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A 380-Werft Frankfurt, Gerichtshof weist Klagen ab


apollo

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Geschrieben

Gerichtshof weist Klagen ab

 

Keine Chance für den geschützten Wald - die neue Flugzeugwerft für den Airbus A 380 am Frankfurter Flughafen kann gebaut werden.

 

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat am Dienstag die Klagen gegen das Projekt abgewiesen. Zur Lärmentwicklung an der Wartungshalle will der Gerichtshof allerdings noch Gutachten einholen. Gegen den Bau der Halle für den neuen Riesen Airbus waren zahlreiche Kommunen und Naturschützer vor Gericht gezogen. Die Revision wurde nicht zugelassen.

 

Die Werft soll nach dem Willen des Flughafens rechtzeitig zum ersten Einsatz des A 380 bei der Lufthansa im Herbst 2007 in Betrieb gehen. Die Lufthansa rechnet für diesen Herbst mit einer Baugenehmigung für das 150 Millionen Euro teure Projekt.

 

Quelle: hr-online

 

http://www.hr-online.de/website/rubriken/n...ocument_7290924

Geschrieben

Finde ich nicht richtig.

 

Dass in Deutschland und zudem noch in einem Ballungsraum so ein großes Waldgebiet aufgrund von rein wirtschaftlichen Interessen zweier Unternehmen einfach so plattgemacht werden kann, ist beschämend.

 

Versprechen der FAG damals nach dem Bau der 18-West: "Der Flughafen wird nur noch innerhalb des Zaunes ausgebaut". Man sieht, wie man sich auf sowas verlassen kann und die Bevölkerung komplett verarscht wird.

Geschrieben

Es ist ein sehr kleines Stückchen Wald, schau Dir das mal auf der Karte an.

 

Es ist auch nicht für "zwei Unternehmen" sondern eine wichtige Infrastrukturmaßnahme die Arbeitsplätze schafft und bestehende erhält, kurzum, dem Allgemeinwohl dient.

 

Die Unternehmen können ihr Geld auch anderswo verdienen, LH in MUC oder in einem zukünftigen Hub anderswo in Europa. Unternehmen sind auch keine abstrakten Gebilde sondern die Basis für Beschäftigung, für wirtschaftliche Entwicklung und allgemeinen Wohlstand.

Geschrieben

du zählst offensichtlich nicht zu den 5 MIO arbeitslosen, oder? wie kann man nur so egoistisch argumentieren?? lieber alles beim alten lassen und nichts ändern, nicht wahr?? ist doch schön so wie es war... sag mal..in welcher welt lebst du eigentlich?? meinst du echt das so ein grosses unternehmen niemals expandieren muss? was für ein tagträumer muss man sein um zu meinen das ein flughafen nicht größer wird...oder das der Hamburger hafen nicht mehr ausgebaggert wird...oder das autobahnen verbreitert werden...

Geschrieben

Auch wenn ich das Urteil sehr begrüße, so sollte man den Einwand von TU144 nicht so ohneweiteres vom Tisch wischen.

 

Gerade was die Planungssicherheit betrifft hat Deutschland einen ganz großen Mangel aufzuweisen. Dazu gehört allerdings nicht nur Planungssicherheit in die eine, sondern auch in die andere Richtung - und da stimme ich dem, was TU144 bzgl. des Ausbaus innerhalb der Flughafengrenzen voll und ganz zu (was aber nun mit der Wartungshalle im eigentlichem Sinn nix zu tun hat).

 

Es kann nicht angehen, dass Verträge, die nicht zeitlich limitiert wurden, nun so ohneweiteres gebrochen werden( auch das kostet Arbeitsplätze ). Es wäre in der jüngeren Vergangenheit unter rot/grün schon fast "wurscht" gewesen, was sie beschlossen hättem. Viel wichtiger wäre gewesen, dass diese Beschlüsse dann auch bestand gehabt hätten. Auch auf die Gefahr hin dass ich nun OT bin: aber wer von Euch mag in solch einem Land investieren (und wenn es nur das eigene Haus oder die eigene Wohnung ist), wenn er nicht weiß, ob ihm morgen ohne Entschädigung eine Autobahn, Eisenbahn oder eben eine RWY vor die Nase gesetzt wird.

 

Übrigens hat diese mangelnde Planungssicherheit schon zu Zeiten der Kohlregierung eingesetzt.

Geschrieben
Versprechen der FAG damals nach dem Bau

Inzwischen hat sich die Welt aber ein klein wenig weitergedreht..

 

Grundsätzlich ist diese Entscheidung für die wirtscvhaftliche Entwicklung richtig und stellt einen weiteren Etappensieg über Bremser, Bedenkenträger und Verkehrsegoisten dar.

 

Übrigens... Was meinst Du, was dieser Staat mir beim Eintritt ins Berufsleben alles versprochen hat und was heute alles nicht mehr wahr ist..?

Geschrieben

Ein "Versprechen der FAG(Fraport)" hat es niemals gegeben. Richtig ist das ein Holger Börner, seinerzeit MP von JHessen das mal in einem Anflug von Leichtsinn gesagt hat.

 

Das war aber kein Vertrag sondern eine unsinnige Aussage eines Nichtfachmanns in wirtschaftlichen Dingen, der das in seiner Not und um die Verhinderer in seiner Partei zu pazifieren diesen Spruch von sich gab. Die haben damals mit sehr großen Schmerzen den verunglückten Kompromiss 18West gemacht, ohne den allerdings FRA schon lange weg von Geschehen unter den ersten 25 Weltweit wäre, mit allen negativen Konsequenzen für diese Region.

 

Hätte Herr Börner damals die Flughafengrenze zur Bebauungsrenze Mörfelden - walldorf gezogen und statt der 18 eine Parallelbahn südlich zu den beiden hauptpisten durchgesetzt, dann hätte sein Spruch auch in den nächsten 50 Jahren noch Gültigkeit, man müsste keine NW Bahn bauen und jetzt auch kein kleines Stückchen Wald roden.

 

Börner hätte dieses Ergebnis übrigens damals für den gleichen Ärger bekommen, FRA hätte nicht die verpassten Chancen der vvergangenen Jahre hinnehmen müssen und die Beschäftigungszahl nur am Airport direkt würde heute schon nahe an 100K tendieren.

 

Das mal zu dem Thema "Vertrag".

 

Es ist aber wie es ist und deswegen ist der Richterspruch zu begrüssen und es wird hoffentlich bei der nW Bahn eben so ausgehen.

 

Und das ist gut so.

 

 

Der Wald wäre dann allerdings damals draufgegangen.

Geschrieben

Hallo Skytruck,

 

ich kann mich zwar nicht mehr an jedes Detail der unsäglichen Worte/des unsäglichen Versprechens von Börner erinnern, da mich damls "Euer" Flughafen nur insofern interessiert hat, als dass ich von dort aus fliegen wollte bzw. geflogen bin.

 

Allerdings hat dieses Versprechen, soweit ich weiß, im Raumordnungsverfahren seinen Niederschlag gefunden - und damit ist es dann schon etwas mehr als "nur" ein Versprechen. Ähnlich ist es mir der RWY 18, die nicht als Landebahn genutzt werden sollte.

 

Wie ich oben schon schrieb: so sehr ich das Urteil (allerdings nicht aus münchner Sicht) begrüße, so sehr ärgert mich aber auch, wenn Zusagen nicht eingehalten werden.

 

 

Im Übrigen ist es jetzt wieder so, wo man erst das Maul aufreisst und den Anwohnern "verspricht", dass mit dem Bau der RWY NO ein Nachtflugverbot kommt - dann aber "Schlucksesive" dies wieder aufgeweicht werden soll.

 

Um es auf gut "boarisch" auszudrücken: no soin's hoid d'fotzn net erscht aufreissn!

Geschrieben

@munich - do hoscht Recht.

 

Bei der 18 sind die Taunushügel das natürliche Hindrrnis für Landungen bzw Starts in der Gegenrichtung, die LBA Widmung der 18 ist ausschließlich für Starts und Landungen würden ein neues Planfeststellungsverfahren bedingen, egal was Capt. Harm Heltmeyer dazu sagt oder nicht. Geht nicht, soll nicht.

 

Jeder Politiker egal welcher Colour sollte sich davor hüten Versprechungen zu machen die er nicht halten kann. Ersten sind nachfolgende Generationen nicht davor gefeit intelligenter zu sein als ihre Vorgänger und außerdem ist Wachstum die unabdingbare Voraussetzung zur Erhgaltung des Wohlstands. Wer das in Deutschland immer noch nicht begriffen hat tickt nicht sauber.

 

Keine Firma die ein Massenprodukt erstellt kann sich eine Wachstumsgrenze geben. Wenn mehr verkaufbar ist muss für das Mehr die Voraussetzung geschaffen werden. Wir beide müssen uns ja über hubs nicht unterhalten. Entweder man will ein haben, mit allen positiven Konsequenzen für die Wirtschaft oder man will es nicht mit allen negativen Folgen.

 

Von Bäumen kann niemand mehr leben außer einer kleinen Handvoll Forstwirte.Man kann Bäuzme aber als Eresatzmaßnahme anderwo aufforsten und da sind weder Hessen noch bayern schlcht bestellt.

Geschrieben

Hallo,

 

zunächst hat nicht die FAG versprochen, dass es nach dem Bau der Startbahn West keinen weiteren Ausbau geben, sondern es steht so im Planfeststellungsbeschluss von 1971.

 

Es ist ein schlimmes Urteil

 

- Es gibt gegen die Eilentscheidung (in erster Instanz!) keine Rechtsmittel; damit wird ein wesentlicher rechtsstaatlicher Grundsatz, wonach bedeutende Entscheidungen von oberer Instanz überprüft werden können, missachtet

 

- Selbst die Revision in der Hauptsache hat der VGH nicht zugelassen, obwohl noch nie über die Zulässigkeit des Abholzens von Bannwald zugunsten privater Unternehmen entschieden wurde

 

- Faktisch hat der VGH auch den großen Ausbau für zulässig erklärt, obwohl die Bürger hierzu nicht gehört wurden

 

Nebenbei bemerkt: Der zuständige Senat wurde im letzten Jahr neu mit handverlesenen Richtern besetzt, von denen man erwartet, dass sie stets im Sinne der Landesregierung entscheiden.

 

Birger

Geschrieben

Na siehste Birger...

Wird doch allmählich!

So langsam dämmert wahrscheinlich auch Dir, dass das hier nicht der Rechtsstaat ist, der vorgibt zu sein!

Auch wenn ich dieses Entscheidung in der Sache sehr positiv sehe, ist die Einschränkung von Instanzen und des Rechtsweges typisch für die immer weiter gleichgeschaltete Justiz in D.

Als man aber Autohalter im Wege der freihändig erfundenen Halterhaftung zu Dauer-Generalverdächtigen abgestempelt, hat sich auch niemand gross aufgeregt. Auch nicht, als das Recht zur Beweismittelerhbebung in OWi-Verfahren abgeschafft wurde.

Die Erhöhung des Gerichts- und Anwaltsgebühren letztes Jahr (mit dem von Frau Zypries erklärtem Ziel, die Klagefreudigkeit der Bürger zu senken) wird vom deutschen Dumm-Michel anstandslos hingenommen!

Aber das ist wohl der Preis dafür, dass man sich als Bürger zwangsweise von diesem Staat zu Tode schützen und behüten lassen muss..

Geschrieben

das ist wahrscheinlich off-topik, ich schreibe es trotzdem hier.

Richter sind per se unabhängig, da ist es auch irrelevant, wer sie berufen hat.

Die Rechtsanwaltsgebühren wurden ewig nicht erhöht, die Kosten für eine Kanzlei und die Angestellten sind jedoch erheblich gestiegen.

Hier wird für Rechtsschutz plädiert, aber gleichzeitig aber für Bürokratieabbau, beides funktioniert nicht.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, daß das Gericht richtig entschieden hat, wir müssen endlich eine Balance zwischen Wirtschaft und Umwelt finden. Umweltschutz ist auch Menschenschutz, der in erster Linie durch Arbeitsplätze gewährleistet wird.

Die 18 ist ein Irrtum damals gewesen, und die neue Landebahn wird es auch sein, es muß eine neue Start- u. Landebahn gebaut werden.

Geschrieben

@birger

 

- Es gibt gegen die Eilentscheidung (in erster Instanz!) keine Rechtsmittel...

 

Die FAZ schrieb dazu:

 

Nur die Eilanträge, die nun allesamt abgewiesen wurden, hätten den Baubeginn durch einen vorläufigen Baustopp verhindern können.

 

Ein abgewiesener Eilantrag ist nicht das gleiche, wie der "negativer Ausgang" einer Eilentscheidung! Die Abweisung der Eilanträge ergab sich m.E. aus der Sache, wenn in "Hauptsache" der Bau der Halle für "rechtens" erklärt wird, dann kann man nicht im Eilverfahren den Baubeginn verzögern! Ist m.E. logisch, oder?

 

Andererseits hat der VGH wohl auch den Beschwerdeweg gegen die Nichtzulassung der Revision aufgezeigt:

 

Gegen die Nichtzulassung der Revision können die Kläger Einspruch vor dem Bundesverwaltungsgericht einlegen.

 

Vor Gericht bekommt man kein "Recht", immer nur ein "Urteil"!

 

@alle

Zum Thema Planungssicherheit:

 

Es kann nicht angehen, dass mit dem Argument der Schaffung von Arbeitsplätzen heutzutage alles "erschlagen" wird. Keiner wagt bei diesem Argument mehr etwas dagegen zu sagen. Ich frage mich aber, wieviele Arbeitsplätze denn in FRA wirklich neu entstehen werden?? Das kann nämlich niemand beziffern, das bleibt im Bereich der Spekulation. Es kann doch auch leicht passieren, dass LH "übermorgen" entscheidet, die Wartung aller anderen Flugzeuge (eine Übertreibung von mir, um es bildlicher zu machen) in LEJ, MUC oder ATH durchzuführen??? Und damit gäbe es zahlenmäßig in FRA weniger Arbeitsplätze.

 

LH und FRAport wurden nicht verpflichtet mehr Arbeitsplätze zu schaffen!

(Kann man leider auch nicht.)

 

Wenn im nächsten Jahr die Rendite bei LH (oder FRAport) nicht stimmt oder ein "kluger" Kopf kostensparende "Umstrukturierungsmaßnahmen" ersonnen hat, dann werden die verantwortlichen Manager ohne zögern (genau wie die deutsche Bank) Arbeitsplätze abbauen!!

 

Und dafür möchte ich eigentlich keinen Quadratmeter Wald abholzen!

Geschrieben

Hallo,

 

es gibt kaum eine andere Branche (von der Landwirtschaft abgesehen), die einen derart hohen Flächenbedarf wie die Luftfahrt hat. Auf der Fläche der Wartungshalle und der gegebenen maximalen Bauhöhe könnte man auch ein Bürogebäude mit ca. 600000 qm Bürofläche errichten - Platz für ca. 30000 Beschäftigte. Wie will man jetzt eigentlich noch argumentieren, wenn ein Investor Bannwald roden will, um ein solches großes Büroprojekt zu realisieren?

 

Völlig ignoriert hat das Gericht die Rechtsprechung des BVerwG zum BBI, wonach auch abgewogen werden muss zwischen den Interessen des Vorhabensträgers nach einer schnellen Realisierung und den Interessen der Antragsteller auf die Vermeidung der Schaffung unumkehrbarer Fakten. Da der A380 auch in den vorhandenen Hallen mit Einschränkungen gewartet werden könnte und es angesichts der zunächst geringen Stückzahl sehr wohl zumutbar wäre, für gelegentliche Wartungsarbeiten die Flugzeuge zu einen anderem Standort zu überführen, wäre eine Annahme der Eilanträge nahe liegend gewesen (auch bei Ablehung der Anträge in der Hauptsache).

 

Die Ablehnung des Vorschlags, das Gelände der Airbase zu nutzen, wird mit dem Generalausbauplan begründet - hier hat das Gericht m.E. seine Kompetenzen überschritten. Es hat z.B. nicht geprüft, ob die tatsächliche Kapazität des Terminals 3 konsistent ist mit den behaupteten 660000 Flugbewegungen p.a. oder ob nicht vielmehr hier eine Überdimensionierung erfolgt. Und vor allem hat es nicht überprüft, ob der Ausbau überhaupt zulässig ist.

 

Birger

Geschrieben
Es ist ein sehr kleines Stückchen Wald, schau Dir das mal auf der Karte an.

 

Es ist auch nicht für "zwei Unternehmen" sondern eine wichtige Infrastrukturmaßnahme die Arbeitsplätze schafft und bestehende erhält, kurzum, dem Allgemeinwohl dient.

 

Die Unternehmen können ihr Geld auch anderswo verdienen, LH in MUC oder in einem zukünftigen Hub anderswo in Europa. Unternehmen sind auch keine abstrakten Gebilde sondern die Basis für Beschäftigung, für wirtschaftliche Entwicklung und allgemeinen Wohlstand.

 

Also ich würde das nicht als 'kleines Stückchen Wald' beschreiben, es sind immerhin 21 Hektar, die gerodet werden sollen. Zudem handelt es sich bei 13ha davon um Bannwald, der unter besonderem Schutz steht. Offenbar gab es da letztes Jahr in Hessen eine Gesetzesänderung, damit man dies jetzt doch tun kann.

 

Das Arbeitsplatzargument wird immer gerne als Grund für jeglichen Flughafenausbau angeführt.

 

1. Es gibt keinen Beleg dafür, dass der Bau der Halle Arbeitsplätze schafft. Fraport und LH sind vielmehr bemüht, die Personalkosten zu reduzieren, auch durch Arbeitsplatzabbau. Diese Pläne der Fraport waren sogar vor Kurzem der regionalen Presse zu entnehmen - kurz nachdem mal wieder neue Rekordzahlen bei Passagieren und Umsatz präsentiert wurden. Spätestens hier sollte man doch beginnen, an diesen wissenschaftlich völlig unbegründeten Versprechungen zu zweifeln. Den Unternehmen geht es um Profit, nicht um Arbeitsplätze.

Darüber hinaus ist auch nicht jeder Flugzeugmechaniker von Beruf. Andere Berufsgruppen, in denen die Arbeitslosigkeit sicher höher ist, werden dort wohl kaum beschäftigt werden.

 

2. Selbst wenn dadurch Arbeitsplätze geschaffen würden, ist dies keine Rechtfertigung, Wald plattzuroden, zumal es in der Region sowieso wenig Wald gibt. Dieser dient als Naherholungsgebiet, ist Lebensraum von Tieren und ist wichtig für das Klima. ER dient dem Allgemeinwohl, nicht der Bau einer Halle. Ich denke nicht, dass es richtig ist, Arbeitsplätze zu schaffen, indem man die Umwelt in einem hochindustrialisierten Gebiet noch mehr zerstört, zumal es auch nur potentielle Arbeitsplätze sind, deren Schaffung niemand garantieren wird.

 

 

Es wäre ohne Weiteres möglich gewesen, die Halle auf dem Gebiet der Airbase zu errichten, das Ende des Jahres frei wird.

Geschrieben

@ahoberg

 

ganz so schlimm würde ich es ja nun nicht ausdrücken.

Aber LH z.B. hat es geschafft, von:

 

2003 (93.246 Mitarbeiter) auf 2004 (90.673 Mitarbeiter) die Zahl der Mitarbeiter um 2.573 zu senken.

 

und

 

2003 (164 Mio. Ertragssteuern) auf 2004 (133 Mio. Ertragssteuern) zu senken. (31 Mio. Steuerersparnis)

 

Mal sehen wie die Zahlen nach Fertigstellung der neuen Halle aussehen (Steuerersparnis durch den Hallenbau) und Anzahl der Mitarbeiter?

Geschrieben

Die Luftfahrt benötigt keine Trassen oder Autobahnen, nur Start- und Landebahnen. Im übrigen ist es die einzige Industrie, die ihre Wegkosten völlig autonom begleicht. Die Bahn kommt nie in die Pötte mit dieser Konstruktion von Netz und Verkehr.

Geschrieben

Übrigens hat die Fraport den Wald damals billig gekauft. Nun wird dieser Boden plötzlich zu gewerblichen Zwecken genutzt, d.h. der Wert steigt erheblich an. Auch unter diesem Gesichtpunkt hinterlässt das ganze einen sehr bitteren Beigeschmack.

Geschrieben

@birger

 

es gibt kaum eine andere Branche (von der Landwirtschaft abgesehen), die einen derart hohen Flächenbedarf wie die Luftfahrt hat.

 

Das stimmt ja nicht, die BAHN verbraucht wesentlich mehr Landschaft! Wenn man alleine bedenkt wieviel Quadratkilometer nur die neue ICE-Trasse von FRA nach Köln gekostet hat, dafür hätte man einige Großflughäfen bauen können.

Geschrieben
Die Luftfahrt benötigt keine Trassen oder Autobahnen, nur Start- und Landebahnen. Im übrigen ist es die einzige Industrie, die ihre Wegkosten völlig autonom begleicht. Die Bahn kommt nie in die Pötte mit dieser Konstruktion von Netz und Verkehr.

 

Da vergisst du aber die ganzen Subventionen, mit denen der Luftfahrt unter die Arme gegriffen wird.

 

Zudem braucht die Luftfahrt ja den Luftraum. Dies bedeutet im Falle von FRA Krach für die Anwohner, Luftverschmutzung und daraus resultierende Krankheiten.

Geschrieben

@sman

 

das ist wahrscheinlich off-topik, ich schreibe es trotzdem hier.

Richter sind per se unabhängig, da ist es auch irrelevant, wer sie berufen hat.

 

Glaubst du das wirklich noch ?? Schau dir doch mal Urteile der neueren Zeit an. Da hat es "fast" keine Urteile f ü r den Bürger gegeben.

Und nach dem die Richter von BVG etc. also die höhere Charge von den Politkern berufen werden, wirst doch du nicht glauben, daß es da nicht ein "Dankeschön" gibt. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

 

Erinnere dich an den Spruch - Man soll die Hand welche einen füttert nicht schlagen.

 

Meine persönliche Meinung - es gibt in Deutschland keine unabhängige Justiz mehr, nur noch Parteigänger.

[/b]

Geschrieben
Da der A380 auch in den vorhandenen Hallen mit Einschränkungen gewartet werden könnte und es angesichts der zunächst geringen Stückzahl sehr wohl zumutbar wäre, für gelegentliche Wartungsarbeiten die Flugzeuge zu einen anderem Standort zu überführen, ......

Birger

 

Birger:

 

Frankfurt wird die einzige A380-Wartungshalle in Europa sein, schauen Sie sich an, wieviele Flugzeuge zur Wartung kommen werden. Allein LH hat, wie Sie wissen, 15 Flugzeuge diesen Typs bestellt. Ist das wenig?

 

Soso, zu einem anderen Standort überführen, wenn die Flugzeuge in FRA stationiert sind.... dabei schön Kerosin verbrauchen - ich bin sicher dass das sehr umweltfreundlich ist.

Geschrieben

erst mal direkt zu dem Thema einzige Wartungshalle - die Halle in FRA wird für line maintenance gebraucht, die auch an den anderen Punkten vor Ort durchgeführt wird. Es ist unsinnig, den A380 für kleiner Reparaturen nach hier oder anderswo hin zu fliegen. die Maschinen sind 16 Stunden in der Luft um Geld zu verdienen, wo soll da der Flug zur Wartung hinkommen? Das ist Birgerscher unfug der gröbsten Sorte. In FRA werden maximal C Checks gemacht, dafür werden, wie jetzt auch bei anderen Mustern, Kunenflugzeuge nach hier kommen. In Fra sind noch nie D checks gemacht worden, bei keinem Muster.

 

Nächstes Thema - es ist erschreckend hier zu lesen, wie mangelhaft die Bildung bei manchen Teilnehmern in Punkto Wirtschaftswissen ist. Es ist n noch erschreckender, wie groß das Desinteresse an der Wirtschaftlichen Entwicklung und somit der Wohlstands- und Zukunftssicherung unseres Landes ist. Die gleichen Leute werden dann aber am lautesten schreien wenn es in nicht zu ferner Zukunft kein geld mehr für die Stüztze gibt. Dann waren es wieder die "anderen".

 

Nur mal einige Zahlen aus der Konzernbilanz 2004 - der Personalbestand war 2004 92743 gegen 94798 in 2003, das sind 2055 weniger, Dagegen mal als Vergleich 2001 87975, also plus 4768,k post 9/11. Nicht schlecht im Vergleich zum industry average.Der personalaufwand war ohnehin 2004 um 201 Mil grösser als 2003.

 

Steuern - spart man nicht wie dargestellt sondern werden immer auf das Konzernergebnis bezahlt, wenn das niedriger ist wird wneiger bezahlt. Warum bei einem Verlust in 2003 10 Mio (193 Mio) mehr als auf den Gewinn von 2004 (183 Mio Steuern) gezahlt wurden liegt am sehr komplizierten Steuersystem. Hat aber auch damit zu tun das der Konzernverlust von 1223 Millionen durch Zuführung von Rücklagen ausgeglichen wurde.

 

Die Zahlen sind aus der LH Konzernbilanz 2004 , testiert und somit richtig. Nur mal für die Sozis im Forum eine Kennziffer - der Personalaufwand schlug mit 4813 Millionen zu Buche. Dagegen stehen magere 137 ;Millionen Ausschüttung über Dividende. Weitere 128 Millionen wurden den Rücklagen zugeführt.

 

Natürlich wird die A380 Werft Arbeitsplätze schaffen, sie tut es bereits heute über die Stabsstelle die sich mit der Einführung des Fliegers beschäftigt. Man muss schon sehr bösartig und verschlagen sein, das zu negieren.

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