Zum Inhalt springen
airliners.de

ILFC sieht A350 "am Scheideweg"


afromme

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Nein, wer als erstes das produkt auf den markt wift gewinnt meist siehe 787 und A3**,

 

Sorry, das ist ein komplettes Humbug-Statement.

Erstens ist das Rennen 787 vs. A350 noch lange nicht gelaufen (zur Erinnerung: EIS der 787 ist 2008/2009, EIS der A350 aktuell 2010/2011).

Zweitens:

A320 vs 737, 777 vs A340.

Da hat jeweils der später kommende gewonnen, weil einfach neuere Technik genutzt werden konnte...

 

zu den kosten:

Böööööse zungen sagen ja: "Airbus hat aus trotz die A350 kostengünstig entworfen da sie keine subventionen erhalten haben"

...und zeigen damit dass sie keine Ahnung haben. 'nuff said.

Geschrieben
Da kommen so fragen auf wie:

 

Niederlage für Airbus im 787/350 sector?

Was sagt airbus den A350 kunden? "Sorry, doch ned so Toll der Flieger"?

Zahlen A350 nun kunden mehr?

Bleibt die PAX anzahl?

 

Gute Fragen, nächste Frage. Nämlich: wann wird Airbus sich entscheiden, was man tun wird?

 

 

Airbus soll den A350 neu, kleiner machen und damit die A320 serie ablösen.

Wird nicht passieren, denn damit könnte man etwa 90% der bereits geleisteten Arbeit direkt wieder vergessen.

 

Du scheinst ja doch etwas mehr Airbus interne daten zu haben, ich kann mir nicht vorstellen das es mehr unterschied ist eine A350 nach kundenwünschen oder ein A320 nachfolger entwerfen....

Geschrieben
Du scheinst ja doch etwas mehr Airbus interne daten zu haben, ich kann mir nicht vorstellen das es mehr unterschied ist eine A350 nach kundenwünschen oder ein A320 nachfolger entwerfen....

 

Ohne mehr Daten zu haben: es macht einen Unterschied. Wenn ein Autohersteller einen Wagen aus der obersten Oberklasse (also wie 7er BMW, S-Klasse, A8) entwickelt und sich auf halbem Wege überlegt, doch lieber einen Wagen der Golfklasse zu bauen, wird man dort vielleicht ein paar Cockpitelemente und evtl. sowas wie die Rückleuchten o.ä. übernehmen können. Den Rest eher nicht.

Die Statik eines kleineren Fahrzeugs ist anders, das Chassis des Oberklasse-Autos kann man nicht verwenden, die Motoren schon gar nicht, und die tollen Tricks, die man sich z.B. für die Sitzverstellung überlegt hat, interessieren in einem Mittelklassewagen auch keinen; der Preis spielt schließlich auch eine Rolle. À propos Preis: so ein Mittelklassewagen wird auch gleich auf ganz andere Absatzzahlen ausgelegt und kalkuliert.

 

Ähnlich sähe das aus, wenn man sich bei Airbus nun überlegen würde, die A350 ganz sein zu lassen und statt dessen den A320-Nachfolger in Angriff zu nehmen.

Dass von dem, was man bisher an der A350 gearbeitet hat auch noch einiges wiederverwendbar wäre, erkennt man schon an den kolportierten Entwicklungskosten. Aktuell: ca. 4,6 Mrd $. Komplette Neuentwicklung: 8 bis 10 Mrd $ (nicht zusätzlich zum bisherigen Etat, sondern insgesamt). Zum Vergleich: die Entwicklungskosten der 787 werden ebenfalls auf gut 8 bis 10 Mrd. $ geschätzt.

Das, was man bisher in die A350 gesteckt hat, wäre also nicht komplett verloren.

 

Nebenbei ergibt es auch keinen Sinn, Boeing den offensichtlich wahnsinnig großen Markt der mittelgroßen Widebodies komplett zu überlassen, um dafür jetzt schonmal einen A320-Nachfolger zu bauen.

Den der Markt noch nicht braucht und fordert (die aktuellen Verkaufszahlen sprechen Bände...) und der sich auch erst mit neuen Triebwerken wirklich lohnt, die aller Voraussicht nach erst etwa 2012 bis 2015 verfügbar sein werden.

 

meine 2c

 

andré

Geschrieben

Hallo!

 

Nebenbei ergibt es auch keinen Sinn, Boeing den offensichtlich wahnsinnig großen Markt der mittelgroßen Widebodies komplett zu überlassen, um dafür jetzt schonmal einen A320-Nachfolger zu bauen.

 

Bei Airbus ging man davon aus, das der Hub-Hub Verkehr sich viel

besser entwickeln wird. Also A380-Bedarf.

 

Gruß

AZ B777

Geschrieben

Mal ne vielleicht etwas blöde Frage, wenn Airbus bereits seit Monaten mehr oder weniger verzeifelt nach geeigneten Ingeneuren sucht, wieviele davon bräuchte Airbus zusätzlich erst, wenn Airbus entwicklungstechnisch stark anziehen würde und vorallem, gäbe es diese Ingeneure auf dem Markt überhaupt, wenn sie nicht zu masslos überhöhten Preisen abgeworben werden müssten ? Wenn es diese benötigten Ingeneure nicht geben sollte, würde es mich vielleicht nicht mehr so sehr wundern, dass, nachdem aktuell EADS-Kapitalanteile schlecht gehen, entsprechend bereits von "Dunkle Wolken über Airbus" geschrieben wird.

Geschrieben
Mal ne vielleicht etwas blöde Frage, wenn Airbus bereits seit Monaten mehr oder weniger verzeifelt nach geeigneten Ingeneuren sucht, wieviele davon bräuchte Airbus zusätzlich erst, wenn Airbus entwicklungstechnisch stark anziehen würde

 

ich denke das es eher die Auswirkungen eines geplanten anziehens sind die wir hier erleben. Airbus ist sowohl mit den Projekten A380 als auch mit dem A400 ingenieursseittig weitestgehend durch und hat, offiziell, nur ein neues Programm in der Mache (eben den A350) und trotzdem großen Bedarf.

 

Eventuell bereitet Airbus ja einen Rundumschlag vor........

 

- A300/310 Nachfolger

- A330/340 Nachfolger (würde auch erklären warum Airbus erst nur eine A330E und keine A350 wollte).

mit weitreichende Gleichteilestrategie

 

- A320NG mit "technologiesharing"

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Thomas ... das halte ich sehr spekulativ durchaus auch für eine der Möglichkeiten ... würde auch das entäuschend sinkende Interesse an EADS-Aktien erklären, da hohe Investitionen mit langfristig relativ späten Kursgewinnen zu erwarten wären.

Im Moment scheinen mir derlei Absichten oder Planungen bei Airbus aber ansonsten alles andere als in nächster Sicht zu sein. Daher vielleicht auch parrallel die Apelle an Airbus.

Geschrieben
Airbus ist sowohl mit den Projekten A380 als auch mit dem A400 ingenieursseittig weitestgehend durch und hat, offiziell, nur ein neues Programm in der Mache (eben den A350) und trotzdem großen Bedarf.

Zwar nicht so spektakulär aber Arbeit bedeutet es trotzdem:

- A346HGW Variante

- A38X-Variante(n)

Eventuell bereitet Airbus ja einen Rundumschlag vor........

 

- A300/310 Nachfolger

- A330/340 Nachfolger (würde auch erklären warum Airbus erst nur eine A330E und keine A350 wollte).

mit weitreichende Gleichteilestrategie

 

- A320NG ...

- Für einen A300/A310 Nachfolger sehe ich keinen Bedarf. Die werden schon jetzt nicht mehr gebaut und (fast) keiner jammert.

- A330 verkauft sich ja noch ganz gut

- A340, ok, da denke ich gibt es bei den kleinen Varianten Probleme

 

Beim A320 Nachfolger muss wirklich Kapazität reingebuttert werden und da gibt es wirklich nicht genügend Leute um gleichzeitig eine revolutionär neue A350 auf die Schnelle zu entwickeln. Es reicht ja alleine nicht, dass man die Leute hat, die Qualifikation muss ja auch stimmen. Und so viele geniale und erfahrene Leute werden die auch nicht haben.

 

Gruß

FKB

Geschrieben

Airbus ist sowohl mit den Projekten A380 als auch mit dem A400 ingenieursseittig weitestgehend durch und hat' date=' offiziell, nur ein neues Programm in der Mache (eben den A350) und trotzdem großen Bedarf.[/quote']

Zwar nicht so spektakulär aber Arbeit bedeutet es trotzdem:

- A346HGW Variante

- A38X-Variante(n)

 

dürfte beides allerdings mit einem Bruchteil der Ingenieurleistung einer Neuentwicklung zu machen sein...zumal die HGW ja nu praktisch fertig ist und die A389 auch "nur" eine von vorne herein eingeplante Verlängerung darstellt, interessanter wäre da aufwandsseitig schon die 345/6E

 

Eventuell bereitet Airbus ja einen Rundumschlag vor........

 

- A300/310 Nachfolger

- A330/340 Nachfolger (würde auch erklären warum Airbus erst nur eine A330E und keine A350 wollte).

mit weitreichende Gleichteilestrategie

 

- A320NG ...

- Für einen A300/A310 Nachfolger sehe ich keinen Bedarf. Die werden schon jetzt nicht mehr gebaut und (fast) keiner jammert.

 

das sind ja auch steinalte Flugzeuge' date=' kein Wunder das da keiner jammert.... die Tatsache das sich Boeing mit der 787-3 vorwagt die pro Platz kaum leichter ist als die weiter fliegende A333 und im Vergleich zu einer A300 pro Platz ein wahrer Bleivogel ist zeigt das der Markt wohl scheinbar garnicht so klein ist. Solange man das Flugzeug preiswert entwickeln und in eine Familie einbinden kann.

 

- A330 verkauft sich ja noch ganz gut

- A340, ok, da denke ich gibt es bei den kleinen Varianten Probleme

 

bis ein gemeinsamer hochmoderner A30/340 Nachfolger auch nur den Erstflug erlebt sind die beiden Modelle schon locker zwanzig Jahre alt

 

Beim A320 Nachfolger muss wirklich Kapazität reingebuttert werden und da gibt es wirklich nicht genügend Leute um gleichzeitig eine revolutionär neue A350 auf die Schnelle zu entwickeln.

 

der A320 Nachfolger wird wohl erst nach der A350 angegangen werden

 

. Und so viele geniale und erfahrene Leute werden die auch nicht haben.

 

och.. da dürfte Airbus genug Personal haben, erfahren mit großen Composite Strukturen werden die nach dem A400M auch sein, aus dem Programm wird Airbus viel Know How ziehen, eventuell sogar besser anwendbar (weil mit direkterem Bezug) als das Know How das Boeing sich im JSF Programm angeeignet hat.

Gruß, Thomas

Geschrieben

Wie wird es wohl mit der A330/A340 weitergehen, wenn die A350 erst mal auf dem Markt ist? Für beide sehe ich keine große Zukunft mehr. Die Konstruktion ist mittlerweile 20 Jahre alt, da wird die A330 nicht gegen A350 und B787 bestehen können. Der A340 schwindet nach dem Wegfall vieler ETOPS-Beschränkungen ebenfalls mehr und mehr die Daseinsberechtigung, sie hat schon viele Einbußen zugunsten der B777 hinnehmen müssen.

 

Gut beraten wäre Airbus, wenn man die A350 zu einer Flugzeugfamilie ausbaut, welche die A330/A340-Familie komplett ablösen kann. Da hätte man gegenüber Boeing wieder einen Vorteil: Während Boeing dieses Marktsegment mit zwei unterschiedlichen Typen (B777 und B787) abdecken muss, könnte Airbus mal wieder mit Vereinheitlichung punkten, indem man alles mit nur einem Typ, der A350, abdeckt. Sehr wichtig ist, dann man die Konkurrenz (B787) ernst nimmt, und die A350 nicht halbherzig als modernisierte A330, sondern als komplett neue Flugzeugfamilie ins Rennen schickt.

 

Damit wäre die A350 das nächste große Projekt nach der A380. Über einen A320-Nachfolger muss man sich noch nicht so viele Gedanken machen. Erstens verkauft sich die A320 nach wie vor gut, und zweitens ist bei der Konkurrenz ein B737-Nachfolger ebenfalls noch in weiter Ferne. Hier ist man zunächst auf B787 und B747Adv fokussiert.

Geschrieben

Hier dazu ein Artikel aus den USA:

 

Airbus will not be rushed on A350 decision, North American CEO Eccleston says

By Darren Shannon in New York

 

Airbus North America president and chief executive Barry Eccleston today reiterated the manufacturer’s commitment to its current A350 programme.

Speaking today at a Wings Club lunch in New York, Eccleston - again repeating previous company remarks - also noted recent comments from leading industry executives about the long-term viability of the proposed widebody were being considered, but said these would not dictate a hasty, and expensive, overhaul of the programme.

“The A350 as it is today is a good solution,” Eccleston said. To prove the A350’s feasibility, the Airbus executive noted that 100 firm orders have already been placed for the A350, including the 16 earmarked for US lessor International Lease Finance (ILFC).

The current debate over the future of the A350 programme started when ILFC chairman and chief executive Steven Udvar-Hazy in a 29 March speech at an aircraft finance conference in Orlando, Florida said Airbus must decide if it should settle on its current A350 offering - which is based on the A330 fuselage - and proceed with its already delayed launch schedule or pull the program and design an entirely new aircraft.

A new aircraft will cost the European airframer between $8 billion and $10 billion to develop, said Udvar-Hazy, at least twice the investment earmarked for the current A350 programme.

Widespread reporting of this speech focused on the call for a new aircraft, and Airbus has been unable to quash the debate. This was exacerbated when Singapore Airlines chief executive Chew Choon Seng in early April urged Airbus to return to the drawing board and develop a new widebody.

“At this stage, we will not rush that decision,” said Eccleston. “I don’t know when [a decision] will be made, but we will listen to our customers.” Airbus North American’s chief declined to elaborate on the possible outcome of such a decision.

Geschrieben

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,412969,00.html

 

KUNDENKRITIK

 

Airbus will A350 nachbessern

 

In aller Öffentlichkeit hatte Singapore-Airlines-Chef Chow Choon Seng über den neuen Airbus A350 gelästert. Er war zwar nicht der erste, aber seine Kritik wirkte wie ein Weckruf. Jetzt will Airbus den neuen Langstreckenjet nachbessern.

 

Dresden/München - Zunächst musste Humbert seinen Ärger herunterschlucken. Der Auftritt von Chow habe ihn irritiert, gab der Airbus-Chef am Rande eines Medienseminars der Airbus-Muttergesellschaft EADS in Dresden zu. Dies sei ein "durchaus unübliches Vorgehen". Doch schließlich ist Singapur Airlines ein wichtiger Kunde, Stolz ist in einem solchen Fall fehl am Platz. Humbert blieb keine Wahl, als Kontakt mit Chow aufzunehmen und sich seine Wünsche anzuhören.

 

Feintuning ist durchaus noch möglich. "Wir haben eine A350, die gut ist. Wenn wir sie verbessern können, werden wir das mit Blick auf die Profitabilität und den Markt tun", sagte Humbert. Bis zum Sommer könnten noch Modifikationen berücksichtigt werden. Danach sei die Designphase des A350 abgeschlossen.

 

Wie die möglichen Änderungen im Detail aussehen könnten und welche finanziellen Auswirkungen dadurch entstünden, wollte Humbert nicht sagen. "Wir sprechen derzeit intensiv mit unseren Kunden und prüfen die Themen sehr genau", sagte Humbert weiter. Bis Mitte des Jahres sollte der Prozess abgeschlossen und Entscheidungen getroffen werden. Veränderungen werde es aber nur geben, wenn Airbus dadurch einen höheren Marktanteil oder eine bessere Wirtschaftlichkeit erreiche.

 

Bei den Langstreckenflugzeugen mit mittlerer Kapazität hat Airbus nach Einschätzung von Branchenexperten allerdings die neue Boeing 787 unterschätzt, die stark auf neue Materialien setzt. Boeing verzeichnete in den vergangenen Monaten zahlreiche Verkaufserfolge für die 787 und das größere Modell 777 mit Platz für 250 bis 400 Passagiere, einem Hauptkonkurrenten der A340-600.

 

Neukonstruktion gefordert

 

Einige Kunden des A350 hatten daraufhin kritisiert, dass der mittelgroße Langstreckenjet nicht wettbewerbsfähig genug sei. Der größte Kunde, die International Lease Finance Corporation, forderte laut Medienberichten gar, ganz auf den A350 zu verzichten. Dafür solle eine völlig neue Baureihe entwickelt werden, die die derzeitigen Modelle A340 und A330 ersetzen würde.

 

Eine völlige Neukonstruktion schloss Humbert aber aus. Das Flugzeug sei fertig konfiguriert und werde "sicher ein großer Erfolg" werden. Dafür sprächen auch die über 180 Festbestellungen. Airbus will den A350 im Jahr 2010 auf den Markt bringen.

 

Beim A380 sieht die Welt für Airbus dagegen ganz anders aus. Für das Flaggschiff des Konzerns rechnet Humbert in diesem Jahr mit mindestens einem Neukunden und den ersten Nachbestellungen bereits bestehender Kunden. Die ersten Maschinen gingen wie geplant Ende des Jahres an den ersten Kunden Singapore Airlines. Boeing sucht dagegen weiterhin nach einem Startkunden für die Passagiervariante der gestreckten Jumbo-Version 747-8. Bisher haben erst Frachtfluggesellschaften die überarbeitete Version der 747 bestellt.

 

A380 soll japanischen Markt erobern

 

In Japan will Humbert mit Hilfe des A380 den schleppenden Absatz ankurbeln. Im vergangenen Jahr lag der Marktanteil des europäischen Flugzeugbauers dort bei rund fünf Prozent. Eine Verbesserung werde nur durch eine verstärkte Zusammenarbeit gelingen, so Humbert. Airbus habe schon einige Projekte im Auge. Details nannte er nicht.

 

Außerdem werde der A380 den japanischen Airlines einen "gewissen Appetit" machen, wenn andere Fluglinien mit diesem neuen Modell in Japan starten und landen würden, prognostizierte Humbert. Bisher sei Airbus nur "klein klein" mit der A320 im japanischen Markt. Die A320 geht in ihrem Basismodell auf die achtziger Jahre zurück. Boeing bietet in diesem Marktsegment derzeit die 737-Next-Generation an, deren konstruktive Wurzeln auf die 737-100 aus den sechziger Jahren zurückgehen. Beide Baureihen verkaufen sich derzeit aber vor allem bei Billigfluggesellschaften noch sehr erfolgreich.

 

Mit einem Nachfolger für den A320 hat Humbert es deshalb auch nicht eilig. "Wir werden den Nachfolger bringen, wenn der Markt ihn verlangt", sagte der Airbus-Chef. Ein Hauptfaktor beim Kurz- und Mittelstreckenflugzeug der nächsten Generation sei die Triebwerkstechnik. "Vor 2013 bis 2015 haben wir die Triebwerke gar nicht zur Verfügung", schätzt Humbert.

 

mik/dpa/reuters/dow jone

Geschrieben

Obwohl ich die Airlines verstehe,weche ständig nach neuester Technologie und immer weiter reduzierten Verbrauchs-daten schreien,stelle ich mich hinter Airbus.

Denn die aktuellen Spezifikationen der A350 sind alles andere als minderwärtig .Die Einführungs-schwierigkeiten der B 787 sind ja noch gar nicht berücksichtigt. (...und die werden kommen so Sicher wie das Amen in der Kirche ..)

Um ein komplettes Neu-Programm aufzulegen,ist es zu früh...Denn 12 Millarden € wieder zu verdienen,ist aktuell unmöglich.

Das Delta zwischen einem potenziellem Neubau der A 330/A350 Linie und den aktuellen Spezifikationen ist zu gering.Nachbesserungen ja- aber "new from scratch" - nicht finanzierbar....

Geschrieben
Denn die aktuellen Spezifikationen der A350 sind alles andere als minderwärtig .

Es gäbe bei einer Neukonstruktion ja auch noch die Frage, was denn die schon existierenden Kunden dazu sagen würden, plötzlich ein Flugzeug aufs Auge gedrückt zu kriegen, das nominell vielleicht leistungsfähiger wäre, für die individuelle Airline aber nicht per se nur Vorteile brächte, dazu auch noch teurer würde und erst wesentlich später zur Auslieferung käme.

 

Die Einführungs-schwierigkeiten der B 787 sind ja noch gar nicht berücksichtigt. (...und die werden kommen so Sicher wie das Amen in der Kirche ..)

Alles andere wäre überraschend, ob das für die 787 aber zum Deal-Breaker wird, wird man sehen. Ich freue mich jedenfalls schon drauf, als Zuschauer an den entsprechenden Diskussionen auf a.net teilzunehmen :-)

 

Das Delta zwischen einem potenziellem Neubau der A 330/A350 Linie und den aktuellen Spezifikationen ist zu gering.Nachbesserungen ja- aber "new from scratch" - nicht finanzierbar....

Finanzierbar sicherlich. Ob das Return on Investment dann aber so gut aussähre, weiß ich nicht.

 

Einerseits... andererseits...

 

Prinzipiell denke ich, dass es Sinn macht, die A350 zu verbessern, aber nicht komplett neu zu entwickeln. Nach A350 und 787 stehen bei Boeing wie bei Airbus wohl erstmal die 737/A320-Nachfolger an; würde Airbus sich jetzt auf eine komplett neue A350 einlassen, geriete man schon jetzt bei der nächsten Generation Narrowbodies zeitlich ins Hintertreffen. Bei Boeing steht danach Y3, also der 777-Nachfolger, an.

Nur - Airbus kann mit den aktuellen A345/A346 nicht so lange mit einem Nachfolgemodell warten wie Boeing mit der aktuellen 777.

Die A350 ist zwar noch auf Verlängerungen ausgelegt (über eine A350-1000 wurde ja kürzlich schon von Flight spekuliert) und könnte dann mit einigen Modifikationen auch in den ULH-Bereich der 772LR und A345 vorstoßen. Aber strecken auf A346/773ER-Kapazität? Schwerer vorstellbar.

Also doch eine A346E, um die Zeit bis zur nächsten Neuentwicklung in diesem Bereich zu überbrücken?

Dann könnte man natürlich gleich ein komplett neues Flugzeug entwickeln, dessen Versionen von der Kapazität A346/773 bis hin zur 748 alles abdecken könnten.

Geschrieben
Dann könnte man natürlich gleich ein komplett neues Flugzeug entwickeln, dessen Versionen von der Kapazität A346/773 bis hin zur 748 alles abdecken könnten.

Das sehe ich genauso. Die Konstruktion der A330/A340 stammt aus den 80er Jahren und ist so schon fast 20 Jahre alt. Damit kommt man nicht gegen die 787 und den 777-Nachfolger - Konstruktionen aus dem 21. Jahrhundert - an. Die A340 wird noch eher als die A330 das Handtuch werfen, weil die meisten ETOPS-Beschränkungen weggefallen sind und zweistrahlige Flugzeuge dieser Größenordnung wirtschaftlicher sind.

 

Deshalb ist es sinnvoll, die A350 komplett neu zu konstruieren und so auszulegen, dass sie mit verschieden großen Versionen A330 und A340 komplett ersetzen kann. Konkurrenz belebt eben das Geschäft und setzt Airbus unter Zugzwang. Wenn man es sich leistet, technologisch ins Hintertreffen zu geraten, wird man vielleicht eines Tages enden wie MDD - die konnten mit ihrer MD11 und MD80 auch nichts mehr gegen die modernere Konkurrenz von Airbus ausrichten.

Geschrieben
Deshalb ist es sinnvoll, die A350 komplett neu zu konstruieren und so auszulegen, dass sie mit verschieden großen Versionen A330 und A340 komplett ersetzen kann. Konkurrenz belebt eben das Geschäft und setzt Airbus unter Zugzwang. Wenn man es sich leistet, technologisch ins Hintertreffen zu geraten, wird man vielleicht eines Tages enden wie MDD - die konnten mit ihrer MD11 und MD80 auch nichts mehr gegen die modernere Konkurrenz von Airbus ausrichten.

 

ich vermute nach wie vor das Airbus deshalb nur eine verbesserte A330 als 787 Gegner bringen wollte weil man eben vor hat(te) am Lebendsende von A330/340 eine gemeinsamen B787/777/(748) Gegner zu bringen der die neuesten Technologien vereint, dies aber nicht anfangen bevor die Technologien auch wirklich zur Verfügung stehen (kleine, leichte Brennstoffzellen, verbesserte AL Legierungen und Composite Materialien und Fertigungsverfahren, bessere Triebwerke (Getriebefan?) usw....

Geschrieben

Die A350 sieht mir auch heute noch eher wie eine halbherzig modernisierte A330 aus, aber nicht wie eine komplette Flugzeugfamilie, welche die A330/A340-Familie komplett ersetzen und der B787 und dem B777-Nachfolger erfolgreich Konkurrenz machen kann.

 

Als Boeing noch nicht mit der 787 auf dem Markt war, war es aus Sicht von Airbus auch richtig, an der A330/A340-Familie festzuhalten, weil sie sich gut verkaufte. Das sieht heute anders aus und wird sich in Zukunft noch weiter verschlechtern. Jetzt steht Airbus unter Zugzwang und muss früher als geplant eine Nachfolge-Flugzeugfamilie bringen.

Geschrieben
Jetzt steht Airbus unter Zugzwang und muss früher als geplant eine Nachfolge-Flugzeugfamilie bringen.

 

was hätte Airbus davon? Boeing würde dann nur einen wieder moderneren T7 Nachfolger bringen. Airbus muss schon ein bisschen warten...

Geschrieben
was hätte Airbus davon? Boeing würde dann nur einen wieder moderneren T7 Nachfolger bringen. Airbus muss schon ein bisschen warten...

Der T7-Nachfolger kommt so und so, ich gehe davon aus, dass er die Größe der heutigen T7 beibehält, aber auf der Technik und den Materialien der 787 basiert. Ich glaube jedoch nicht, dass Boeing nach diesem Innovationssprung zur 787 schon wieder etwas völlig Neues entwickelt. Da sind andere Projekte wie ein 737-Nachfolger viel drängender.

 

Das kleinste Modell der A350-Familie sollte etwa so groß wie die kleinste B787 sein, die größte A350 so groß wie der größte B777-Nachfolger, um dieses Marktsegment komplett bedienen zu können. Mit einer A350, die das nicht abdeckt, wird Airbus nicht bestehen können, genausowenig mit den vergleichsweise alten A330/A340.

 

Noch etwas kommt erschwerend hinzu: Bisher waren die vereinheitlichten Cockpits ein großer Trumpf von Airbus. Das war oft auch ein nicht unwesentlicher Grund, warum Airbus der Vorzug vor Boeing gegeben wurde. Wenn jedoch der B777-Nachfolger das B787-Cockpit bekommt, fällt dieser Grund in diesem Marktsegment schon einmal weg. Wenn B747Adv und der B737-Nachfolger da auch noch mit einbezogen werden, wird es für Airbus noch ungemütlicher.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

...das Neueste aus der hoffentlich langsam zum Ende kommenden Saga "Airlines gegen die aktuelle A350".

 

Flight Global hat heute auf der Homepage (http://www.flightglobal) ein reichhaltiges Artikelmenü zur nach wie vor aktuellen A350-Debatte mit einigen interessanten Neuigkeiten.

 

Artikel - der ergiebigste was Neuigkeiten betrifft - Demnach arbeitet Airbus an "dramatischen" Veränderungen des Flügels, des Rumpfs und der Triebwerke der A350. Diese Maschine soll darauf ausgerichtet sein, sowohl gegen die 787 wie auch die 777 anzutreten und diese zu übertrumpfen.

Es wird von einer neuen A350-Familie mit drei Versionen gerechnet: A350-800, -900 und -1000.

Hauptänderungen gegenüber dem bisherigen Entwurf: größerer Rumpfquerschnitt (etwa 50cm breiter, damit etwa so breit wie die 777), größere (Verbundwerkstoff-)Flügel, Mach 0.85, stärkere Triebwerke im Bereich 380 bis 400kN.

Die -800 soll gegen die 787-3/-8-/-9 antreten und die A332 ersetzen.

Die -900 tritt gegen die 787-10 und die 772 an, während die -1000 der erste wirklich große Airbus Twin würde (Kapazität ca. 350 Pax), mit dem man gegen die 773 anträte. Durch neue Materialien und bessere Triebwerke verspreche man sich laut Flight eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 20% gegenüüber der 773ER.

Der Rumpf der A350 soll demnach weiterhin aus Al-Li-Legierungen, nicht aus Composites bestehen.

 

Neu auch: neben GE und RR hat demnach auch die Engine Alliance (GE / Pratt & Whitney) Interesse angemeldet, die (neuen) Triebwerke zu entwickeln und zu bauen.

 

Das ganze ist nicht ohne EIS-Verzögerung zu kriegen und man geht jetzt von einem EIS frühestens 2012 (bisher: 2010/2011) aus.

Demnach soll zuerst die A350-900 kommen, dann (2013/2014) die A350-800 und die -1000.

 

Achja - offizielles Airbus-Statement nach wie vor: "Es gab definitiv noch keine Entscheidung zur A350. Wir haben schon eine erfolgreiche A350. Wir sprechen mit Kunden um zu sehen, ob wir etwas optimieren sollten. Sobald wir ein klareres Bild haben, werden wir eine interne Entscheidung hierüber fällen."

 

Weitere Artikel heute in Flight:

*When to let go: Why Airbus must avoid paying the price for A350 indecision

*GE/Pratt & Whitney Engine Alliance makes bid to power revamped A350

*Airbus CEO Gustav Humbert in last-ditch bid to save Singapore Airlines order for A350

 

Letztere hab ich selbst noch nicht gelesen, aber die Titel sagen ja auch schon einiges...

 

Man darf gespannt sein.

Das hier ausgebreitete Konzept für die A350 macht in meinen Augen durchaus Sinn, nur gibt es natürlich auch ein paar Fragen dazu:

* was macht man mit den bisherigen A350-Kunden?

* EIS kommt noch später...

* A350-800 soll sich gleich um drei Versionen der 787 "kümmern"?

 

soweit,

 

andré

Geschrieben
Der Rumpf der A350 soll demnach weiterhin aus Al-Li-Legierungen, nicht aus Composites bestehen.

 

was für meine These spricht das Airbus den Rumpf aus überzeugung aus modernen AL Legierungen bauen will und nicht weil es dann ein billiges Update des A330 Rumpfes wäre...

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Ich verstehe eh nicht warum immer alle sagen die 787 wäre moderner, immerhin baut Airbus den Flügel doch aus Composites was wesentlich aufwendiger ist und sicherlich mehr Erfahrung benötigt.

Geschrieben
* was macht man mit den bisherigen A350-Kunden?[/quot€]

 

das übliche' date=' Geld zahlen...

 

* EIS kommt noch später...

 

aber nicht viel

 

* A350-800 soll sich gleich um drei Versionen der 787 "kümmern"?

 

riecht nach nem neuen, kleineren Flügel für die anti 787-3 Version...

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Ich verstehe eh nicht warum immer alle sagen die 787 wäre moderner, immerhin baut Airbus den Flügel doch aus Composites was wesentlich aufwendiger ist und sicherlich mehr Erfahrung benötigt.

 

Jopp, denke ich mir auch.

Aber das ist auch mehr ein Verständnisproblem bei a.net ;-)

Geschrieben

Der A370.....

 

Ich weiß nicht so recht, ob ich hierfür einen neuen Thread aufmachen sollte, ich bleibe erstmal hier, weil es gut zu den A350-Planspielen passt und noch nicht sicher ist.

 

Ich habe indirekt über eine sehr zuverlässige Quelle gehört, dass Airbus überlegt, den A350-800 weiterhin gegen die 787 antreten zu lassen, dass es aber darüber "hinaus" einen A370 geben soll, der ein echter "9-abreast"-Flieger wäre. Man kann davon ausgehen, dass die Quelle sehr gut informiert ist. Jedoch ist trotzdem nicht klar, wie sicher dieser Schritt schon ist. Es kann natürlich sein, dass dies nur eines von mehreren Szenarien war/ist.

 

Für die A370 seien vorgesehen: Ein komplett neuer Flügel, (mindestens?) zwei Varianten in Größe der bisherigen A350-900 und A340-600, eine Auslegeung als Zweistrahler mit dem Potenzial, auch als Vierstrahler angeboten zu werden (hier setze ich mal ein großes "?"), falls sich kein passender Antrieb fände. EIS soll 2012 sein. Der A350-800 soll weiterhin angeboten werden, nicht jedoch der größere A350-900 (was passiert mit den Kunden des A359, wie z.B. Finnair?).

Dementsprechend wäre die A370 die Weiterentwicklung des von André geposteten und in der FI vorgestellten runderneuerten A350-Designs.

 

Vorteile dieser Lösung wäre m.E., dass man die meisten Kunden für die A350-800 halten können sollte und mit der A350 auch ein gutes Flugzeug schon relativ bald als Konkurrent für die kleineren 787-Modelle auf dem Markt hätte. Mit der A370 als komplett neuem Flieger könnte man dann kurz danach die 777 und 787 im oberen Segment angreifen und hätte damit vielleicht einen sehr großen Pluspunkt gegenüber Boeing, die ja mit der 787-9 und der geplanten 787-10 ihr eigenes Produkt kannibalisieren.

 

Die Nachteile, die ich hier http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?t=31124 sbezogen auf eine komplett neue A350 schonmal gepostet habe, würden sich jedoch noch verschärfen.

 

Airbus beköme vermutlich riesige Probleme im finanziellen Bereich und bei den "Engineering"-Resourcen. Dies widerum könnte zur Folge haben, dass Boeing einen deutlichen Vorsprung bei der bald anstehenden Entwicklun eines 737/A32x-Nachfolgers bekäme, weil Airbus einfach keine Mittel mehr hat, um auch noch dieses Projekt schnell in Angriff zu nehmen.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...