Gast sabre Geschrieben 5. Februar 2006 Melden Geschrieben 5. Februar 2006 Heute ist es 10 Jahre her das die BirgenAir in der DomRep verunglückte.Was ist bis jetzt passiert?? Wurden die Hinterbliebenen entschädigt oder Hat Boeing doch was zu verheimlichen gehabt?? Liegen die Wrackteile immer noch irgendwo auf halde?? Naja ,bei einer US airline hätten sie wohl wieder alles "zusammgepuzzelt". Was meint ihr wurde dort vertuscht??? Warum wurden die Hinterbliebenen nicht entsprechend entschädigt (Pan Am,TWA)???
Crewlounge Geschrieben 5. Februar 2006 Melden Geschrieben 5. Februar 2006 Ist das wirklich schon 10 Jahre her? Unglaublich, ich weiss es noch wie gestern..sorry, habe leider null Infos diesbezüglich
flugbus Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Hallo, laut Berichterstattung der Lokalpresse anläßlich des Jahrestages wurden die Hinterbliebenen entschädigt. Summen wurden keine genannt, sehr wahrscheinlich aber deutlich unterhalb der Millionensummen, die an die Hinterbliebenen des Concorde-Absturzes gingen (ich finde es persönlich ungerecht, daß es auch bei gleicher Nationalität Opfer Erster und Zweiter Klasse zu geben scheint), aber wohl über dem Betrag, der gezahlt worden wäre, wenn die Leute z.B. vor Ort bei einem Bus/Bootsausflug ums Leben gekommen wären. Ein Fernsehsender zeigte vor ein paar Jahren noch die angeschwemmten Trümmer, keine Ahnung, ob die noch dort liegen (die Schrottpreise sind gestiegen!). Da die Unglücksursache ja relativ klar zu ermitteln war, hat man auch auf eine Bergung des Wracks verzichtet. Ob sich Boeing verantworten mußte und mit welchem Ergebnis entzieht sich meiner Kenntnis, letztendlich war ja Fehlbedienung für den Absturz verantwortlich. Meine Meinung über US-amerikanische Anwälte äußere ich jetzt hier lieber nicht... Grüße
viasa Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Wow... die Zeit vergeht ja wirklich sehr schnell. Mag mich auch noch sehr gut daran erinnern. Zuerst hiess es bei uns im Radio, dass eine B757 mit sehr vielen Deutschen an Bord in der Dom.Rep abgestürzt sei - ich habe sofort an Condor und LTU gedacht, aber nie an Birgenair. Was aber hier in Zentraleuropa nach dem Absturz passierte möchte ich so nicht mehr erleben (da war ja der Aufschrei nach dem Helios Crash milde).
Tommy1808 Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Ob sich Boeing verantworten es musste ein bissl was an den Systemen geändert und die Flughandbücher ergänzt werden.... http://www.rvs.uni-bielefeld.de/publicatio...ta/bericht.html Gruß, Thomas
debonair Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 was sollte boeing verheimlichen??? der unfallbericht legt doch alles offen-oder?? aber trotzdem bleibt es für mich ein rätsel... 1.es heißt ja, da die maschine mehrere wochen abgestellt wurde, konnten sich mosquitos einnisten und die pitot-rohre verstopfen. nun, kurz nach dem absturz habe ich als spotter viele gleichgesinnte getroffen und viel geredet. einige waren der meinung, die maschine noch einige tage zuvor in CGN gesehen zu haben. sie wollten die damalige TAESA abschießen, bekamen stattdessen aber (angeblich??) die Birgenair B757 als sub-charter. also stand sie nicht mehrere wochen in POP?? 2.wie es üblich ist auf der langstrecke waren 3piloten an bord. darunter auch der chefpilot der birgenair-angeblich auf dem jumseat hinter dem kapitän. aber trotzdem gab es keine anweisungen von ihm, jedenfalls ist er auf den tonbandabschnitten nicht zu hören, dass er eingegriffen hätte...
TURKISH Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 War das nicht so, dass die Geschwindkeitsanzeige nicht korrekt funktionierte ?
flieg wech Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 was sollte boeing verheimlichen??? der unfallbericht legt doch alles offen-oder?? aber trotzdem bleibt es für mich ein rätsel... 1.es heißt ja, da die maschine mehrere wochen abgestellt wurde, konnten sich mosquitos einnisten und die pitot-rohre verstopfen. nun, kurz nach dem absturz habe ich als spotter viele gleichgesinnte getroffen und viel geredet. einige waren der meinung, die maschine noch einige tage zuvor in CGN gesehen zu haben. sie wollten die damalige TAESA abschießen, bekamen stattdessen aber (angeblich??) die Birgenair B757 als sub-charter. also stand sie nicht mehrere wochen in POP?? 2.wie es üblich ist auf der langstrecke waren 3piloten an bord. darunter auch der chefpilot der birgenair-angeblich auf dem jumseat hinter dem kapitän. aber trotzdem gab es keine anweisungen von ihm, jedenfalls ist er auf den tonbandabschnitten nicht zu hören, dass er eingegriffen hätte... das ganze ist wohl wirklich eine klassische Tragödie gewesen, wo die Aussage" Kette unglücklicher Umstände" wirklich einmal zutraff. eine Crew, die nur ersatzweise zur Verfügung stand dunkelheit ohne jede Möglichkeit der Orientierung usw in jedem Fall war es keine Billigflug Airline...die hatten ja sogar eine 767 wegen geringer technischer Probleme vorsorglich nicht als Fluggerät benutzt. auch Boeing kann man nicht wirklich verantwortlich machen, da ja wohl ein Anzeigegerät die korrekte Geschwindigkeit anzeigte...nur leider haben die Piloten diese Anzeige nicht hinreichend beachtet
ATN340 Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Also Leute, um nochmal Licht ins Dunkel zu bringen: Die Maschine kann durchaus kurz vor dem Unfall in CGN gewesen sein. "Einige Tage" ist so dehnbar wie Kaugummi! In der Tat war sie vor dem Unfall mehrere Tage in POP abgestellt und dabei wurde auf die Versiegelung diverser Öffnungen wie hier: http://www.airliners.net/open.file/0964765/L/ verzichtet. In der Folge waren die Staudruckrohre offenbar verstopft. Dadurch kam es im Cockpit zu falschen Anzeigen, da die Datencomputer nicht ordnungsgemäss "gefüttert" wurden. Die Crew vertraute fatalerweise dem Computer, der die Anzeigen des CPT fütterte. Der Copi hatte offenbar die ganze Zeit korrekte Angaben auf seinen Instrumenten. Der versuch, diese Situation mit Hilfe der Manuals zu bewältigen schlug fehl. Aufbau der Informationen und/oder die entsprechenden Anweisungen stifteten mehr Verwirrung als das sie Hilfe geboten hätten. Das Ergebnis ist bekannt. 3 Piloten fliegen auf solchen Strecken bei vielen Airlines auf frewillliger Basis mit. In den USA ist ab der Durchquerung einer bestimmten Zahl Zeitzonen oder Dienststunden eine 3-Mann-Crew vorgeschrieben. Warum jedoch die Crew die die 767 hätte fliegen sollen nicht geflogen ist und stattdessen die Proceeding-Crew die als Pax gebucht war fliegen sollte weiss ich nicht. Es gibt Länder, in denen die 757 und 767 jeweils ein eigenständiges Muster darstellen und demnach die Crews kein "Multy-Type" haben. Würde bedeuten, dass die geplante 767-Crew nicht für den Flug qualifiziert war. Kann mich irren, aber ich meine im Bericht gelesen zu haben, dass die Piloten auch nur 757-Qualified waren. Unter den gegebenen Umständen mit Zwischenlandung in Kanada wäre die Dienstzeit haarscharf an der Grenze gewesen. Mit einer Enlarged Crew kann man aber auch über das Limit von 14 Stunden gehen, daher war der Einsatz von 3 Piloten sicher unter diesen Umständen sehr sinnvoll.
Mapel Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Hmm.. soweit ich weiß war das einfach nur ein dicker fetter Pilotenfehler. Das Gesamtdrucksystem des Captains war verstopft. Das des FOs aber ok. Die hätten beim Startlauf beim Check der Fahrtmesser den Start abbrechen müssen. Hätte der Captain zu spät gemerkt, dass seine Instrumente falsch anzeigen hätte er dann aber dem FO den Flieger übergeben können. Selbst wenn bei beiden die Fahrtmesser nicht funktioniert hätten. Jeder Flugschüler lernt was Pitch&Power ist...die beiden offenbar nicht.
Larsi Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Pilot Ahmed Erdem wurde exakt ne Woche vor dem Crash von einer Urlauberin im Cockpit noch gefilmt. Dieser erklärte noch, dass alles doppelt und dreifach abgesichert sei, was Flugtaugliche Instrumente angeht. Im Abschlussbericht des Unfall wird klar, dass eigentlich ein Pilotenfehler die Hauptursache war, da diese wirr und hektisch auf die Situation reagierten. Andererseits hätte man schon beim Startvorgang abbrechen müssen, denn da war scheinbar schon die Anzeigen fehlerhaft!
PHIRAOS Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Der Absturz der Birgenair ist eindeutig auf einen Pilotenfehler zurückzuführen. Normalerweise hätte einer der Piloten beim Outside-Check die verstopften Pitot-Rohre bemerken müssen. Hat er aber nicht! Der weitere Ablauf war dann folgendermaßen: Beim Takeoff-Run fällt auf, dass einer der beiden Geschwindigkeitsmessern nicht funktioniert. Die Piloten verlassen sich aber auf den noch funktionierenden. Allerdings zeigt der aber aufgrund der verstopften Pitot-Rohre keine exakte Geschwindigkeit an. Der Takeoff gelingt problemlos und der Autopilot wird eingeschaltet. Autothrottle war schon beim Takeoff auf TO/GA gestellt. Da die Geschwindigkeits-Informationen, welche der FMC bekam nicht stimmten, nahm er selbstständig den Schub zurück. Die Maschine wurde dadurch so langsam, dass sogar sämtliche Warnungseinrichtungen, die vor einem Strömungsabriss warnen, aktiviert wurden. Erst jetzt schalteteten die Piloten den Autopiloten aus und erhöhten den Schub von Hand. Aber die paar Sekunden, welche die Triebwerke brauchten um wieder den vollen Schub zu liefern, waren zu lang. Die Folge: Die Maschine stürzt ab. gruß phil
Lev Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Naja, ich weiss nicht. Wenn man den visuellen Check draußen an einer 757 macht ist es doch etwas schwierig in die Pitot-Rohre reinzusehen. Ich will anzweifeln das Piloten das zwingend immer ganz genau tun! Denn nun ist der Rumpf der 757 nicht grad so hoch wie der der CRJ. Um genau zu gucken müsste der Pilot eigentlich eine Leiter holen. Zudem war es vielleicht auch dunkel, da sieht man es noch schlechter, auch mit Funzel ... Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren! Meine anzweiflung ist nicht als definitive Aussage zu definieren ;-) ...
Mapel Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Klar kann man es nicth immer sehen, auch bei ner Cessna nicht, wo die Dinger (bzw. das eine Ding) auf Augenhöhe sind. Es kann ja ein Insekt sein, das tief hineingekrochen ist. Und genau deshalb macht man ja beim Startlauf den Speed Crosscheck und wenn da was nicht gleich ist, dann ist das eindeutig ein no go item.
BobbyFan Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Der Absturz der Birgenair ist eindeutig auf einen Pilotenfehler zurückzuführen. ... Soweit so gut... Den Rest bitte hier Nachlesen.
737-800 Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 War es nicht so, das Reste eines Klebebandes noch in dem Rohr war. Meine mich daran zu erinnern in einer Doku mitgekriegt zu haben das das Flugzeug gereinigt wurde und deshalb die Staudruckrohre mit Klebeband verschlossen wurde, die wiederrum nicht richtig entfernt wurden. Ich kann mir nicht vorstellen das immer bei Outside Check die Staudruckrohre so genau unter die Lupe genommen werden. VG Michael
addipilz Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 @737-800 Du meinst einen anderen Absturz einer 757, das Klebeband wurde allerdings am Rumpf über das Druckausgleichventil oder so ähnlich geklebt. edit: 02 Oktober 1996 Airline: Aeroperu Aircraft: Boeing 757-23A Location: Pasamayo, Peru Registration: N52AW (www.airdisaster.com)
blackbox Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 In der Tat ist das ein anderer Fall. Leider mit identidschen Konsequenzen. Passierte ebenfalls 1996 (02.10.). AeroPeru 757. N52AW. --> http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19961002-0
Boeing 737-86J Geschrieben 6. Februar 2006 Melden Geschrieben 6. Februar 2006 Wird normal nicht sowas beim Start gesprochen PNF: "80kts" PF: "80 kts checked" um zu kontrolieren, ob beide Fahrtmesser gleich gehen; wie ist denn nach dem Manual vorzugehen, wenn das nicht der Fall ist? Welche Toleranzwerte gibt es?
nordix2 Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 mir wird jetzt noch wirklich hundeschlecht, wenn ich daran denke, daß ich genau in dem flieger saß, der (ca. 6 wochen) später verunglückte, als ich seinerzeit von ham nach antalya flog (zurück übrigens mit einer AY DC 10)...
PW2704 Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 @ nordix2 sowas ist wirklich ein komisches Gefühl. Ich selbst habe am 22.6.1998 in exakt der UA B762 gesessen die etwas mehr als 3 Jahre später ins WTC flog. Gruß PW
kraven Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 25.08.1991 FRA-AYT KT op for BHY YR-ABB B707-300 01.09.1991 AYT-STR BHY TC-MAB DC8-61 01.09.1991 STR-FRA BHY TC-MAB DC8-61 Heutzutage wäre das der Traum jedes Flugzeugfans, auch wenn es Birgenair ist/war :D
TU154M Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 Falls sich jemand für die Opfer interessiert, kann er hier nochmal die Namen nachlesen. http://www.frankfurter-hauptfriedhof.de/flug19690206.htm
MAX777 Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 Das schlimme war ja, dass die Opfer nur schwer zu identifizieren waren. Es kam damals ne Familie aus dem Kasseler Umland und meine damalige Freundin hat damals die Röntgenbilder raussuchen müssen, da sie zur Identifizierung gebraucht wurden. Wo die den Tag nachhause kam, war sie kreidebleich.
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