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Einstieg in die Luftfahrtbranche, wie?


CaptainCOCKpit

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Hallo zusammen,

 

ich bräuchte da mal euer Rat bzw. Tipp bei dem Thema, wie ich einen Einstieg in der Luftfahrtbranche finde.  Am besten stelle ich mich mal kurz vor:

 

Ich habe letztes Jahr meinen Bachelor in Luft- und Raumfahrttechnik erfolgreich abgeschlossen und suche seitdem einen Einstieg in der Luftfahrt. Da die Branche durch die Pandemie sehr gelitten hat, habe ich mich dazu entschieden vorübergehend eine beliebige Ingenieurs Stelle anzunehmen, um keine Lücken im Lebenslauf zu haben. Seit Februar 2021 arbeite ich letztendlich als Qualitätsingenieur.  Da mein Traum weiterhin besteht und ich eine Tätigkeit nachgehen will, die sich mit Flugzeugen beschäftigt, habe ich mich dazu entschlossen hier im Forum mal Tipps einzuholen. 

Ich bewerbe mich seit Monaten bei verschiedenen Fluggesellschaften, wie Condor und Lufthansa, als Ingenieur (Flugzeugsystemingenieur). Erhalte aber immer eine Absage. Initiativ habe ich mich ebenfalls beworben, erhielt aber auch da eine Absage. 

Nun frage ich mich wie ich meine Chancen erhöhen kann, eine Stelle als Ingenieur (bestenfalls Flugzeugsystemingenieur) zu bekommen. Ich habe an Weiterbildungen, wie Part 66 oder 145, gedacht. Darüber hinaus fange ich im kommenden Wintersemester einen Master (Elektrotechnik) an, mit der Intention, dass ich mit einem Master meine Chancen deutlich erhöhe. Das wäre aber mein Notfallplan. Denn ich würde mir schon wünschen, dass ich in der nächsten Zeit schon als Flugzeugsystemingenieur Fuß fassen kann. 

 

Vielleicht gibt es hier ja jemanden der das gleiche durchgemacht hat oder jemanden der viel Erfahrung in dem Bereich hat und mir Helfen kann. Ich würde mich freuen!

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Was ist denn mit kleineren Firmen? Start-ups und so? Frisches Uniwissen ist da bestimmt besonders willkommen. Bist Du auf irgendwas spezialisiert, das irgendwo besonders begehrt ist? Im Profil ist heute sicher Ausland sehr viel wichtiger als früher,  mit den entsprechenden Sprachen, was man ja auch nachholen könnte. Vielleicht sogar was exotisches, etwa chinesisch, japanisch, portugiesisch oder indonesisch oder so?

Vermutlich müsste man sich eine für einen selbst interessante Nische suchen und dann die ausbauen. Dazu kann man ja auch vielleicht das Masterthema entsprechend nutzen?

Bearbeitet von Nosig
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Kleinere Firmen bieten leider meist keine Stellen als Flugzeugsystemingenieur oder Stellen, die in die Richtung gehen. Also besser gesagt konnte ich keine finden. 

Meine Vertiefung liegt im Flugzeugbau. Ich erfülle auch fast alle Voraussetzungen, die in den Stellenanzeigen angegeben werde,  nur fehlt mir die nötige Berufserfahrung im Bereich Instandhaltung von Luftfahrzeugen. Da frage ich mich, wie ich denn die Erfahrung gewinnen kann, wenn nicht mal Junior Stellen oder Traineeprogramme angeboten werden.

Falls ich den Master tatsächlich durchziehen muss werde ich dann ein Auslandssemester einfügen.

 

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Ich kann mir vorstellen, dass zur Zeit auch viele erfahrene Leute auf dem Markt sind. Hast Du denn mal in LEJ geschaut? Vielleicht stellen Frachtfirmen eher ein, als Firmen, die noch nicht wieder so viel fliegen und der Ausblick noch unsicher ist. Ansonsten würde ich bei Zulieferern oder Herstellern schauen. Was ist mit jungen Branchen wie z.B. Flugtaxi? Volocopter sucht(e) Ingenieure oder hast Du mal bei Nischenhersteller geschaut? Z.B. Grob in Tussenhausen.

Ich wünsche viel Erfolg.

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Mit LEJ meinst du den Flughafen in Leipzig? Das wäre mir persönlich zu weit, da ich aus Köln komme uns aus familiären Gründen noch nicht weit weg kann. Ich suche im Umkreis 300 km, würde pendeln oder zur Not auch eine Zwischenwohnung mieten.  Deswegen wären Unternehmen wie Condor und Lufthansa perfekt für mich.

 

Ich habe auch schon bei Frachfirmen wie UPS und FedEx nachgeschaut, aber es werden seit langem keine Stellen angeboten (bezogen auf die luftfahrt). Die Zukunftsbranchen wie Flugtaxi (Airbus) und Volocopter bieten zwar interessante Stellen an, verlangen aber wie schon erwähnt Berufserfahrung, Zertifikate und auch Lizenzen.

 

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Ja, LEJ ist Leipzig.

 

Nein, UPS und FedEx haben meines Wissens keine eigenen Leute im Engineering oder CAMO in Deutschland.

 

Die ortsgebundenheit ist in der Luftfahrt ein Problem. Das merken gerade auch viele Kollegen, die dachten, Lufthansa ist sicher, da brauche ich nicht weg. Und jetzt heißt es wegziehen oder andere Branche suchen oder pendeln. Damit sollte man sich vorher auseinander setzen. Ich spreche aus Erfahrung, dass

a) es ganz schnell gehen kann, dass man 500km weg arbeiten muss

b) pendeln das ganze Leben negativ beeinflusst

 

Und nach fast 30 Jahren Luftfahrt kann ich Dir sagen: Luftfahrt verliert mehr und mehr den Glanz und als Ingenieur siehst Du auch nicht unbedingt Flugzeuge.

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vor 27 Minuten schrieb AOG:

Ja, LEJ ist Leipzig.

 

Nein, UPS und FedEx haben meines Wissens keine eigenen Leute im Engineering oder CAMO in Deutschland.

 

Die ortsgebundenheit ist in der Luftfahrt ein Problem. Das merken gerade auch viele Kollegen, die dachten, Lufthansa ist sicher, da brauche ich nicht weg. Und jetzt heißt es wegziehen oder andere Branche suchen oder pendeln. Damit sollte man sich vorher auseinander setzen. Ich spreche aus Erfahrung, dass

a) es ganz schnell gehen kann, dass man 500km weg arbeiten muss

b) pendeln das ganze Leben negativ beeinflusst

 

Und nach fast 30 Jahren Luftfahrt kann ich Dir sagen: Luftfahrt verliert mehr und mehr den Glanz und als Ingenieur siehst Du auch nicht unbedingt Flugzeuge.

Also ortsgebunden bin ich ja nur vorerst, das wird sich definitiv noch ändern in der nächsten Zeit.

 

 

Was genau meinst du denn mit es verliert den Glanz? Nach 30 Jahren denke ich ist in jeder Branche die Freude oder die Lust aufs Arbeit nicht mehr da, weil man es entweder schon seit einer langen zeit macht oder weil man immer mehr Verantwortung übernimmt, sodass du nur im Büro Papiere unterschreibst oder Meetings hast. 

 

Genau deswegen reizt mich ja die Stelle als Flugzeugsystemingenieur. Da ist man wirklich hautnah am Flugzeug und kontrolliert prüft das Gesamt- oder Teilsystem. Diese Position verlangt aber wie gesagt viel Berufserfahrung im Bereich Instandhaltung von Luftfahrzeugen. Ich glaube  in diese Position kommt auch nur jemand der eine Ausbildung in dem bereich gemacht hat und ggfs. ein duales Studium. 

 

Und genau das ist der Punkt der mich bisschen nervt. Man studiert ein Studiengang, mit der Intention sein Hobby als Beruf zu machen, aber dem ist nicht so.

 

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vor 19 Minuten schrieb CaptainCOCKpit:

Genau deswegen reizt mich ja die Stelle als Flugzeugsystemingenieur. Da ist man wirklich hautnah am Flugzeug und kontrolliert prüft das Gesamt- oder Teilsystem.

Ich glaube, Du meinst etwas anderes als Flugzeugsystemingenieur. Ein aircraft engineer ist kein Ingenieur! Was Du Dir vorstellst, ist ein EASA CAT B1.

Da musst Du erst Mal als einfacher Mechaniker am Flieger mitschrauben. Da Du aber ein Studium hast, wirst Du wahrscheinlich aber den CAT B1 nach erfüllten Arbeitsjahren anerkannt bekommen. Dann brauchst Du noch den Typenlehrgang und wirst Dein "on job training" plus eine Prüfung machen. Und dann bist Du ein CAT B1 und als solcher abschreibeberechtigt. Damit verdienst Du aber nach den ganzen Jahren um die 50000 p.a. . Plus/Minus. Plus Schichtzulagen. Und dafür hast Du studiert?

 

Außerdem hast Du zur Zeit unglaublich viele erfahrene Certifying Staff mit vielen Lizenzen auf dem Markt.

 

Wenn Du aber als Ingenieur bei einer Airline anfängst, dann im Engineering oder CAMO. Da verdienst Du aber auch nicht viel mehr als ein CAT B1.

Und warum der Glanz weg ist? Papier ist zum fliegen wichtiger als Kraftstoff. Es kann dem Certifying Staff passieren, dass er 4 Stunden am Flieger arbeitet, dann abbricht um pünktlich die Papiere fertig zu haben. Dazu kommt (wie wahrscheinlich in vielen Branchen) ein kleiner Personalschlüssel, nicht unbedingt attraktive Löhne im Vergleich zu anderen Technologiebranchen, Zeitdruck, wenige potentielle Arbeitgeber weit verteilt, usw..

 

Ein wirklich gut gemeinter Tipp: Wie wäre es denn erst Mal mit einem Praktikum um einen Eindruck zu bekommen?

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Ich stimme AOG zu.

Auch ich vermute, dass du die Berufsbezeichnung nicht korrekt interpretierst.

Und gerade für den Berufseinstieg hast du einen Nachteil genannt. Ortsfest.

Gerade jetzt musst du flexibel sein, denn du musst dahin wo du was findest, in der Richtung die dir vorschwebt. Mit einer Umkreissuche wird es, im Moment der Pandemie erst recht, sehr schwer.


Auch für später ist es hilfreich, wenn du deine Familie hinter dir weißt, welche bereit ist für dich und für deinen guten, aussichtsreichen Job ggfs mit umzuziehen.

 

Wie AOG sagt, die fetten Jahre sind vorbei. Ein Karriereboost war immer nur der Jobwechsel inkl Umzug. Nach ein paar Jahren hängt man meist fest, und eine Fortbildungsbereitschaft ist für Bestandspersonal eher gering, warum auch immer. Das nächste Level gab es immer nur vom neuen AG.

 

Und suche eher nach kleinen Buden. Da diese eher unbekannt sind, häufen sich dort nicht unbedingt die Bewerbungen.

In Düsseldorf, Mönchengladbach, Saarbrücken, Hannover/Braunschweig gibt es eigentlich einige Anbieter, wo du zumindest Gehör finden kannst. Ansonsten geht es eher Richtung südlich des Weißwurstgürtel.

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Such Dir doch ein maßgeschneidertes Thema für die Masterarbeit, womit Du für deine Zielfirmen unwiderstehlich interessant wirst? Dann machst Du es dort und die lernen dich gleich kennen. Vielleicht wird mehr draus. Da würde ich aber nicht nur die Porsches und Mercedesse der Branche ins Auge fassen, sondern eher, was Dich inhaltlich voran bringt. Und ortsbeweglich musst Du heute überall sein.

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Also erst einmal vielen Dank für eure schnelle Rückmeldungen und Tipps! 
 

Zu dem Thema „Flugzeugsystemingenieur“: 

Hierzu habe ich noch 3 verschiedene Stellenanzeigen von Condor. Es ist eine ingenieursposition bezogen auf SCAMT, Reliability oder auch CAMO. Auch bei Lufthansa habe ich Stellenanzeigen gesehen. Voraussetzung ein Studium. Ich weiß das ich nicht wie ein fluggerätemechaniker an der Maschine rumschrauben werde, es geht mit eher darum sich mit Flugzeugen zu beschäftigen und bestenfalls täglich welche vom nahen zu sehen. Ich kann ebenfalls mal die Stellenanzeige hier rein kopieren falls ihr wollt.

 

bezogen auf dem „Glanz verloren“ muss ich euch widersprechen. Ingenieure sind egal in welcher Branche er ist größtenteils im Büro und erledigen papierkram oder halten Meetings. Hautnah am Geschehen zu sein und zu entwickeln/forschen, da muss man schon in die forschungsbranche rein wie bspw. DLR. Zu behaupten dass speziell für luftfahrtbranche ihren Glanz verloren hat kann ich somit nicht bestätigen. Je höher die Verantwortung desto mehr hängst du im Büro und bist vom eigentlichen Thema weg, so ist es aber überall. 
Das gehaltstechnische muss ich ebenfalls wiedersprechen also ein Teil. Wenn jemand als Gerätemechaniker mit Zertifikate 50+ verdient ist es mehr als gut. Als Ingenieur verdienst du nochmal ein Stückchen mehr und steigerst doch doch vom Leiter bis irgendwann mal vllt der Head of Camo oder Head of Systems. Und da verdienst du dich dumm und Dämlich. Der Einstieg ist natürlich immer so eine Sache, klar verdienst du beim Einstieg keine 70k. Bin derzeit bei einem Automobilhersteller tätig und kann es dort auch bestätigen dass auch in der automobilbranche (was eine deutlich gutes einstiegsgehalt bezahlt) der Einstieg bei 50k - 54 mit Master liegt. Also auch da zu behaupten das die Luftfahrt schlecht abschneidet sehe ich nicht so.

 

Natürlich habt ihr recht mit dem Punkt dass das ortsgebundene Weg fallen muss. Und dass ich mich eher an kleine Firmen erst mal halten soll. 
meine Überlegung war halt dass ich Berufserfahrung im Bereich Qualitätsmanagement sammel und ggfs. in paar Jahren meinen Master habe, sodass ich mich direkt bei einem der beiden Unternehmen bewerben kann. Vielleicht würde ich privat selber noch Schulungen im Bereich CAMO Part 66, 145 etc. machen. Aber weiß halt nicht ob es lohnenswert ist wenn man nicht mal Erfahrungen damit hat sondern nur den Zertifikat. Oder meint ihr es lohnt sich ? 
 

ich habe eben noch bei der Hochschule nachgefragt, ob ich mit meinem Bachelor einige der Zertifikate schon automatisch habe, sodass ich diese nixjt belegen muss. Ich warte noch auf die Rückmeldung. 
 

zum Thema Praktikum + Masterarbeit. Ist eine super Idee! Ich werde mich stets weiter bewerben und hoffen dass ich jetzt in kürze eine Position in dem Bereich finde. Falls es aber nicht so läuft und ich jahrelang nichts finde, und schon am Ende meines Masters bin, dann werde ich auf jeden Fall mein Praktikum und Thesis in einem Luftfahrt unternehmen schreiben. Dort kann man nämlich am besten Kontakte aufbauen 

 

 

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Lieber CaptainCOCKpit,

 

was den Glanz betrifft, hast Du recht. Ich gehe von mir aus und das kann kein Maßstab sein. Für Dich wird der Glanz dasein, da es neu ist und Deine Interessen bedient.

Das Gehalt 50000K ist gut, habe nichts anderes geschrieben. Wenn Du es als Realschüler mit Berufsausbildung nach 15 Jahren bekommst. Aber nicht für ein Luft-und Raumfahrtstudium nach 15 Jahren, da solltest Du deutlich eher sein und höher kommen können.

Und glaub mir, je nachdem, wo Du bist, verdienst Du Dich als Head of... eben nicht dumm und dämlich sondern bist 24/7 im Dienst und immer verantwortlich! Und als Abteilungsleiter? Viel Arbeit und wenig Geld, da habe ich mehr und arbeite weniger. Vielleicht sind wir jetzt wieder beim Glanz...¬¬.

 

Ich kenne die Stellenanzeigen der Condor. Als CAMO-Ingenieur bist Du fast nie am Flugzeug, testest schon gar nicht Systeme. Reliability ist fast noch schlimmer, Du wertest Fehler aus, welche Teile wann kaputt gehen und erstellst lustige Diagramme. Ein SCAMT-Ingenieur stellt Herstelleranfragen, unterstützt im Büro, wenn die Technik nicht weiterkommt und ja, kann Flugzeuge sehen. Bei Condor z.B. siehst Du am Arbeitsplatz Neu-Isenburg Flugzeuge nur im Landeanflug vom Büro aus.

Diese Stellen werden dann so bezahlt, da brauchst Du als CAT B1 ewig für oder erreichen es nie. Dafür studiert man!

 

Quality ist immer gut und die luftrechtlichen Lehrgänge wie CAMO, Part145 auch, schadet zumindest nicht.

 

Natürlich fordern die Betriebe immer Berufserfahrung. Ob sie Erfahrung kriegen, steht auf einem anderen Blatt. Leider ist es wichtiger, was die Papiere sagen und wie man sich verkauft. Zur Zeit gibt es viele Erfahrene auf dem Markt. Aber dass ist eben einer der Nachteile der Luftfahrt: es gibt potentiell wenige Stellen, noch weniger Firmen und alle sind unglaublich weit verteilt. Deswegen ist es jetzt wahrscheinlich schwer.

 

Ich wünsche Dir Glück, manchmal führt Beharrlichkeit ja auch zum Ziel.

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Da hier von Condor, Lufthansa etc. die Rede ist, es gibt auch noch "kleinere" CAMOs im Sinne von Betrieben, welche kleinere Luftfahrzeuge betreuen. Da ist oftmals die CAMO und der Instandhaltungsbetrieb sehr nahe zusammen (sowohl örtlich als auch von der täglichen Arbeit).

Gerade wenn man eher ortsgebunden ist, lohnt es sich evtl. die Betriebe in der Umgebung mal "abzuklappern" und wie geraten auch z.B. nach einem Praktikum zu fragen.

Instandhaltungsbetriebe sind auf der LBA Seite http://www2.lba.de/tb/ zu finden.

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  • 4 Monate später...

Obwohl der letzte Beitrag schon eine Weile her ist, gebe ich mal meinen Senf dazu... vielleicht besteht ja noch Interesse.

 

Ich bin vor knapp vier Jahren mit dem Master Luft- und Raumfahrttechnik fertig geworden, daher ist der Übergang Studium-Beruf noch frisch im Gedächtnis. Welche Frage mir unter den Nägeln brennt: Du @CaptainCOCKpit schreibst, dass du einen Bachelor in LRT abgeschlossen hast und dich nun die Firmen nicht nehmen wegen fehlender Praxiserfahrung. Hast du während des Studiums als Praktikant oder als Werkstudent in der Branche gearbeitet? Dies ist meiner Meinung nach essenziell, anders kannst du unmittelbar nach dem Studium keine Berufserfahrung nachweisen. Parallel zu deinem Masterstudium solltest du unbedingt Studentenjobs in der Branche/Bereich sammeln, in dem du später arbeiten willst. Ich habe bspw. über zwei Jahre parallel zum Studium als Praktikant, Werkstudent und Masterant gearbeitet; Zwar alles in ein und demselben Unternehmen, aber in verschiedenen Abteilungen (International bekannter OEM mit Hauptsitz in UK).

 

Der zweite wichtige Punkt wurde bereits erwähnt: Sei flexibel was Firma und Ort angeht. Du schreibst, die Ortsbezogenheit würdest du später auflösen - das ist Quatsch. Du musst jetzt -nach dem Studium und während Pandemiezeiten- das nehmen was du kriegen kannst, egal wo. Mit der dort gesammelten Erfahrung kannst du an deinem Wunschort/Wunschfirma nach zwei, drei oder vier Jahren viel erfolgversprechendere Bewerbungsversuche starten. Ich habe zu Anfang auch keine feste Stelle in meinem Wunschunternehmen bekommen und bin 300 km weit umgezogen. Nach anderthalb Jahren klappte es dann und es ging zurück zur Wunschfirma.

 

Drittens würde ich mich an deiner Stelle breiter aufstellen. LRT ist an sich schon ein sehr spezieller Studiengang, mit (wurde ebenfalls schon gesagt) wenigen Arbeitgebern, die weit entfernt voneinander liegen. Wenn du dich innerhalb dieses Bereiches noch auf eine bestimmte Stellenbeschreibung beschränkst, machst du dir das Leben selbst schwer.

 

Aus meinem näheren Dunstkreis kann ich sagen, dass N3 EOS, die Elbe Flugzeugwerke und MTU Ingenieure suchen. Die Stellen haben mal mehr und mal weniger mit deiner Wunschvorstellung zu tun.

 

 

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