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airliners.de

HLX nach Lübeck?!


TobiBER

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die örtliche Presse berichtet:

 

Der Flughafen Lübeck-Blankensee steht kurz vor einer innerdeutschen Verbindung. Der Low-Cost-Anbieter Hapag Lloyd Express (HLX) will die Hansestadt täglich mit München verbinden. Einziges Handicap: Trotz des finanziellen Engagements lübscher Unternehmer fehlen noch 800 000 Euro für den Anschub der Fluglinie. Das Land sieht keine Möglichkeit zu helfen.

 

"So dicht davor waren wir noch nie", sagt Lübecks Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU). Vom kommenden Frühjahr an will HLX die Strecke Lübeck - München zweimal täglich bedienen. Morgens und abends soll eine Boeing 737 mit etwa 150 Plätzen zwischen beiden Städten pendeln.

Geschrieben

Interessant.

 

Wäre im Grundsatz ja auch was für dba - aber die scheinen wohl Angst zu haben, sich dadurch die HAM-Strecke zu ruinieren. Sicherlich wäre ein 100 Sitzer a la dba Fokker 100 besser geeignet und würde zugleich ein paar Umsteigeverbindungen via MUC bieten.

Geschrieben
Interessant....

 

finde ich nicht, wenn man 800.000 EURO benoetigt (aus oeffentlichen Mitteln, die dann bei der Bildung fehlen ??!), um ein solchen Flug ueberhaupt starten lassen zu koennen, dann frage ich mich, was daran sinnvoll sein soll.

 

HAM nach MUC ist mittlerweile die verkehrsstärkste innerdeutsche Verbindung...da gibt es mehr als genug Alternativen als das man nun auch noch zusaetzlich von LBC fliegen muss.

Geschrieben

Ich glaube es ist äußerst müßig darüber zu diskutieren, wer was interessant findet..... ;-)

 

Ob die Subventionen sinnvoll eingesetzt sind, ist ein anderes Thema. Jede solche Überlegung setzt den relativ eindimensionalen Ansatz voraus, dass ein Förderbetrag in jedem Fall 1:1 in Bildung oder andere ähnlich sinnvolle(re) Dinge fließt, wenn sie eine Airline nicht bekommt. 800.000 EUR Subvention sind allerdings im Bereich der Airlineindustrie für 300 tägliche Sitze in jede Richtung äußerst günstig. Dafür gibt es zu den üblichen Tarifen noch nicht mal 80 Sitze pro Tag im Turboprop.

 

Aus Sicht der Stadt Lübeck dürfte es auch interessanter sein einen doppelten Tagesrand nach München zu haben als Geld in Flüge nach Pisa oder Gerona zu pulvern...

Geschrieben

Weiterhin könnte ich mir auch Rostock - München und Sylt - München mit HLX in den nächsten 1-2 Jahren vorstellen. Für diese Strecken wäre ein 100-Sitzer der ideale Flieger, obwohl in den jeweiligen Ferien dürfte selbst eine B737-700 wie MUC-LBC doch voll zu bekommen. Es gibt auf diesen Strecken immer zwei Verkehrsströme, einmal nach München und raus aus München, die Entfernungen mit Auto oder Bahn sind seehr zeitintensiv.

 

HLX verlegt immer mehr Aktivitäten nach München, dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein bis man Stuttgart einholt.

 

@ Ahoberg

 

Die Rennstrecke Hamburg - München wird zwar sehr häufig beflogen, nur sind trotzdem oft keine Tickets kurzfristig besonders Montag und Freitag auf den Markt. Hier werden einfach zu häufig zu kleine Flugzeuge eingesetzt.

Geschrieben

Also, schlecht finde ich die Idee gar nicht von MUC nach Lübeck zu fliegen. Aber wie ahoberg schon sagte, 800.000 Euro nötig sind um die Linie starten zu lassen, ist das Risiko einfach zu groß, dass es schief geht!

 

Bei einer Fokker 100 wäre ich da anderer Meinung, aber mit einer 737- das wird nichts.

 

denn leider gibt ja HLX die Fokker an AB/dba ab...

Geschrieben

Wenn HLX nach LBC fliegt, steht für mich auch fest, dass die Verbindung von CGN nach HAM in CGN nach LBC umgewandelt wird. Zudem werden bestimmt die Flüge nach KLU oder SZG auch dann ab LBC abgefertigt. Denn selbst HLX wird es sich nicht leisten können, an beiden Standorten mit "halber Kraft" zu operieren.

Geschrieben

CGN-LBC ist totaler Unsinn. Der Großteil der Nutzer will von Großstadt zu Großstadt und angesichts der Reisedistanz kann man bei einer Verlängerung der landseitigen An- und Abreise (z.B. wenn man erst von Hamburg nacvh LBC fahren muss) die ganze Flugverbindung auch gleich einstampfen.

Geschrieben

Ich möchte an Eure Sachlichkeit appelieren. Wenn schon Kiel - München mit viel öffentlichen Geld nicht klappt, wie soll sich dann LBC (noch näher an HH) - MUC rechnen. Wie viele tägliche Verbindungen gibt es HAM - MUC? Mindestens 10, denke ich, fliegen doch LH, DBA und Germanwings nebeneinander her.

 

Dass sich LBC-MUC betriebswirtschaftlich nicht rechnet, zeigt ja auch der Subventionsbedarf. Ich hoffe, dass diesmal in Schleswig-Holstein die Vernunft siegt und das öffentliche Geld effizienter eingesetzt wird. 5 Monate KEL-MUC und viel verbranntes Geld (Cirrus grinst heute noch über die reizvollen, weil risikolosen Konditionen) sollte als warnendes kostensträctiges Beispiel reichen.

 

gruß

cimber

Geschrieben
Wenn die Stecke MUC-LEJ floppt (was ich nicht hoffe!), hätte man schon den Flieger.

MUC-RLG oder auch nach MUC-Usedom wäre auch nicht schlecht.

 

Was hat das mit LEJ-MUC zutun, wenn alle Fokker abgegeben werden. Die in LEJ stationierte Fokker wird genauso abgegeben und es kommt eine 737. Nur die ersten drei Wchen (?) werden noch mit Fokker nach Düsseldorf geflogen.

 

Die Strecke LEJ-MUC wird mit 737 aus MUC bedient!!

Geschrieben

Finde die Idee total bescheuert - nix gegen neue innerdeutsche Linien-aber bitte mit Vernunft und ohne Subventionen!

Eine Fokker 70 wäre das beste Gerât auf der Strecke- aber nur in privaten,nicht subventioniertem Einsatz. Wenn der nicht gerechtfertigt ist-dann macht mann's halt nicht.

Lübeck ist ja wahrlich nicht in Zentral-Sibirien und recht schnell an HAM angeschlossen-also immer schön auf dem Teppich bleiben !

Geschrieben

Laut Lübecker Nachrichten sind nicht nur 800.000 Euro nötig, um die Strecke auf die Beine zu bringen, sondern satte 2 Mio. Euro.

 

Da die Stadt Lübeck - woher auch immer das Geld kommen mag - 1,2 Mio. aufbringen möchte, fehlen halt noch 800.000 Euro.

 

Quelle

Geschrieben
Ich möchte an Eure Sachlichkeit appelieren. Wenn schon Kiel - München mit viel öffentlichen Geld nicht klappt, wie soll sich dann LBC (noch näher an HH) - MUC rechnen.

 

Warum rechnet sich die Verbindung Hahn-Kerry? Ich denke man kann HLX nicht mit einer Hochpreisairline die mit Props Strecken fliegen vergleichen.

Geschrieben

Also bei Hahn-Kerry gibt es keine Konkurrenz zum Flugzeug... Bei innerdeutschen Verbindungen ist es schon absurd, einerseits Straßen und Schienenwege zu subventionieren und dann auch noch unwirtschaftliche Flugverbindungen...

 

Natürlich wäre es gut für die ostholsteinische Ostseeküste Ziel von Süd- und Westdeutschen Flugtouristen zu werden. Die Küstenorte leiden ja sehr unter der neuen Konkurrenz im Osten in MacPomm... Inzwischen sind vergleichbare Hotels/Fewos in SH oftmals halb so teuer wie in MacPomm und trotzdem in der Hauptsaison nicht ausgebucht. Allerdings liegt LBC auch nicht so supergünstig fürs Shuttlen von Touris nach Grömitz oder Dahme...

Geschrieben

Manchmal ist es auch vonVorteil, genau zu lesen...

 

Fast alle die "dagegen" argumentieren, lassen außer Betracht, daß es sich um eine Anschubfinanzierung handelt - also zeitlich begrenzt - und nicht um dauerhafte Subventionen !!!

 

Und sowas zahlt man auch LH o.ä. bei Aufnahme einer neuen Strecke.Das allgemein branchenüblich. Die Höhe des Betrages variiert natürlich, je nach Aufwand (und wie wichtig die Strecke für den Airport ist...)

 

Dies ist auch so mit EU-Recht zu vereinbaren !

Geschrieben

Glaube nicht, dass hier jemand von einer endlosen Subvention ausgenagen ist. Speedy hatte die exakten Beträge - 1,2 Mio. EUR von der Stadt Lübeck und 800k EUR, die es noch zu beschaffen gilt - genannt. Dieses Geld soll ausgeschüttet werden - ein begrenzter Betrag. Das impliziert die Endlichkeit dieser Subventionierung, unabhängig ihrer Art und Bezeichnung.

Geschrieben
Also bei Hahn-Kerry gibt es keine Konkurrenz zum Flugzeug... Bei innerdeutschen Verbindungen ist es schon absurd, einerseits Straßen und Schienenwege zu subventionieren und dann auch noch unwirtschaftliche Flugverbindungen...

 

Trotzdem dürfte auf der Pampa-Pampa-Strecke Hahn-Kerry das Verkehrsaufkommen gesamte deutlich niedriger sein, als auf einer alternativen Strecke zu Deutschlands wichtigster Flugroute München-Hamburg. Deshalb könnte ich mir schon vorstellen, dass die Strecke lauften konnte, wenn wie bei HLX der Preisrahmen für viele Leute interessant ist.

Geschrieben

Absolut richtig, die Strecken ex München im Inland sind bisher alle Renner, ganz im Gegensatz zu manchen Regionaldiensten incl. der MUC-Dienste von Cimber, Cirrus usw..

 

München hat nicht umsonst ca. 2 Mio. mehr Inlandfluggäste als die Nr. 2 Frankfurt und doppelt so viele als die Nr. 3 in Deutschland.

Hängt mit der geflogenen Strecke bestimmt auch zusammen.

München - Lübeck hat eine Entfernung wie vielleicht 30 oder mehr andere STRECKEN ab München, die minimal 2x pro Tag beflogen werden.

Dies ist für mich kein Argument. Nachdem sich HLX erstmals nach Lübeck traut, wäre eine sogenannte Anschubfinanzierung wohl für die Gesamtstrecke aus Sicht von HLX betriebswirtschaftlich risikolos.

Geschrieben

Die Frage, die sich mir stellt, ist allerdings, warum dba nicht an einer solchen Strecke interessiert war/ist, die ja mittlerweile auch Ziele wie FKB oder FMO bedient. Gerade, da man ein sinnvolles Fluggerät hat, es Subventionen gibt und der Subventionsgeber im Zweifelsfall eher an einer Airline wie dba interessiert sein müsste als an einem LCC.

Geschrieben
Die Frage, die sich mir stellt, ist allerdings, warum dba nicht an einer solchen Strecke interessiert war/ist, die ja mittlerweile auch Ziele wie FKB oder FMO bedient. Gerade, da man ein sinnvolles Fluggerät hat, es Subventionen gibt und der Subventionsgeber im Zweifelsfall eher an einer Airline wie dba interessiert sein müsste als an einem LCC.

Vielleicht, weil Air Berlin aktuell noch mit LBC gerichtlich im Clinch liegt und immer behauptet keine Subventionen zu bekommen ;)

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