Zum Inhalt springen
airliners.de

Neue Anklage wegen des Absturzes der Air Inter vor 14 Jahren


oa944

Empfohlene Beiträge

Ehemaliger Airbus-Ingenieur nach 14 Jahren angeklagt

 

Vor fast 14 Jahren krachte ein A320 in Frankreich im Landeanflug gegen einen Bergkamm. Nur neun Passagiere überlebten. Jetzt wurde ein Strafverfahren wegen des Unglücks eingeleitet - unter den Angeklagten ist auch der ehemalige technische Direktor von Airbus, Bernard Ziegler.

 

Colmar - Außer Ziegler müssen sich noch fünf weitere Angeklagte wegen des Unglücks vor Gericht verantworten: Zwei arbeiteten damals für die Fluglinie Air Inter, die heutige Air France. Ein Beschuldigter war für die Kontrolle des Luftfahrtraums verantwortlich, zwei weitere gehörten zur Generaldirektion der Zivilen Luftfahrt. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung. Airbus wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

 

87 Menschen kamen bei dem Unglück im Januar 1992 ums Leben. Damals krachte ein A320 im Landeanflug gegen einen Bergkamm nahe des Mont Odile. Nur neun Passagiere überlebten. "Dieser Unfall ist das Ergebnis einer Aneinanderreihung von Ereignissen und Elementen", sagte der Generalstaatsanwalt Pascal Schultz. Zahlreiche technische Fehler und falsche Entscheidungen werden bei dem Gerichtsverfahren diskutiert.

 

"Nach 14 Jahren wird die Wahrheit diskutiert"

 

Der Prozess wird Anfang Mai 2006 beginnen und voraussichtlich zwei Monate dauern. Die Unterlagen des Untersuchungsrichters, die am 8. Dezember vorgelegt wurde, sind allein 511 Seiten dick. Bei dem Prozess werden außerdem voraussichtlich 13 Experten-Untersuchungen und Gegen-Berichte vorgelegt werden.

 

"Wir sind froh darüber, dass die sechs Personen, die unseren Experten zufolge die Verantwortung für das Unglück tragen, nun vor Gericht stehen werden. Aber wie können wir zufrieden sein, wo doch unsere Familien 14 Jahre lang warten mussten, bis die Wahrheit offen diskutiert wird?", sagte Alvaro Rendon, Präsident der Vereinigung der Familien der Opfer

 

Quelle: Spiegel.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich immer wieder ob es nötig ist solche Prozesse wieder aufzurollen nur weil die geschädigten unbedingt einen schuldigen haben wollen den sie für die Verluste verantwortlich machen wollen. Es fehlt den Menschen einfach zu wenig an Erkenntnis dass die Technik nicht unfehlbar ist und alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht zu überlisten sind, irgendwann passiert immer was. Wenn durch so einen Unfall Konsequenzen gezogen werden sollten, dann eher solche die eine Wiederholung von solchen Umständen vermeiden.

Mit dem Bestimmen eines schuldigen ist übrigens niemandem geholfen, aber scheinbar brauch diese Welt ja immer einen Sündenbock.

 

Meine Gedanken zu diesem Thema

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soweit ich mich erinnern kann, war in diesem A-320 kein "GPWS" (ground proximity warning system) eingebaut, da die Airline Kosten sparen wollte.

Dann noch die vielleicht fragwürdige Anordnung an der FCU (flight controll unit) die unterschiedliche Arten der Sinkflüge (Winkel oder Sinkrate) ermöglicht. Nach diesen Unfall wurde die Anordnung der FCU seitens AIRBUS geändert.

 

Ob man da unbedingt den Ingenieur verantwortlich machen kann?

Meines Erachtens eher den Gesetzgeber (juritische Anordnung zum Einbau von Flugsicherheitsrelevanten Systemen)!

Und natürlich die Airline, die auf Kosten von Sicherheit sparen wollte.

 

Die Piloten will ich nicht unbeding freisprechen von Fehlern. Aber die (wir) werden letztendlich immer Klärung der Schuldfrage im Mittelpunkt stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es fehlt den Menschen einfach zu wenig an Erkenntnis dass die Technik nicht unfehlbar ist und alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht zu überlisten sind, irgendwann passiert immer was.

 

Der bewusste Verzicht auf ein GPWS-System, dem damals neuesten Flugzeugtyp überhaupt (20.01.1992), halte ich gelinde gesagt für ziemlich fahrlässig. Erst nach dem Unglück wurden GPWS Systeme für alle F- Airliner zur Pflicht.

 

Fehler passierten der Crew beim VOR/DME Anflug RWY 05 auf Strassburg Entzheim, die im FCU statt des Gleitwinkels (3,3 °) die Sinkrate (3.300 ft/min) eingaben. WX war IFR. PIC hatte 162 Flugstunden, PNF gerade mal 62 auf der A320. Flughöhe aus den Augen verloren, bis der RadioALT "200" rief....klassischer CFIT. Tragisch, aber mehr als vermeidbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Würdest du das genauso sehen wenn Deine Frau und Kinder so sterben würden.

 

Vielleicht? Doch wird mir besser wenn ich einen schuldigen kenne? Besteht im Regelfall die Möglichkeit zu einem vernünftigen Dialog, ich glaube kaum, aber soll hier jeder sehen wie er will. Ich habe so einen Verlust nocht nicht hinnehmen müssen, hoffe dass es nie passieren wird und wünsche es auch keinem. Doch selbst wenn, eine eindeutige Schuld kann in solchen Fällen kaum festgestellt werden, es mag zwar komisch klingen, aber aus Fehlern lernt man, natürlich ist es besser wenn diese Fehler erst nicht geschehen müssen, wenn es aber doch geschieht nutzt kein Flehen und Weinen.

 

Traurig, aber wahr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach dem Unfall hat Airbus eine -mit Blick auf den Prozess- evtl. folgenschwere Veränderung vorgenommen:

 

Im Cockpit wurden diverse Design-Änderungen an den Computern-Darstellungen vorgenommen, welche im einzelnen weiss ich nicht mehr.

Ich erinnere mich aber sehr klar, in einem Buch von Tim van Beveren gelesen zu haben, dass eine der Änderungen die Darstellung von Sinkflug (heisst -meine Vermutung- wahrscheinlich Rate bzw. Winkel) betraff.

 

Ein Zusammenhang mit Air Inter besteht natürlich nicht, wäre ja schon ein Geständnis, ich denke dieser Umstand wird ein Kernpunkt im Prozess.

 

@Mach2+

Es ist nunmal so, am Ende jeder Fehlerkette steht der Pilot der versagt hat oder versagen musste weil er vorher nicht ausreichend auf die Situation vorbereitet wurde in die er geraten ist:(

 

Die Piloten hier haben keine wirklich gute Figur abgegeben, aber da sehe ich auch ein Problem bei Air Inter.

In den Buch von TvB wurde geschrieben, dass beide erst wenige Wochen auf dem A320 flogen, Rookie-Crew auf neuem Flieger...wäre da nicht ein dritter Pilot sinnvoll gewesen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der bewusste Verzicht auf ein GPWS-System, dem damals neuesten Flugzeugtyp überhaupt (20.01.1992), halte ich gelinde gesagt für ziemlich fahrlässig. Erst nach dem Unglück wurden GPWS Systeme für alle F- Airliner zur Pflicht.

 

..wenn es nicht vorgeschrieben war, war nicht die Airline fahrlässig es nicht einzubauen, sondern der Gesetzgeber es nicht vorzuschreiben....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tatsache ist, dass das Ground Proximity System in F nicht vorgeschrieben war und nach dem Absturz am Odilienberg zur Pflicht wurde. (Es muss immer erst etwas passieren!)

Es gab damals viele Berichte über den Vorgang und das Verhalten der Verantwortlichen die ich zum Teil auf Video habe.

Daraus lässt sich ableiten:

 

1. Manko war fehlendes GPWS

2. Unzureichende Kommunikation im Cockpit

3. Zuständiger Ortspräfekt der Region hat bereitstehende Rettungsmannschaften viel zu spät alarmiert, obwohl bekannt war, dass die Maschine am Odilienberg verunglückt ist.

4. Als das Wrack gefunden wurde, sperrte man es weiträumig ab und ließ auch keine Rettungskräfte zu den Verletzten bevor nicht Airbusspezialisten an Ort und Stelle waren.

5. Rettungskräfte die sich ohne Einsatzbefehl auf den Weg gemacht hatten um zu helfen haben bis zum heutigen Tag mit beruflichen Repressalien zu kämpfen, das gilt vor allem für Ärzte.

6. Ein Überlebender erzählte damals, man habe die Schreie und Hilferufe der Verletzten gehört, aber durch die Aussperrung der Helfer und die kalte Witterung wären die Rufe immer leiser und weniger geworden. Darum hätten nur so wenige überlebt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4. Als das Wrack gefunden wurde, sperrte man es weiträumig ab und ließ auch keine Rettungskräfte zu den Verletzten bevor nicht Airbusspezialisten an Ort und Stelle waren.

5. Rettungskräfte die sich ohne Einsatzbefehl auf den Weg gemacht hatten um zu helfen haben bis zum heutigen Tag mit beruflichen Repressalien zu kämpfen, das gilt vor allem für Ärzte.

6. Ein Überlebender erzählte damals, man habe die Schreie und Hilferufe der Verletzten gehört, aber durch die Aussperrung der Helfer und die kalte Witterung wären die Rufe immer leiser und weniger geworden. Darum hätten nur so wenige überlebt.

Ist ja krass. Jetzt beginne ich mich langsam fuer den Unfall zu interessieren, hast Du einen/zwei Links zum Einstieg?

Kein Wunder, das die Angegoerigen wollen, dass dafuer noch einer Buessen muss. Das sind ja Umstaende, bei denen auch Unbeteiligten der Hals anschwellen muss!

 

mfg, D-AGNT

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4. Als das Wrack gefunden wurde, sperrte man es weiträumig ab und ließ auch keine Rettungskräfte zu den Verletzten bevor nicht Airbusspezialisten an Ort und Stelle waren.

5. Rettungskräfte die sich ohne Einsatzbefehl auf den Weg gemacht hatten um zu helfen haben bis zum heutigen Tag mit beruflichen Repressalien zu kämpfen, das gilt vor allem für Ärzte.

6. Ein Überlebender erzählte damals, man habe die Schreie und Hilferufe der Verletzten gehört, aber durch die Aussperrung der Helfer und die kalte Witterung wären die Rufe immer leiser und weniger geworden. Darum hätten nur so wenige überlebt.

Ist ja krass. Jetzt beginne ich mich langsam fuer den Unfall zu interessieren, hast Du einen/zwei Links zum Einstieg?

Kein Wunder, das die Angegoerigen wollen, dass dafuer noch einer Buessen muss. Das sind ja Umstaende, bei denen auch Unbeteiligten der Hals anschwellen muss!

 

mfg, D-AGNT

 

Dito. Bitte Quellen nennen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Quelle wäre das von mir erwähnte Buch "Runter kommen sie immer!" von Tim van Beveren.

 

In dem Buch wird ebenfalls geschildert, dass Rettungskräfte von der Unfallstelle entfernt/ferngehalten wurden da der Suche nach den Blackboxes eine höhere Priorität eingeräumt wurde als der Rettung von Verletzten.

Die Rettungsteams mussten also stundenlang hilflos mit ansehen, wie die Trümmer vom Militär abgesucht wurden während -wie bereits erwähnt- noch Hilfeschreie zu hören waren.

 

Ich kann mich irren, aber ich glaube als Todesursache wurde bei etwa 15 Opfern "Erfrieren" festgestellt, demnach wäre das katastrophale "Management" vor Ort für den Tod dieser Personen verantwortlich.

Juristisch dürfte dies (In Dland) den Aspekt der "Vorsätzlich unterlassenen Hilfeleistung" erfüllen. Da dies in mehreren Fällen -vermeintlich- zum Tode der Opfer geführt hat ist wohl auch die sog. "Besondere Schwere der Schuld" gegeben.

 

Sollte das Gericht diese Vorwürfe als erwiesen ansehen möchte ich lieber nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken....!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Tommy: grundsätzlich d´accord, nur dass andere Airlines - obwohl es nicht Vorschrift war - GPWS einbauen liessen.

Ein Gewisser Unerschied der Sicherheitsphilosophien eben.

 

Zusatzinfo:

Ein Mitgrund warum so viele Meschen starben, lag auch an einem nicht funktionierendem ELT (Emergency Locator Transmitter), der Rettungskräften den Standort des Wracks per Funksignal angibt. Diverse Insassen hätten so gerettet werden können, aber die Feurwehren tappten stundenlang im Dunklen am Berg St. Odile entlang ohne Anhaltspunkt, der genauen Lage.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Tommy: grundsätzlich d´accord, nur dass andere Airlines - obwohl es nicht Vorschrift war - GPWS einbauen liessen.

Ein Gewisser Unerschied der Sicherheitsphilosophien eben.

 

schon klar.. ich mein ja auch nur das die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben schon Schutz vor Straf- und Zivilrechtlicher Verfolgung bieten sollte.

 

Gruß, Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine der Quellen war am 24.06.94 die Sendung STRENG VERTRAULICH, das Ende der Flugsicherheit von Claudia Kirst.(RTL)

Es vergingen 5 Stunden ehe die Rettungsteams beim Wrack eintrafen. Die überlebenden hörten noch das Stöhnen von verletzten im Rumpf, konnten aber nicht helfen.

Angeblich konnten die Suchflugzeuge das brennende Wrack nicht finden, doch die Untersuchungen ergaben etwas anderes:

Im Tower von Straßburg war die Unfallstelle schon nach wenigen Minuten bekannt!

Einer der Überlebenden, Nikolas Skourias berichtet:

„Wir warteten auf Hilfe aber niemand ist gekommen. Nach ungefähr 2 Stunden bin ich mit einem anderen Überlebenden rund um das Flugzeugwrack gegangen um Äste für ein Feuer zu suchen.

Wir haben dann die Verletzten, die wir vom Flugzeug wegbringen konnten wieder in die Nähe des Wracks zurückgetragen.

Dort sind wir geblieben und haben versucht, uns am Feuer zu wärmen.“

 

Jean Marie Schreiber, Journalist, Überlebender und Sprecher des Vereins der Absturzopfer versucht seit damals die wahren Ursachen herauszufinden.

Originalzitat: „ Ich habe eine Anfrage ans Justizministerium gestellt. Dort hat man mich wissen lassen, dass es Dinge gibt, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht gesagt werden dürfen!“

 

@Blackbox

Selbst wenn der ELT funktioniert hätte, man hätte die Rettungskräfte nicht an den Flieger gelassen!

Die ganzen Rettungsmannschaften waren alarmiert und haben nur noch auf den Einsatzbefehl gewartet. Die Absturzstelle war zu diesem Zeitpunkt schon längst von „Sicherheitskräften abgeriegelt worden!

 

Es gab noch weitere Berichte wie „ Tödliche Logik“ im Südwestfunk am 20.01.92, einen Bericht im ZDF (Reportage) „Die Angst fliegt mit“ und „Risiko über den Wolken“ von Reinhold Rühl in RTL2.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ja echt krass! Das war mir auch neu, dass es damals offenbar solche Pannen gegeben hat.

 

Die absturzstelle selber ist zwar sehr unwegsam gelegen (ich kenne die gegend ganz gut), steile berghänge und dichter wald, aber nur rund 20 km von der großstadt Straßburg entfernt! Auch andere größere orte sind in der nähe, z.b. Obernai, Molsheim, Colmar... Es ist also genügend rettungs-infrastruktur vorhanden! Auch aus dem deutschen Offenburg jenseits des rheins hätten rettungskräfte schnell angefordert werden können.

 

Und eigentlich sind die frz. rettungskräfte generell sehr gut ausgebildet, wie man z.b. auch bei den waldbrandeinsätzen in südfrankreich sieht. Müssen also wirklich heftige organisationsfehler gewesen sein, dass sowas passieren konnte!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es sind keine Organisationsfehler im klassischen Sinne Bjoern sondern schlicht und ergreifen Interessen gewesen!

 

Die Rettungskräfte waren sehr zeitnah vor Ort, sei es 15, 30 oder 60Min, es war früh genug um trotz der miesen Wetterbedingungen noch Leute zu retten, die den Aufprall überlebt haben.

Das Interesse der Kräfte vor Ort galt aber -von Oben angeordnet- mehr der schnellen Sicherstellung der Flugschreiber den möglichen Rettung von Peoples!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sind ja alles ziemliche Spekulationen, da halt ich mich raus.

Ob Zeugenaussagen und angebliche Telefonate aus Toulouse justiziabel sein sollen, bin ich da eher skeptisch.

Warum sollte die Bergung der Opfer der Sicherung der Flugschreiber im Wege stehen ? Es ergeben sich aus diesen Anschuldigungen immer mehr Spekulationen, die auf immer weniger Fakten beruhen...

Wie gesagt, es gibt einen offiziellen Absturzbericht, der keine Fragen offen lässt. An den halte ich mich. (Es sein denn jemand hier kann belegen, dass am Bericht manipuliert wurde...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Blackbox

 

Ich weiss nicht was es da zu zweifeln gibt?

Überlebende haben übereinstimmend berichtet, dass zwar Militärkräfte am/im Wrack waren, aber dort irgendwas gesucht haben statt ihnen zu helfen während diverse Sanitäter und Ärzte übereinstimmend ausgesasgt haben, vom Militär einige Hundert Meter von der Unglücksstelle entfernt an einer "Strassensperre" gestoppt worden zu sein und dort über 2,5 Stunden warten mussten bis sie zu den Verletzten durften.

 

Du unterstellst gerade (unbewusst) dass über 100 Personen (Rettungskräfte und Insassen) ein Komplott gegen Airbus/Air Inter/Einsatzleitung Rettung haben.

Finde ich etwas sehr gewagt, auch wurde -wenn ich richtig informiert bin- auf TV festgehalten, wie einem Notarzt der Zugang zur Unfallstselle verweigert wurde!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ATN340: Ich unterstelle wirklich gar nichts. Da ich selbst jede Menge Material über das Unglück gesammelt habe und nebenbei seit über 15 Jahren in diesem Bereich arbeite, erlaube ich mir nur mal kritisch nachzufragen, wenn "Augenzeugenaussagen" als Hauptquellem herangerzogen werden. Normalerweise schellen da bei mir die Alarmglocken.

Nichts gegen Dich, aber ordentliche nachprüfbare Fakten sind mit wesentlich lieber.

Aus keiner Veröffentlichung der Fachpresse wurde der Aspekt der unterlassenen Hilfeleistung, bzw. Militärabschirmung auf Kosten der Rettung auch nur ansatzweise erwähnt. (u.U. liegts vielleicht auch an meinem Archiv..:-))

 

Unfallbericht der BEA:

http://www.bea-fr.org/docspa/1992/f-ed9201.../f-ed920120.htm

 

Wie gesagt, ich denke nicht, dass Du Übertreibungen oder Falschmeldungen das Wort reden willst. Es wäre jedoch hilfreich, wenn Du unabhängige Quellenangaben (d.h. keine Boulevardpresse) benutzt, die Deine These untermauern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 10 Monate später...

Hat jemand von Euch die konkrete Anordnung der Bedienelemente an der FCU bzw. der Darstellung des Flightdirector-Modes im PFD, die in Zusammenhang mit diesem Unfall immer wieder kritisiert und kurzfristig darauf auch geändert wurde?

 

Guenni

 

@Blackbox: Hast Du evtl. einen englischsprachigen Bericht über den Absturz?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...