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airliners.de

Air Berlin verliert Verkehrsrechte ?!?


EHAM

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Geschrieben

Air Berlin ist ja jetzt eine englische Firma mit scheinbar deutscher Niederlassung in Berlin. Bei Flügen von der BRD in Drittstaaten ausserhalb der EU, z.B. der Türkei müsste es doch nun eine Prüfung der Streckenrechte geben oder ? Mir war bis heute bekannt, dass zum Beispiel EasyJet als englische Firma z.B. nicht Berlin - Istanbul fliegen darf. Das gleiche sollte doch für Air Berlin auch gelten oder ? Die Regelung bezieht sich doch immer auf die Eigentumsverhältnisse und nicht wo das AOC registriert ist ?!?

Geschrieben

AB ist eine deutsche Firma nach englischen Recht. Das ganze hat dann was mit EU-Recht zu tun. Man kann z.B. schon seit Jahren das britische Gegenstück zu einer GmbH mit Firmensitz in D. gründen, benötigt dazu aber wesentlich weniger Kapital.

 

Wie schaut es den mit den Freiheiten zwischen EU und Drittstaaten aus? Da wird doch eh zunehmend zunehmend die EU als ganzes betrachtet und weniger Kleinstaaterei betrieben.

 

Urspünglich war die AB übrigens eine US Amerikanische Firma und ist auch jetzt noch zum teil in ausländischem Besitz.

 

Wie schaut das eigentlcih mit den Bilanzveröffentlichungen aus? Bisher haben die ja nix verraten außer das deren Ergebnis schlechter als das z.B. der AUA ist.

Geschrieben
Air Berlin ist ja jetzt eine englische Firma mit scheinbar deutscher Niederlassung in Berlin. Bei Flügen von der BRD in Drittstaaten ausserhalb der EU, z.B. der Türkei müsste es doch nun eine Prüfung der Streckenrechte geben oder ? Mir war bis heute bekannt, dass zum Beispiel EasyJet als englische Firma z.B. nicht Berlin - Istanbul fliegen darf. Das gleiche sollte doch für Air Berlin auch gelten oder ? Die Regelung bezieht sich doch immer auf die Eigentumsverhältnisse und nicht wo das AOC registriert ist ?!?

 

nene.. Air Berlin firmiert unter einer englischen Rechtsform ist aber in Deutchland niedergelassen, in deutschem Besitzt und damit eine deutsche Firma, EasyJet könnte sich auch in eine deutsche GmbH umwandeln und würde, da der Firmensitz in England ist, trotzdem eine englische Firma blieben...

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Wie schaut das eigentlcih mit den Bilanzveröffentlichungen aus? Bisher haben die ja nix verraten außer das deren Ergebnis schlechter als das z.B. der AUA ist.

 

Wenn sie an der Börse sind ja, aber davor sicher nicht.

Geschrieben
Wie schaut es den mit den Freiheiten zwischen EU und Drittstaaten aus? Da wird doch eh zunehmend zunehmend die EU als ganzes betrachtet und weniger Kleinstaaterei betrieben.

 

Bilaterale Verträge zwischen EU Staaten und Drittstaaten über Verkehrsrechte verstoßen gegen die Niederlassungsfreiheit und sind damit asap Geschichte, die existieren nur noch damit man überhaupt eine rechtliche (Übergangs-)Basis hat um internationalen Luftverkehr abwickeln zu können.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Laut Company Register bilanziert Air Berlin am Ende des Jahres. Das heisst, das wir ein paar Monate später, also so jetzt um die gleiche Zeit die Zahlen erfahren. Die Zahlen werden dann schon der Wahrheit entsprechen, denn es gibt Bilanzierungsvorschriften die für plc. Firmen beachtet werden müssen die zu dem noch public traded sind. Ich denke mal das Air Berlin nicht mehr als 51 % der Anteile an ausländische Investoren verkaufen kann, damit die Verkehrsrechte nicht verloren gehen. Ein bisschen kritisch sollte man sich das Thema jedoch mal anschauen........

Geschrieben
Ich denke mal das Air Berlin nicht mehr als 51 % der Anteile an ausländische Investoren verkaufen kann, damit die Verkehrsrechte nicht verloren gehen. Ein bisschen kritisch sollte man sich das Thema jedoch mal anschauen........

 

50% minus eine Aktie dürfte die Grenze sein, aber die Zeit der restriktiven Verkehrsrechte ist eh bald vorbei, insofern kann die AB (oder andere EU Airlines) da ruhig schonmal drauf hinarbeiten..

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Tommy, woher beziehst du diese Information ?

Ich hab noch nicht gehört das diese Hürden wegfallen sollen.

Ist da schon ein genaues Datum bekannt ?

Geschrieben
Tommy, woher beziehst du diese Information ?

Ich hab noch nicht gehört das diese Hürden wegfallen sollen.

 

Urteil des europäischen Gerichtshofes vor ein paar Jahren

 

Ist da schon ein genaues Datum bekannt ?

 

nope... für den Open Sky USA/EU ist auf jeden Fall wohl September angedacht so alle Länderparalmente mitspielen...

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Gilt dass dann auch für die stark reglementierte LON-JFK Strecke?

 

das gilt für alle Strecken die in der EU anfangen oder enden. Theoretisch könnten LH und Air France also demnächst ex LHR nach JFK fliegen... und die BA ex CDG oder FRA...

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Ist jetzt ein bisschen Off-Topic, aber Swiss wird ebenfalls die Rechte für innerschweizerische Flüge verlieren, sobald Lufthansa mehr als 50% an LX hält.

Geschrieben
Ich denke mal das Air Berlin nicht mehr als 51 % der Anteile an ausländische Investoren verkaufen kann, damit die Verkehrsrechte nicht verloren gehen. Ein bisschen kritisch sollte man sich das Thema jedoch mal anschauen........

 

Entscheidend ist,wo sich der Sitz der Firma befindet,nicht der Anteil auslandischer Aktionäre oder anderweitiger Teilhaber.Selbst wenn 100 % der Aktien in sagen wir mal mexikanischer Hand wären,hätte dies keine Auswirkungen auf den Flugplan von AB.

Auswirkungen hätte es nur ,wenn der Sitz nach Mexico verlegt würde.

Geschrieben
Wie schaut das eigentlcih mit den Bilanzveröffentlichungen aus? Bisher haben die ja nix verraten außer das deren Ergebnis schlechter als das z.B. der AUA ist.

 

schlechter als das von der AUA? Die Info hab ich noch gar nicht gelesen. Kann mir jemand dafür eine Quelle geben? Vielen Dank!

 

NG1

Geschrieben

Luftverkehrsrechte - das ist in der Tat ein schwieriges Problem, innerhalb der EU keins, denn da kann jeder hin und her fliegen wie er will. Schwierig wird es dann, wenn eine Air Berlin als englische plc und Hauptsitz in D nach Marokko oder Ägypten fliegen will. Speziell Swiss: Solange LH nur 49% besitzt kein Problem, auch kein Problem, wen LH die Swiss European zu 100% besitzt und auch nicht wichtig bei einigen "Open-Air"-Staaten wie Thailand aber.. Da, wo es nicht geht, wird eine Tochtergesellschaft, an der LH nur einen Anteil von 49% hat, aushelfen. Kennen wir doch von Taiwan/nicht anerkannte Republik China.

Geschrieben

Nur zur Klarstellung: Der Hype um PLCs und LTDs beruht darauf, dass es nach einer Entscheidung des EuGH möglich, eine Gesellschaft ausländischer Rechtsform auch mit Sitz in Deutschland zu betreiben. Ich kann also eine PLC englischen Rechts mit Sitz in Deutschland sein - oder eine estnische ÖU mit Sitz in Portugal.

Geschrieben

wobei z.B. bei einer ltd. in Österreich die gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen nicht anzuwenden sind, sondern die englischen, die größtenteils sogar im Strafrecht verankert sind.

 

Hier funktioniert das nach dem Prinzip ganz oder gar nicht, sodass jede noch so kleine ltd. in regelmäßiger Beziehung mit England stehen muss, was den Vorteil der geringen Gründungskosten zunichte machen kann.

Geschrieben

Guten Morgen,

 

hat man sich bei Air Berlin nicht auch deswegen für die plc. entschieden, weil man dann weniger Mitbestimmung (als nach dt. Recht) im Aufsichtsrat und sonstigen Gremien hat?

Gruß

Marcus

Geschrieben
Air Sperenberg: Das ist so nicht korrekt. Es geht darum, wem die Firma gehört und welche Nationalität die Mehrheit besitzt. Darum gehts !!

 

Der Gerichtssitz ist entscheidend.Ob die Kapitaleigner aus Deutschland kommen oder nicht, hat auf den Flugplan keine Auswirkungen,solange der Gerichtssitz in Deutschland ist.

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