Zum Inhalt springen
airliners.de

Fluglotsen-Streik - Wann geht es los?


frequentfly

Empfohlene Beiträge

Tja, vielleicht hat die DFS die Gebühren zu heftig gesenkt? Sie darf ja derzeit eigentlich keinen dauerhaften Überschuß erwirtschaften.

An- und Abfluggebühren: 2006 knapp 144€, 1996 das doppelte

Streckengebühren 2006 ca. 63€, 2003 ca. 92€

Quelle: FTD

Da stehen dann noch ein paar andere nette Details zu ein paar Bilanzproblemen drin.

 

Das trotzdem ein Überschuß erwirtschaft wurde, zeigt ja wohl auch die Produktivitätssteigerung. Warum sollten die Arbeitnehmer nicht einen Teil davon abbekommen, was dann ja wohl nur ein paar Cent je Flugticket ausmacht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann mich noch dunkel erinnern, in den 70er oder frühen 80er jahren hat es schonmal einen fluglotsenstreik in Deutschland gegeben. Auch damals wurde heftig diskutiert ob das rechtmäßig sei. Damals waren es ja noch "echte" beamte einer bundesbehörde, und beamte dürfen nicht streiken, hieß es. Soweit ich weiß, wurden einige der "rädelsführer" vom dienst suspendiert.

 

Aber veilleicht gibts hier einen "alten hasen", der sich noch besser erinnert, wie das damals lief...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ach so bedauernswerte Lage unser unterbezahlten Fluglotsen lässt mir gar keine Ruhe.

 

Deshalb an dieser Stelle weitere Fakten:

 

- Anfangsgehalt je nach Einsatzort 4700 bis 6500 Euro brutto, zuzüglich Zuschläge

- 100 000 Euro im Jahr sind keine Seltenheit

- Azubis verdienen 722 Euro im Monat, nach anderthalb Jahren bereits 2600 Euro im Monat

- fünf Tage arbeiten, dann drei Tage frei

- je nach Einsatzort 27 bis 37 Wochenstunden

- Pensionierung bereits mit 55 Jahren

- alle zwei Stunden eine Pause

- die Ausbildung erfordert kein abgeschlossenes Hochschulstudium

 

Um den größtmöglichen Aufschrei zu vermeiden: Ja, Fluglotse ist eine fordernde, anstrengende Tätigkeit, die Verantwortung enorm. Ein Fehler kann tödlich enden. Das freilich gilt für andere Jobs (Klinik-Arzt, Lokführer etc.) auch. Und die haben bei weit geringerer Bezahlung ein weit höheres Wochen-Pensum zu schaffen.

Nur weil sich einige Fluglotsen gern zur Elite zählen (nur 5 % der Bewerber schaffen den Einstellungstest) rechtfertigt das nicht jede weitere Gehaltsforderung. Vier Prozent Steigerung sind beim Einkommen eines Lotsen denn doch etwas mehr als vier Prozent bei einer Krankenschwester.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Björn FRA

Das war damals kein Streik, sondern nur ein sogennanter "slow go". Das bedeutet das man halt nicht bis zum äusersten geht, keine Directs gibt usw. Alles nach Vorschrift natürlich, aber halt wesentlich ineffizienter.

@ Gate38

wie du schon erwähnt hast verstehst da es ja mit der Verantwortung und dem Stress. Also warum regst du dich über 4% auf?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neiddiskussionen - wie "witzig". Ab welchem Gehalt darf man keine Forderungen mehr stellen?

 

@Björn:

Hier wird im letzten Absatz über dem damals wohl unrechtmäßigen "Bummelstreik" eingegangen.

 

Da der Arbeitgeber einen Streik mit den aktuellen Forderungen jetzt für durchaus rechtmäßig hält, denkt er halt endlich über ein Gegenangebot nach anstatt das Problem auszusitzen.

 

@M-T.

Überprüfe mal in Deinem Profil die Zeitzoneneinstellung. Sowohl in meinem Profil als auch in dem für nicht angemeldete User passt die Zeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Björn

und obwohl es damals nicht mal ein Streik war, mußte der damalige Verband der Fluglotsen 1,5 Millionen Schadenersatz zahlen und gegen die Fluglotsen wurden Strafverfahren wegen Nötigung und Freiheitsberaubung eingeleitet (später eingestellt). Also Jungens lehnt euch nicht zu weit aus dem fenster ;-)

 

Quelle: dpa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ach so bedauernswerte Lage unser unterbezahlten Fluglotsen lässt mir gar keine Ruhe.

 

Deshalb an dieser Stelle weitere Fakten:

 

- Anfangsgehalt je nach Einsatzort 4700 bis 6500 Euro brutto, zuzüglich Zuschläge

- 100 000 Euro im Jahr sind keine Seltenheit

- Azubis verdienen 722 Euro im Monat, nach anderthalb Jahren bereits 2600 Euro im Monat

- fünf Tage arbeiten, dann drei Tage frei

- je nach Einsatzort 27 bis 37 Wochenstunden

- Pensionierung bereits mit 55 Jahren

- alle zwei Stunden eine Pause

- die Ausbildung erfordert kein abgeschlossenes Hochschulstudium

 

Um den größtmöglichen Aufschrei zu vermeiden: Ja, Fluglotse ist eine fordernde, anstrengende Tätigkeit, die Verantwortung enorm. Ein Fehler kann trödlich enden. Das freilich gilt für andere Jobs (Klinik-Arzt, Lokführer etc.) auch.

Auch klar: Nur 5 % der Bewerber schaffen den Einstellungstest. Doch das rechtfertigt nicht unbedingt jede weitere Gehaltsforderung.

 

Bisher habe ich ja nur still mitgelesen, da ich zum einen die Details nicht kenne, zum anderen auch ein potenzielles Verspätungsopfer wäre und somit (potenziell) genervt von einem solchen Streik. Und gegen Gewerkschaften habe ich eh was (nur leider nichts wirksames).

 

Aber:

 

@Gate38

Was willst Du uns jetzt mit Deiner Litanei sagen? Daß die Bezahlung nicht im Verhältnis zu den Arbeitsstunden steht? Na und, wo steht denn, daß man für ein solches Gehalt viele Stunden schuften muß. Daß die Bezahlung nicht im Verhältnis zu anderen verantwortungsvollen Jobs wie Lokführer oder Arzt steht? Mit Verlaub, Lokführer haben zwar auch viel Verantwortung, es ist aber leichter, sie zu erfüllen (=erfordert weniger Kenntnisse/Fähigkeiten). Und Ärzte sind ja bekanntermaßen eh oft genug eine unterbezahlte Berufsgruppe, von Krankenschwester mal ganz zu schweigen - obwohl auch sie einen verantwortungsvollen Job haben. Sind also schlechte Vergleiche.

 

Oder willst Du uns mit der Auflistung der Gehälter sagen, daß die Gehälter über dem durchschnittlichen Arbeitslohn in Deutschland liegen? Stimmt, tun sie. Na und? Da soll man doch aber nicht den Fluglotsen die Bezahlung so kürzen, daß sie "im Durchschnitt" liegt. Stzattdessen soll sich der beschwerende "Durchschnittsverdiener" halt selbst fragen, warum er denn nicht einfach Fluglotse geworden ist. Ist ja nicht so, daß kein Nachwuchs aufgebaut würde.

 

Und ob die Arbeitsbedingungen der Fluglotsen wirklich so paradiesisch sind, wie die von Dir genannten nackten Zahlen über Gehälter und Pausen etc. das erscheinen lassen, das bezweifle ich. Sei Du mal 2 Stunden lang vollkonzentriert vor einem Schirm, das schlaucht garantiert (kannst es ja mal mit einem ATC Simulator ausprobieren, da gibt's dolle Programme). Da bin ich froh, daß die alle 2 Stunden eine Pause machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ mein lieber Vorredner

Es steht freilich auch nirgendwo geschrieben, dass man aus persönlicher Gier den Flugverkehr in halb Europa zum Erliegen bringen muss.

 

Es geht mir beileibe nicht um eine Neid-Diskussion. Aber ein paar Hintergründe zu den streikgewillten Lotsen dürfen ja wohl noch erwähnt werden. Es planen eben keine unterbezahlten Tagebau-Malocher den Arbeitskampf, sondern hochbezahlte Experten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

PM der GdF vom 3.1., 17:20

 

GdF räumt rechtliche Bedenken der DFS aus

 

 

Am späten Nachmittag des gestrigen Tages (2.1.07) erreichte die GdF eine Nachricht der

DFS-Geschäftsführung, in der diese ein weiteres Mal rechtliche Bedenken gegen einzelne

Elemente des GdF-Forderungspakets geltend machte. Nach „aktueller juristischer Klärung"

sei man nun der Auffassung, dass die GdF-Forderungen zur Integration des Urlaubs- und

Weihnachtsgeldes sowie zur Pauschalierung der Zeitzuschläge gegen die aus dem unge-

kündigten Manteltarifvertrag (MTV) folgende Friedenspflicht verstießen.

 

Des Weiteren wurden Bedenken im Hinblick auf den geforderten Rationalisierungsschutz-

Tarifvertrag (RatSch-TV) geltend gemacht.

 

 

Zeitgleich mit der Mitteilung an den GdF-Bundesvorstand verbreitete die DFS unter der

Überschrift „Lotsenstreik rechtswidrig" eine Pressemeldung, in welcher die GdF „angesichts

der neuen Erkenntnisse" zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert wird. Dies ist

insoweit bemerkenswert, weil die DFS bislang die Abgabe eines Angebots strikt verweiger-

te, was dazu führte, dass bis heute eine reale Verhandlungssituation nicht eingetreten ist.

 

 

In Abstimmung mit der GdF-Verhandlungskommission hat der Bundesvorstand daher ent-

schieden, dass die rechtssichere und geordnete Durchführung des bevorstehenden Streiks

oberste Priorität genießt. Der DFS-Geschäftsführung wurde heute Mittag (3.1.07) ein

Schreiben übermittelt, in welchem die rechtlichen Bedenken der DFS – ob begründet oder

nicht – in vollem Umfang ausgeräumt werden. Dies bedeutet:

 

 

Die GdF verzichtet auf Arbeitskampfmaßnahmen zur Durchsetzung der Forderungen

„Integration des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes in die Vergütungstabelle" und „Pauscha-

lierung der Zeitzuschläge". Sie verzichtet ferner auf eine 24-monatige Laufzeit des neuen

Tarifvertrages und zieht auch die Forderung nach einer linearen Vergütungsanpassung von

4 % für die Zeit vom 01.11.2007 bis 31.10.2008 zurück.

 

 

Der bevorstehende Streik dient damit alleinig der Durchsetzung der nachfolgenden

Forderungen:

 

 

Lineare Vergütungsanpassung von 4 % für die Zeit vom

01.11.2006 bis zum 31.10.2007;

 

 

Integration der operativen Zulage in die Grundvergütung und eine damit verbundene

Umstrukturierung der alten Vergütungsgruppen in Vergütungsgruppen mit verschie-

denen Gehaltsbändern;

 

 

Einmalzahlungen für alle Mitarbeiter auf der Basis von € 3.500,00, verrechnet mit

einer sich aus der Umstrukturierung ergebenden Ausgleichszahlung von bis

zu € 10.450,00.

 

 

Die GdF hat damit allen rechtlichen Bedenken der DFS Rechnung getragen – allerdings um

den Preis einer erheblichen Laufzeitverkürzung zu Lasten der DFS. Im Übrigen setzt die

Gewerkschaft der Flugsicherung ihren Kurs unbeirrt fort. Die Streikvorbereitungen sind ab-

geschlossen, alle örtlichen Streikleitungen wissen, was sie zu tun haben.

 

Ohne Vorlage eines verhandlungsfähigen Angebots seitens der DFS wird sie nicht an den

Verhandlungstisch zurückkehren.

 

 

Sollte die DFS weiterhin, so wie dies in der jetzigen Tarifrunde bislang der Fall war, macht-

politisch agieren, wird die Antwort der GdF eindeutig sein. Abermalige Winkelzüge wird die

Gewerkschaft der Flugsicherung nicht zulassen, auch ihre Geduld ist endlich.

Der Punkt ist erreicht.

 

Link

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Gate38,

 

Du hast es geschafft, mir ist die Hutschnur hochgegangen. Bitte trage Deinen Sozialneid endlich mit Dir selber aus oder komm endlich mal mit vernünftigen Argumenten herbei. Jede Arbeitsgruppe die viel Geld verdient hat wohl auch Anrecht darauf, das bezweifelt Gott sei Dank außer Dir auch niemand. Und wenn ich ne Million kriegen würde aber die Arbeitsbedingungen katastrophal sind und ganz einfach gemachte Versprechungen nicht eingehalten werden (im übrigen, der Tarifvertrag wurde mal von der GF gekündigt und von niemand anderem ), dann ist es trotzdem mein gutes Recht darauf aufmerksam zu machen. Nicht jeder Besserverdiener ist ein Gierschlund oder ein schlechter Mensch. Und glaube mir , z.Z. schaffen keine 5% Bewerber die komplette Ausbildung. Und die tatsache daß 5 Tage gearbeitet werden mit 3 freien Tagen, der Wochenanzahl an Stunden, die maximale Boardzeit usw. entstanden aus einem von der GF veranlassten mehrjährigen Gutachten über die Belastung von Fluglotsen, welches genau diese Dinge für die sichere Durchführung als dringend notwendig erachtet hat.

Bin auf die Antwort gespannt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hoffe nur, dass Du nicht selbst als Fluglotse arbeitest. Wenn Dir schon bei meinen Texten (die ja hauptsächlich Fakten auflisten) so schnell die Hutschnur platzt, dann möchte ich lieber nicht wissen wie Du sonst mit Stress umgehst. Vielleicht aber bist Du ja tatsächlich Fluglotse und kannst es einfach nicht ab, dass mal aufgelistet wird, welches Gehalt nach Gewerkschaftswünschen demnächst um vier Prozent steigen soll.

 

Nein, ich gehöre bestimmt nicht zu den unterbezahlten Lohnempfängern dieses Landes. Mir ist Sozialneid deshalb fremd. Aber ich hasse Erpressungs-Versuche von Gewerkschaften auf Kosten der Allgemeinheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber ich hasse Erpressungs-Versuche von Gewerkschaften auf Kosten der Allgemeinheit.

 

Ich hasse es, wenn Leute immer am Punkt vorbeireden... lies Dir die Beiträge Deines Vorschreibers doch noch einmal durch, es geht ihm nicht nur um's Geld.

 

Und der Hinweis mit den Kosten der Allgemeinheit: das liegt nun einmal in der Natur der Sache bzw. des Berufs Fluglotse. "Streik" bedeutet nun einmal, weniger oder gar nicht zu arbeiten. Bei VWlern rollt dann eben kein Golf aus der Halle, und "die Allgemeinheit" leidet kaum, bei Fluglotsen bleiben die Flieger am Boden, und "die Allgemeinheit" leidet mehr. Das bedeutet aber nicht, daß die Fluglotsen gemeiner/gehässiger/ aggressiver/rücksichtsloser sind als die VWler.

 

Auch mit Deinem Hinweis, daß es sich um gutbezahlte Experten handelt: na und? Verwirkt man damit das Recht, nicht mit seinen Arbeitsbedingungen einverstanden zu sein? Oder dürfen nur Leute mit niedrigem Gehalt, schlechter Bildung und anspruchslosen Tätigkeiten das?

 

Ich bin ja nun wirklich auch kein Freund von Gewerkschaften, und der Streik trifft mich wahrscheinlich sogar noch härter als Dich - aber Deine Argumentation dreht sich um die drei Punkte "1. Denen geht's doch schon so gut, was wollen die eigentlich? 2. Denen geht's doch schon so gut, da müssen sie die Klappe halten und ihren Dienst tun 3. Bei diesem Streik leiden die direkten und indirekten Kunden der FLugsicherung". Und das geht selbst mir gegen den Strich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es geht gar nicht um pro oder contra Streikrecht. Auch Besserverdienern darf dieses demokratische Recht nicht verwehrt werden.

 

Doch bei bis zu 10.000 Euro im Monat darf ein Arbeitgeber wohl erwarten, dass seine Mitarbeiter stärker kompromiss-bereit sind als andere. Und wenn der Job den Mitarbeitern völlig unzumutbar erscheint, steht es ihnen ja frei zu kündigen und anderswo ihr Glück zu versuchen.

 

Und, es geht beim bevorstehendem Streik nicht nur ums Geld? Tja, da seid Ihr ja schlauer als die Fluglotsen-Gewerkschaft selbst. Ich zitiere aus der Pressemitteilung von heute Nachmittag:

 

"Der bevorstehende Streik dient alleinig der Durchsetzung der nachfolgenden Forderungen:

- Lineare Vergütungsanpassung von 4 % für die Zeit vom

01.11.2006 bis zum 31.10.2007;

- Integration der operativen Zulage in die Grundvergütung und eine damit verbundene Umstrukturierung der alten Vergütungsgruppen ...

- Einmalzahlungen für alle Mitarbeiter auf der Basis von € 3.500,00, ... von bis zu € 10.450,00"

 

Ende des Zitats. Also ich kann da nur Forderungen nach mehr Geld erkennen. Wer da mehr raus- oder reinliest - bitte melden.

 

 

Doch vielleicht ist unser schönes Wort-Scharmützel ohnehin vergebens:

 

Flugsicherung legt im Tarifstreit Angebot vor

Frankfurt/Main (dpa) - Im Tarifstreit bei den deutschen Fluglotsen

haben die Arbeitgeber am Mittwoch erstmals ein Angebot zur Beilegung

des Konflikts vorgelegt. Das Unternehmen biete eine Gehaltssteigerung

von drei Prozent und eine Einmalzahlung von 1750 Euro an, teilte die

Deutsche Flugsicherung (DFS) am Mittwoch in Langen bei Frankfurt mit.

Die DFS erwarte nun neue Verhandlungen. Der angedrohte Streik könnte

damit zunächst abgewendet sein.

 

 

Ansonsten: Schönen Abend noch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Folgendes Szenario:

Dein Arbeitgeber kündigt den allgemeinen Tarifvertrag um Änderung des Kündigungschutzes, weniger Urlaubstage, Kürzung des Nachtzuschlages etc. durchzusetzen. Aufgrund fehlender Akzeptanz bei den Arbeitnehmern weigert man sich dann generell an Vertragsverhandlungen teilzunehmen und stellt die angeblichen Forderungen (die es bis jetzt jedes Jahr in dieser % Form bei wirtschaftlichem Erfolg der Firma gab) als maßlos übertrieben da, ohne dabei jedoch zu sagen das man selber die Tarifverträge gekündigt hat und bis jetzt immer versucht hat, fehlende Zusagen durch Einmalzahlungen zu kompensieren.

Daher kommen vorher genannte Beträge erst zustande.

Es geht nicht um das Geld glaub mir, die Gewerkschaft der Flugsicherung hat es einfach endgültig satt sich vera..... und hinhalten zu lassen. Und eine Streikbereitschaft von über 90% spricht glaub ich Bände.

und wie aus gut verlauteten Kreisen zu hören ist hat die DFS mittlerweile ein Angebot gemacht (das erste im übrigen.....)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um mal zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Mich freut es sehr zu hören, dass ein Angebot vorliegt und damit der Streik (hoffentlich) abgewendet werden kann. Damit sitzen beide Verhandlungsparteien endlich wie Erwachsene an einem Tisch, statt ihre Streitigkeiten auf dem Rücken der zahlenden Kunden auszutragen. Halleluja!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hätte noch einiges vorzubringen. Doch Du hast Deine Meinung, ich meine. Alles dazu ist ausgetauscht und bedarf keines weiteren, dauerhaften Streits. Überzeugt hast Du mich deshalb noch lange nicht.

 

P.S. Viel Spaß beim Abkassieren der zusätzlichen Hunderter! ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Leute!

 

Merkt ihr, was hier abgeht?

Allein in diesem Forum kann man doch schon sehen, wievielen Leuten die Hutschnur platzen wird im Falle eines Streiks - bei der Flugsicherung, bei der Gewerkschaft, bei den Paxen.

 

Allein deshalb ist nur zu hoffen, dass es nicht dazu kommen wird.

 

Ich würde den Streikbereiten daher auch nochmal raten in aller Ruhe über ein paar Punkte nachzudenken.

 

Bei einem Streik geht immer Porzellan kaputt, auch innerbetrieblich. Das ist es manchmal unter Kollegen und mit Chefs nicht mehr so wie früher.

 

Da stellen sich mir zwei Kernfragen:

1. Ist es das Wert angesichts der Forderung?

2. Ist es gerechtfertigt angesichts des durchaus hohen Verdienstes für eine Forderung wie diese der Allgemeinheit so zu schaden?

 

Ich sehe da nämlich als Außenstehender neben den Chancen einer Lohnerhöhung auch durchaus Risiken für die Lotsen.

So hat das Image bereits jetzt gelitten.

Ferner könnte nach einem Streik mehr denn je darüber diskutiert werden, ob man nicht Leistungen verschlechtern/Aufgaben ausgliedern/Arbeitszeit oder Lebensarbeitzeit erhöhen kann etc. Wir hatten diese Debatte dazu schon einmal. Eine Erhöhung will ja auch refinanziert sein. Ich halte es für einen Trugschluss, dass manche Fluglotsen glauben, dass sie unersetzbar und ihre Bedingungen unveränderbar zum Schlechten hin sind.

 

Vielleicht noch als kleiner Denkanstoß, dass es vielen Arbeitnehmern in Deutschland mittlerweile schlechter geht als noch vor ein paar Jahren. Da wurde gestrichen und gekürzt. Es wäre naiv zu glauben, dass das nicht eines Tages auch die Fluglotsen trifft. FAs hat es schon lange erwischt, Piloten zum Teil auch schon.

 

Von daher muss ich mich persönlich sehr wundern, dass man für so eine im Vergleich zum Gehalt kleine Forderung bereit ist, so hoch auf den Baum zu steigen - von dem man übel herunterfallen kann. Ihr macht qualifizierte Arbeit und bekommt dafür eine Menge Geld, was Euch gegönnt sei. Aber lebt vielleicht auch mal damit, dass auch Eure Leistungen einmal ein wenig gestutzt bzw. nicht erhöht werden. Das ist schon ganz anderen Leistungsträgern passiert.

 

Wer das nicht einsieht, den wird die Wirklichkeit eines Tages überrollen. Darauf jede Wette! Wenn es wirklich zum Streik kommt, dann hoffe ich auf eine richtige Privatisierung. Ihr werdet Euch wundern, was Unternehmensberater dann mit dem Laden machen. Es wird danach - das bedeutet Lohnkürzungen, Mehrarbeit und Ausgliederung - nach wie vor kein Metall vom Himmel stürzen. Aber dann, und erst dann habt ihr vielleicht einen wirklichen Grund zum Streik gehabt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

P.S. Viel Spaß beim Abkassieren der zusätzlichen Hunderter! ;-)

 

Na ja, jetzt hast du dich selbst entlarvt.

Doch alles nur Neid.Oder doch nicht....

 

Mal ehrlich, bei dem jetzt vorliegenden Angebot würdest Du als Fluglotse sicherlich hingehen und freiwillig auf einen Teil der angebotenen Steigerung verzichten und sagen "mein Gehalt ist ja jetzt schon so hoch,

ich verzichte auf einen Teil der Erhöhung". Das wäre doch nach Deinen bisherigen Einlassungen doch die logische Handlungsweise.

 

Oder doch nur scheinheilig?

 

Fragen über Fragen.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend.

vor 10 Min kam in den SWR3 News folgende Meldung.

 

Ein Streik der Fluglotsen sei nicht in Sicht weil die Forderungen nach mehr Geld erfüllt wurden und die Forderungen sein etwas zurück geschraubt worden.

Es würde nun 3% mehr Geld geben und einmalige 1800€ an jeden Mitarbeiter .

ich denke mal das klingt schon glaubwürdig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...