Seljuk Geschrieben 21. April 2006 Melden Geschrieben 21. April 2006 Ich stelle hier mal eine Frage in den Raum: Wie wahrscheinlich ist es, dass sich LCC wie FR oder EZY den Flughafen Augsburg für ihre nächste Basis in Deutschland aussuchen. Der Lage nach ist Augsburg ziemlich perfekt. Nicht weit von München und Stuttgart und ziemlich zentral in Süddeutschland gelegen. Genug Paxe würde der Raum bringen. Weis nicht, wie es mit dem Flughafen bestellt ist (Kapazität,Runway...).
Flamingo Geschrieben 21. April 2006 Melden Geschrieben 21. April 2006 Ich glaube, das Problem im Augsburg ist die Pistenlänge (1280 m), die nicht für regelmäßige B737-Operations ausreicht. Wenn ich mich richtig erinnere, ist ein Ausbau bzw. eine Verlängerung nicht möglich.
Tommy1808 Geschrieben 22. April 2006 Melden Geschrieben 22. April 2006 Ich glaube, das Problem im Augsburg ist die Pistenlänge (1280 m), die nicht für regelmäßige B737-Operations ausreicht. Wenn ich mich richtig erinnere, ist ein Ausbau bzw. eine Verlängerung nicht möglich. 1280 Meter dürften überhaupt für keine B737 Operation reichen, Start wie Landung gehen da nur praktisch leer (und zwar Kabine und Tanks) und bei einigen Modell/Triebwerkskombinationen auch schlicht garnicht. Aber in AGB sind fast 1600 Meter Asphaltiert und es gibt bestrebungen die wenigstens zum Teil mitnutzen zu können, dann könnte es für nen Turboprop LCC ja vielleicht interessant sein...und er wäre sicher vor Konkurenz durch die üblichen Verdächtigen. Gruß, Thomas
Lockheed Geschrieben 22. April 2006 Melden Geschrieben 22. April 2006 Denim Air hat's ja schon mal versucht (DUS-AGB-DUS) und ist grandios gescheitert.
MHG Geschrieben 22. April 2006 Melden Geschrieben 22. April 2006 "Ironie ein" Allerdings hatte Denim Air auch "echte" LCC-Preise... "Ironie aus" Einzig ein echter LCC mit Dash8-400 könnte da etwas bewegen... Sowas haben wir hier in Deutschland aber (leider) nicht ! ...und BE wird man wohl kaum bewegen können nach Deutschland zu kommen, weil die andere Zielmärkte (nicht Zielgruppen) anpeilen - auch "leider" -
737-200 Geschrieben 23. April 2006 Melden Geschrieben 23. April 2006 So ganz sicher wäre ich mir nicht, dass BE nicht doch nach Deutschland kommt. Es wird nicht mehr so lange dauern (meiner Einschätzung nach max. 3 Jahre), bis die Expansionsmöglichkeiten im UK-Markt erschöpft sind. Zur weiteren Expansion bietet sich Deutschland geradezu für BE an, denn genau die Lücke, die BE in UK besetzt hat, ist in Deutschland noch frei. Mit großen Turboprops oder kleinen Jets (bae), sowie günstigen Preisen und attraktiven Frequenzen, könnte BE meines Erachtens folgende Flughäfen dt. Flughäfen zu wirtschaftlich sehr attraktiven Basen entwickeln: - Augsburg - Friedrichshafen - Mönchengladbach - Bln. Tempelhof (falls es nicht geschlossen wird) - Bremen - Paderborn - Dresden - Nürnberg (falls kein anderer Carrier, wie z.B. EZY schneller ist) - ggf. FMO od. DTM (wenn EZY nicht so sehr in DTM expandiert) - in kleinerem Außmaß auch noch LEJ und sogar ERF. Darüber hinaus gibt es noch eine Lücke von den größeren Airports in Deutschland zu regionalen Airports in UK und insb. Frankreich. Auch für diese Märkte, bei denen es schwer wird, mehrmals wöchentlich bei akzeptablen yields eine 737 oder einen A319 zu füllen, hätte BE genau das richtige Fluggerät.
Nosig Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Soweit ich weiß, kommt Augsburg Airways auch nur leer mit ihren eigenen Dash 8 Q400 aus der Heimatbasis raus. Gut, seitdem die mit LH kooperieren, fliegen sie ohnehin ab MUC. Die heißen Loco-Eisen in Bayern wären Fürstenfeldbruck und Manching. Lange Pisten und Toplage. Trotzdem eher unwahrscheinlich.
Hame Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Die Startbahn in AGB ist viel zu kurz um irgendwelchen Typen, die LowCost-Operations erlauben, ab dort operieren zu lassen. Auch in Bayern regnet es ab und zu mal, so daß man auch hier von den Betriebswerten nasser Pisten ausgehen muß. Und da kann praktisch kein modernes Flugzeug in AGB mit voller Nutzlast starten oder landen. Im Westen des Flughafens gibt es in ca. 2 km eine Müllhalde (168 feet über Bahnende); im Osten befindet ein stark hügeliges Gelände mit sehr hohem Baumbewuchs mit Höhen von bis zu 325 feet über Bahnende). Damit kann erklärt werden, warum viele Flugzeuge (z.B. die Fokker 50) in der erlaubten Startmasse eingeschränkt sind und dies primär durch die Hindernissituation. Die Betriebsvorschriften fordern die Einhaltung einer Mindestüberflughöhe von 35 feet über allen Hindernissen unter Berücksichtigung eines Triebwerkausfalls während des Starts. Bei der Landung ist bei nasser Bahn ein Zuschlag von mindestens 15 % auf die Landestrecke vorgeschrieben. Es reduziert sich die LDA für Bahn 25 rechnerisch auf nur 1.157 m (Bahn 07 – 1.177 m)! Damit wird die Landung der Jets stark eingeschränkt bzw. unmöglich gemacht. Die Annahme einer nassen Bahn ist aber für Linienflüge in unseren Breiten eine Selbstverständlichkeit bezüglich der Regelmäßigkeit. Als einziger JET kann in AGB die 328Jet bei nassser Bahn mit voller Nutzlast starten. Aber leider kann sie noch nicht mal ohne Passagiere in AGB bei nasser Bahn landen. Von der A319 oder B737 ganz zu schweigen Nur zwei Flugzeuge können bei 25° C mit der maximalen zugelassenen Abflugmasse operieren, dies ist die Dash 8-100/200 bzw. die DO 328-100 (Turboprop). Diese Typen sind nicht gerade für LowCost-Operations bekannt!
Tommy1808 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Nur zwei Flugzeuge können bei 25° C mit der maximalen zugelassenen Abflugmasse operieren, dies ist die Dash 8-100/200 bzw. die DO 328-100 (Turboprop). Diese Typen sind nicht gerade für LowCost-Operations bekannt! wie schaut es wenn die angedachten 314 Meter dazukommen oder die Hälte davon? Gruß, Thomas
Hame Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Trotz der geplanten längeren Runway wird ein sinnvoller Betrieb von Flugzeugen der Muster A 319 bzw. B 737 nicht möglich sein, auch ist der Betrieb von Regionaljets wie dem Canadair CRJ 200, der EMB 135/145 praktisch nicht möglich. Lediglich der DO 328-Jet hätte gute Chancen, sollte es doch möglich sein, längere LDA’s auszuweisen. Bei den Turboprops ergeben sich höhere Abflugmassen und damit ein bessere mögliche Auslastung oder mehr Reichweite. Eine Dash8-300 bzw. eine Fokker50 könnten entweder 4 Passagiere mehr mitnehmen bzw. ca. 200NM weiter fliegen. Beide wären aber noch deutlich unter der max. Passagieranzahl, für die sie gedacht wären, und zwar jeweils bei ca. 44 Sitzen. LowCost ist so nicht möglich!
Tecko747 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Als einziger JET kann in AGB die 328Jet bei nassser Bahn mit voller Nutzlast starten. Aber leider kann sie noch nicht mal ohne Passagiere in AGB bei nasser Bahn landen. Ein 328Jet braucht vollbeladen bei schlechtesten Bedinungen weniger Startstrecke als ein leerer 328Jet Landestrecke? Bei den meisten Flieger ist es doch andersrum? Deutlichlich mehr Start- als Landestrecke?
Tommy1808 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Bei den Turboprops ergeben sich höhere Abflugmassen und damit ein bessere mögliche Auslastung oder mehr Reichweite. Eine Dash8-300 bzw. eine Fokker50 könnten entweder 4 Passagiere mehr mitnehmen bzw. ca. 200NM weiter fliegen. Beide wären aber noch deutlich unter der max. Passagieranzahl, für die sie gedacht wären, und zwar jeweils bei ca. 44 Sitzen. LowCost ist so nicht möglich! magste die Leistungsrechnung mal im Detail ausführen? Mir liegt nämlich eine für KEL vor die für die dortige 1260 Meter Bahn bei isa +10° auf der RWY 26 26985kg ergeben hat. Also ~400nm Range mit 70 Paxen inklusive Line up Allowence 125NM Alternate und 5% Contingency Fuel... Gruß,Thomas
Hame Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 @ Tommy1808 Wohlgemerkt, die Probleme bereitet die ansse BAhn! Bei trockener Bahn ergeben sich eutlcih bessere Werte. Insbesondere Landungen bei nasser Bahn erhalten deutliche Sicherheitsabschläge. Kann es dir leider nicht im Detail vorrechnen, aber meine Quelle ist ein von Flughafen AGB in Auftrag gegebenes Gutachten zur Bahnverlängerung!
Tommy1808 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Als einziger JET kann in AGB die 328Jet bei nassser Bahn mit voller Nutzlast starten. Aber leider kann sie noch nicht mal ohne Passagiere in AGB bei nasser Bahn landen. Ein 328Jet braucht vollbeladen bei schlechtesten Bedinungen weniger Startstrecke als ein leerer 328Jet Landestrecke? Bei den meisten Flieger ist es doch andersrum? Deutlichlich mehr Start- als Landestrecke? das beschleunigen ist fast unabhängig von den Reibwerten der Oberfläche, das entschleunigen nicht..... ;-)
Tommy1808 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 aber meine Quelle ist ein von Flughafen AGB in Auftrag gegebenes Gutachten zur Bahnverlängerung! lass mich raten? Jürgen Mihlan? Alter Pessimist.. lol Gruß, Thomas
Hame Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 aber meine Quelle ist ein von Flughafen AGB in Auftrag gegebenes Gutachten zur Bahnverlängerung! lass mich raten? Jürgen Mihlan? Alter Pessimist.. lol Gruß, Thomas 10 Punkte für Dich!
Tommy1808 Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 aber meine Quelle ist ein von Flughafen AGB in Auftrag gegebenes Gutachten zur Bahnverlängerung! lass mich raten? Jürgen Mihlan? Alter Pessimist.. lol Gruß, Thomas 10 Punkte für Dich! wie hab ich das bloss erraten
Dash8_400 Geschrieben 25. April 2006 Melden Geschrieben 25. April 2006 Hallo, Soweit ich weiß, kommt Augsburg Airways auch nur leer mit ihren eigenen Dash 8 Q400 aus der Heimatbasis raus. Die Dash 8Q400 kommt auch vollbeladen aus der Heimatbasis raus. Letztere heißt nämlich MUC...
Air Sperenberg Geschrieben 25. April 2006 Melden Geschrieben 25. April 2006 Generell gäbe es in Süddeutschland Bedarf für einen LCC-Airport.Der beste Standort wäre m.M.nach zwischen MUC und STR entlang der A8.
Tecko747 Geschrieben 25. April 2006 Melden Geschrieben 25. April 2006 Generell gäbe es in Süddeutschland Bedarf für einen LCC-Airport.Der beste Standort wäre m.M.nach zwischen MUC und STR entlang der A8. Den gibt es auch: Den Fliegerhorst Leipheim direkt an der A8 zwischen München und Stuttgart bzw. Augsburg und Ulm gelegen. Die dortige Bahn wurde damals kurz vor der Einstellung des Flugbetriebs mit vielen, vielen Moneten aus euren Taschen renoviert. In knapp 2 Jahren wird die Bundeswehr komplett das Gelände geräumt haben. Doch der Zug für Leipheim ist längst abgefahren - nicht sehr weit entfernt in Memmingen wird man 2007 der "große" Flugbetrieb starten.
hinzundkunz Geschrieben 26. April 2006 Melden Geschrieben 26. April 2006 aber meine Quelle ist ein von Flughafen AGB in Auftrag gegebenes Gutachten zur Bahnverlängerung! lass mich raten? Jürgen Mihlan? Alter Pessimist.. lol Gruß, Thomas 10 Punkte für Dich! wie hab ich das bloss erraten mit einem wichtigen Punkt, den ihr vergessen habt.....das Gutachten wird leider nicht so Beachtung finden.... Die Stopways werden auf beiden Seiten in den Startlauf mit einbezogen werden können.....kommt aber nicht von Mihlan.... Gruß
Tommy1808 Geschrieben 26. April 2006 Melden Geschrieben 26. April 2006 mit einem wichtigen Punkt, den ihr vergessen habt.....das Gutachten wird leider nicht so Beachtung finden.... Die Stopways werden auf beiden Seiten in den Startlauf mit einbezogen werden können.....kommt aber nicht von Mihlan.... Gruß ist das auch son Gutachten mit einer Mio "vertraulich" Stempeln drauf oder ist das irgendwo öffentlich einzusehen? Gruß, Thomas
hinzundkunz Geschrieben 26. April 2006 Melden Geschrieben 26. April 2006 nein..es ist kein öffentliches Gutachten..... zumindest ist es mir nicht bekannt......wobei es ja demnächst aufgrund dieser Angelegenheit ein Planfeststellungsverfahren gibt.... aber dieser Erörterungstermin (17. Mai 06) ist auch nicht öffentlich Grüße
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