airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 8. Februar 2021 airliners.de Team Melden Geschrieben 8. Februar 2021 Der CO2-Anteil des Luftverkehrs liegt nach neuesten Berechnungen bei 1,5 Prozent. Ein weltweites Netzwerk von Aktivisten sieht dennoch die Zeit gekommen, den Luftverkehr nicht wieder auf das Niveau von vor der Pandemie steigen zu lassen.Zum Artikel
jubo14 Geschrieben 8. Februar 2021 Melden Geschrieben 8. Februar 2021 Ich war eigentlich schon bei "Attac" fertig, habe dann aber doch weiter gelesen. Soso, der Flugverkehr soll also durch moderne Segelschiffe ersetzt werden. Das auch erwähnte "Solarschiff" dürfte da in die selbe Kategorie wie das "Beamen" mit Ökostrom gehören. Wobei einen Vorteil hätte das ganze durchaus. Diese sogenannten Globalisierungsgegner von Attac könnten nicht bei jedem Weltwirtschaftsgipfel laut grölend und Steine schmeißend auftauchen. Denn das können sie ja nur, weil es das Flugzeug gibt.
Nosig Geschrieben 8. Februar 2021 Melden Geschrieben 8. Februar 2021 Mit der Monte-Carlo-Rennyacht nach New York, das würde mich auch mal interessieren.
Der Duesentrieb Geschrieben 9. Februar 2021 Melden Geschrieben 9. Februar 2021 Natürlich setzen sich am Ende nie die Gruppen mit den Maximalforderungen durch. Aber ich frage mich, ob solche Maximalpositionen der Sache dienlich sind, weil sie eine Diskussion entfachen, oder ob sie eher dem Ziel schaden, weil sie zu Frontenbildung führen und die Arbeit an pragmatischen Lösungen erschweren? Das fängt schon mit dem völlig verzogenen Argument an: "Ein Prozent der Weltbevölkerung würden für 50 Prozent der Emissionen aus dem Luftverkehr zuständig sein, während 80 prozent der Bevölkerung noch nie geflogen sei, so der Vorwurf." Das unterstellt, dass der Zwecks der Flugs der Flug ist. Vom Luftverkehr profitieren aber nahezu 100 % der Weltbevölkerung. Beim Frachttransport ist das offensichtlich. Aktuell leidet z.B. die afrikanische und südamerikanische Agrarwirtschaft mit allem die davon leben, unter fehlenden Frachtkapazitäten weil diese wesentlich lukrativer für medizinische und elektronische Güter verwendet werden. Aber auch beim Passagiertransport ist der größte Nutzen selten beim Passagier: Wenn die Mechaniker nicht mehr die Maschinen warten können, stehen ganze Fabriken still. Der Luftverkehr muss Fortschritte machen und da reicht es bei Weitem nicht, dass die Hälfte der Flugzeuge nicht mehr abheben und die andere Hälfte nur halb voll unterwegs ist. Die Fixierung auf den CO2-Ausstoß ist da ein Fehler. Der größere Anteil der Klimawirkung kommt aus den Kondensstreifen. Aber nur 2 % der Flüge verursachen 80 % der Kondensstreifen. Diese Flüge umzuleiten hätte also den gleichen Effekt wie die aktuelle Krise. https://www.scinexx.de/news/technik/klimaschonender-durch-flughoehen-wechsel/
Wolfgang Stephan Geschrieben 9. Februar 2021 Melden Geschrieben 9. Februar 2021 Wer solche Forderungen aufstellt, macht die Rechnung mal wieder ohne den Wirt. Ich merke es an mir selbst, an meinen Angehörigen und meinen Freunden in Indien und den USA: Nach man ein Jahr lang auf seinen Heimatort festgenagelt war, sind die Leute süchtig nach Reisen - egal ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Also wird es wohl, sobald die Reisebeschränkungen fallen, eine Reisewelle geben. Ob der Luftverkehr nach Corona wirklich wieder sofort das Volumen von 2019 erreichen wird, das wird sich zeigen. Aber es wird garantiert mehr sein, als das, was wir jetzt haben. Vrkehr ist schließlich kein Selbstzweck, sondern dient der Erfüllung von Bedürfnissen. Also wird es dann ganz sicher wieder ein "Zeter und Mordio Geschrei" derjenigen geben, die jetzt diese Maximalforderungen stellen. Maximalforderungen ? In einschlägigen Foren ist einigen bereits das jetzige Volumen des Luftverkehrs immer noch zu viel ! Nein, man sollte ihn komplett abschaffen, weil nur so die Erde vor Klimakatastrophe und Coronaseuchen gerettet werden kann. Das ganze erinnert mich an den alten Witz von der Gewerkschaftsversammlung. Auf dieser wird beschlossen zu fordern, dass nur noch Mittwochs gearbeitet werden soll. Plötzlich der Zwischenruf eines Delegierten: "Was denn, jeden Mittwoch ?"
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