emdebo Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 "Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hält es nicht für zulässig, dass Fluggesellschaften auf derselben Strecke unterschiedliche Steuern und Gebühren erheben. Das berichtet das ZDF- Wirtschaftsmagazin "WISO" in seiner Sendung am heutigen Montag, 20. Februar 2006, 19.35 Uhr. "Das ist nicht zulässig", so Hans-Frieder Schönheit von der Wettbewerbszentrale in Bad Homburg." Details hier http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/73776/f/109/ http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,3898543,00.html
Gast Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Was denn jetzt? Gegen die Cargocarrier richtet sich die Klage weil sie alle die gleichen Gebühren erheben (fuel + security) und gegen die LCC's wird geklagt weil sie unterschiedliche fuel surcharges erheben? Wir haben Vertragsfreiheit, wem die Nebenkosten zu hoch sind muss nicht mit carrier A fliegen. Vielleicht werden ja auch in AYT unterschiedliche Terminals genutzt, vielleicht sind deswegen ja auch die Gebühren unterschiedlich. Außerdem - der Kaufmann der Kosten in der gleichen Höhe weiterreicht wie er sie belastet bekommt, macht in dem Moment einen kalkulatorischen Verlust. Ihm entstehen nämlich Kosten, wenn er bei no show Gebühren erstatten muss, dann nur gegen eine handling fee. Man sollte mal eine Abmahnaktion gegen Anwälte und Abmahnvereine durchführen.
flyKIS Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Natürlich kommt es zu unterschiedlichen Kosten bei den Gebühren. Unterschiedliches Handling, usw. Aber es kann wohl kaum sein, daß wie bei WIESO recherchiert, die Kosten um 180% auseinandergehen. DE z.B. 14,-€ und 4U 38,50€ Das wundert mich eben auch!!
pushback Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Was denn jetzt? Gegen die Cargocarrier richtet sich die Klage weil sie alle die gleichen Gebühren erheben (fuel + security) und gegen die LCC's wird geklagt weil sie unterschiedliche fuel surcharges erheben? Na ja etwas polemisch zusammengefasst aber es ist kein Widerspruch. Es zeigt wie widernatürlich einheitliche Fuelsurcharges sind. Davon abgesehen, im Artikel wird deutlich geschrieben, dass die Airlines ihre Fuelkosten für die Zukunft abschätzen müssen. Dass es hier Unterschiede gibt halte ich ja gerade für eine Selbstverständlichkeit. (Und da ist es schon komisch, dass im Frachtgeschäft kein Unterschied herrscht). Etwas anderes sind die Steuern und Gebühren, die die Fluggesellschaften erheben und die eigentlich identisch sein müssten. Sie sind es nicht. Und dass ein Teil davon in die Tasche der Airline wandert ist auch kein Geheimnis. Das zeigt aber auch, dass es bei den Fluggesellschaften die Denkweise durchaus gibt, sich durch höhere Gebühren ein Zusatzgeschäft zu verschaffen. Insofern dürfte diese Denkweise mit Sicherheit auch bei den Frachtairlines existieren um so z.B. die Provisionskosten zu drücken oder bei entsprechend niedrigeren tatsächlichen Spritkosten Zusatzerträge zu generieren. Daher sehe ich den Bericht eher als Bestätigung denn als Widerlegung der Vorwürfe.
Celestar Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Es wird langsam Zeit, dass der ganze Steuer/Gebühren/Surcharge Irrsinn ein Ende und jeder nur einen Preis bewerben darf: Genau den, der dann von meiner Kreditkarte abgebucht wird. Celestar
N73544 Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Es wird langsam Zeit, dass der ganze Steuer/Gebühren/Surcharge Irrsinn ein Ende und jeder nur einen Preis bewerben darf: Genau den, der dann von meiner Kreditkarte abgebucht wird. Celestar Bei der ganzen Verordnungswut wäre das sicherlich mal was Positives, nämlich für den Konsumenten. Die Schönrechnerei von Preisen ist einfach nur Niveaulos finde ich, aber den Fluggesellschaften bleibt nichts anderes übrig wenn Andere das (mit Erfolg) vormachen. Da ist wiederum der Konsument schuld der zombiemäßig sich bei sowas von den bunten Bildern der Werbung und den großen kleinen Zahlen blenden lässt, aber tun das wirklich so viele? Ich kann mir nicht vorstellen dass die Leute, wenn es ums Geld geht, nicht ganz genau nachrechnen. Ist doch sonst immer so.
Gast Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Sorry, aber wer nicht den Endpreis bezahlen will kann immer noch die exit Taste drücken. Die meisten von uns sind doch erwachsen, oder? Ich möchter gerne sehen was ich wofür bezahle. Bei einem Pauschalpreis ist die Gefahr, besch**sen zu werden doch wesentlich größer. Es ist doch schon eine merkwürdige Diskussion die hier abläuft. Ich wiedserhole mich, eine Behörde kommt auf den Plan, wenn ein Baustein für den Endpreis (fuel + securoity bei cargo) bei allen carriern gleich ist, obwohl die eigentliche Preisfindung dann über die Frachtrate stattfindet und sich dort der Unterschied manifestiert und ein Verbraucherverein fühlt sich genötigt auf den Plan zu kommen wenn im Passagiersektor genau die in der Fracht angemahnten Unterschiede stattfinden. Sogenannte "Verbraucherzentralen" werden von Juristen gemanagt, die das Publikum am Nasenring durch den Stall führen. Juristen mögen ihre §§§ kennen, die wenigsten können allerdings rechnen und kaufmännischre Prozesse nachvollziehen. Das wäre für die Ausübung des Paragraphanklempnerhandwerks wohl auch hinderlich, sie würden dann den Blödsinn so mancher Klage vorab erkennen und es lassen. Oder auch nicht, bringt ja Geld und das schlimmste was einem Anwalt passieren kann ist, das er nicht klagen kann.
pushback Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Ich möchter gerne sehen was ich wofür bezahle. Bei einem Pauschalpreis ist die Gefahr, besch**sen zu werden doch wesentlich größer. Und da gibts du dich mit einer einheitlichen fuelcharge auf Cargoflügen zufrieden? Oder verstehe ich dich da falsch?
BRE Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Es spricht ja auch nichts dagegen, das die einzelnen Preisbestandteile aufgeschlüsselt werden, aber es spricht doch nichts dagegen, wenn in den Masken der Airlines beim Buchen bei jedem Flug erscheint: Flugpreis: 0,01€ (19,99€ inkl. Steuern & Gebühren) Oder etwas ähnliches und der Preis inklusive Steuern sollte dann auch der sein, den man bewirbt (weil es der ist, den ich bezahlen muss, wenn ich fliegen will). Das das vor Buchungsabschluß noch mal aufgeschlüsselt wird ist schon sinnvoll (und sollte auch vorgeschrieben sein), damit man im Zweifel (wenn man also Steuern und Gebühren zurückfordert) eben nicht beschissen werden kann, aber wenn ich nach Flügen suche, interessiert mich, was muss ich insgesamt bezahlen. Gerade bei Aktionen kann die Suche bei den LCC mühselig werden, wenn dann die "normalen" Tarife ohne Steuern angeben sind, aber die Aktionstickets für z.B. für 3€ Special, wo dann schon alles inklusive ist...
DAP Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Stop, stop, stop Skytruck. Dein n*ckter Neokapitalismus läßt jedes Gerechtigkeitsempfinden vermissen. Und das nicht nur in diesem Thread. Gegen die Cargocarrier richtet sich die Klage weil sie alle die gleichen Gebühren erheben (fuel + security) und gegen die LCC's wird geklagt weil sie unterschiedliche fuel surcharges erheben? Das Verfahren gegen Frachtunternehmer hat vorrangig einen kartellrechtlichen Hintergrund, nämlich kollektive Preisabsprachen zur Marktmanipulation. Die von der Wettbewerbszentrale angegriffene Praxis, Beförderungsentgelt in "fiktive Bestandteile" aufzusplitten und sodann einen Basispreis zu bewerben, zu dem noch "Sonstiges" hinzuzuaddieren ist, ist gemessen an den Vorgaben der PangV tatsächlich äußerst zweifelhaft. Und das ist hier ein rein wettbewerbsrechtlicher Hintergrund aus dem UWG (Stichwort: Rechtsbruch, Irreführung), mit dem Ziel, das widerstreitende Verbraucherinteresse an eindeutigen Endpreisangaben letztlich (höchst)gerichtlich prüfen zu lassen. Stelle Dir vor, Du willst einen für 3,50 € beworbenen Wasserkocher kaufen und in einer Fußnote findest Du als zusätzliche Preisbestandteile anteilige Personalkosten für Lager-, Buchhaltung und Verkauf, pauschale Umlagen der Betriebshaftpflichtversicherung, Strom- Heiz- und sonstigen Kosten des Ladenbetreibers usw., was dann einen Endpreis von 24,99 € ergibt. Du würdest Dich doch ver*rscht vorkommen? Oder vertrittst Du ernsthaft ein Marktmodell, wonach dem Verbraucher auch bei Zahnpasta, Mehl, Schnürsenkel, USB-Kabel usw. eine "Basispreisangabe" nebst Fußnotenzuschläge zugemutet werden soll? Na dann viel Spaß beim Wochenendeinkauf in finanziell klammen Zeiten! Zweiter Ansatzpunkt der Wettbewerbszentrale sind unterschiedliche Taxes verschiedener Carrier ab demselben Abflughafen. Das riecht erst mal nach wettbewerbsrechtlicher Irreführung des Verbrauchers. Sollten die Fluggesellschaften tatsächlich unterschiedlich hohe Abgaben leisten müssen, so sollen sie die Hosen runterlassen und ihre Abgabenlast offenlegen. Nicht anderes wird von Gerichten gegenüber von den Verbraucherzentralen in Anspruch genommenen Gasanbietern gerade durchgezogen. Wir haben Vertragsfreiheit, wem die Nebenkosten zu hoch sind muss nicht mit carrier A fliegen. Sorry, aber wer nicht den Endpreis bezahlen will kann immer noch die exit Taste drücken. Die meisten von uns sind doch erwachsen, oder?. Das kannst Du doch nicht ernsthaft behaupten, wenn Carrier A genau dieselbe Masche fährt wie Carrier B bis Z, dann hat der Endkunde keine Anbieterauswahl mehr. Kapitalistisches Grundmodell ist das Funktionieren des Marktes. Wenn alle Anbieter die gleiche Preisangabenpolitik fahren, hat der Verbraucher faktisch keine Wahlmöglichkeit, also funktioniert der Markt nicht. Ob bei der Frage der "Flugzuschläge" sich die Anbieterseite noch gesetzeskonform verhält ist die von der Wettbewerbszentrale zulässigerweise gestellte Frage. Ganz nebenbei bemerkt lieber Skytruck ist es aus volkswirtschaftlicher wie auch aus soziologischer Sicht erwiesen, daß es ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen Anbieter- und Verbraucherseite gibt. Dieses zu mildern ist Zweck der Verbraucherschutzgesetze, wie auch der zur Förderung einer sozialen Marktwirtschaft eingerichteten Verbraucherschutzverbände. Außerdem - der Kaufmann der Kosten in der gleichen Höhe weiterreicht wie er sie belastet bekommt, macht in dem Moment einen kalkulatorischen Verlust. Ihm entstehen nämlich Kosten, wenn er bei no show Gebühren erstatten muss, dann nur gegen eine handling fee. Aber dann soll er seinen Handlingertrag nicht als "TAX" deklarieren. Das ist wettbewerbsrechtlich irreführend. Man sollte mal eine Abmahnaktion gegen Anwälte und Abmahnvereine durchführen. Stimmt. Aber nur gegen Anwälte, die sich nicht gesetzeskonform verhalten und Abmahnvereine, deren Tätigkeit nicht zur Förderung ausgewogener Marktverhältnisse in dem von Ihnen vertretenen Branchensegment ausgerichtet ist. Zu guter Letzt, Skytruck: die Wettbewerbszentrale ist ein Zusammenschluß von Gewerbetreibenden und nicht ein Verbraucherschutzverein. Man sollte wissen, wovon man redet, bevor man loskeift.
Gast Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Und da gibts du dich mit einer einheitlichen fuelcharge auf Cargoflügen zufrieden? Oder verstehe ich dich da falsch? Falsche Schlussfolgerung. Sowohl fuel als auch security sind ärgerlich zumal der Spediteur hier lediglich Geld wechselt, keine Kommission bekommt und noch das Ausfallrisiko trägt. Das wirde aber schon in einem anderen Strang bemäkelt. Es ist aber völlig unerheblich, ob die fuel surcharge bei allen airlines gleich ist oder nicht, wenn sich die Unterschiede in den Frachtraten bemerkbar machen. Das kann man aber nur verstehen, wenn man das Geschäft von Grund auf kennt. Tatsache ist das der Markt in der Luftfracht funktioniert, ebenso wie in der Passage übrigens auch.
Aviator Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Moin! Was ist eigentlich jeweils in Steuern und Gebühren enthalten? Ist das genau geregelt, oder können die Airlines dort Kreativität walten lassen? Gehören z.B. Lande-, Abfertigungs- und Passagierentgelte an den Flughäfen zu den Gebühren oder fließen diese in die 'normale' Preiskalkulation ein? Gruß
Gast Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Grundsätzlich - auch wenn Neokommunisten das anders sehen mögen, ist jeder in seiner Preisgestaltung frei. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie man bei MOL sieht. Es gibt keine Preisbindung und niemand ist gezwungen etwas zu kaufen. Auch nach Addition der Zuschläge bleiben die LCC Preise ja meist immer noch unter dem Angebot der Full Service Carrier, was dagegen im Vergleich zu anderen Branchen eben nicht der Fall ist. Da sind dann oft die Media Märkte, Ikea und wie alle die heissen mögen die dem Verbraucher suggerieren das sie "billig" sind, teurer als vergleichbare Anbieter die weniger laut schreien. Und das - obwohl dort "Endpreise" verkauft werden. Der Beitrag in WiSo war ein Schmarrn. .
AvroRJX Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Jede Airline faßt unter Steuern und Gebühren etwas anderes zusammen. Und genau da beginnt die Crux: Mit Steuern und Gebühren werden die wahren Kosten für den Konsumenten perfekt verschleiert. Inzwischen kosten die mich von CGN nach CDG doppelt soviel wie das Ticket selber. 4U halte ich in dem Markt auch für die größten "Trickser"! Bei den Steuern und Gebühren in CDG können sie nämlich gar keine Tickets ab 19,99 mehr anbieten, es sei denn sie "hinterziehen" Steuern oder bazahlen mir rund 30 EUR, damit ich mit ihnen fliege.... LOL wer soll das glauben???? Und genau von der Intansparenz leben Billigflieger in erheblichem Maße. Wenn ich jemand heiß bekommen habe zu kaufen (Schnäppchenangebote etc.) und er dann Angst hat zu einer anderen Website zu gehen und dort auch den Preis zu vergleichen, weil er Angst hat das tolle Angebot könnte weg sein, wenn er zu der Site zurückkehrt, dann ist das eine erstklassige Kundenverar***e. Schließlich nimmt der Normalbürger an, Stuern und gebühren wären für alle Airlines gleich. Fakt ist: Inzwischen geht es zwischen CGN und CDG oft mit LH billiger, als mit 4U. Ok, bei Hanses habe ich einen CRJ statt A319 aber dafür auch eine Hand voll einlösbarer Meilen...... Boomerangs bekomme ich falls überhaput ja erst nach Ewigkeiten zurück :-) Ich bevorzuge es den Preis gleich zu sehen und meine Zeit nicht mit Hin- und Herschalten zwischen buchungsseiten zu verbringen. Das mag für LoCos zwa r die PageImpressions in management-Präsentations-Taugliche Höhen schnellen lassen - kostet mich aber eine Menge Zeit = Geld. Von daher kosten die Locos Jahr für Jahr mehr, als man mit ihnen spart. Wenn die Preisauszeichnung bei LoCos endlich gesetzlich geregelt werden würde, wäre dies ein Segen für den Kunden, denn er käme schneller und billiger an die gewünsche Information und das viel viel klarer als jetzt. Sofortiger Ausweis des Endpreises als Pflicht, wie es in allen anderen Branchen üblich ist! P.S.: Ich hoffe niemand hier im Forum ist so dumm, mich als Neo-Kommunisten beschimpfen zu wollen :-)
raoul Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Wenn die Preisauszeichnung bei LoCos endlich gesetzlich geregelt werden würde, wäre dies ein Segen für den Kunden, denn er käme schneller und billiger an die gewünsche Information und das viel viel klarer als jetzt. Sofortiger Ausweis des Endpreises als Pflicht, wie es in allen anderen Branchen üblich ist! Das ist ja niedlich... Ich bin zwar ebenfalls für eine möglichst transparente Preisauszeichnung, soweit sie realistischerweise möglich ist, aber daß die Angabe eines Endpreises "in allen anderen Branchen üblich" sei, ist ja nun wirklich ein Märchen. Versicherungrn, Kredite, Handy-Verträge, DSL-Anschlüsse, Strom- und Gaspreise, etc fallen mir schon beim ersten kurzen Nachdenken ein; es gibt aber sicherlich noch -zig andere Beispiele.
Gast Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 @ AvroRJX - das sage ich auch nur Morons die mich als Neokapitalisten beschimpfen, was Du ja nicht gemacht hast. Das bei bin und war ich immer schon Liberal, ganz ohne neo. Die Ausweisung des Endpreises bringt überhaupt nichts -. ich habe das weiter oben ja gesagt. Da werden die Kunden von den Mediamärkten oder Ikea oder wem auch immer genau so ver@rscht. Seit die entsprechende Studie rauskam das MM meistens teurer ist als der Fachhandel sind die ja etwas ruhiger geworden. Aner diese Schamfrist läuft bald ab. Dem mündigen Verbraucher bleibt nichts anderes übrig als sich zu informieren oder eben zu zahlen. Früher nannte man das LEHRGELD. Was nützt mirt denn auch ein Endpreis, wenn man dann wie bei MOL für jeden Koffer mochmal zahlen muss, danach für den Plörrekaffee und ein labberbrötchen. Ich will auch keinen Endpreis, weil ich bei AB dann noch den Platz reserviere, außerdem, wie komme ich auf einen Endpreis wenn der Computer erst nach der entsprechenden Frage weiss ob ich pr Bankeinzug oder CC zahle? Wo ist das Problem? In den USA kommt auch immer noch die Tax auf die Preise und im Restaurant soll man 15-20% Tip auf den Preis ohne Steuern zahlen. Dann kommen nochmals die local taxes drauf, aber nicht auf den tip. Das ist doch beherrschbar? Oder? .
snooper Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 DE z.B. 14,-€ und 4U 38,50€ Genau! Und Germanwings erblödet sich auch noch, mal eben eine SurCharge unter Steuern&Gebühren zu verstecken. Ganz einfach nur Zuschlag! Was soll das für ein Zuschlag sein? Ein Zuschlag zum Zuschlag oder was..? Das ist ja niedlich... Ich bin zwar ebenfalls für eine möglichst transparente Preisauszeichnung, soweit sie realistischerweise möglich ist, aber daß die Angabe eines Endpreises "in allen anderen Branchen üblich" sei, ist ja nun wirklich ein Märchen. Versicherungrn, Kredite, Handy-Verträge, DSL-Anschlüsse, Strom- und Gaspreise, etc fallen mir schon beim ersten kurzen Nachdenken ein; es gibt aber sicherlich noch -zig andere Beispiele. Das hatten wir ja schon mal. Nur weil bei Dir am anderen Ende de Welt Preise wie auf Kuhmärkten und Basaren ausgehandelt werden, muss das hier in D noch keine Gültigkeit haben! Deine Aufzählung ist grundsätzlich falsch! Wenn die Minute auf dem Handy 15 Cent kostet, sind Steuern und Gebühren darin enthalten. Jedem Resturantbesitzer würde das Gewerbeamt schon auf die Finger hauen, würde er versuchen, hier US-Sitten einzuführen und Bedienungsgeld und Steuern auf den Essenpreis (STEAK 250 gr NUR 0,99 CENT plus Tax and Service! ) draufzuhauen! Tatsache ist und bleibt, dass diese Art der Auspreisung den Preisvergleich ungemein erschwert. Die Ausweisung des Endpreises bringt überhaupt nichts -. ich habe das weiter oben ja gesagt. Da werden die Kunden von den Mediamärkten oder Ikea oder wem auch immer genau so ver@rscht. Seit die entsprechende Studie rauskam das MM meistens teurer ist als der Fachhandel sind die ja etwas ruhiger geworden. Aner diese Schamfrist läuft bald ab. Und was hat das mit der Nennung eines Endpreises zu tun?!?!? Natürlich können andere billiger sein! Tatsache ist aber, dass ich als Endkunde bei Mediamarkt für das Produkt exakt soviel bezahle wie es beworben und ausggeschildert ist und nicht Zuschläge, Steuer, Gebühren und weiß sonstwas an der Kasse draufkäme..
pushback Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Es geht ja gar nicht darum, dass die Fluggesellschaften in ihrer Preisgestaltung nicht frei wären. Sie können ihren Flugpreis wählen wie sie wollen, sie können den Treibstoffzuschlag wählen wie sie wollen. Nur bei den Steuern und Gebühren sind sie nicht frei, weil sie hier nur das Inkasso machen. Das sie dies aber zum Bestandteil ihrer Preipolitik machen und dem Kunden vorgaukeln es handelt sich um einen von ihnen nicht zu beeinflussenden Anteil, ist nicht in Ordnung. http://www.hlx.com/de/popup/hilfe_buchung.html Beachten Sie, dass die ausgewiesenen HLX-Tarife sich zzgl. Steuern und Gebühren verstehen, die abhängig vom Flugziel und Flugstrecke erhoben werden. Die Steuern und Gebühren müssen von uns an Behörden, Flughäfen und Versicherungen abgeführt werden. Wenn sie diese manipulieren, dann sollen sie es auch angeben. Welche Meinung hättest du von einem Autohändler, der dir ein 10.000,- Euro Auto für 5.000 verkauft und dir weismachen will es kommen noch 6.600 Euro Mehrwertsteuer dazu. Du würdest die ver@rscht vorkommen. Nicht mehr und nicht weniger.
Gast Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 @pushback - Du hast mit dem Auto ein sehr schönes Beispiel gegeben, unfreiwillig wohl. Gerade beim Autokauf herrscht wenig Transparenz - zum Basispreis bekommst Du recht wenig, dann kommt die Ausstattung mit all den Extras und zum Schluß ist ein Endpreis da, der dann vielleicht noch je nach Marktlage verhandelbar ist. In dem Endpreis sind dann 16% MWSt. die nicht verhandelbar sind, rausgerechnet sind es ca.14%, werden aber separat ausgewiesen wegen der Höhe des Betrags. Vergleich da mal BMW mit Audi mit VW mit Ford. Viel Spaß. Die Preisfindung beim LCC läuft doch so ähnlich., Die Nettopreise sind ein Marketinginstrument - Du fliegst für 0,01€ - unlimited nach oben, der eigentliche Flugpreis variiert nach Vorgabe des yield management systems. Auf diese Variable kommen dann die Konstanten. Genau das ist der Sinn der Übung. MWSt. findet, außer Innerdeutsch - nicht statt. Ein Endpreis wäre da nicht transparent sondern würde -im Gegenteil - die Preisbildung verschleiern. Seltsamerweise ist man gerade beim Gaspreis dabei, genau das Gegenteil zu fordern. Wie ich schon Eingangs sagte - was denn nun? Immer so wie man es gerade braucht etwa?
pushback Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 @pushback - Du hast mit dem Auto ein sehr schönes Beispiel gegeben, unfreiwillig wohl. Nein, du hast nicht verstanden, worauf es mir in meinem Beispiel angekommen ist oder ich habe mich schlecht ausgedrückt. Nochmal: Von mir aus kann jede Airline 100000 verschiedene Preisbestandteile einführen. Gerne hier noch eine Zusatzgebühr und dort auch noch eine. Das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist, dass dir unter dem Namen Steuern und Gebühren etwas verkauft wird, was nicht stimmt. Es wird dir vorgelogen, dass die Steuern und Gebühren in der Höhe anfallen und 1:1 an die mehr oder weniger staatlichen Stellen abgeführt werden. Das stimmt nun mal leider nicht. Gleichzeitig wird dir vorgelogen, dass ein Flug von x nach y 0,01 Euro kosten könnte. Auch das stimmt eben nicht. Dir scheint es zu gefallen, dass man dir schlicht Mist erzählt, weil es das Marketing notwendig macht. Das führt dann zu so tollen Auswüchsen, dass z.B. Ryanair erst gerichtlich dazu verpflichtet werden muss, die "Gebühren" bei einer Flugstornierung zurückzuerstatten, was eigentlich selbstverständlich wäre. Es ist nur dann nicht selbstverständlich, wenn die Fluggesellschaft insgeheim daran verdient. Nur weil alle glauben für wenig Geld fliegen zu müssen und sich von 1 Cent Preisen ver@rschen lassen bin ich noch lange nicht dieser Ansicht. Jeder wie er kann und wie er mag. Wenn dir das so gefällt, kannst du dich ja weiter daran freuen. Um bei meinem obigen Beispiel zu bleiben: Ich bin mir trotzdem sicher, dass du dich bei deinem Autohändler beschweren würdest, wenn er dir 132% MwSt in Rechnung stellt und dir erzählt das müsste er alles an den Staat abführen.
Gast Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 @ pushback - sorry, aber Du scheinst etwas nicht zu verstehen. Ich würde mich nie "bei einem Autohändler über die Belastung von 132% MWST. " beschweren weil das ein absoluter Quatsch ist. Was ich nicht verstehe ist Dene Argumentation. Du hast doch anscheinend verstanden, wie die Preisfindung läuft, beschwerst Dich aber trotzdem darüber und unterstellst anderen - mir z.B. - ich würde die Art der Preisfindung nicht durchschauen. Tut mir leid, aber ich kann das alles nachvollziehen nicht zuletzt weil weil ich selber Preise mache, also Angebote erstelle. Mich interessiert überhaupt nicht, als was ein Anbieter seine diversen Preisbausteine bezeichnet. Was mich interessiert ist der Endpreis und der ist für mich entweder akzeptabel oder eben nicht., Wenn ja, kaufe ich, wenn nein, kaufe ich nicht. Es mag ja so sein, das die Mehrzahl dr BVerbraucher das nicht kann, bei Umfragen wie hioch der Gewinn eines Kaufmanns an der Ware die er verkauft ist kommen ja auch abenteurliche Aussagen und ganz selten die 1% die es tatsächlichs ind. Vielleicht bringe ich meine message ja deswegen nicht rüber, weil ich nicht verstehe das für andere diese Art von Preisgestaltung ein Buch mit 7 Siegeln ist. Für mich ist es das nicht, wie gesagt, es ist für mich absolut Transparent und nachvollziehbar. Jeder normal denkende Mensch sollte doch wohl erkennen können, das ein Flugpreis von 0,01€ nicht machbar ist. Jeder normal denkende Mensch sollte nachvollziehen können, das der Anbieter igendwie seine Kosten einfliegen muss. Das man bei einer Auslastung von ca.75-80% so etwa € 60,00 pro Flugstunde braucht um rentabel fliegen zu können mag ja schon zu viel sein. Vielleich habe ich ja auch ein Problem, mich in die Gedanken von Endverbrauchern zu versetzen, weil ich Zeit meines Berufslebens nur mit Firmenkunden zu tun habe. Ich freue mich über jeden, der von mir anstatt einer detaiulierten Offerte eine "lumpsum" z.B. für einen Seecontainer haben will, mit Vor- und Nachlauf. Der Kunde zahlt dann eben immer mehr als derjenige der es genau wissen will. Aber es ist sein Wunsch und der Kunde ist König. Und erzähl mir bitte nichts von 132% MWSt -Die MWSt ist eine der kompliziertesten Steuern die wir haben, ich habe diverse Prüfungen durchs FA hinter mir und meine monatlichen Erstattungen gehen immer durch. Fazit ist doch - wer per se nicht durchblickt, dem kannst du alles erzählen und genau darauif läuft doch die berühmte Werbung "Ich bin doch nicht blöd" Doch, genau diejenigen die da kaufen sind es.
BRE Geschrieben 21. Februar 2006 Melden Geschrieben 21. Februar 2006 Mich interessiert überhaupt nicht, als was ein Anbieter seine diversen Preisbausteine bezeichnet. Was mich interessiert ist der Endpreis und der ist für mich entweder akzeptabel oder eben nicht., Wenn ja, kaufe ich, wenn nein, kaufe ich nicht. Genau das ist doch der Punkt: Den Verbraucher interessiert nur der Endpreis, darum sollte man die derzeitige Praxis (zumindest meiner Meinung nach) umkehren: Die Airlines sollten einfach grundsätzlich den Endpreis angeben, also inkl. Steuern, Gebühren, Surcharges, Fuel Charges, Rollstuhlzuschlag und was sie denn sonst noch alles hübsches berechnen, den letztlich ist es mir eigentlich egal wie der Preis, den ich bezahle, zu Stande kommt, mich interessiert nur, was ich zu bezahlen habe, wenn ich von A nach B fliegen will und diese ganzen Steuern und Gebühren gehören halt einfach dazu. Im letzten Buchungsschritt, kann man das meinetwegen auch gerne noch mal aufschlüsseln, im Supermarkt wird die Mehrwertssteuer auf dem Kassenbon schliesslich auch ausgewiesen. Ich persönlich kann auch mit der derzeitigen Praxis leben (auch wenn sie mir nicht gefällt), weil ich weiss, dass mich die Steuern und Gebühren noch erwarten, aber Kunden, die nicht regelmässig auf den Seiten der Billigflieger oder anderer Airlines wühlen, sind im Moment im letzten Buchungsschritt sicher übberrascht, da es im Umgang mit Verbrauchern in der Regel üblich ist mit der Gesamtsumme zu hantieren. Im Supermarkt steht ja auch nicht am Regal: 1,00€ zzgl. MWSt. und bekommt dann an der Kasse (analog letzter Buchungsschritt) die Summe 1,16€ genannt (oder vielleicht doch 1,07€). Wie gesagt es spricht nichts dagegen die einzelnen Posten vor Ende der Buchung noch aufzuschlüsseln, aber an allen Stellen wo nur ein Preis allein steht, sollte immer der Endpreis inkl. Steuern und Gebühren stehen, finde ich.
pushback Geschrieben 22. Februar 2006 Melden Geschrieben 22. Februar 2006 Ich würde mich nie "bei einem Autohändler über die Belastung von 132% MWST. " beschweren weil das ein absoluter Quatsch ist. Genau. Darum ist die Belastung des Kunden mit künstlich hochgehaltenen Steuern und Gebühren genau der gleiche Quatsch um die Flugpreise künstlich niedrig zu halten. Was ich nicht verstehe ist Dene Argumentation. Dabei ist es ganz einfach. Darum auch das analoge Beispiel mit der MwSt. Die Prozentsätze sind staatlich vorgegeben, keiner kommt auf die Idee den Produktpreis künstlich zu mindern um mit einer künstlichen entsprechend höhren Mehrwertsteuer doch wieder zum ursprünglich geplanten Preis zu gelangen. Wenn du mir eine Importrechnung schreibst, zahle ich meine Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren an dich. Du machst das Inkasso für den Staat. Du kommst doch auch nicht auf die Idee mir einen höheren Zollsatz in Rechnung zu stellen um deine Raten künstlich niedrig zu halten. Weil es, wie du oben schreibst schlicht Quatsch ist. Du hast doch anscheinend verstanden, wie die Preisfindung läuft, beschwerst Dich aber trotzdem darüber und unterstellst anderen - mir z.B. - ich würde die Art der Preisfindung nicht durchschauen. Nur weil ich es verstehe heißt es ja noch lange nicht, dass ich es auch gut finde. Wo habe ich dir unterstellt, dass du die Preisfindung nicht durchschaust? Du hast ja schon im Cargo-thread den Mix aus variabler Rate und fixer Fuelsurcharge verteidigt. Mich interessiert überhaupt nicht, als was ein Anbieter seine diversen Preisbausteine bezeichnet. Was mich interessiert ist der Endpreis und der ist für mich entweder akzeptabel oder eben nicht. So einfach mache ich es mir eben nicht. Es sind eben nicht ihre Preisbausteine. Wenn die Airline behauptet sie müsse 50,- Euro Fummelgebühr an den Staat abführen und ich den Flug storniere, dann will ich die 50,- zurück. Denn sie müssen ja nur abgeführt werden, wenn ich tatsächlich geflogen bin. Für dich ist es nur ein Preisbestandteil. D.h. du verzichtest dankend. Für mich macht die Airline nur das Inkasso (wie sie es ja auch selbst behaupten). Ergo ich will es in so einem Fall zurück. Es ist peinlich, wenn die Fluggesellschaft dann erst gerichtlich zur Rückzahlung bei diesem so selbstverständlichen Sachverhalt gezwungen werden muss. Ich habe kein Verständnis dafür, den Kunden mit Geiz ist Geil erst geil auf immer billiger zu machen und dann zu behaupten das Marketing macht es notwendig Flugpreise so billig zu bewerben und den eigentlichen Flugpreis über die Steuern und Gebühren zu verdienen. Besonders blöd finde ich die Einstellung der Verbraucher muss belogen werden, weil er eigentlich wissen müsste, dass man mit den Flugpreise so wie sie sind nichts verdienen kann. Der Verbraucher weiß es nicht. Wie oft liest ma hier im Forum die Aussage, ein Flug läuft gut, wenn viele Leute an Bord sind? Das eine hat halt mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun. Gerade die Preisgestaltung von Flugzeugtarifen ist kaum nachvollziehbar. Erinnere dich an den Aufschrei als dieses Konzept im Bahnverkehr eingeführt wurde. Die dafür verantwortliche Ex-LH-Managerin musste ihren Hut nehmen. Es mag ja so sein, das die Mehrzahl dr BVerbraucher das nicht kann, bei Umfragen wie hioch der Gewinn eines Kaufmanns an der Ware die er verkauft ist kommen ja auch abenteurliche Aussagen und ganz selten die 1% die es tatsächlichs ind. dito. Wenn man dem Kunden aber erst Mist erzählt muss man sich nicht wundern, wenn er den Mist dann auch glaubt. Jeder normal denkende Mensch sollte doch wohl erkennen können, das ein Flugpreis von 0,01€ nicht machbar ist. Jeder normal denkende Mensch sollte nachvollziehen können, das der Anbieter igendwie seine Kosten einfliegen muss. Das man bei einer Auslastung von ca.75-80% so etwa € 60,00 pro Flugstunde braucht um rentabel fliegen zu können mag ja schon zu viel sein. Und du glaubst jeder normal denkende Mensch hat von jedem Produkt die dafür notwendigen Kosten im Kopf? Weißt du was es kostet ein Huhn zu produzieren? Was kostet die Wand eines Fertigbetonhauses in der Herstellung? Nur weil du es weißt, weil du beruflich und interessehalber damit zu tun hast, heißt es nicht, dass es jeder andere auch wissen muss. Soviel Verständnis sollte man als normal denkender Mensch allerdings auch haben. Der Kunde zahlt dann eben immer mehr als derjenige der es genau wissen will. Aber es ist sein Wunsch und der Kunde ist König. Ich will es genau wissen. Ich will wissen was kostet der Fluganteil und was sind tatsächlich Steuern und Gebühren die abgeführt werden müssen. Und ich will, dass die Airlines das genau so ausweisen, wie sie es behaupten. Und erzähl mir bitte nichts von 132% MWSt -Die MWSt ist eine der kompliziertesten Steuern die wir haben, ich habe diverse Prüfungen durchs FA hinter mir und meine monatlichen Erstattungen gehen immer durch. Was du monatlich machst ist die Voranmeldung. Die wird nur auf Plausibilität geprüft, nicht auf Korrektheit. Falls es Fragen gibt musst du halt Belege nachreichen oder kriegst eine Umsatzsteuersonderprüfung. Wenn die Erstattungen durchgehen heißt es in erster Linie, dass du das Formular korrekt ausgefüllt hast und die Angaben sich nicht widersprechen. Das ist aber auch nicht sonderlich schwer. Fazit ist doch - wer per se nicht durchblickt, dem kannst du alles erzählen. Wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge sind für viele schwer zu begreifen. Aber wenn ich dem Kunden dann statt den Tatsachen auch noch Mist erzähle, darf ich mich nicht wundern, wenn er es dann glaubt. Das führt jetzt zwar zu weit aber unter diesem Gesichtspunkt entsteht durch die Geiz ist Geil Schreierei langfristig durch die falsche Bewusstseinsänderung ein Riesenschaden.
Gast Geschrieben 22. Februar 2006 Melden Geschrieben 22. Februar 2006 @pushback - ich machs kurz weil die Argumente schin ausgetauscht sind und das nichts mehr bringt. Wenn ich für Dich Eust und Zoll auslege dann zahlst Du bei mir 5% Vorlage oder Du kannst Deine Abfertigung selber machen. Und was die Preise für ein Produkt angeht , das hat wohl jederder nicht blöde ist so etwa im Gefühl Aber die wesentliche Aussage ist - was wir so nötig brauchen wie ein Geschwür am Hals ist noch mehr Bürokratie und Bevormundung. Bürokratie für die Anbieter und Bevormundung vor die ach so unbedarften Bürger. Warum die Preisgestaltung so ist wie sie ist habe ich erwähnt - der eigentliche Flugpreis ist variabel und die Nebenkosten sind konstant., Ich als Verbraucher kann mich nun entscheiden nicht mit MOL zu fliegen weil ich dann eine Rollstuhlgebühr zahlen muss obwohl ich zum Glück keinen brauche. Mal abgesehen von Gepäckgebühren und demnächst vielleicht eine "friendly face fee" für die Schubse. Wer aber meint das er immer noch günstger bei Ryanair liegt der soll mit denen fliegen. Soll der Staat ihm jetzt auch noch die Vollkostenrechnung - was es den armen Verbraucher kostet auf die Schafswiese in den Hunsrück zu fahren - vorrechnen?
Winglet3 Geschrieben 22. Februar 2006 Melden Geschrieben 22. Februar 2006 Im Supermarkt steht ja auch nicht am Regal: 1' date='00€ zzgl. MWSt. und bekommt dann an der Kasse (analog letzter Buchungsschritt) die Summe 1,16€ genannt (oder vielleicht doch 1,07€). Wie gesagt es spricht nichts dagegen die einzelnen Posten vor Ende der Buchung noch aufzuschlüsseln, aber an allen Stellen wo nur ein Preis allein steht, sollte immer der Endpreis inkl. Steuern und Gebühren stehen, finde ich.[/quote'] Schon mal in den USA shoppen gewesen? Da passiert genau DAS! Ich wiederhole meine Aussage aus dem parallelen Thread im Loco Forum: Diese ganze Nörgelei, die hier im Forum bzgl. der grundsätzlicher Ausweisung von Steuern/Gebühren, der unterschiedlichen Höhen der Steuern/Gebühren etc. besteht, ist doch ziemlich wahnwitzig. Und der Ruf nach der Wettbewerbszentrale, dass nur noch Bruttopreise (inkl. Steuern/Gebühren) zugelassen werden, ist noch wahnwitziger. Luftverkehr ist ein internationales Geschäft, und durch die Entwicklung des Internetvertriebs umso mehr. Wozu würde eine gesetzliche Regelung der deutschen Wettbewerbszentrale nur noch Bruttopreise im Internetbuchungsverkehr verwenden zu dürfen führen? => Zu internationalen Wettbewerbsnachteilen von deutschen Fluggesellschaften und somit, konsequent zu Ende gedacht, die Gefährdung von Arbeitsplätzen in Deutschland. Denn z.B. im englischen oder spanischen Markt würden die Kunden (auf die auch deutsche Airlines angewiesen sind) eine solche Preisauschreibung nicht verstehen/honorieren. Selbst im deutschen Quellmarkt (und auch hier bei den vielen "Spezialisten" im Forum) würden die Kunden immer noch auf die 1 cent Tarife (z.B. der irischen Ryanair) fliegen, weil sie glauben, ein tolles Schnäppchen gemacht zu haben. Das ist nun mal so. Der mündige Kunde soll/muss selber entscheiden, bei wem er bucht. Die Fluggesellschaften müssen selber entscheiden, wie sie am "erfolgreichsten" Ihre Flugprodukt und -preise dem Kunden präsentieren. Typisch Deutsch - der Ruf nach staatlicher Kontrolle und (vermeidlicher ) Sicherheit - in diesem Fall aber völlig unangebracht. Meine Meinung - stehe ich zu!
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