via_SIN Geschrieben 5. Januar 2004 Melden Geschrieben 5. Januar 2004 Hier meine ausführlichen Erfahrungen mit der o.g. Gesellschaft, über Kommentare und Antworten würde ich mich freuen: In den Weihnachtsferien flogen wir (4 Pers.) mit Iberia bzw. Binter Canarias die Strecke FRA-MAD-TFN-SPC und zurück. Der Hinflug lief soweit ganz normal, außer dass ein Koffer in TFN hängen blieb, der erst nach mehreren Anrufen am nächsten Tag nachgeliefert wurde. Von dem grauenhaften neuen Europa-Service namens „Sandwich Time“ (Watte!!) einmal abgesehen... Der Rückflug war jedoch eine einzige Tortur. Bis zur Landung in MAD gab es noch keine Probleme, nur eine leichte Verspätung, so dass wir uns etwas beeilen mussten, um den Anschluss nach FRA zu erreichen. Der Vorfeldbus brachte uns zur Gepäckausgabe, dort war jedoch der Durchgang für Transit-Passagiere geschlossen. Wir mussten also in den öffentlichen Bereich hinaus und uns oben an eine lange Schlange vor den Sicherheitskontrollen anstellen. Von dort aus rannten wir quer durchs Terminal zum Gate, da unser Flug bereits als „Last Call“ aufgerufen worden war. Am Gate standen jedoch noch ca. 50 Fluggäste an, seltsamerweise stiegen keine Passagiere mehr ein. Wir warteten also ca. 10min, während nochmals ein „Last Call“ ausgerufen wurde. Unter den vorderen in der Schlange entstand irgendwann eine Diskussion mit den beiden Damen am Schalter, und die ersten fingen schließlich an, sich davonzumachen. Wir erkundigten uns also ebenfalls, was los sei, und erfuhren, dass das Gate soeben geschlossen worden war, weil das Flugzeug voll sei. (Dabei hatten wir seit SPC Bordkarten!) Wir sollten doch bitte alle zum Transfer Counter gehen und uns auf die Abendmaschine umbuchen lassen (50 Personen!). Auf den Bildschirmen erschien plötzlich schon der nächste Flug, eine Durchsage an die ratlosen Passagiere gab es nicht. Also stürmten alle zurück zum einzigen Iberia-Transferschalter im Terminal. Anscheinend gab es noch einige andere Probleme, denn es stand eine riesige Menschentraube von ca. 100-150 Personen davor, und die ca. 8 Mitarbeiter im Counter waren offensichtlich überfordert. Nach geschlagenen 2 Stunden Wartezeit waren wir schließlich dran, jedoch nur um zu erfahren, dass die Abendmaschine auch bereits ausgebucht war. Die Dame meinte aber, wir sollten unsere Koffer abholen und in der Abflughalle Tickets für MAD-BCN-FRA besorgen. Dieser Plan war aber von vorne herein zum Scheitern verurteilt, da gerade einmal 2 Stunden bis zum Abflug in BCN Zeit blieb! Wir wollten also erst einmal unser Gepäck vom Lost&Found-Schalter holen. Der dortige Mitarbeiter zog es jeodch vor, zunächst einen sich ziemlich dreist vordrängelnden anderen Passagier zu bedienen und behandelte uns nach dem Motto „leckt mich doch am Ar***“. Außerdem stünde uns dem Vermerk der Dame am Transferschalter nach überhaupt keine Umbuchung mehr zu. Wir gingen zu zweit nach oben zum Ticketschalter, während die anderen beiden auf die Koffer warteten. Eine Verbindung an diesem Abend bekamen wir sowieso nicht mehr. Der Mann am Ticketcounter meinte, wir hätten doch genug Zeit zum Umsteigen gehabt und wären selber schuld, weil wir nicht in die Maschine nach FRA gestiegen wären. Dass das Gate vor unserer Nase geschlossen worden war, juckte ihn keineswegs. Wir sollten uns doch an einen anderen Schalter wenden, welcher anscheinend die letzte Station für Beschwerden, Hotelgutscheine und andere Härtefälle war. Dort trafen wir einen Teil der abgeschobenen Frankfurter wieder, sowie weitere ca. 30 abgekämpfte, verzweifelte Nervenbündel von anderen Flügen. Der Schalter war mit 2-3 Mitarbeitern wieder einmal deutlich unterbesetzt. Wir standen uns also noch eine Stunde die Beine in den Bauch. Zwischendurch kam es unter einigen Anstehenden zu ersten verbalen Ausfällen und Handgreiflichkeiten, bis wir endlich drankamen und der Iberia doch tatsächlich einen Hotelgutschein und Plätze in der Morgenmaschine abringen konnten. Nach uns tauchten noch einmal die Passagiere auf, die noch eine Bordkarte für den Abendflug erhalten hatten. Auch diese Maschine war doppelt belegt worden, und sie mussten noch einen dritten Anlauf unternehmen! Wir wurden überall sehr repektlos und unverschämt behandelt. Als entnervter Fluggast hat man besseres verdient als ein „selbst schuld“ oder „interessiert mich nicht“. Darüber hinaus waren wir teilweise falsch und teiweise überhaupt nicht über den Stand der Dinge informiert worden. Berichten von Bekannten und Verwandten zufolge scheint das in Barajas auf der Tagesordnung zu stehen. In Zukunft werde ich den Flughafen meiden. Mit Iberia fliege ich nicht mehr.
Gast Geschrieben 5. Januar 2004 Melden Geschrieben 5. Januar 2004 Das eine reise ziemlich im Schlamassel enden kann, ist mir auch nicht neu. Folgendes spielte sich 1999 in Ägypten ab: Wir sollten von Hurghada nach Cairo mit MS fliegen um dort mit dem Anschlussflug nach SXF zu fliegen. Angekommen am Airport Hurghada wollten wir einchecken aber nixx da. Vor unserer Maschine wurde ein Flug ebenfalls der MS nach Cairo gestrichen. Diese Paxe jenes Fluges, wurden auf unseren Flug umgebucht, sodass eine Menge Paxe incl. wir nicht mitkonnten da unsere Plätze an die vergeben wurden, die Opfer des ersten Cairo-Fluges worden. Was dann abging war schon fast unnormal. Passagiere incl. welche aus unserer Reisgruppe machten sich einen Spaß draus, sich hinter die nun leeren Schalter zu setzen und lauthals sich über Egypt Air lustig machten, indem sie versuchten die Schlaterdamen nachzueifern. Geendet hat es dann damit das die Security kam und versucht hat die Masse zu beruhigen. Unserer Reiseleiter setzte sich mit MS in Kontakt und wir wurden umgebucht auf ein Flugezug welches extra für die restlichen Paxe aus CAI kam (war bestimmt back up). Nach 3 Stunden Flughafenaufenthalt incl. Essenschgutscheine für Sandwiches, Getränke, Eis etc. . Angekommen in CAI war unsere Maschine nach SXF natürlich schon weg und wir begaben uns zum MS - Büro am Flughafen, wo auch eine schluchzende alte Dame vor uns stand die ebenfalls auf unseren Flug war und ihren Anschluss verpasst hat. Nach langer Diskussion, stellte man uns vor die Entscheidung entweder noch am sleben Tag anstatt nach SXF nach MUC zu fliegen mit dem Nachteil wir müssten für die Weiterreise ab MUC selber zahlen oder wir würden am nächsten Tag fliegen. Entschieden wurde 2.teres und so bekamen wir Hotelgutscheine für die eine Nacht. Am nächsten Tag gings dann ab nach SXF. Zwar nicht ganz so Haarsträubend wie dein Erlebniss, aber ich versuche solche Dinge posetiv zu sehen. Man erlebt wenigstens was, auch wenn man zu jenem Zeitpunkt anderer Meinung ist. Ist aber schon ein hartes Ding was da bei euch abging.
via_SIN Geschrieben 6. Januar 2004 Autor Melden Geschrieben 6. Januar 2004 auch eine erfahrung, die man nicht unbedingt mitgemacht haben muss. nur mit dem unterschied, dass es sich um ägypten handelte, ein land, in dem man noch eher mit so etwas rechnet. für iberia, eine gesellschaft mit dem anspruch, eine der führenden airlines europas zu sein, finde ich die leistung dagegen sehr schwach.
Hame Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 @ via_SIN An welchem Tag ist Dir denn Dein Erlebnis passiert? War es evtl. der Tag, als die spanischen Fluglotsen mit einem nicht angekündigten Bummelstreik ins Chaos stürzten? Das IB darauf dann nicht vorbereitet war, soll klar sein. Und beim dem Kostendruck der auf den airlines liegt können sie nun mal nicht alle Schalter fürstlich mit Personal besetzten - den LCC sei Dank.
via_SIN Geschrieben 6. Januar 2004 Autor Melden Geschrieben 6. Januar 2004 nein, der fluglotsenstreik war an einem anderen tag. auch in "el pais" stand, dass auf den spanischen flughäfen wieder normalität eingetreten sei. sonst hätte mich das auch nicht gewundert... mir geht es auch weniger um die tatsache, DASS flüge überbucht wurden (und das nicht zu knapp!), sondern wie rücksichtslos man dann mit den betroffenen fluggästen umgegangen ist. [ Diese Nachricht wurde geändert von: via_SIN am 2004-01-06 13:37 ]
Javot Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Ich verstehe deine Aufregung und da wurdest du wirklich mies behandelt. Es ist immer etwas heikel von EInzelfällen auf ganze Airlines zu schliessen. Einzig mit der Unterbesetzung der Schalter kann ich dir leider nicht Recht geben (weil ich beruflich damit zu tun habe Natürlich wünschen sich verärgerte Passagiere eine schnelle Behandlung. Auch den Airlines nützt es nichts, wenn enttäuschte Passagiere noch verärgerter werden. Aber gerade solche Schalter kann man nicht richtig besetzen. Die sind so lange ohne Arbeit, und wenn zB ein Flug ausfällt kommen gleich 351 Leute aufs Mal. Betriebswirtschaflich kannst du einen solchen Schalter mit Peak-Charakter nicht ausreichend (zu Wünschen des Kunden) besetzen. (Man kann mit einer Poisson-Verteilung eine mathematische Lösung finden. Hier zeiget sich auch das Problem, weil Pie, also der Erwartungswert nicht so klar zu definieren ist und das Zeitintervall unklar ist)
SteveCRJ Geschrieben 7. Januar 2004 Melden Geschrieben 7. Januar 2004 Bin selbst zwar noch nicht mit Iberia geflogen, jedoch bestätigen Erfahrungen von Personen aus meinem Umfeld die o.g. Aussagen: Bei vier Flügen zweimal das Gepäck verschlampt, völlig unfähige Hotline, kaum vorhandene Motivation bei der Auffindung der verlorenen Gepäckstücke... Auf Grund dieser Erzählungen werde ich wohl ebenfalls einen Bogen um Iberia machen, trotz des sehr guten Südamerikanetzes...
Andie007 Geschrieben 7. Januar 2004 Melden Geschrieben 7. Januar 2004 Da scheinen wohl einige mit Iberia Pech gehabt... Mir war das auch bekannt - jedoch lies es sich bei meinem letzten Transatlatik-Flug nicht vermeiden, mit denen zu fliegen. So negativ angetan war ich von denen jetzt nicht - war aber auch nix besonderes. Siehe auch: http://82.165.8.107/community/viewtopic.ph...;forum=11&0 Gruß, Andie007
TobiBER Geschrieben 7. Januar 2004 Melden Geschrieben 7. Januar 2004 Habe auch einmal nicht ganz positive Erlebnisse mit IB gemacht. Musste auf meinem Flug TXL-BCN-TFS in BCN geschlagende 4h30 warten, weil es die Deppen nicht schafften, ein neues Flugzeug bereitzustellen. IN BCN ließ man uns erstmal 30 Min warten, ehe man uns informierte. Die Tussen vom Schalter konnten nur Spanish - Konservation mit denen war daher ausgeschlossen. Als Entschädigung bekamen wir ein Glas Orangensaft. Unsere reservierten Plätze waren dann auch dahin, da dann sich jeder hinsetzen konnte wo er wollte.....na ja einmal und nie wieder....
Snowbird Geschrieben 9. Januar 2004 Melden Geschrieben 9. Januar 2004 Hi, ja das haben die manchmal nicht so drauf bei IB. Bin schon mit denen von HAM via BCN und MAD nach SCL geflogen. In BCN wußte irgendwie keiner so richtig, ob man nun aussteigen muß oder nicht. Letztendlich mußte man doch aussteigen und es ging erstmal ins Terminal. Da mußte man sich dann erstmal an der Anzeigetafel seinen Ausgang suchen und dann zügig zum entsprechenden Ausgang rennen, da die bereits schon wieder beim Boarden waren. Wäre man schlecht zu Fuß hätte man da ein Problem... Und dann hat sich der Busfahrer auf dem Vorfeld erstmal verfahren. Der Flieger stand auf der ganz anderen Seite vom Airport. Danach gings endlich weiter nach MAD. Nach Santiago gings dann mit Lan Chile. Von SCL nach MAD wars dann ein IB A-340. Das war eigentlich recht ordentlich. Der Flieger war recht pünktlich. Aber irgendwann hatten die Flugbegleiter dann auch keine Lust mehr auf Service und haben dann hinten die Sandwiches ausgelegt zum wegnehmen. Fand ich eigentlich auch ganz ok. Obwohl wir recht pünktlich in MAD gelandet sind mußten wir uns doch ziemlich beeilen um den Weiterflug nach HAM zu erwischen. Da war nicht viel Zeit über. Der Zwischenstop in BCN war auch ganz lustig. Da war man sich auch erst nicht so sicher aussteigen oder nicht. Letztendlich hatte der Flieger dann auch wieder ordentlich Verspätung, sodaß man sich fürs Nichtaussteigen entschied. Da kam dann die Putzkolonne durch den Flieger und draußen tankte man mit Feuerwehrbegleitung, während die Paxe alle im Flieger waren. Also von daher ging es eigentlich im Großen und Ganzen mit IB. Ich reiße mich zwar nicht drum mit denen zu fliegen. Aber wenn die günstig sind... Gruß Snowbird
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