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airliners.de

so kann ein Flieger nach einer harten Landung aussehen


conrad

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nein, wird er nicht.

Der NP liegt bei 71 Mio $ abzüglich der 11 Jahre Betriebszeit der betroffenen Maschine ein wirtschaftlich nicht gerechtfertigtes Unterfangen so die Presse in der letzten Woche!

Mal ganz abgesehen davon dass der Spass auch noch 5-6 Monate dauern würde :(

Geschrieben

In der Haut von Skyservice wollte ich nicht stecken, die Mischung der Crew war -ANGEBLICH- wie folgt (Habe ich kürzlich be PPRUNE gelesen):

 

CPT: 8 Jahre in der Firma, seit 2 Jahren CPT für Airbusse und im Winter auf Boeing umgeschult; Total etwa 250h auf 757/767

 

F/O: Erst seit Herbst im Besitz der ATPL und im Januar eingestellt, sofort auf B757/767 geschult und seit März im Liniendienst. Total also etwa 100h B757/767 und vorher nur Learjets o.ä.

 

Der F/O war wohl auch der PF.

Da hätte der Crewplaner meiner Meinugn nach etwas mehr Obacht geben müssen, solche Crewzusammenstezungen sind nämlich schon mehrfach bei Unfallberichten kritisiert worden, u.a. bei der FDX die sich 1997 in EWR überschlagen hat.

Da war es dass gleiche, der CPT (übrigens gerade erst befördert) und der F/O kamen zusammen auf knappe 500h MD-11.

 

Bin mal gespannt, wann sowas verboten wird.

Rookie 4-Streifler und ein Rookie rechts ist doch etwas viel Risiko wie man immer wieder sieht.

Geschrieben

Dagegen wird es der Anwaltskanzlei und ihren Partnern richtig gut gehen. An einer Class Action Suit verdienen die sich schwindlig.

 

Merke, die 767 war mit über 300 paxen voll gestopft. .

Geschrieben

Mal ´ne anderer Frage:

Wenn ich sehe, dass die Skyservice und die LAB den Schaden an exakt der gleichen Stelle haben, frage ich mich, ob hier nicht ein Konstruktionsschwachpunkt der 767 vorliegt.

Geschrieben

Irgendwas muss da mit der B767-300 nicht ganz in Ordnung sein - Asiana und LAB wurden zwar wieder repariert...

 

Denke, das hat aber Boeing schon nach dem ersten Zwischenfall "gecheckt"...

Geschrieben

Dass sehe ich etwas ander Leute, in allen fällen war eine übermäßig harte Landung, also ein Pilotenfehler, schuld.

Die Maschinen werden bei den Tests für 2,5g zertifiziert.

 

Wenn aber die Herren Piloten meinen, den Vogel mit 5g oder mehr Landen zu müssen (Je nach Inet-Quelle waren es bei Skyservice 6.9 - 11.7g) wird jedesmal die Struktur überansprucht und das schlägt sich im Bereich um den "Aufschlagpunkt" der Überlastung nieder, also sind Schäden in erster Linie in den Sektionen um das Fahrwerk zu erwarten da es als erstes die Überlastung abfedert.

 

Boeing kann man also keinen Vorwurf machen, ähnliche Schäden wären auch an jedem A320 bei vergleichbarer Situation zu erwarten :-)

 

In diesem Zusammenhang aber mal eine Frage:

Hätte die Crew nicht vom GPWS gewarnt werden müssen?

Wenn man die ganzen Reportagen im TV immer sieht etc. glaubt man dass bei >1000ft Sinkrate ab 500ft Höhe eine Warnung "Sinkrate" ertönt und die Piloten darauf aufmerksam macht (=zum Go-Around auffordert?)

Geschrieben

Auch wenn es ne überharte Landung war, finde ich es schon merkartig, dass die gestauchte Stelle so in etwa dieselbe stelle ist!

 

Gibts eigendlich auch Bilder von etwaigen Airbus Unfällen zum Vergleich?

Geschrieben
In diesem Zusammenhang aber mal eine Frage:

Hätte die Crew nicht vom GPWS gewarnt werden müssen?

Wenn man die ganzen Reportagen im TV immer sieht etc. glaubt man dass bei >1000ft Sinkrate ab 500ft Höhe eine Warnung "Sinkrate" ertönt und die Piloten darauf aufmerksam macht (=zum Go-Around auffordert?)

Bei diesen Reportagen verbreiten sie aber auch so einen Bullsh** wie

"Die Reifen werden nach 200 Landungen wegen Veschleiß gewechselt"

 

Zum Thema GPWS:

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kommt die Warnung nicht, wenn die Klappen und das Fahrwerk draußen sind.

 

Ingo

Geschrieben
Bei diesen Reportagen verbreiten sie aber auch so einen Bullsh**

 

Da muss ich Dir recht geben! Jeder der sich bei manchen Sendungen oder gar bei Spielfilmen auskennt, hat bestimmt schon bei mancher Situation gedacht: was für einen scheiss reden die da! Man kann Filme auch realistischer machen! Wenn ich sehe, wenn in einem Film von einer SR-71 Blackbird eine Anti-Terroreinheit in einen Jumbo durch einen ausfahrbahren Schlauch in den Frachtraum einsteigt, durch eine angeblich Serienmässige Umsteigetür und die Coupe (Zeitschrift) das dann noch als James Bond Waffenschmiede der USA rausbringt, bekomm ich nen Horror!

 

Dann unsere heissgeliebte Bild! Bringen Berichte über Abstürze, irgendwelche Flugzeuge oder den letzten Golfkrieg und stellen Bilder dazu! Da frage ich mich manchmal, wer denen sagt, was da für Flugzeuge drauf sind? Können die sich keinen Fachmann in den jeweiligen Redaktionen leisten?

Geschrieben
Können die sich keinen Fachmann in den jeweiligen Redaktionen leisten?

Und? Was sollte der tun? Der kann den Film entweder nur zerschnippeln oder ganz aus dem Programm werfen. Beides ist schlecht!

Das Problem liegt nunmal in der künstlerischen Freiheit des Künstlers. Zudem erheben solche Filme kaum einen Anspruch auf Bezug zur Realität!

Geschrieben
Können die sich keinen Fachmann in den jeweiligen Redaktionen leisten?

Und? Was sollte der tun? Der kann den Film entweder nur zerschnippeln oder ganz aus dem Programm werfen. Beides ist schlecht!

Das Problem liegt nunmal in der künstlerischen Freiheit des Künstlers. Zudem erheben solche Filme kaum einen Anspruch auf Bezug zur Realität!

 

Sorry, dass mit dem Fachmann war eigendlich mehr auf die Bild-Zeitung gerichtet! Das mit den Filmen geht ja noch, nur mir vergeht bei solchen Filmen meist die Lust! Man sieht den Menschen abfliegen mit nem 2 Mototigen Flieger und landen tut er mit nem 4mot! Das müsste selbst nen Blinder mit Krückstock merken!

Geschrieben

Könnt ihr das Video evtl. mal hier verlinken, habe ich so schnell nicht gefunden :(

 

Glaube aber auch wenn ich es nicht gesehen habe nicht, dass es ein Fake ist. Der 2. prototyp ist bei einem Unfall abgeschrieben worden und normalerweise wird in der Erprobungsphase viel gefilmt :-)

Geschrieben
Auch wenn es ne überharte Landung war, finde ich es schon merkartig, dass die gestauchte Stelle so in etwa dieselbe stelle ist!

 

Wieso merkartig? Deformationen treten dort auf wo die höchsten Belastungen auftreten. Da die Konstruktion bei den B767 immer gleich ist muss die Deformation immer an der gleichen Stelle auftreten. (von unterschiedlichen Verteilungen der payload mal abgesehen).

Auch Boeing hat es noch nicht geschafft die Naturgesetze zu überlisten.

 

Obwohl es in diesen Fällen wahrscheinlich wohl nicht zutrifft: Es gibt in der Technik auch Sollbruchstellen. Sinn der Sache ist im Schadensfall nur ein bestimmtes (billiges) Teil tauschen zu müssen und nicht eine ganze verzogene Komponente.

Geschrieben

Nachklapp:

 

im übrigens halte ich es ganz normal, dass ein Flieger nach einer zu harten Landung ausserhalb der Spezifikation, verbogen ist. Auch im Automobilbau kommt es bei Crashtest darauf an, dass die Passagiere möglichst unverbeult ausschauen und nicht die Karre...

Wenn ein Flieger so stabil gebaut wäre, dass der bei einer solchen Landung völlig unverformt bliebe, dann wären die Belastungen für die Insassen mit Sicherheit höher!

Geschrieben

Dem Argument kann ich mich anschliessen FKB, safety passengers first :)

 

Danke für den Tip D-AGNT, hatte immer nach "MD80 Crash Testflight" gesucht.

Muss aber meine Meinung revidieren, dass Video ist auf jeden Fall ein Fake.

Mit der Vertikalgeschwindigkeit landen doch keine top-geschulten Testpiloten sondern nur Selbstmörder!

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