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airliners.de

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Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb FKB:

Heute habe ich z.B. gelesen, dass die FDRs schwer durch das Feuer beschädigt seien und in Washington ausgelesen werden müssten. Anbetracht des relativ unbeschädigten Hecks, das nicht sonderlich verkohlt scheint, kommt mir das komisch vor.

https://atgmag.com.ng/2025/06/18/cockpit-voice-recorder-recovered-from-crashed-air-india-flight/

https://www.youtube.com/watch?v=oRFsgj7rVeU
Die Bilder sehen für mich authentisch aus. Soweit ich es beurteilen kann, ist tatsächlich ein verkohlter und schwer beschädigter B787 Flight Recorder von GE zu sehen. Die zu sehenden beteiligten Personen tragen authentisch aussehende Ausweise.
Die Umgebung zeigt verbrannte Karbonstruktur. Unter der Annahme, dass wir auf dem Bildern wirklich die Original Flight Recorder sehen, halte ich es durchaus für realistisch, dass sie aufgrund des Zustandes nicht in Indien ausgelesen werden können.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb NCC1701:

ann die RAT eigentlich "sofort" nach dem Abheben rausfahren oder muss eine Flugzeug eine bestimmte Höhe vom Grund dafür haben?

Und weiter dumm gefragt (aus reinem Interesse!). Könnte das Teil eigentlich auch noch vor erreichen von Vr rauskommen, d.h. auf der Startbahn?

Ich denke mal nein, ein Flugzeug braucht ja auch Elektrik und Hydraulik, wenn auf Höhe Null einnStart abgebrochen werden soll.

 

Also wäre es logisch, wenn die RAT auch auf Höhe Null,ausfahren würde.

 

Beim der 787 fährt sie automatisch aus, wenn 1. beide TW ausfallwn, oder wenn 2. Kompletter Stromausfall passiert oder 3. Kompletter Hydraulikausfall vorkommt.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb jetstream:

https://atgmag.com.ng/2025/06/18/cockpit-voice-recorder-recovered-from-crashed-air-india-flight/

https://www.youtube.com/watch?v=oRFsgj7rVeU
Die Bilder sehen für mich authentisch aus. Soweit ich es beurteilen kann, ist tatsächlich ein verkohlter und schwer beschädigter B787 Flight Recorder von GE zu sehen. Die zu sehenden beteiligten Personen tragen authentisch aussehende Ausweise.
Die Umgebung zeigt verbrannte Karbonstruktur. Unter der Annahme, dass wir auf dem Bildern wirklich die Original Flight Recorder sehen, halte ich es durchaus für realistisch, dass sie aufgrund des Zustandes nicht in Indien ausgelesen werden können.

Wow - 3 Stills auf 07:16 aufgepumpt.

 

Der Artikel weist ja ausdrücklich darauf hin, dass es sich um den 2. gefundenen Recorder handelt, der sich weiter vorne im Flieger befindet. Dass der nicht mehr fabrikneu ausschaut und vielleicht nicht mehr plug'n play ausgelesen werden kann ist auch für mich nahe liegend.

Ich meine aber den Recorder, der als erstes geborgen wurde und der sich im Heck befindet. Beide zeichnen das Gleiche auf.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb FKB:

Ich meine aber den Recorder, der als erstes geborgen wurde und der sich im Heck befindet. Beide zeichnen das Gleiche auf.

Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Maschine mit zwei baugleichen Recordern ausgestattet wäre und zwar einer im Bug und einer im Heck. Neu für mich war, dass dies Kombigeräte seien, praktisch CVR und FDR in einem. Ich kannte das bisher nur als eigenständige Geräte.

Geschrieben

Die BBC berichtet:

 

https://www.bbc.com/news/articles/clyn2227jlyo

 

Original-Pressemitteilung:

https://www.pib.gov.in/PressReleasePage.aspx?PRID=2137718

 

Zitat

The decision regarding the location for decoding the flight recorders will be taken by the AAIB after due assessment of all technical, safety, and security considerations.

Zitat

Captain Kishore Chinta, a former accident investigator with the AAIB, told the BBC one set of recorders could be also sent to the US "to compare the data downloaded in India with that provided to the National Transportation Safety Board (NTSB)".

He said although the new AAIB lab in Delhi was inaugurated in April, "it's unclear whether it is fully operational for EAFR data downloads".

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb FKB:

Wow - 3 Stills auf 07:16 aufgepumpt.

Hast Du in diesem Thema neuerdings die Deutungshoheit gepachtet? 
 

vor 3 Stunden schrieb FKB:

Ich meine aber den Recorder, der als erstes geborgen wurde und der sich im Heck befindet.

Danke, das war mir auch ohne diesen Hinweis klar! Es scheint ja derzeit noch fraglich zu sein, ob man in dem neuen indischen Labor zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt Daten aus den Recordern auslesen kann. Vielleicht hat man - auch wenn von offizieller Seite dahingehend nichts verlautet wurde - dennoch bereits versucht, der Daten des im Heck verbauten Aufzeichnungsgeräts „habhaft zu werden“. Möglicherweise gewonnene Ergebnisse wurden jedoch bewusst noch nicht veröffentlicht, um die Ermittlungen zu diesem frühen Zeitpunkt nicht voreilig in eine bestimmte Richtung zu lenken und die Daten noch abzugleichen mit jenen, die man eventuell (in den USA) noch aus dem verkohlten Recorder aus dem „Frontbereich“ des Dreamers extrahieren kann. Etwas in dieser Richtung wird ja von Captain Chinta angedeutet. Viel Konjunktiv, ich weiß. 

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb jetstream:

...und die Daten noch abzugleichen mit jenen, die man eventuell (in den USA) noch aus dem verkohlten Recorder aus dem „Frontbereich“ des Dreamers extrahieren kann. .

Das macht aber in der akuten Situation nur Sinn wenn Daten fehlen oder man Datenmüll vorfindet. Recorder A hat ja die gleichen Sensoren und Mikrofone als Datenquelle wie Recorder B - die Datenquellen sind m.W. nicht redundant. Von daher müssen die Daten im Prinzip identisch sein - ist ja alles digital.

Vielleicht hat ein Recorder beim Aufschlag noch im Sekunden- oder Millisekundenbereich länger aufgezeichnet - aber da war ja der Kuchen eh schon gegessen.

Geschrieben

Fragen an die Experten:

Ist schon ein Softwarefehler diskutiert worden oder kann ein solcher ausgeschlossen werden?


Falls die Software die Triebwerke ansteuern und dann auch ein gleichzeitiges Abschalten der Triebwerke auslösen kann: Ist bei der 787 (und bei anderen FBW Flugzeugen) eigentlich ein Eingriff von außen, auch ggf. während des Fluges möglich und vielleicht sogar vorgesehen, um Einstellungen am Flugzeug vorzunehmen?)

So in der Art wie bei ACARS üblich, nur dass man eben keine Informationen austauscht/ in das Flugzeug schickt, sondern von außen mit der Software kommunizieren und Befehle in das System geben kann? Wäre ein Hackerangriff möglich?

 

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb AirForceOne:

Ist bei der 787 (und bei anderen FBW Flugzeugen) eigentlich ein Eingriff von außen, auch ggf. während des Fluges möglich und vielleicht sogar vorgesehen, um Einstellungen am Flugzeug vorzunehmen?)

Ich kann es jetzt nicht definitiv sagen, weil ich mich mit der Materie im Luftfahrtbereich zu wenig auskenne.

 

Aber ich habe diverse Kenntnisse über exakt diese Materie im Bereich Marinetechnologie - und da gibt es eine Liste an Regeln, die genau sowas verhindern. Da ist z.B. grundsätzlich nichts ohne explizite Autorisierung der Crew möglich. (Falls es jemand genauer interessiert: IEC 62443-3 und IEC 61162-460 wären da relevant.)

 

Ich kann beim besten Willen nicht glauben, dass die recht konservative Marineindustrie das Problem aufgegriffen hat und die ansonsten sehr streng reglementierte Luftfahrtindustrie sowas verschlafen haben sollte. Das passt einfach nicht in mein Weltbild.

 

Im Marinebereich gehen die Regularien sogar so weit, dass man in manchen Häfen keine Arbeiten vornehmen darf, welche die Antriebe beeinträchtigen, selbst wenn das Schiff festgemacht ist. Weil LNG-Tanker, und wenn das Terminal brennt, muss er jederzeit SOFORT auslaufen können...

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb AirForceOne:

Falls die Software die Triebwerke ansteuern und dann auch ein gleichzeitiges Abschalten der Triebwerke auslösen kann:

"Die Sofware" darf nicht so verstanden werden, als ob da ein Computerprogramm auf einer einzigen  Hardware entscheiden könnte, wie ein oder beide Triebwerke gesteuert werden. 

 

Meines Wissens nach (bin kein Flugzeug-Techniker) verfügt jedes Triebwerk über ein eigenes Steuerungssystem, von dem jedes für sich nochmal parallel über zwei unabhängige Steuergeräte verfügt. Alle Komponenten überwachen sich gegenseitig auf Plausibilität. D.h. unabhängig davon, wie bei der 787 die konkrete technische Umsetzung erfolgt, müssten rein logisch betrachtet vier unabhängige Steuergeräte gleichzeitig der Meinung sein, dass das Triebwerk, für welches sie zuständig sind, heruntergefahren werden muss.

 

 

Bearbeitet von JeZe
Geschrieben

Man kann mir sicherlich keine überbordende Sympathie für das Boeing Management vorwerfen. Trotzdem hoffe ich doch sehr, dass hier nicht durch ungünstige Umstände wieder eine Schlamperei oder Geiz-Folge ans Tageslicht gekommen ist. Das Duopol Airbus-Boeing hat jetzt schon eine ungesunde Schräglage. Wenn das weiter in Richtung Monopol kippen sollte, hätte das Folgen für die Ticketpreise weltweit.

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