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Aktuelles zum Allgäu Airport Memmingen


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Geschrieben
Die von euch hier angesprochenen Dinge sind sicherlich auch daran Schuld, dass die Strecke sich nicht so entwickelt wie sie sollte, aber die Gründe für das eigentliche Scheitern liegen woanders. Nämlich darin, dass die flytouropa ziemlich schlecht gemanagt wird.

Die Kommunikation in Sachen Deutschlandverbindungen würde sich doch ganz einfach verbessern lassen und den Frustrationslevel senken. Anstelle der typischen Überfliegermeldungen sollte man lieber die Businesspaxe besser einbinden und ein Wir-Gefühl erzeugen. Da kann man doch mal kommunizieren, welche Frequenzen man zunächst anpackt und dass man im Sommer nach bedarf reduziert und dass man mangels Auslastung sich vorrangig auf Mi konzentriert, der Tag dann aber sicher bedient wird. Dann kann man viel besser planen. Hier bei uns im Unternehmen wissen 95% der Führungskräfte nicht, dass man im Tagesrand nach SXF kommt. Trotz Plakate und Presse. Da reicht die Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz nicht aus.

Geschrieben (bearbeitet)
Die Kommunikation in Sachen Deutschlandverbindungen würde sich doch ganz einfach verbessern lassen und den Frustrationslevel senken. Anstelle der typischen Überfliegermeldungen sollte man lieber die Businesspaxe besser einbinden und ein Wir-Gefühl erzeugen. Da kann man doch mal kommunizieren, welche Frequenzen man zunächst anpackt und dass man im Sommer nach bedarf reduziert und dass man mangels Auslastung sich vorrangig auf Mi konzentriert, der Tag dann aber sicher bedient wird. Dann kann man viel besser planen. Hier bei uns im Unternehmen wissen 95% der Führungskräfte nicht, dass man im Tagesrand nach SXF kommt. Trotz Plakate und Presse. Da reicht die Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz nicht aus.

 

 

Wenn man bedenkt wie Herr Schmid mit Ryanair nach eigener Aussage Geld verdient und wie stark er sich im Vergleich für seine innerdeutsche Strecke macht, tse tse . Da hat er in Lübeck nix gesagt , wobei er sonst zu allem was sagt .Ganz blöde wird es für FMM bestimmt, sollte Ryanair nach NUE gehen. Gespannt was er dann sagt der Herr Schmid.

Bearbeitet von baerchen
Geschrieben

Die Nürnberger Nachrichten sollen berichtet haben, daß FR ab März ex NUE nach London-Stansted, Pisa, Alicante, Malaga, Porto und Cagliari fliegt.

Quelle:www.vielfliegertreff.de/airports-lounges/48126-ryanair-ab-maerz-2013-nue-print.html

Geschrieben
Die Nürnberger Nachrichten sollen berichtet haben, daß FR ab März ex NUE nach London-Stansted, Pisa, Alicante, Malaga, Porto und Cagliari fliegt.

Quelle:www.vielfliegertreff.de/airports-lounges/48126-ryanair-ab-maerz-2013-nue-print.html

DAs war der Anlass für meine Spekulation zur Frage wie sicher die Zukunft von FR in FMM ist und wurde in den Thread Streckengerüchte ja auch bereits debattiert.

Geschrieben
DAs war der Anlass für meine Spekulation zur Frage wie sicher die Zukunft von FR in FMM ist und wurde in den Thread Streckengerüchte ja auch bereits debattiert.

 

 

Die werden sich nicht selbst kanibalisieren , das glaube ich nicht wirklich.

Geschrieben
Dann wäre ein Wechseln auf ATR42 oder gar eine noch kleinere Maschine (30-Sitzer?) schon eher sinnvoll, wenn die Paxzahlen dauerhaft bleiben, wie sie jetzt sind - dann könnte man wenigstens etwas Betriebskosten sparen.

 

So ist es geschehen: Die ATR72 wurde gegen eine ATR42 eingetauscht. Bleibt das dauerhaft?

Geschrieben
FR hat ja damals auch schon FDH wegen FMM aufgegben, das zeigt das sie sich kanibalisieren wollen.

 

Na ja, eine richtige Kannibalisierung war es eher nicht, vielmehr eine Verlagerung, da FMM höhere Marketingzuschüsse gezahlt hat. So wurde es zumindest vom FDH-Chef Weiß damals kommuniziert.

Bei einer Verlagerung nach Nürnberg würde sicher der Yield eine Rolle spielen. Immerhin können in Nürnberg/Fürth/Erlangen rund 700.000 Menschen den Flughafen mehr oder weniger mit dem Fahrrad oder der Monatskarte erreichen und sparen sich die einige Postings weiter oben als sehr teuer monierte 3-Euro-Busticket in Memmingen ein. Die Ryanair-Nutzer sind sehr preissensitiv und für viele Menschen sind die Anreisekosten in Nürnberg erheblich niedriger.

Geschrieben
FMM hat ein Problem, ohne die innerdeutschen Flüge, keine Zuschüsse vom Land für den geplanten Ausbau, ohne den Ausbau keine FR Basis.

 

Glaube nicht, dass die Zuschüsse an innerdeutschen Verkkehr gekoppelt sind......Eine FR Basis sehe ich da nicht auch wenn man ILS und Runway auf ein vernünftiges Niveau hebt.

 

 

Geschrieben
Glaube nicht, dass die Zuschüsse an innerdeutschen Verkkehr gekoppelt sind......Eine FR Basis sehe ich da nicht auch wenn man ILS und Runway auf ein vernünftiges Niveau hebt.

 

 

Das würde ich mir als Investor überlegen. Einen 2-stelligen Millionenbetrag ( ich meine einmal zwischen 10-12 Millionen gelesen zu haben) zu investieren, damit Ryanair den Betrieb intensiviert. Das ganze rechnet sich schon heute nicht, wie soll sich das nach der Investition rechnen?

Geschrieben (bearbeitet)
Klar bekommt man das auch anderweitig hin... wenn es unbedingt sein muss.... aber muss es unbedingt sein?

 

Von STR und MUC gibt es Panungssicherheit und man kann rechtzeitig günstige Füge buchen. Wenn ein paar Tage vor Abflug in MM gestrichen wird, gibt es an anderen Flughäfen nur noch die teuren Flüge.

 

 

Reinste Polemik

 

Wenn einer Airline Flüge streicht, dann ist diese ohnehin zur Ersatzbeförderung verpflichtet. Die kurzfristig nur zu hohen Preisen erhältlichen Tickets sind dann das Problem der Airline und nicht des Kunden.

 

Und wenn ein Geschäftsreisender nicht das hinbekommt, so was mit der Airline zu regeln, dann soll er sich besser um einen anderen Job umsehen, denn wie soll denn der sich dann bei Verhandlungen mit seinen Geschäftspartnern durchsetzen können.

 

 

Die liegen aber in unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe, die sie entlasten sollen.

 

 

Wie ich schon sagte, dafür müsste man -so wie es bei anderen Verkehrswegen üblich ist - eine Nutzen-Kosten-Analyse erstellen lassen.

 

Und was nützt es , wenn man einen Regionalflughafen vor der Tür hat, aber selbst bei üppigen Subventionen keine regelmäßigen und verlässlichen Flugangebote z. B. zu wichtigen Wirtschaftszentren zustande kommen. Meistens besteht das Angebot ausschließlich aus Warmwasserzielen. Das ist zwar äußerst nett für denjenigen, der das Angebit nutzt und vielleicht einmal pro Jahr sich ein paar Kilometer Autobahn oder Zugfahrt auf der Reise nach Malle, Antalya oder Teneriffa erspart, aber angesichts überschuldeter Haushalte steht das im Regelfall in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu den enormen Kosten, die diese Flughäfen verschlingen. Wenn jemand auf private Kosten so etwas finanzieren möchte, ist es o.k. , aber die Aufgabe der öffentlichen Haushalte ist es nicht, für billige Urlaubsflüge zu sorgen.

 

 

 

Der Verbraucher ist auch Steuerzahler und wenn der Wettbewerb mit einem Wettsubventionieren der Regionalflughäfen erkauft wird, ist das nicht sinnvoll. Sie auch die Studie der DB Research.

 

Wie meinst du das, der Wirtschaft dürften die Flughäfen für Flüge zu Wirtschatszentren subventioniert werden, dem kleinen Bürger seine Urlaubsflüge aber nicht?

 

Der Witz war gut... der Slogan könnte sein "Wir verbinden die Republik - Allgäu Airport stellt neues Konzept zur Entlastung der Autobahnen vor". Ironie aus...

Ein Teil der Kanaren-Flüge wurde nun auch gestrichen. Die gebuchten Paxe werden nach München verschoben. Flytouropa geht es wohl nicht so toll. Würde mich mal interessieren wie Germania und Avanti die zusätzilichen Bodenzeitne verrechnen. In deren Haut will ich nicht stecken.

 

Na ja, aber ehrlich. Wenn der Tankwart zur Absatzförderung einen Autoverleih aufmachen muss, dann steht es um die Tankstelle wohl auch nciht so gut. FMM ist wohl ein 30 Euro Standort für diverse Facebook-Communities. Heute diese Linie und morgen jene, Hauptsache irgendwo her gibt es Anschubfinanzierung.

 

Um welche Flüge handelte es sich? Habe letzte Woche nur 2 an Sonntagen im Dezember gefunden. Sicher für den Kunden nicht fein, aber in dieser Zeit werden wo anderes auch Flüge gestrichen. Nur fällt es auf großen Flughäfen nicht so ins Gewicht, weil man da umgebucht wird, aber sich am Abflugsort nichts ändert.

 

FMM ist wie viele andere Airports an sich unsinnig- das braucht keiner.

 

ca 800.000 Fluggäste im Jahr sind für dich keiner?

 

Bedingt durch die schlechte Auslastung sind auch die last-minute-Flüge meist recht billig. Billig aber nur meiner Meinung nach, die Facebook-Jungs finden den Preis unverschämt.

 

Flytouropa hat es echt nicht leicht.

 

Saubillig sind sie schon, wenn man sie erst im letzten Moment bucht. Für mehrere Monate Vorausbuchung sind 111 oneway aber relativ teuer. Wer anderes behauptet, hat wohl die letzen 20 Jahre verschlafen. Abgesehen davon dass a) die niedrigen Ticketpreise für die Geschäftsreisenden, die sich eines ins Fäustchen lachen, weil sie kurzfristig gebucht auch das doppelte hingelegt hätten, andererseits von Leuten, für die 111 Euro viel Geld sind, gestützt werden und b ) sich der Kunde, der den Flug lange vorher ums selbe Geld gebucht hat, verarscht fühlt, egal ob er 100 Euro oder 400 bezahlt hat. Aber auch von der Optik wirken 99 Euro wegen der Zweistelligkeit wesentlich weniger als die 12 Euro, die der wahre Unterschied ausmacht, genauso so wie ein Schnitzel auf der Speisekarte um 9,90 wesentlich weniger wirkt als eines um 10,80. Das das Management erst jetzt sieht, zeugt wohl von dessen Amateurhaftigkeit.

 

Naja, vielleicht sind höhere Preise kurz vor Abflug auch nicht 1:1 so am Markt umsetzbar. Für das Geld kann man dann auch mit den größeren Airlines ab MUC, STR... fliegen, und das mit höheren Frequenzen, besserer Zuverlässigkeit usw., wie hier bereits dargestellt.

 

Denke das ist Amateurhaftigkeit, wie es Protagent schon deutlich dargestellt hat (bestimmte Anzahl von Plätzen zu Preis 111 Euro, der auch nicht teuer wird, wenn der Abflug 3 Tage vorher ist).

 

Und ob man größere Firmen, die sonst - weil näher oder gleich weit - von wo anders geflogen wären, mit Preisen um die Hälfte wie ex München und Stuttgart ködert, wenn eine Airline zeitlich weniger flexibel ist (weil man bis um 20:00 zum Rückflug warten muss, auch wenn man um 15:00 schon fertig ist) und auch keine Bonusmeilen vergibt. Andererseits für die Reisenden nähe Memmingen würde ein Preis im Niveau der anderen Flughäfen wohl auch immer noch ausschlaggebend für die Wahl des Abfluges von FMM sein.

 

Wenn, das ist wohl der Verlust durch diese Reisenden von weiter her größer als die Einnahmen, die gemacht werden könnten, wenn man Preise verlangen würde, wie anderswo bis kurz vor Abflug üblich.

Bearbeitet von Ollivhb
Geschrieben
Wie meinst du das, der Wirtschaft dürften die Flughäfen für Flüge zu Wirtschatszentren subventioniert werden, dem kleinen Bürger seine Urlaubsflüge aber nicht?

 

Nein, so meine ich dass nicht. Da man aber an Regionalflughäfen oft der Auffassung ist, man sei unverzichtbar für die heimische Wirtschaft, sollten wenigstens entsprechende Ziele auf dem Flugplan stehen. Und zwar regelmäßig und langfristig verlässlich. Solche Verbindungen finden sich aber an fast keinem Regionalflughafen. Höchstens kurzfristige Versuchsballons.

Aus diesem Grund ist für mich ein Regionalflughafen in der Realität auch kein Standortfaktor. In Frankfurt, München, Stuttgart, Düsseldorf etc. kann sich ein Unternehmen ziemlich sicher sein, dass man auch in 3, 5, 10 oder 15 Jahren über den Flughafen an wichtige Wirtschaftszentren im In- und Ausland angebunden sein wird. In Memmingen, Saarbrücken, Hahn, Weeze, Dortmund, Kassel etc. ist das Gegenteil der Fall.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Der Standortvorteil ist eben nicht, dass LH, AB oder sonstwer im Taktverkehr die Drehkeuze anbindet, sondern, dass eine Flughafeninfrastruktur vorhanden ist, die auch individuell Reisende nutzen können, doch dies kann man marketingtechnisch schlechter platzieren, als Linienflüge. Nutzlos sind die Flughäfen daher alle samt nicht, wenngleich der beworbene Anspruch und die Realität auseinanderdriften.

Bearbeitet von kirchi
Geschrieben
Der Standortvorteil ist eben nicht, dass LH, AB oder sonstwer im Taktverkehr die Drehkeuze anbindet, sondern, dass eine Flughafeninfrastruktur vorhanden ist, die auch individuell Reisende nutzen können, doch dies kann man marketingtechnisch schlechter platzieren, als Linienflüge. Nutzlos sind die Flughäfen daher alle samt nicht, wenngleich der beworbene Anspruch und die Realität auseinanderdriften.

 

Wenn eine (große) Firma eine Standortwahl trifft und die Anbindung an den Luftverkehr für diese Firma wichtig ist, dann wird sie sich definitiv eher für Stuttgart oder München als für Memmingen entscheiden. Standortentscheidungen sind langfristig und daher erscheint mir das völlig logisch, dass man sich sowohl auf die langfristige Existenz eines Flughafens als auch auch ein stabiles Flugangebot verlassen kann. Und mit Flugangebot meine ich nicht Ziele wie Antalya, Teneriffa oder Mallorca.

 

Sicher hat jeder Flughafen einen Nutzen, aber sie müssen auch in einem vernünftigen Verhältnis zu den Kosten stehen.

Eine Luxusvilla und ein dicker Mercedes hat für mich auch einen Nutzen, ob ich ihn mir leisten kann ist die zweite Frage. Ich habe das geringste Problem damit, wenn sich irgendwo Unternehmer zusammenschließen oder die IHK einen Regionalflughafen betreibt. Ich habe aber schon ein Problem damit, wenn allgemeine Steuergelder - wie z.B. in Kassel - für solche in meinen Augen sinnlose Projekte verbraten werden und gleichzeitig - ich erwähnte es bereits - das betroffene Bundesland auch auf einem Schuldenberg von 42 Milliarden Euro sitzt.

 

Ja, Flughäfen sind wichtig und richtig. Aber nicht an jedem Ort und um jeden Preis. Und daher trifft - auch wenn mir die Deutsche Bank nicht unbedingt sympatisch ist - deren Studie zu Regionalflughäfen den Nagel auf den Kopf.

 

Geschrieben
Reinste Polemik

 

Und wenn ein Geschäftsreisender nicht das hinbekommt, so was mit der Airline zu regeln, dann soll er sich besser um einen anderen Job umsehen, denn wie soll denn der sich dann bei Verhandlungen mit seinen Geschäftspartnern durchsetzen könn

 

Um meinen Job brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denn für mich sind Geschäftspartner keine Gegner o.ä., gegen die ich mich durchsetzen muss. Meine Geschäftspartner gewinnen in der Partnerschaft mir mir, sie unterliegen mir nicht. Deine Einstellung ist da etwas "veraltet".

Geschrieben
Um meinen Job brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denn für mich sind Geschäftspartner keine Gegner o.ä., gegen die ich mich durchsetzen muss. Meine Geschäftspartner gewinnen in der Partnerschaft mir mir, sie unterliegen mir nicht. Deine Einstellung ist da etwas "veraltet".

 

Sorry, die von dir zitierte Passage war nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenhang mit dem vorherigen von dir gelöschten Absatz. Und war auch nicht auf dich bezogen.

 

Ich habe auf die Polemik von Pilot1 geantwortet, der meinte, die Geschäftsreisenden müssten nun teure Tickets ex MUC oder STR kaufen, weil die billigen so kurz vor Flug nicht mehr erhältlich sind. Da habe ich halt argumentiert, ein Geschäftsmann wird wohl nicht auf den Mehrkosten hängen bleiben, weil er wohl die Airline zu einer Umbuchung auf deren Kosten drängen wird. War ein theoretisches Beispiel (weil das Gegenteil kaum geben wird) und brauchtest dich nicht angesprochen fühlen. Entschuldigung für das Missverständnis.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Der ganze Airport ist ein einziges Luftschloss. Man fragt sich was den Freistaat damals geritten hat das Ding für den Passagierverkehr freizugeben. Die Gelder wären in den bestehenden Flughäfen besser investiert gewesen.

Geschrieben
Der ganze Airport ist ein einziges Luftschloss. Man fragt sich was den Freistaat damals geritten hat das Ding für den Passagierverkehr freizugeben.

Der Passagierzahlen entwickeln sich schneller und besser als bei jedem anderen deutschen Flughafen in seiner Anfangszeit.

In Augsburg, Söllingen, Rostock, Erfurt, Saarbrücken, Lübeck wurden/werden Steuergelder vernichtet. Teilweise sind das offiziell Internationale Verkehrsflughäfen, nur Passagiere haben Sie bis auf Söllingen kaum welche. Dafür wurden in Söllingen so richtig extrem große Summen vernichtet und dabei wäre fast noch eine Landesregierung gekippt(Flowtex). .

Die Gelder wären in den bestehenden Flughäfen besser investiert gewesen.

Kaum, die dritte Startbahn von München kommt nicht, bei Nürnberg wackelt der Nachflug, außerdem ist Nürnberg einfach ewig weit weg. In Stuttgart kommt die dringend benötigte zweite Startbahn auch nicht.

Wer sehen will wie Regionalflughäfen funktionieren, soll sich mal Großbritannien ansehen.

Da kommt niemand ernsthaft auf die Idee die Flughäfen von Cardiff, Jersey, Southhampton, Exeter, Guernsey, Inverness und Co. zuzumachen. Deutschland fehlt einfach eine Fluggesellschaft wie Flybe.

 

Geschrieben (bearbeitet)

naja, es nun mal so, dass wir im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, ein gut ausgebautes Schnellbahnnetz haben und mittlerweile auch ziemlich viele schöne dreispurige Autobahnen. So ist der Regionalflugverkehr von Nische zu Nische innerdeutsch eher eine aussterbene Spezies. Der Augsburger / Landsberger braucht halt kein FMM mehr, wenn man in kurzer Zeit über A8 / A96 oder B17 nach MUC kommt. Deshalb wird FMM nur eine Zunkunft im Lowcost- oder Touristik-Verkehr haben.

Bearbeitet von Klaus-Günther
Geschrieben
naja, es nun mal so, dass wir im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, ein gut ausgebautes Schnellbahnnetz haben und mittlerweile auch ziemlich viele schöne dreispurige Autobahnen.

In Großbritannien fuhren die Züge schon 200 km/h als hier die ICs noch mit maximal 160 unterwegs waren. Das Schienennetz ist dort auch besser vernetzt und die Züge meist auf die Minute pünktlich. Bei uns haben Fernzüge in den Stoßzeiten nahezu immer >= 5 Minuten Verspätung. Was eben oft gerade nicht zum umsteigen reicht. Von Frankreich und seinem gut ausgebauten TGV-Netz kann Deutschland aktuell nur träumen.

So ist der Regionalflugverkehr von Nische zu Nische innerdeutsch eher eine aussterbene Spezies. Der Augsburger / Landsberger braucht halt kein FMM mehr, wenn man in kurzer Zeit über A8 / A96 oder B17 nach MUC kommt.

Auf der Schiene benötigt man 8 Stunden von Memmingen nach Berlin oder Hamburg bzw. 7 von Ulm aus. Das ist für Geschäftsreisende viel zu teuer. Zeit ist Geld.

Geschrieben
naja, es nun mal so, dass wir im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, ein gut ausgebautes Schnellbahnnetz haben und mittlerweile auch ziemlich viele schöne dreispurige Autobahnen. So ist der Regionalflugverkehr von Nische zu Nische innerdeutsch eher eine aussterbene Spezies. Der Augsburger / Landsberger braucht halt kein FMM mehr, wenn man in kurzer Zeit über A8 / A96 oder B17 nach MUC kommt. Deshalb wird FMM nur eine Zunkunft im Lowcost- oder Touristik-Verkehr haben.

Mit dem Auto ist man von Kempten vielleicht in 1,5h am MUC, aber nur wer bereit ist, horrende Parkgebühren zu bezahlen. Wer aufgrund langer Reiseaufenthalte das nicht will oder kann, ist auf die Bahn angewiesen und hier ist die Anbindung einfach beschissen. Auf NRW mag das zutreffen, dass es dort ein gut ausgebautes Schnellbahnnetz gibt. In Südbayern haben wir nur DB Regio, mit Halt an allen Unterwegshalten und dem Flughafen München fehlt der Fernbahnanschluss oder eine Express-S-Bahn. Von Memmingen oder Kempten sind es über 2,5 Stunden nach München-Flughafen, wer noch weiter draußen wohnt, entsprechend länger. Das absurdeste: von Memmingen braucht man nur 1/2 Std. länger nach FRA als nach MUC mittels ÖPNV, obwohl fast 3x so weit entfernt.

 

Wenn es eine vernünftige und bezahlbare Anbindung aus allen Städten mit Hbf zu den Flughäfen der Ballungszentren gäbe und diese auch genügend Slots für LCC hätten (was in MUC nicht der Fall ist wegen zuwenig Kapazität der Startbahnen), bräuchte man keine Regionalflughäfen. Wie gesagt, im Ruhrgebiet und Rhein-Main-Gebiet wo man zwischen jeder Stadt im ICE fahren kann, funktioniert das vielleicht noch, aber in Bayern nun einmal nicht, da es die Strecken nicht gibt, bzw. nur bestimmte Punkt-zu-Punkt Verbindungen ausgebaut wurden (München-Nürnberg) und dabei noch die Flughafenanbindung "vergessen" wurde.

 

Jedoch ist weder in MUC mit einem Ausbau der Kapazität zu rechnen noch mit einer leistungsfähigen Flughafenanbindung an das Bahnnetz, da sowieso alle neuen Infrastrukturprojekte in Deutschland nur noch von einer zunehmend alternden Gesellschaft nach dem Motto "Des ham wir die letzten 35 Jahre net braucht, also brauch mer des jetzt auch net" blockiert werden. Wäre man vor 30, 40 oder 50 Jahren nach demselben Motto verfahren, hätten wir heute keine Münchner S-Bahn, keinen Internationalen Drehkreuzflughafen in München, etc.

 

Ich denke auch, man kann nicht alle Regionalflughäfen in einen Topf werfen. Es gibt welche, wo einfach aufgrund der Bevölkerungsdichte (Ostdeutschland, Kassel) und des Einzugsgebiets einfach kein Bedarf da ist, andere sind mittel- oder langfristig vielleicht schon interessant. An Flughäfen wie München gibt es schon seit Jahren keine Slots mehr zu "normalen" Tageszeiten (also nicht um 5:55 Uhr, wo man wieder keine Chance hat überhaupt an den Airport zu kommen), Slots werden fast nurmehr über Insolvenzen frei (Malev, Spanair). Hohe Flughafengebühren der "Prestigeobjekte" schrecken LCC wie Ryanair und Easyjet ab (U2 fliegt genau eine oder zwei Strecken ab MUC). Was macht die Politik, Luftverkehrssteuer einführen und bescheuerte Fernreisebusse freigeben. Mir wäre ein gutes Angebot an LCC-Inlandsflügen so wie in Spanien, Großbritannien, Italien, zehnmal lieber, als irgendwelche bescheuerten Busse, die langsam, unkomfortabel und gefährlich in Bezug auf das Unfallrisiko sind. Die Busse werden höchstens Fahrgäste von der Bahn abziehen, mit dem Ergebnis, dass diese noch teurer wird und innerdeutsch angemessen komfortabel und schnell Reisen dann irgendwann nur noch etwas für Reiche ist.

 

 

Geschrieben
Wer sehen will wie Regionalflughäfen funktionieren, soll sich mal Großbritannien ansehen.

Da kommt niemand ernsthaft auf die Idee die Flughäfen von Cardiff, Jersey, Southhampton, Exeter, Guernsey, Inverness und Co. zuzumachen. Deutschland fehlt einfach eine Fluggesellschaft wie Flybe.

 

Großbritannien ist mancherorts auch nicht mehr das Regionalflugparadies. Obwohl viele Bahnstrecken marode sind, da kann nicht schnell gefahren werden, und alles auf London ausgerichtet ist.

 

In Plymouth ist der Regionalflughafen ebenso geschlossen wie in Penzance der Heliport für die Linienflüge. In Dundee und Humberside ist auch nicht mehr viel los. FlyBe hat 2011 Verluste eingeflogen und streicht auch Frequenzen. Regionalflug funktioniert da nur, wo Wasser überwunden werden muss. Das ist in Deutschland eher selten der Fall. Hof und Oberfranken ist nicht mehr so abgelegen, dass sich eine Linie nach FRA lohnt. Erfurt und Thüringen und Cochstedt für Sachsen-Anhalt nach MUC, wie Memmingen und das Allgäu nach HAM und BER lohnen sich auch nicht, dass sich eine Fluggesellschaft findet.

 

Regionalflug ist leider europaweit eine rückläufige Nische.

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