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airliners.de

Tipps zur vermeidung des JetLags?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo an alle,

 

hat jemand von euch vielleicht paar professionelle oder auch

weniger professionelle Tipps zur Vermeidung des JetLags? :-)

 

Ich reise durch 6 Zeitzonen, ist also schon bisle was...

 

Danke schon mal!!!

 

Gruß

NiceFly

Geschrieben

Ist im Prinzip einfach, bei mir hat es jedenfalls geklappt:

 

- Im Flieger schlafen was geht

 

- Am Zielort erst schlafen, wenn es wirklich Nacht wird, am Anfang keinesfalls Siesta.

 

- Für den "Nord-Süd-Jetlag" (entgegengesetzte Drehung der Körperflüssigkeiten): viel trinken, möglichst isotonische Getränke, wenig Zucker, kein Alkohol, viele Vitamine.

Geschrieben

Mir gehts immer am besten, wenn ich viel trinke, immer zwischendurch esse und vor allem die ganze Reise wach bleibe. Am Zielort gehe ich erst schlafen, wenn die Uhr das erste Mal ca. 22:00 anzeigt. Aufgestanden wird 10-12h nachher und ich bin schon umgestellt. Geht übrigens in beide Richtungen prima!

 

Das ist natürlich alles sehr subjektiv, aber probiert es einfach!

Geschrieben

Interessante Frage - bin schon auf die Antworten gespannt !!!

Nord-Süd-Jetlag hab ich auch noch nie gehört - bitte mal erklären...

 

Hab da mal noch ne Frage, die irgendwie mit hier dazu passt.

Nehmen wir an, ich fliege von Berlin auf die Kanaren - das ist ja nur 1 (?) Stunde Zeitunterschied, man fliegt ja aber doch für Normalreisende Verhältnisse recht lang - warum ist man danach, auch wenn man nicht wirklich was gemacht hat, so fertig ?

OK, da ist noch das Klima, aber dann von mir aus aus Frankreich nach Ostpolen oder sowas - hoffe, ihr versteht was ich meine....

 

Warum sind viele nach solchen Reisen (ich genieße das Fliegen - ist für mich nicht Streß) so körperlich irgendwie "latschig" ?!

Wie gesagt, auch, wenn man keine Zeitzonen überquert und das Klima ziemlich gleich ist.

Geschrieben
Hab da mal noch ne Frage, die irgendwie mit hier dazu passt.

Nehmen wir an, ich fliege von Berlin auf die Kanaren - das ist ja nur 1 (?) Stunde Zeitunterschied, man fliegt ja aber doch für Normalreisende Verhältnisse recht lang - warum ist man danach, auch wenn man nicht wirklich was gemacht hat, so fertig ?

OK, da ist noch das Klima, aber dann von mir aus aus Frankreich nach Ostpolen oder sowas - hoffe, ihr versteht was ich meine....

 

Warum sind viele nach solchen Reisen (ich genieße das Fliegen - ist für mich nicht Streß) so körperlich irgendwie "latschig" ?!

Wie gesagt, auch, wenn man keine Zeitzonen überquert und das Klima ziemlich gleich ist.

 

Das mag sich vielleicht für manche komisch anhören, ist aber so...

 

Die Seele des Menschen kommt immer etwas später an.

 

Das gibt sich aber zumindest nach der ersten gut geschlafenen Nacht.

Geschrieben

Durchhalten egal wie bis etwa 22 Uhr Ortszeit, danach schlafen gehen und alles ist gut.

Geschrieben

...auch wenn es sehr hart ist, dann einmal morgens um 7 Uhr nach drei Stunden Schlaf wieder aufstehen und dann bis 22 Uhr durchhalten...

Geschrieben

Bei den Flügen gen Westen habe ich wie schon oben erwähnt den Tipp befolgt und bin angepasst an die neue Ortszeit schlafen gegangen; dadurch war der Jetlag kaum bemerkbar.

Und auch bei Flügen gen Osten tue ich es ähnlich.

Das Heftigste war dann bei meinem letzten Flug: YVR-DUS, Zeitumstellung 9Std. Ich bin via Montrèal (3Std. Aufenthalt) und FRA geflogen, die Reise war also mehr als 20Std. lang vom Start in Vancouver bis zuhause... ich habe etwas auf dem Flug YUL-FRA geschlafen. Ich war bei Ankunft in DUS etwas verwirrt, da die Reise sehr lang war, die Nacht kurz, in YVR sprachen die Englisch, in YUL französisch und dann wieder Deutsch... Ich bin dann trotzdem bis ca. 21h wachgeblieben, hatte den Zeitunterschied bis auf eine Stunde also wieder raus und keinen Jetlag ;)

Geschrieben
Warum sind viele nach solchen Reisen (ich genieße das Fliegen - ist für mich nicht Streß) so körperlich irgendwie "latschig" ?!

Wie gesagt, auch, wenn man keine Zeitzonen überquert und das Klima ziemlich gleich ist.

Sauerstoffmangel und der Druck in der Kabine.

Was meinst Du, warum wir Crews so vom Fliegen geschlaucht sind und warum die Teilzeitquote auch bei alleinverdienern und bei Männern nach einigen Jahren Fliegerei so hoch ist wie in keinem anderen Beruf. Man nimmt einen Einkommensverzicht in Kauf, weil man es anders körperlich und psychisch nicht mehr schafft.

Geschrieben
Nord-Süd-Jetlag?

Wie entsteht das denn?

 

Die Körperflüssigkeiten drehen in die andere Richtung! Kein Witz: einfach mal den Strudel in der Dusche auf der Nord- bzw. Südhalbkugel betrachten....

 

Ich bin kein Mediziner!

 

Also:

 

Ist ein Arzt an Bord der das erklären kann?

Geschrieben
Ich reise durch 6 Zeitzonen, ist also schon bisle was...

 

Aber auch nix besonderes. Ein Flug Deutschland - US Westcoast durchfliegt 10 Zeitzonen und Deutschland - Asien +/-8! Falls du Richtung Westen fliegst, sollten 6 Zeitzonen überhaupt kein Problem sein, hatte da selber noch nie Jetlag. Gen Osten einfach schlafen.

Geschrieben

Die meisten Flüge Richtung Nordamerika starten in D am Vormittag und kommen am Nachmittag Ortszeit an. Daher gilt hier, möglichst wach zu bleiben und, wie schon oben geschrieben, vor Ort bis zum Abend durchzuhalten. In Gegenrichtung ist Abflug meist am Nachmittag und Ankunft hier am Morgen. Also auf dem Flug nach Möglichkeit schlafen, weil man hier noch den ganzen Tag durchhalten muß. Generell also sollte man sich schon auf dem Flug an die Ankunftszeit am Zielort anpassen.

 

Der Körper schafft nach üblicher Regel ca. 1 Stunde Zeitumstellung pro Tag, d.h. bei 7 Stunden Differenz braucht man eine Woche, bis man sich halbwegs angepaßt hat. Das bedeutet, daß man sich in den ersten Tagen Ruhe gönnen sollte, weil man sowieso recht müde sein wird, vor allem in West-Ost-Richtung.

 

Wenn man aber nur kurz vor Ort bleibt, kann man versuchen, sich erst gar nicht an die Zeitzone anzupassen. Also Mahlzeiten und Schlafzeiten nach der Zeit der Heimat. Ich weiß, daß ist blöd, wenn man dann um 3 Uhr nachts in New York frühstückt und um 4 Uhr darauf besteht, die Freiheitsstatue ansehen zu wollen, aber so machen es viele Geschäftsreisende, die ihre Besprechungen auf den Nachmittag Ortszeit legen, weil sie da auch besser denken können als um (gefühlte) 4 Uhr in der Nacht.

 

Nord-Süd hilft das natürlich nicht, meistens gehen die Flüge über Nacht, also soll man versuchen, so viel wie möglich zu schlafen.

 

Generell immer an Bord viel trinken, möglichst keinen Alkohol, Kaffee oder Tee, wenn es mehrere Zeitzonen zu überbrücken gilt.

 

Edit: @FKB64:

http://www.wissenschaft-online.de/abo/spektrum/archiv/5296

Geschrieben

Zum Thema "Nord-Sued-Jetlag":

 

1. Den jetlag gibt es nicht, denn hat defintionsweise nur was mit der Zeitverschiebung zu tun.

 

2. Deinem Koerper ist es ziemlich egal in welche Richtung sich das Wasser im Klo dreht. Das hat keinerlei Einfluss auf dein Wohlbefinden. Im Blutkreislauf aendert sich da nix und was das Nieren-Blase-System und den Magen-Darm-Trakt angeht macht das keinerlei Unterschied.

 

3. Das Du Dich nach nem langen Nord-Sued-Flueg nicht toll fuehlst, liegt wohl eher an Austrocknung und Schlafmangel. Diese zu vermeiden ist (wenn moeglich) das ganze Geheimnis.

 

Soweit mal eine aerztliche Sicht der Dinge.

Geschrieben

.....also ich weiß nicht , ich hab schon 3 mal Flüge mit 6 Zeitzonen Unterschied gemacht und der Ost -> West Jetlag ist ja wohl gar nichts. Ich freue mich da eher über den Zeitgewinn. Deswegen würde ich auch immer einen Flug am Nachmittag nehmen. Als ich z.B. letztes Jahr mit LT nach JFK geflogen bin konnte ich am Abflugtag schön bis halb 11 schlafen und war so auch ausgeschlafen genug, um noch bis 1 Uhr nachts NYC Nightlife zu erleben.

Ost -> West finde ich auch sehr schrecklich, hab da aufm Rückflug geschlafen, da ich ja am Morgen schon wieder in der Schule sitzen durfte, war schon recht heftig aber man hält es aus, also um 7 Uhr in DUS zu landen und um 8 in der Schule zu sein.

Ich würde da nur gar nicht immer dran denken, dann klappt das....

Geschrieben

komisch, also mir macht der West-Ost Jetlag viel weniger aus als der Ost -West. (der macht mir aber auch nicht wirklich viel aus, von Berufswegen bin ich keine fixen Schlafenszeiten gewohnt).

Geschrieben

Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:

 

- Jetlag in westlicher Flugrichtung nicht so stark wie ostwärts

 

- Die Flugzeiten beeinflussen den Jetlag.

Ich flog z.B.: VIE-YUL (ex VIE um 1730 Uhr, Ankunft YUL um 21Uhr). Ich schlief am Abflugtag etwas länger, konnte noch ein paar Sachen erledigen, dann gings zum Flughafen, und 8h40min später setzte die Maschine in Montreal auf. Es dauerte ca. 60 min um den Zielort zu erreichen, und schon war es tiefste Nacht. Ich konnte mich der Müdigkeit hingeben, geschlafen habe ich trotzdem nicht besonders gut, was aber nach einem langen Flug komplett normal ist. Am nächsten Tag war ich mehr oder weniger fit.

 

- Die Psyche spielt auch eine wesentliche Rolle - befindet man sich auf der Reise zum Urlaubsort, dann ist man voller Erwartung und Freude, sodaß ein Jetlag gemindert werden kann - auch wenn man gen Osten fliegt. (war bei mir so bei meinem ersten Asienurlaub)

 

- Ein paar Stunden im Flugzeug zu schlafen, ist Gold wert.

 

- Viel trinken, damit der Körper nicht austrocknet.

Die körperlichen Belastung durch den Flug selbst ist nicht unerheblich

 

- Am Zielort sich an den neuen Rythmus zwingen, aber trotzdem nichts überstürzen! (abhängig von der tatsächlichen Flugzeit - Deutschland > New York ist nicht so weit entfernt, man kann nach der Ankunft durchaus einen ersten Spaziergang machen)

 

- Generell läßt sich sagen, daß der Jetlag nach mehreren Flügen etwas sensibilisiert. Ich habe heute nicht mehr die Probleme, die ich nach meinen ersten Langstreckenflügen hatte. Ganz weg geht er natürlich nicht, wie man auch von Flugbegleitern in diesem Forum hören konnte.

 

Manche schwören auf Einschlafhilfen, mir persönlich fehlt die Erfahrung mit den Pillen. Ich bin prinzipiell nicht dagegen, wenn man sich der Wirkung bewußt ist und sich über die Risiken aufklären hat lassen. Man hört immer wieder: Medikamente (und Alk) und Fliegen vertragen sich nicht! Ich beherzige es nach wie vor.

Geschrieben

Ich bin vor ner Woche aus den USA wiedergekommen und bin immer noch müde. Der West-Ost Jetlag war bei mir viel ausgeprägter als der beim Ost-West Flug. War sofort topfit.

 

Warum denn eigentlich 22 Uhr? Ist das so ne "fixe" Zeit?

 

Gruß Sebastian

Geschrieben
Warum denn eigentlich 22 Uhr? Ist das so ne "fixe" Zeit?

 

Meine Oma würde sagen, daß ein normaler Mensch um diese Zeit schon im Land der Träume sein sollte.

 

Wenn ich am frühen Nachmittag in den USA lande, dann muß ich mich schon noch eine Weile zwingen wach zu bleiben bis endlich der Abend kommt. Lande ich hingegen spätabends, kann man sich der Müdigkeit genüßlich hingeben, ohne gegen den geänderten Rythmus zu verstoßen.

Man sollte jetzt deswegen nicht auf Abendflüge ausweichen, ich wollte nur anmerken, daß die Flugzeiten so sein können, daß ein Jetlag weniger stark ausgeprägt sein kann. So war es in meinem Fall.....

Geschrieben
- Generell läßt sich sagen, daß der Jetlag nach mehreren Flügen etwas sensibilisiert. Ich habe heute nicht mehr die Probleme, die ich nach meinen ersten Langstreckenflügen hatte. Ganz weg geht er natürlich nicht, wie man auch von Flugbegleitern in diesem Forum hören konnte.

 

Bei mir ist es genau umgekehrt. Mit 20 habe ich alles super weggesteckt. Je älter ich werde, je mehr ich durch Zeitzonen fliege, desto schlimmer wird es bei mir.

Seltamerweise verkrafte ich Flüge gen Osten, also Asien, besser als nach Westen, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen.

In den USA bin ich wegen Schlaflosigkeit jedesmal dem Wahnsinn nahe, es geht einfach nicht, länger als 4 Std zu schlafen, egal wann ich mich hinlege und dementsprechend gerädert bin ich.

Medikamente helfen nur bedingt.

Melatonin vertrage ich nicht, davon bekomme ich Alpträume und Schweissausbrüche.

Geschrieben

Ergänzend zu den vorherigen Tipps:

 

Bei Flügen nach Fernost oder Australien: Versuche möglichst morgens oder vormittags anzukommen und den ersten Tag bis abends wachzubleiben.

Es ist ziemlich doof abends anzukommen. Man ist nach der inneren Uhr quietschfidel und soll nun ins Bett...

Mir persönlich macht es relativ wenig Schwierigkeiten bei Tageslicht wachzubleiben. Aber einzuschlafen wenn man nicht müde ist kann quälend sein.

 

Gruß

FKB

Geschrieben

Egal in welcher Richtung geflogen wurde (und mit wie auch immer kreiselnden Körperflüssigkeiten)...

 

Mein Tipp: beim Zubettgehen in den ersten 3-4 Tagen eine Melatonin-Tablette einwerfen.

Dieses natürliche Hormon reguliert die Schlaf- und Traumphasen und sorgt für einen (erzwungenen) direkten Übergang in die Traumphasen (mal laienhaft erklärt was im Netz en detail auch zu finden ist).

 

Wie auch immer, das Zeug ist in USA, Korea und sonstwo rezeptfrei erhältlich und wirkt wohl bei einigen garnicht -- und bei mir wahre Wunder (muss man wohl für empfänglich sein).

 

Ich jedenfalls habe dank Melatonin immer schöne Träume in den ersten Tagen und kann über meine platten Kollegen auf Dienstreisen nur noch lächeln.

 

P.S: das Zeug ist keine Droge, kein Betäubungsmittel etc. Es wurde von den hiesigen Pharmafirmen (nach Angabe meines Apotekers, der es nicht besorgen konnte!) nur nie eine Zulassung beantragt (ob mit oder ohne Rezept). Bei ca. 10 Euro für 50 Tabletten (Apotheke am Airport in INC) kann man wohl daran nicht genügend verdienen...

Geschrieben

Ich persönlich finde es immer gut, wenn man abends ankommt. Denn ganz ehrlich, nach einer Langstrecke ist doch eigentlich jeder gerädert.

Ich habe dann eigentlich nie Probleme einzuschlafen, nur das durchschlafen ist dann das Problem....

Geschrieben

Wen interessiert, wie Flugbegleiter mit Jetlag umgehen:

http://68180.rapidforum.com/topic=104778051698

 

ansonsten:

Auf verkehrsflugzeuge.net gab es das Thema auch, habe den Link aber nicht parat.

Man kann es aber auch bei uns nachlesen:

http://68180.rapidforum.com/topic=10487569...p;search=jetlag

 

(Ich hoffe, dass mir jetzt keiner den Kopf abreisst, weil ich Linkverweise zu uns reinstelle, aber das alles hier reinzukopieren ist zu lang)

Archiviert

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