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Wachstum der Billigflieger - Neue McKinsey-Studie


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Geschrieben

Du meine Güte! Wenn man das schon liest: "Nur" noch 13% Steigerungsrate pro Jahr! Andere Branchen (oder gar Arbeitnehmer) würden ausflippen, bei solchen Verdienssteigerungen...

 

Warum glauben diese ganzen Unternehmensberatungen eigentlich, man könne von Jahr zu Jahr ins Endlose wachsen? Irgendwann ist nunmal schluss.

Geschrieben

Der Punkt ist, dass es für easyJet, Ryanair und Air Berlin schwer werden wird, ihre 300 bestellten Flugzeuge voll zu bekommen, wenn sie "nur" 13% pro Jahr wachsen.

Aber andere Branchen wären über 13% Wachstum natürlich trotzdem froh. :-)

Geschrieben

Die Seriösität der Studie wage ich zu bezweifeln, wenn dort ausgeführt wird, dass in CGN bereits ein Überangebot an Billigfliegern herrsche, obwohl die Flieger bis auf wenige Ausnahmen gut bis sehr gut ausgelastet sind.

Geschrieben

Ach die ollen Studien...sagen doch nix konkretes aus....reine Geld- und Zeitverschwendung sowas zu erstellen...Mal davon abgesehen, den Beginn des Niedergangs mit der Einstelling von LON-MRS (wer ist das überhaupt geflogen) gleichzusetzen....Kein Wunder, wenn "Experten" sowas bewerten...

Geschrieben

@speedy

Ich habe keine Zahlen und Fakten, es ist nur meine Meinung und Erfahrung: Aber ob auf Dauer wirklich so viele Leute zu B-Zielen wie OSL, EMA oder NCL wollen, ist schon eine berechtigte Frage. Die Ziele mögen allesamt schön sein. Aber mir persönlich geht es so, dass ich mir solche Städte/Regionen einmal ansehe und dann reicht es mir auch - im Gegensatz zu BCN, PRG der LIS. Wenn das jeder irgendwann einmal gemacht hat, sinkt bei solchen Zielen die Auslastung. Das kann eine Art Anfangshype sein. Von daher hatte ich auch in einem anderen Threat schon einmal gefragt, wohin 4U denn mit 3-4 weiteren Airbussen noch fliegen möchte. Sicherlich gibt es da noch attraktive und auch lohnenswerte Ziele, aber die Grenzen dieses Wachstums könnten irgendwann in CGN durchaus erreicht, wenn nicht gar überschritten sein.

Geschrieben
Der Punkt ist, dass es für easyJet, Ryanair und Air Berlin schwer werden wird, ihre 300 bestellten Flugzeuge voll zu bekommen, wenn sie "nur" 13% pro Jahr wachsen.

 

Sehe ich nicht so dramatisch.

Immerhin spricht man von 13% pro Jahr.

 

Bedenkt mal bitte den "Zinseszinseffekt". (besseres Wort fiel mir nicht ein)

 

In Zahlen heißt das für eine Airline wie easyJet (derzeit rund 28Mio Passagiere im Jahr) + 13% * 5 Jahre = ca. 51,5 Mio Passagiere im Jahr 2010; Easyjet hat gerade den 100.millionsten Passagier begrüßt, dafür allerdings 10 Jahre gebraucht.

In 2010 brauchen die dann nur 2 Jahre für dieselbe Transportleistung !

 

Da die Kisten jetzt eine Auslastung von etwa 85% haben, ergibt sich

schon rechnerisch eine erforderliche Flottenstärke von etwa dem doppelten von heute. (=etwa 200 Flugzeugen in 2010).

 

Und dasselbe gilt für Ryanair, Air Berlin etc.

 

Ich habe nur easyjet als Beispiel genommen, weil ich gerade Zahlen von denen vorliegen hatte übrigens.

Geschrieben

@speedy

 

McKinsey-Studie unseriös???? War neulich ein bissl viel Speed für Dich was??? :-)

 

 

@all

 

Habe mir die Präsentation kurz angesehen. Sie stimmt und greift die aktuellen Punkte sehr gut auf. Sie zeigt die kurzfristigen und mittlefristigen Handlungsoptionen von Billigfliegern auf. Einiges wird darin ja auch schon umgesetzt oder ist angekündigt.

 

So kann man bei U2 nun auch Lounge-Zugang buchen und AB steigt ins Cargo-Geschäft ein. FR hat es mit IFE versucht und ist gescheitert. Flybe. hat die EMB195 (118 Sitze) geordert und retourniert seine größeren B737, die ursprünglich die Jet-Flotte bilden sollten. In der Studie gibt es zahlreiche Punkte, nicht revolutionäres, denn McKinsey verkauft letztendlich wie jeder Berater immer die gleichen, eigenen Tools und die auf LoCo angewendet bringen halt die Optionen in der Präsentation hervor :-)

 

Und das 300 neue Narrowbodies für LoCos in Europa eine erhebliche Kapazitätsproblematik mit sich bringen, dürfte wohl leicht nachzuvollziehen sein, es sei denn es gibt besonders viele Ersatzinvestitionen. FR könne z.B. mit in 4 Jahren mit seinen Optionen die jetzt gerade mal 2 Jahre alten Maschinen zu guten Konditionen in den markt bringen und wäre weitere 4 Jahre ins Land dann einer der Erstbezieher der neuen Generation von Narrow-Bodies........

Geschrieben
Sehe ich nicht so dramatisch.

Immerhin spricht man von 13% pro Jahr.

Dies gillt im Moment, aber diese Zahl kann natürlich von Jahr zu Jahr sinken und steigen, so dass deine Rechnung zwar Sinn macht, aber in Wirklichkeit wohl nicht genau so umsetzbar ist.

Geschrieben

Ich finde die Studie nicht besonder seriös.

 

Erstens muss man immer den Gesamtflugmarkt im Auge behalten (Situationen der Swiss, Alitalia usw.) und zweitens müssen die Unternehmensberater doch Schwierigkeiten prognostizieren, um Aufträge zu bekommen. Wenn alles gut ist, braucht die doch keiner.

Geschrieben
Ich finde die Studie nicht besonder seriös....

 

und zweitens müssen die Unternehmensberater doch Schwierigkeiten prognostizieren, um Aufträge zu bekommen. Wenn alles gut ist, braucht die doch keiner.

 

McKinsey ist eine der weltweit seriösesten Unternehmensberatungen.

Die werden sich sicher nicht ihren hervorragenden Ruf mit getürkten Studien verderben. Das haben die gar nicht nötig.

Geschrieben

Das mögen die tatsächlich nicht nötig haben...

 

Nur wie kommen diese "Institute" immer auf ihre Zahlen? Wie begründen sich die 13 Prozent?

Sind "Tertiär-Airports" wie Bremen und Saarbrücken ausreichend berücksichtigt?

Haben die Ersteller Ahnung vom Luftverkehr?

 

Kann überhaupt jemand sagen, wie es im Luftverkehr in zehn Jahren aussehen wird?

 

Fragen über Fragen, als ich diese Studie (bzw. Auszüge davon) heute in der Tageszeitung gelesen habe, war meine erste Meinung "So einen Blick in die Kugel hätte ich auch abgeben können!"...

 

Bei uns heißt es immer, wir hätten genug Lokomotiven, die stehen doch z.B. in Maschen den ganzen Tag herum.

Das ist auch richtig, nur fahren die meisten Güterzüge halt nachts.

So kann man sich immer eine Statistik zurechtlegen oder eine Studie zu seinen Zwecken erstellen lassen.

Geschrieben

Leute wie Ray Webster ,Hunold oder Micheal O 'Leary vertstehen meiner Meinung nach etwas mehr vom Flugverkehr als die Statistik-Gurus aus den Kc Kinsey Etagen....

Die McKinsey Statistiken und Reports glänzen nicht immer mit der Exaktheit deren Visionen.Es ist unmöglich genaue Zahlen über Zeiträume die über 12-18 Monate gehen, vorauszusagen,da die hohen Anzahl von Fremdfaktoren welche die Luftfahrt-manager nicht direkt beeinflussen können.dies ausschliessen.

Ölpreis,politische Fehlentscheidungen ( unvorhersehbares Europa ..!),regionale Konflikte,potenzielle Besteuerung von Flugbenzin,Anschläge,Naturkatastrophen etc. machen Vorsagen immer zum Vabanque-spiel.

Die Studie hätte man sich sparen können - aber die Frage ist - wer hat sie wirklich in Auftrage gegeben ?

Geschrieben

Für die Aussage, dass es eine Marktbereinigung geben wird, hätte man keine Studie gebraucht. Dies war bisher in jedem Wirtschaftszweig so gewesen, und ein jeder mit gesundem Menschenverstand kann sich auch so ausrechnen, dass dies auch im LCC-Bereich eintreten wird.

 

Im Übrigen sollte man sich vielleicht auch mal eine McKinsey zum gleichen Thema, verfasst vom gleichen Herrn, aus dem Jahre 2003 anschauen:

 

http://www.welt.de/data/2003/07/09/130629.html

 

In dem Artikel heisst es:

 

"Sie (die Studie) prophezeit für die Billiganbieter ein jährliches Wachstum von 20 Prozent und einen auf 14 Prozent steigenden Anteil am Passagieraufkommen in Europa im Jahr 2007 (2001: sieben Prozent). "

 

Nach der neuesten Studie von McKinsey liegt der Marktanteil aber aktuell schon bei 16 Prozent und wird nunmehr bis 2010 auf 24 Prozent steigen. Außerdem betrugen die Steigerungsraten der letzten Jahre mehr als 50 Prozent und nicht wie die von McKinsey im Jahre 2003 vorausgesagten 20 Prozent.

 

Und weiter:

 

"Der McKinsey-Studie zufolge können die Niedrigpreisflieger aber trotz aller Erfolge die traditionellen großen Fluglinien nicht wirklich in Bedrängnis bringen." ..... "Ab 2007 ist der Studie zufolge geringeres Wachstum im Billigsegment zu erwarten, da die Konkurrenz unter den Low-Cost-Carriern im internationalen Flugverkehr zunehme, die nationalen Airlines im Inlandsverkehr ihre Position behaupteten und Reiseveranstalter und Chartergesellschaften den Pauschalreisemarkt dominierten."

 

Wir alle sollten wissen, dass die deutschen LCC-Gesellschaften mittlerweile im Inlandsgeschäft eine wichtige Rolle eingenommen haben und den etablierten Airlines auch hier das Leben schwer machen.

 

Und auch hinsichtlich des Pauschalreisemarkts hat sich McKinsey kräftig getäuscht. Seitdem die LCCler vermehrt auch touristische Feriengebiete wie Palma und Ibiza ansteuern, weht den traditionellen Gesellschaften auf diesem Markt ein harter Wind entgegen. Nicht grundlos hat AB den City-Shuttle eingeführt und LTU z.B. ein ähnliches Projekt für den Winter angekündigt.

 

So viel also zur Seriösität von solchen Studien......

Geschrieben

Zum dem Thema Studien und Einschätzungen des weiteren Verlaufs eines Geschäftsprinzips fällt mir nur der altbekannte Spruch ein:

 

Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.

 

Grüße, Carsten

Geschrieben

Habe mir die Studie nicht angeschaut, aber steht da auch drin, wer die Studie bezahlt hat?

 

Der Herr McKinsey oder wie er auch immer er heißt, macht das doch nicht, weil er Langeweile hat oder mal in der Zeitung stehen möchte. Er möchte Geld verdienen.

 

Gebe "Speedy" 100 % Recht. Auch ich kenne bisher noch keine Studie eines noch so berühmten sog. Unternehmensberaters, die irgendwann einmal aufgegangen ist.

 

Meistens ist es so, dass der Auftraggeber (oder Sponsor) ein gewisses Ergebnis erzielen (erhalten) möchte mit einer Studie? Und wenn es nur die Bestätigung der eigenen Theorie ist, um irgendwelche Banker zu überzeugen noch ein wenig mehr in das eigene Unternehmen zu investieren.

 

In diesem Sinne. Tschüss McKinsey.

Geschrieben
Der Herr McKinsey oder wie er auch immer er heißt, macht das doch nicht, weil er Langeweile hat oder mal in der Zeitung stehen möchte. Er möchte Geld verdienen.

 

Gebe "Speedy" 100 % Recht. Auch ich kenne bisher noch keine Studie eines noch so berühmten sog. Unternehmensberaters, die irgendwann einmal aufgegangen ist.

Nein, das macht Herr McKinsey sicher nicht aus Langweile.

James O. McKinsey ist bereits im November 1937 im Alter von 48 Jahren an einer Lungenentzündung verstorben:-)

 

Wenn Dir der Name McKinsey kein Begriff ist, bezweifle ich stark Deine Aussage, andere Unternehmensberatungen oder sogar deren Studien zu kennen.

 

McKinsey die führende Top Management Beratung weltweit. Sie

hat 83 Büros in insgesamt 45 Ländern (Stand: März 2003). Seit Juli 2003 ist Ian Davis der von allen Direktoren gewählte Managing Director der weltweit rund 6.200 Beraterinnen und Berater.

Geschrieben

Ich stimme crewlounge voll zu:

 

Ich habe den besagten Bericht nicht durchgelesen, die grundsätzlichen Ausführungen zu McKinsey möchte ich aber unterstützen. Wer McKinsey mit einem einzelnen Mann verbindet, sollte sich bei der Beurteilung dieser Firma und allgemein des Unternehmensberatungswesen vielleicht etwas zurückhalten. McKinsey ist alles andere wie eine Unbekannte auf dem Beratermarkt.

 

Im Beratungsmarkt ist das Image (neben Rerferenzen) fast alles und eine der wichtigsten Differenzierungsmöglichkeit. Eine Beratungsagentur möchte sich mit einem Bericht sicher nicht lächerlich machen.

 

Ja, die grossen Beratungsfirmen haben definitiv Fachwissen im Aviatikbereich. Bei 6200 Mitarbeitern (die big 4 haben ein zig faches) sind einige Leute sehr spezielisiert für die Flugbranche. Viele Airlines, darunter übrigens auch deutsche LCCs, lassen sich durch Beratungsfirmen unterstützen. Man bedenke dass Mitarbeiter eine Airline einen vertieften Blick ins eigene Business haben. Berater hingegen haben schon einen tiefen Einblick in verschiedene Airlines & verwandte Gebiete erhalten, und dies nicht nur punktuell sondern meistens im Gesamtzusammenhang der Firmenprozesse. Dieser Erfahrungsaspekt darf nicht unterschätzt werden und ist mit ein Grund, dass diese Unternehmen überhaupt konsultiert werden. Warum sollten Airlines sonst mit Beraterfirmen zusammenarbeiten, wenn die Airlines selber alles besser wüssten? Berater haben wie gesagt evt. ähnlcihe Mandate betreut und können so zB Auswirkungen einzelner Massnahmen aus Erfahrung abschätzen (für die Airline würde es aber unbekanntes Neuland bedeuten)

Fazit: Die Beraterfirmen haben sehr spezialisiertes Fachwissen, auch im Aviatikbereich!

 

Es ist auch kein Widerspruch, dass eine Studie von 2003 zu anderen Resultaten gekommen ist. Schliesslich ändern sich die Rahmenbedingungen laufend und Prognosen müssen angepasst werden. Die statatlichen Konjunkturforschungzentren revidieren ja ihre Prognosen zT alle 3 Monate....

Geschrieben

Das Schlimme an diesen Beraterfirmen ist, dass sie von einem bestimmten Auftraggeber bezahlt werden und dieser klipp&klar die Zielrichtung des Ergebnisses vorgibt.

Soll heißen: Das Ergebnis steht meistens in groben Zügen vorher fest und die Berater erschnüffeln dann im Betrieb die entsprechenden Zahlen durch eine dem Endzweck dienende Untersuchung.

Grundsätzlich bezweifle ich die Kompetenz von 'Beratern', die sich in ein spezifisches Umfeld(Branche) erstmal einarbeiten müssen, um dann nach Zahlenspielereien irgendein Ergebnis zuu erzielen.

Das Ausloten von Ressourcen und und Produktivitätsreserven kann ein halbwegs geschickt geleitetes Unternehmen auch selbst ermitteln.

Geschrieben
Das Schlimme an diesen Beraterfirmen ist, dass sie von einem bestimmten Auftraggeber bezahlt werden und dieser klipp&klar die Zielrichtung des Ergebnisses vorgibt.

Soll heißen: Das Ergebnis steht meistens in groben Zügen vorher fest und die Berater erschnüffeln dann im Betrieb die entsprechenden Zahlen durch eine dem Endzweck dienende Untersuchung.

Grundsätzlich bezweifle ich die Kompetenz von 'Beratern', die sich in ein spezifisches Umfeld(Branche) erstmal einarbeiten müssen, um dann nach Zahlenspielereien irgendein Ergebnis zuu erzielen.

Das Ausloten von Ressourcen und und Produktivitätsreserven kann ein halbwegs geschickt geleitetes Unternehmen auch selbst ermitteln.

 

Du redest Müll ohne Ende.

Glaube kaum dass sich Unternehmen so kostspiliege Studien in Auftrag gibt wenn sie es selber könnten.Ein berater ist kein sachbearbeiter mit mittlerer Reife, der einen 08/15 Job macht und dafür magere 2000 € verdient.

Geschrieben
Es ist auch kein Widerspruch, dass eine Studie von 2003 zu anderen Resultaten gekommen ist. Schliesslich ändern sich die Rahmenbedingungen laufend und Prognosen müssen angepasst werden. Die statatlichen Konjunkturforschungzentren revidieren ja ihre Prognosen zT alle 3 Monate....

 

Genau das ist doch der entscheidene Punkt! Die Rahmenbedingungen ändern sich laufend in einem Tempo (z.B. alle paar Monate bei den Wirtschaftsweisen) und in einem Maße, dass doch niemand seriös eine genaue Vorhersage abgeben kann (noch dazu mit genauen Prozentangaben), wie sich die Wirtschaft bzw. ein Wirtschaftszweig über mehrere Jahre entwickeln wird. Auch McKinsey kann und wird dies nicht können, obwohl sie sicherlich über viel Sachverstand und Hintergrundwissen verfügen.

Geschrieben

@Javot + Crewlounge

Sorry, wenn ich geschrieben habe "Herr McKinsey", es war ironisch gemeint! Selbstverständlich weiß ich was das für ein Laden ist "McKinsey", aber um aufzuzeigen, welche Meinung ich von derartigen Beratern habe, habe ich den "Laden" eben als "Herrn McKinsey" bezeichnet.

 

@alle

Das Problem bei den Beratern (oder um es korrekt auszudrücken, Consulting-Unternehmen), ist doch - und da seid ihr eigentlich kaum drauf eingegangen, dass sie vergleichbar sind mit Söldnern! Sie scheiben und analysieren gerade das, was ein Unternehmen in Auftrag gibt und nichts anderes, denn sonst zahlt der Kunde womöglich nicht? Ein unabhängiges, neutrales Ergebnis kann man unter keinen Umständen erwarten, meiner Meinung nach noch nicht einmal wenn das Gutachten (oder die Studie) von staatlichen Stellen in Auftrag gegeben wurde, denn auch da hängt es dann von der politschen Färbung ab

 

Auch was "snooper" geschrieben hat ist völlig richtig:

... die sich in ein spezifisches Umfeld(Branche) erstmal einarbeiten müssen, um dann nach Zahlenspielereien irgendein Ergebnis zu erzielen.

Das Ausloten von Ressourcen und und Produktivitätsreserven kann ein halbwegs geschickt geleitetes Unternehmen auch selbst ermitteln.

Wie auch sonst kommen die Berater an die Ergebnisse?? Sie müssen sich in Unternehmen schlau machen, anders geht es nicht. An der Uni oder auf dem Fussballplatz lernt man mit Sicherheit nicht wie ein Luftfahrtunternehmen zu verbessern ist.

 

@kugayama

Natürlich können die Unternehmen es besser, sogar viel besser als jeder Berater, die Unternehmen müssen doch letztlich die wirtschaftliche Verantwortung für das was sie machen übernehmen, während ein Berater nach Abgabe der Studie fertig ist, die "Kohle" kassiert und den nächsten Auftrag abwickelt.

Lieber "kugayama" leider hast Du es nicht verstanden! Hier der Versuch es zu erklären:

Ein Unternehmen braucht einen Kredit (z.B. um ein neues Flugzeug zu bestellen). Das Unternehmen hat leider keinen Pappkarton unter dem Schreibtisch, wo immer frisches Geld drin ist. Also geht man zur Bank. Die Bank aber verlangt ein " neutrales Sachverständigen-Gutachten" um sich "abzusichern", gegenüber ihren Aktionären und Gesellschaftern. Schließlich kostet ein Flugzeug ja viel Geld! Also beauftragt der Unternehmer einen Gutachter (Berater, Consulter oder Herrn McKinsey)!!

Den Berater braucht man also nicht um die Studie oder das Gutachten zu erstellen, sondern um ein bestimmtes, vom Auftraggeber vorher festgelegtes, Ergebnis zu erzielen und dann den Kredit von der Bank zu bekommen.

Dieses Ergebnis (die Studie) fließt dann in den "Businessplan" (oder Wirtschaftsplan) ein und die Banken, die das Vorhaben finanzieren sollen lächeln freundlich, weil [ironie an] Herr McKinsey [ironie aus] unterschrieben hat und nicht irgendein unbekannter "Sachbearbeiter" aus dem Unternehmen, der es zwar viel besser weiß, der aber in der Finanzwelt, sprich bei den Banken nicht bekannt ist.

 

@alle

Die Fragen, die man sich stellen sollte, lauten: Wem nützt das Gutachten? Oder WER möchte WAS bewirken in der Loco-Szene?

Geschrieben
Lieber "kugayama" leider hast Du es nicht verstanden! Hier der Versuch es zu erklären:

Ein Unternehmen braucht einen Kredit (z.B. um ein neues Flugzeug zu bestellen). Das Unternehmen hat leider keinen Pappkarton unter dem Schreibtisch, wo immer frisches Geld drin ist. Also geht man zur Bank. Die Bank aber verlangt ein " neutrales Sachverständigen-Gutachten" um sich "abzusichern", gegenüber ihren Aktionären und Gesellschaftern. Schließlich kostet ein Flugzeug ja viel Geld! Also beauftragt der Unternehmer einen Gutachter (Berater, Consulter oder Herrn McKinsey)!!

Den Berater braucht man also nicht um die Studie oder das Gutachten zu erstellen, sondern um ein bestimmtes, vom Auftraggeber vorher festgelegtes, Ergebnis zu erzielen und dann den Kredit von der Bank zu bekommen.

Dieses Ergebnis (die Studie) fließt dann in den "Businessplan" (oder Wirtschaftsplan) ein und die Banken, die das Vorhaben finanzieren sollen lächeln freundlich, weil [ironie an] Herr McKinsey [ironie aus] unterschrieben hat und nicht irgendein unbekannter "Sachbearbeiter" aus dem Unternehmen, der es zwar viel besser weiß, der aber in der Finanzwelt, sprich bei den Banken nicht bekannt ist.

Ach so, man beschäftigt Institutionen wie McKinsey, um Kredite zu erschleichen. :-)

Die Banken sind auch so dermassen dumm, dass sie darauf reinfallen.

Was für eine Welt :-)

Nur Dummheit überall, aber Du durchschaust das alles voll. Bin beeindruckt von Deinem Insiderwissen.

Geschrieben
@kugayama

Natürlich können die Unternehmen es besser, sogar viel besser als jeder Berater, die Unternehmen müssen doch letztlich die wirtschaftliche Verantwortung für das was sie machen übernehmen, während ein Berater nach Abgabe der Studie fertig ist, die "Kohle" kassiert und den nächsten Auftrag abwickelt.

Lieber "kugayama" leider hast Du es nicht verstanden!

Falsch, du hast das Consultingwesen nicht ganz verstanden. Warum gibt es so viele grosse Unternehmensberatungen? Weil jede Firma es selber besser kann?

 

Ich glaube du solltest einfach vom Vorurteil weg kommen, dass Berater nur heisse Luft produzieren! Wie ich jetzt einige Male erwähnt habe, ist der Beratermarkt so gross, der könnte gar nicht von heisser Luft leben! Es ist nun mal Fakt, das sich viele Firmen beraten lassen. Die Beraterfirmen haben u.a. einfach den Vorteil, dass sie schon viel spezialisierte Erfahrungen haben. Airline X holt sich McKinsey für eine Restrukturierung weil McKinsey schon zig Restruktureirungen geleitet hat und eauch einige davon im Aviatikbereich. Die Airline kanns o Erfahrungen abrufen, es ist Wissen vorhanden wie einzelne Massnahmen sich auswirken. Das Wissen kommt nicht von der Uni, sondern von der Praxis!

 

Consultingunternehmen können sich einfach nicht leisten, sich ihren Ruf durch haarsträubende Studien oder Alibi-Kredit-Beurteilungen versauen zu lassen!

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