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Pro 7 - Nachrichten - Beitrag: Sicherheitsrisiko FRA?


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

bei den P7 - Nachrichtenkam gerade ein Beitrag der ein sehr schlechtes Licht auf FRA wirft.

Ein FRA-Sicherheits oder BGS - Beamter (weiß net mehr genau) hat da ohne seine Identität preiszugeben ausgepackt und ziemliche Anschludigungen gegen FRA vom Stapel gelassen. U.a. sei FRA absolut unterbesetzt von Sicherheits- bzw BGS-Kräften, man lasse auf Anweisung von oben Personenkontrollen ausfallen um die Passagiere nicht zu verärgern, damit keine Beschwerden von seitens der Paxe kommen, das man Vorschriften misachten solle und nur solch ein Zeug. Da ware noch ne Menge dabei, was ich aber net so mitbekommen habe.

 

 

Ich selber gebe nur das wieder, was da gerade gezeigt wurde und will damit mich damit heraushalten, da ich absolut nicht weiß was ich davon halten soll. Deswegen äußere ich mich auch nicht dazu, da ich nicht wirklich weiß ob der Beitrag ernst zu nehmen war. Deswegen bitte mich nicht verurteilen sondern P7.

 

Um Mitternacht kommen auf Pro7 nochmal Nachrichten in Kurzform. Eventuell wird -troz das es Kurznachrichten sind- das Thema wiederholt. Wenn nicht, dann mal bei Sat1 Spätnachrichten in ausführlicher Form nachschauen, da die ja Partnersender sind um fast immmer die gleichen Themen haben.

 

 

Wie gesagt: Ich will hier nicht provozieren oder Behauptungen loswerden. Ich gebe nur das von P7 weiter.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2004-04-16 20:19 ]

Geschrieben

Muss was richtig stellen.

 

Gesprochen wurde über die Zollkontrolle und nicht über die Standartkontrolle -> abtasten, Handgepäck in die Röntgenmaschine etc.

 

Bezieht sich also alles auf Zollkontrolle was ich geschrieben habe.

Geschrieben

Aufgrund eigener Beobachtungen an anderen dt. Flughaefen kann ich dir sagen, dass ich mir ohne Probleme Verstoesse gegen die Vorschriften vorstellen kann, genauso wie Personalmangel.

So wie ich Pro7 und Sat.1 kenne allerdings nicht in dem geschilderten Umfang, also von beidem ein bisschen:

1. 50% Boulevard-Presse

2. 50% Wahrheit

 

Und Abschliessend noch eine Bemerkung:

Wir sollten uns nicht beschweren, in anderen Laendern Europas werden die Sicherheitskontrollen viel lascher gehandhabt als in D.

Daher wuerde ich weder FRA noch sonst einen dt. Flugahfen als "Unsicher" bezeichnen!

 

 

ATN

Geschrieben

Ich persönlich habe auch schon sehr schlechte Erfahrungen in Paris (ORY) und auch in Zürich gemacht!

In Paris würde ich es einfach unfähiges Personal nennen (bei mir hat der Metalldedektor angegenen und der neben mir wurde "gefilzt" und ich wurde zusammengesch....en dass ich stehen geblieben bin icon_wink.gif )

In Zürich könnte ich es mir auch gut vorstellen, dass aus Kostengründen nicht genau hingeschaut wird. Es ist interesannt, dass bei den Weiterflügen in Wien und Singapur noch Messer und Scheren im Handgepäck gefunden werden....

Ich will auch nemand verurteilen, dass sind nur meine Erfahrungen

 

Gruss A380

http://www.reiseweb.net.ms

Geschrieben

Würde das ganze auf "Time is Money zurückführen", die haben wirklich nicht genug Personal und Zeit um alle Paxen ordentlich zu kontrollieren.

Was die Sicherheitskontrollen angeht: Ich frage mich was bitte ein Farbenblinder am Röntgengerät zu suchen hat?

Geschrieben

Also ich fliege wenn überhaupt von/nach FRA - und ich muss schon sagen, dass es ein Mengenbetrieb ist, jedoch habe ich nicht den Eindruck, dass hier auf Kosten der Sicherheit gespart wird. Da habe ich schon andere Flughäfen erlebt (insbesondere USA und auch in D)

Geschrieben

Hallo Leute! Man muss dieses Thema etwas vorsichtig behandeln.Da ich selbst als sogenannter Luftsicherheitsassistent am Frankfurter Flughafen arbeite weiss ich genau welche Schlampereien bezüglich den Personen und Gepäckkontrollen dort stattfinden.Ich würde gern hier mich etwas genauer ausdrücken doch aus beruflichen Gründen darf ich darüber hier nicht schreiben.Fakt ist: Es wird auf Kosten der Passagiere auf gescheites und gut ausgebildetes Sicherheitspersonal verzichtet.Mit solchen Sparmassnahmen kann man keine gute Sicherheit den Passagier bieten auch wenn es vielleicht den Eindruck macht.Es täuscht total sag ich euch...

Das den BGS, Beamte am Flughafen fehlen das erlebe ich jeden Tag hautnah wenn man einen von denen braucht dann findet man keinen oder sie kommen erst Stunde später.Die Ursachen dafür schieben sich die Herren des BMI und von BGS gegenseitig in die Schuhe.

Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich habe den Pro7-Beitrag nicht gesehen, gehe aber davon aus, dass - wie XQ-NUE es bereits anmerkte- das nun schon seit Wochen durch die Medien geisternde angebliche Sicherheitsrisiko hinsichtlich der wohl häufiger ausbleibenden Zollkontrollen auf dem Flughafen Frankfurt/Main angesprochen wurde. Ich habe einen ähnlichen Beitrag vor Wochen bereits im ZDF bei Frontal 21 gesehen und vorgestern abend den vermutlich beim Senderbruder Pro 7 ausgestrahlten Beitrag in den "sog." SAT1-Nachrichten um 18.30h (dort so wörtlich "exklusiv"...). Um es nochmal zu sagen: Vorausgesetzt, Pro 7 hat nicht doch noch etwas anderes berichtet, geht es hier nicht um die regulären Gepäckkontrollen vor dem Abflug, sondern um Zollkontrollen für Gepäck nach der Ankunft in FRA bzw. für Transfergepäck, das zu einem anderen deutschen Flughafen weiterbefördert wird (zuständig für den Zoll ist das Finanzministerium). Der BGS oder gar die Luftsicherheitsassistenten sind hier gar nicht betroffen. Hier versuchen offensichtlich einige Zollbeamte in eigener Sache unter Einbeziehung der Medien etwas Stunk zu machen.

 

Beste Grüße!

Geschrieben

hallo leute,

sicher muß man solchen anschuldigungen nachgehen aber ich finde es immer wieder skandalös, solche sachen in der öffentlichkeit breitzutreten. das ganze theater in MUC mit dem BGS, das der einizge drognhund in SCN verstarb, wie unsicher unsere kraftwerke sind. jeder der was böses im schilde führt, braucht nur unsere nachrichten einschalten und bekommt die optimalen tipps wie und wo ich ärger machen kann. danach braucht sich auch niemand wundern wenn die erfolgsquote von drogenfunden und schmuggel aller art sich immer mehr ins negative entwickelt.

 

lg sputter

Geschrieben

<< ... ich finde es immer wieder skandalös, solche sachen in der öffentlichkeit breitzutreten. >>

 

Da hat wohl jemand Probleme mit einer offenen Gesellschaft, in der die Freiheit des Wortes und der Presse etwas gelten. Skandaloes ist nicht etwa die Berichterstattung, sondern einzig und allein die Missstaende, die darin beschrieben werden!

 

 

Aus der Online-Ausgabe des Spiegel vom 13.4.2004:

 

FRANKFURTER FLUGHAFEN

 

Zoll schlampt bei Sicherheitskontrollen

 

Von Andreas Ulrich

 

Selbstherrliche Vorgesetzte, schlampige Kontrollen, sinkende Fahndungserfolge: In Zeiten erhöhter Terrorgefahr wird der Zoll am Frankfurter Flughafen zum Sicherheitsrisiko. Mitentscheidend für die Misere sei nach Auffassung mancher Beamten der Zollamtschef Hartmut Neßler.

 

Ein grüner Aufkleber auf einem Päckchen im Internationalen Postzentrum am Frankfurter Flughafen bedeutet, dass die Sendung vom Zoll kontrolliert und freigegeben wurde. Deshalb war ein Bediensteter jüngst ziemlich irritiert, als aus solch einem Paket ein verdächtiger, süßlicher Geruch strömte. Er ließ die aus der Schweiz stammende Sendung öffnen und fand: Marihuana. Am nächsten Tag stieg dem Zollsekretär der Duft erneut in die Nase, wieder aus einem bereits kontrollierten Paket, wieder versehen mit einem Marihuana-Briefchen.

 

Der Mann machte Meldung. Doch statt Anerkennung gab es Ärger für den eifrigen Jungkontrolleur, der noch nicht verbeamtet war. Die Vorgesetzten verboten ihm nach seinen Angaben weitere Kontrollen schon abgefertigter Pakete. Später, so sagt er, eckte er auch noch an, weil er ohne Absprache mit seinen Chefs Reisende filzte. Schließlich erhielt er die Kündigung; angeblich war er charakterlich nicht geeignet.

 

Das Wegsehen hat in Frankfurt System: Der Zoll am Flughafen, Deutschlands wichtigstem Tor für Menschen und Waren aus aller Welt, ist zum Sicherheitsrisiko geworden. Während Bundesinnenminister Otto Schily angesichts der Terrorgefahr alle Behörden zu erhöhter Wachsamkeit mahnt, könnten Attentäter leicht Sprengstoff oder Waffen an den Beamten in Frankfurt vorbeischmuggeln. Schuld an den schlampigen Kontrollen sind selbstherrliche Vorgesetzte - zahlreiche engagierte Zöllner ließen sich ihretwegen bereits versetzen. Da der Bundesgrenzschutz sich auf Passkontrollen konzentriert, ist der Zoll die einzige Institution, die das Gepäck von Reisenden wirksam überwachen und nach illegalen Waren durchsuchen kann. Doch viele Indizien legen nahe, dass die Frankfurter Beamten längst nicht mehr so gründlich arbeiten wie noch vor drei Jahren.

 

So lagen die Zolleinnahmen auf eingeführte Waren in den vergangenen Jahren bis zu 400 Millionen Euro niedriger als noch 2000, als rund 1,6 Milliarden Euro kassiert wurden. Auch die Zahl der Strafverfahren ging rapide zurück - von 1922 im Jahr 2000 auf 1320 im vergangenen Jahr. Ein Minus auch bei den Drogenfunden: Wurden im Jahr 2000 rund 44 Kilogramm der Designerdroge Ecstasy entdeckt, waren es 2003 nur noch acht Kilogramm. Bei Kokain sank die Menge von 430 auf 280 Kilogramm; ähnlich der Trend beim Heroin.

 

Neßler: Zoll hat vorrangig fiskalische Aufgaben

 

Im Terminal 1 sind Kontrollstationen seit Jahren nicht oder nur zeitweise besetzt. Zwar existiert für die Suche nach Drogen oder Waffen eine so genannte Zoll-Überwachungsgruppe, doch die ist dem Aufkommen kaum gewachsen. 50 Zollbeamte patrouillieren in zwei Schichten an sieben Tagen die Woche, das sind pro Schicht kaum mehr als eine Hand voll Leute.

 

Mitentscheidend für die Misere ist nach Auffassung mancher Zöllner die bürokratische Dienstauffassung des Zollamtschefs Hartmut Neßler, mit dessen Amtsantritt im Januar 2000 der Niedergang begonnen habe. Mehrfach erklärte er Untergebenen etwa, der Zoll habe vorrangig fiskalische und keine polizeilichen Aufgaben - eine eigenwillige Interpretation, da Zöllner sehr wohl Sicherheitsaufgaben übernehmen sollen. Bitten der Polizei um Hilfe bügelt Neßler nach Auskunft von Untergebenen gern ab, etwa mit dem Hinweis auf das Steuergeheimnis.

 

"Wir sind Zöllner, für die Sicherheit ist der Bundesgrenzschutz zuständig", erklärt Neßler dazu. Dennoch gebe es eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Den Rückgang der Einnahmen erklärt er mit veränderten Vorschriften, beispielsweise bei den Abgaben auf im Ausland gekaufte Laptops. Und die Aufgriffe von Rauschgift seien nun mal von Jahr zu Jahr unterschiedlich.

 

Merkwürdig: Bundesweit wird seit Jahren immer mehr Kokain und Ecstasy sichergestellt, das Passagier- und Frachtaufkommen des Frankfurter Flughafens hat sich kaum geändert, und auf Laptops wird seit Jahren konstant 16 Prozent Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

 

Flucht ist oft der einzige Ausweg

 

Wegen offenkundiger Schlampereien rügte die Frankfurter Staatsanwaltschaft immer wieder die Arbeit des Zolls. Personalien von Beschuldigten, so heißt es etwa genervt in einem Schriftsatz vom August 2002, seien im Flughafen "einmal mehr nur unzureichend festgestellt" worden, das Strafverfahren werde wohl "wieder einmal an diesen Mängeln scheitern".

 

Mehrfach wurden Zollbedienstete, die eigenständig Fluggäste kontrollierten, von Vorgesetzten gerügt. So klagte eine Beamtin, sie sei angewiesen worden, "nicht so genau zu prüfen". Die Frau fühlte sich "in ihrer Arbeit behindert und in steigendem Maße unterfordert". Sie hat mittlerweile aus Frust gekündigt. Anderen geht es ebenso. Von den etwa 800 Mitarbeitern des Frankfurter Hauptzollamts hat sich in den vergangenen beiden Jahren rund ein Viertel auf andere Dienststellen beworben, allein bei der Postkontrolle waren es 40.

 

Flucht ist für Unzufriedene oft der einzige Ausweg, denn Beschwerden und Warnhinweise von Mitarbeitern blieben meist wirkungslos. Denn der Zoll, der dem Bundesfinanzminister untersteht, spielt im Konzert der Sicherheitsbehörden ein weitgehend isoliertes Eigenleben. "Die Führungsetage ist völlig abgeschottet", klagt dagegen Josef Scheuring von der Gewerkschaft der Polizei, "da blickt von außen keiner durch."

 

Eine Kontrollinstanz wie eine Innenrevision oder ein Dezernat für interne Ermittlungen, an das sich Mitarbeiter wenden könnten, gibt es nicht. Ihnen bleibt nur der Dienstweg über die Vorgesetzten. Der zuständige Präsident in der Oberfinanzdirektion Koblenz aber, Hans-Ulrich Siede, dem das Hauptzollamt am Frankfurter Flughafen untersteht, sieht dort keinen Grund zur Klage.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHXFlyer am 2004-04-19 20:11 ]

Geschrieben

ich hab ganz und gar keine probleme mit der freiheit des wortes. aber man sollte die verhältnismäßigkeit waren. schlampereien sollten aufgedeckt werden aber es sollten auch die richtigen stellen informiert werden. was hast du davon zu wissen das die sicherheitskontrollen in FRA schlampig sind? kaufst du beim nächsten kanarenurlaub statt einer nun fünf stangen zigaretten? fühlst du dich dadurch besser wenn du dort abfliegst? man kann doch auch versuchen die schweinereien zu beseitigen ohne alle fluggäste erstmal zu verunsichern. was glaubst du wohl, wieviele leute aus solchen infos profit schlagen? das wollte ich damit ausdrücken

 

lg sputter

Geschrieben

@A380&all:

 

Ihr seit vielleicht nicht darüber informiert, aber wie mir gestern ein Sicherheitsbeamter erklärte ist es wohl so, dass in der Schweiz Messer und Scheren nicht als verboten gelten.

Und zwar deswegen weil die Schweizer Taschenmesserbranche seit dem 11.09.01 schwere Umsatzverluste verzeichnet hat.

Erinnert euch, vor dem 11.09 wurde auch bei Taschenmessern meist ein Auge zugedrückt.

 

Ich finde den Sicherheitswahn in Deutschland schon sehr übertrieben, wurde gestern in Düsseldorf von der Air Berlin Stationsvorsteherin ermahnt mein Stativ als Sperrgut aufzugeben da der Zoll dieses nicht durchgehen lassen würde, ich könnte damit ja den Piloten erschlagen.

 

War dann allerdings beim Sicherheitscheck kein Problem. Und auch beim Hinflug aus ZRH kommend gab es keine Probleme.

Geschrieben

Meintest du nicht kürzlich du wollest dem Forum den Rücken zukehren? Wie -schön- dass du dich anders entschieden hast.

 

 

ps: <ihr> seid schreibt sich mit d.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: JetBlue am 2004-04-19 21:28 ]

Geschrieben

@ sputter:

 

Also, zum einen beschreibt der Artikel ja sehr wohl, dass die Missstaende lange Zeit intern angeprangert wurden, OHNE dass sich etwas geaendert hat. Zum zweiten liest jeder Politiker den Spiegel, so dass man das auch als Informationsuebermittlung an die richtigen Stellen betrachten kann. Was aber wirklich zaehlt, ist die Oeffentlichkeit ueber Probleme zu informieren, damit oeffentlicher Druck entsteht. Glaubst Du etwa, Welteke waere zurueckgetreten, wenn ueber die Enthullungen in der Presse kein oeffentlicher Druck auf die Politiker entstanden waere, die ihn bis dato unterstuetzt haben? So ist auf diese Weise wenigstens bei der Bundesbank ein Problem beseitigt worden. Der Frankfurter Flughafen kommt auch noch dran.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHXFlyer am 2004-04-19 21:27 ]

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