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Die Born-Ansage (140): Showdown der Billigflieger


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  • airliners.de Team
Ryanair macht mitten in der Corona-Pandemie lauthals Schluss mit dem Experiment Laudamotion. Easyjet halbiert im Windschatten der Iren ihren Betrieb in Berlin. Unser Kolumnist Karl Born fragt sich, ob die beiden Low-Cost-Airlines die richtigen Lehren aus der Krise ziehen.

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Kein Ahnung was in dem Artikel steht, aber wenn man sich die aktuellen Zahlen zum Flugangebot von Anfang Juli anschaut, dann dominieren ganz klar die Billigflieger. Das Angebot von Ryanair ist mit 860 Flügen pro Tag genauso groß wie das von Lufthansa, Air France und KLM zusammen. Wizz Air hat sogar im Juni wieder eine halbe Millionen Passagiere. Und von einem Verbot von Billigtickets will weder in Österreich noch sonst irgendwo noch jemand etwas wissen. Die Billigflieger haben sehr schnell die Kosten noch weiter gesenkt und konnten auf teure und mit schwierigen Auflagen verbundene Staatshilfen verzichten, die den "Staatsairlines" noch Jahre wie ein Klotz am Bein hängen werden.

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@Der Duesentrieb das ist nun aber pures Wunschdenken!

 

Einerseits ist das Angebot von Flügen bei Ryanair ungleich den tatsächlich durchgeführten Flügen. Anderseits bedeutet auch ein durchgeführter Flug nicht zwingend, dass man damit Geld verdienen kann. (Das gilt aber in der Tat für alle Airlines.)

Dann hat gerade eben Ryanair NICHT auf Staatshilfen verzichtet. Sie haben ein ganz erkleckliches Sümmchen vom Britischen Staat bekommen. (Das ist dann auch der Grund, warum ich die Ankündigungen von Klagen gegen Staatshilfen für reines Marketing-Geplapper halte. Hauptsache der Name der Airline wird in der Presse genannt!)

 

Ob die jetzt gewährten Staatshilfen für Lufthansa, Air France usw. am Ende des Tage wirklich ein Klotz am Bein sind, oder nicht doch ehr ein Druckmittel, um Entscheidungen herbeizuführen, die die Position ehr sichern, muss sich erst noch zeigen.

Die Ticket-Mindestpreise in Österreich werden erst der Anfang sein. Wenn es Ryanair und Wizz Air übertrieben, werden sich der eine oder andere Staat noch ganz andere Dinge einfallen lassen, um die nationale Airline zu schützen, um damit ihre Investition zu schützen.

 

Übrigens, wo haben die Billigflieger denn ihre Kosten gesenkt? Sie haben Personal rausgeworfen. Das hat aber z.B. British Airways auch gemacht. Ryanair will, dass das Personal auf 20% verzichtet. Ich habe aber noch nicht gelesen, dass sich das Personal bisher darauf eingelassen hätte.

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vor 33 Minuten schrieb jubo14:

@Der Duesentrieb das ist nun aber pures Wunschdenken!

 

Einerseits ist das Angebot von Flügen bei Ryanair ungleich den tatsächlich durchgeführten Flügen. Anderseits bedeutet auch ein durchgeführter Flug nicht zwingend, dass man damit Geld verdienen kann. (Das gilt aber in der Tat für alle Airlines.)

Dann hat gerade eben Ryanair NICHT auf Staatshilfen verzichtet. Sie haben ein ganz erkleckliches Sümmchen vom Britischen Staat bekommen. (Das ist dann auch der Grund, warum ich die Ankündigungen von Klagen gegen Staatshilfen für reines Marketing-Geplapper halte. Hauptsache der Name der Airline wird in der Presse genannt!)

 

Ob die jetzt gewährten Staatshilfen für Lufthansa, Air France usw. am Ende des Tage wirklich ein Klotz am Bein sind, oder nicht doch ehr ein Druckmittel, um Entscheidungen herbeizuführen, die die Position ehr sichern, muss sich erst noch zeigen.

Die Ticket-Mindestpreise in Österreich werden erst der Anfang sein. Wenn es Ryanair und Wizz Air übertrieben, werden sich der eine oder andere Staat noch ganz andere Dinge einfallen lassen, um die nationale Airline zu schützen, um damit ihre Investition zu schützen.

 

Übrigens, wo haben die Billigflieger denn ihre Kosten gesenkt? Sie haben Personal rausgeworfen. Das hat aber z.B. British Airways auch gemacht. Ryanair will, dass das Personal auf 20% verzichtet. Ich habe aber noch nicht gelesen, dass sich das Personal bisher darauf eingelassen hätte.

 

Mit Flugangebot meine ich natürlich Flüge, die auch durchgeführt werden (Quelle: Eurocontrol). Die Staatshilfen, die Ryanair angenommen hat, waren Staatshilfen, die allen Unternehmen zur Verfügung standen (z.B. Kurzarbeitergeld) und die vor allem nicht mit besonderen Auflagen wie z.B. Verzicht auf Inlandsflüge oder Posten im Aufsichtsrat verbunden waren. Es wird keine Ticket-Mindestpreise in Österreich geben und daher auch keinen Anfang von staatlichen Markteingriffen. Unternehmen, die staatlich geschützt werden und sich nicht am Markt beweisen müssen, verlieren nur noch schneller Marktanteile (s. Italien). Beim Marketing-Geplapper sind daher die Politiker und die Billigflieger auf einem Niveau.

Bearbeitet von Der Duesentrieb
Ergänzung
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Ryanair hat 600 Mio Britische Pfund aus dem Covid Corporate Financing Facility (CCFF) mitgenommen.

Und dafür müssen sie nun die Strecken nach und von GB auch weiter fliegen, damit die Voraussetzungen für diese Hilfe weiter gegeben sind.

Das kann man sich jetzt gerne schön reden, nur für mich ist das ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit, die man mit Sicherheit nicht hingenommen hätte, wenn es nicht notwendig gewesen wäre.

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vor 3 Stunden schrieb jubo14:

Ryanair hat 600 Mio Britische Pfund aus dem Covid Corporate Financing Facility (CCFF) mitgenommen.

Und dafür müssen sie nun die Strecken nach und von GB auch weiter fliegen, damit die Voraussetzungen für diese Hilfe weiter gegeben sind.

Das kann man sich jetzt gerne schön reden, nur für mich ist das ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit, die man mit Sicherheit nicht hingenommen hätte, wenn es nicht notwendig gewesen wäre.

Das stimmt, wenn das so wäre. Aus dem Topf wurden mehr als 50 Unternehmen unterstützt. Dass daran Bedingungen für den operativen Betrieb gebunden sind, hatte ich bisher nicht gelesen. Das wurde nicht nur so dahin gesagt, wie in Österreich die Abschaffung der Billigtickets? Gibt es wirklich Auflagen, in welchem Umfang geflogen werden muss?

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Es heißt „Make a material UK contribution“ um überhaupt für die Gelder in Frage zu kommen.

Was immer man darunter verstehen mag, aber ein Zurückfahren der Flugverbindungen ist sicherlich nicht gemeint.

Und wenn sich FR nun zu etwas verpflichten musste, laufen sie sicherlich damit nicht Reklame.

Ich kenne zwei Unternehmen, die ebenfalls diesen Topf angezapft haben. Beide haben in der Laufzeit der Unterstützung (mindestens 12 Monate), erhebliche Auflagen einzuhalten. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es Ryanair da anders ergeht.

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