immer unterschieden zwischen wichtig-unwichtig auf einer Achse und zufrieden unzufrieden auf der andere.
Und die Antworten sind für alle Standortanalysen absolut konsistent:

Der Luftverkehr befindet sich immer im gleichen Quadrant: große Zufriedenheit und ansonsten unwichtig.

Die Position wird geteilt mit Fahrradwege und Wasserstraßen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Laszlo_Lebrun:

 

Sie werden sich wundern: ich habe Dutzenden von IHK Standortanalysen verarbeitet und verglichen.
Die Frage der Verkehrsanbindung kommt überall, allerdings multimodal und die Fragestellung ist neutral.

Es wird immer unterschieden zwischen wichtig-unwichtig auf einer Achse und zufrieden unzufrieden auf der andere.
Und die Antworten sind für alle Standortanalysen absolut konsistent

Der Luftverkehr befindet sich immer im gleichen Quadrant: große Zufriedenheit und ansonsten unwichtig.

Die Position wird geteilt mit Fahrradwege und Wasserstraßen.

Es ist richtig, dass für einen überwiegenden Anteil der Unternehmen der Luftverkehr bei der Standortwahl keine Rolle spielt. Ich hatte aber von großen internationalen Unternehmen gesprochen. Für die Standortentscheidung der EZB ist die Nähe zum Frankfurter Flughafen ein ganz wesentlicher Grund gewesen. Und es gibt sicher hunderte Unternehmen, für die die Nähe zur EZB wichtig ist.  Sicherlich spielt es auch eine Rolle, dass Frankfurt schon immer Bankenstadt war, was auch aus der günstigen Lage an wichtigen Handelswege herrührt, aber die EZB ist doch eher eine politische Organisation und Berlin wäre naheliegender. Die US-Notenbank ist auch in Washington und nicht in New York. Noch offensichtlicher wird das z.B. bei den Auto-Importeuren. Hier haben mehrere große asiatische und europäische Marken ihren Sitz im Rhein-Main-Gebiet. Auch Marken aus dem VW Konzern (SEAT, Skoda), obwohl VW dort überhaupt nicht präsent  ist.  Ich könnte noch viele Beispiele hinzufügen, aber es bleiben insgesamt wenige Unternehmen, für die der Luftverkehr wichtig ist, aber diese Unternehmen haben häufig eine Magnetwirkung auf viele weitere Unternehmen. 

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...