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[Trippreport]: Südamerika-Rundreise


jaydee

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Hier ein paar Worte und Bilder über meinen Südamerika-Tripp im Dezember 2007.

Eigentlich hatte ich ja keine große Wahl. Die Freundin für ein Freiwilliges Soziales Jahr in Buenos Aires und ich Urlaubs-Verrückt. Mir blieb also eigentlich nichts weiter übrig, als mich am 11. Dezember in Frankfurt in den Flieger zu setzen um mich auf den Weg nach Argentinien zu machen.

Da ich nicht Unmengen von Geld ausgeben wollte für die Flüge, hatte ich allerdings nicht die große Wahl bei den Hinflügen, so das ich mit einem Stopover in Sao Paolo zunächst nach Santiago de Chile flog. Mehr dazu später!

 

Hier eine riesige Präsentation der Reise:

http://www.dixius.eu/projekte/argentinien07/index.htm

 

1. Flug:

Frankfurt - Lissabon

11. Dezember 2007, 04:30 - 08:40

TAP Portugal, Airbus 320

 

2. Flug:

Lissabon - Sao Paolo

11. Dezember 2007, 09:30 - 17:45

TAP Portugal, Airbus 340

Mit Sitz am Fenster und Notausgang

 

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Blick aus dem A340. Auch der Service an Bord von TAP war recht ordentlich, so das man den Blick zB. auf den Amazonas oder den Regenwald wirklich genießen konnte.

 

Wie man sehen kann, kam ich so am 11. Dezember, einem Dienstag, nachmittags in Sao Paolo an und wurde gleich am Flughafen dort mit einem Airbus 380 überrascht.. der Prototyp in Airbus-Lackierung war dort auf Werbetour. Besser kann man nicht begrüßt werden!

Auf Raten meines brasilianischen Sitznachbarn habe ich dann sämtliche Wertsachen im Flughafen abgesperrt (leider inkl. Kamera) und noch einen kurzen Tripp abends in die Innenstadt Sao Paolos unternommen. Naja, war sicher nicht der Hit der Reise, ich würds nicht wieder machen, und überflüssigerweise waren für die Nacht auch noch alle Sitzbänke inzwischen belegt, so das ich mir diese wortwörtlich um die Ohren schlagen musste am Flughafen. Denn am nächsten Morgen stand mein Weiterflug mit Swiss nach Santiago de Chile an.

 

Nun möchte ich kurz meine selbstgebastelte Reiseroute vorstellen:

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3. Flug:

Sao Paolo - Santiago de Chile

12. Dezember 2007, 08:45 - 11:45

Swiss, Airbus 340

 

Der dritte Flug verging ebenfalls recht angenehm. Es war nur witzig, nach einer Nacht in Brasilien wieder von einer Horde Schweizer mit tiefstem Dialekt begrüßt zu werden, mitten in Sao Paolo!

 

Kurz vor dem Anflug auf Santiago de Chile wurde es dann spannend, hier ein paar weitere Bilder davon:

 

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Die Anden, am Folgetag stand dann tatsächlich schon wieder deren nächste Überquerung an, dann allerdings ein paar Tausend Meter tiefer mit dem Reisebus.

Nach der Ankunft in Santiago de Chile schmiss ich zunächst mein Gepäck (ganz nach dem Geschmack Michael O'Leary's begnügte ich mich mit 12kg plus einem kleinen Rucksack für's Handgepäck auf der ganzen Reise) im Hostel ab und guckste mir im Eiltempo wirklich die gesamte Stadt an. Ein paar Bilder hier, wesentlich mehr in meiner oben genannten Präsentation:

 

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Ankunft mit der U-Bahn in der Innenstadt.

 

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Wie man hier sehen kann, die ganze Stadt ist voller Parks, recht modern und auch das Wetter mit 35 Grad mitten im Dezember steigerte die Laune :)

 

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Hier sieht man mich vor dem chilenischen Parlament. Wie gesagt, ich geize hier etwas mit Bildern um das ganze nicht ausarten zu lassen, mehr Bilder auf genanntem Link.

 

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Nette Nachtaufnahme aus der Innenstadt, auch hier wieder alles super gepflegt. Was vielleicht auffällt: Der Mond steht "falsch" herum. In der Nähe verquatschte ich mich dann mit ein paar Straßenhändlern, so das der Abend in einer Salsabar ziemlich ausartete und ich am nächsten Morgen den Bus nach Mendoza verschlief... Naja, dann eben den nächsten.

 

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Da es nun eh schon später am Vormittag war habe ich mir dann aber auch nochmal die Stadt genauer angeguckt.

 

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Die Hitze wurde krass.. sehr ungewohnt nach einem "halben Winter" in Deutschland.

 

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Anschließend stand ein echtes Highlight an! mit dem Bus fuhr ich von Santiago de Chile nach Mendoza, einer kleineren Stadt in Argentinien. Hier sieht man eine von 41 Serpentinen, mit der wir die Route durch die Anden starteten. Die Fahrt unternahm ich auf einen Tipp in diesem Forum hin, vielen Dank!!

 

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Kurz vor der Ankunft 7 Stunden später in Mendoza/Argentinien. Langsam geht die Sonne unter. In Mendoza brauchte ich dann zunächst eine gefühlte Stunde, um einer Verkäuferin (die die ganze Familie zusammentrommelte) zu erklären, das ich gerne einen Wecker kaufen würde.. hat dann auch geklappt. Bei einem kleinen Spaziergang durch die Stadt traf ich dann auch ein paar andere Leute und der Abend endete kurz vor Morgengrauen in der von Menschen überfüllten Altstadt, und das "unter der Woche"

 

Naja, nach einer Stunde Schlaf stand der nächste Flug an, welchen ich mir dazubuchte:

 

4. Flug:

Mendoza - Buenos Aires (Innenstadtflughafen AEP)

14. Dezember 2007, 08:45 - 10:17

LAN Chile, Airbus 320

 

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In Buenos Aires angekommen wurde ich dann erstmal begrüßt und fuhr in die Wohnung von Freundin und Mitbewohnerin in einem Vorort der Metropole Buenos Aires (12 mio Einwohner). Dort verbrachte ich die nächsten anderthalb Wochen. Wir fuhren mehrmals in die Innenstadt, in den Stadtteil Boca, in das Projekt in dem beide arbeiten, zum Feiern zu anderen Deutschen in der Stadt. Kurz: Die Zeit ging viel zu schnell um. Ein paar der Bilder nun hier:

 

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In der Bahn in Richtung Vorort.. natürlich ohne Türen, ist besser für die Durchlüftung..

 

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Der bekannte Stadtteil Boca am alten Hafenviertel.

 

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Eine schöne Kirche in der Innenstadt. Von diesen kann man sich dort gar nicht sattsehen.

 

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Das Theater von Buenos Aires. Ebenfalls schön beleuchtet.

 

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In der festlich dekorierten Innenstadt von Buenos Aires.

 

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Wasserfälle vor dem Parlament, während im Hintergrund die Sonne für den ersten Sonnenbrand sorgte.

 

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Ein genialer Weihnachtsbaum in einem Einkaufszentrum in Buenos Aires.

 

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Ein Bild aus dem Projekt, in dem die beiden arbeiteten (betreut von der ev. Kirche)

 

Als nächste Station nach Buenos Aires stand dann Rosario an. Für die beiden begannen die Sommerferien und so setzten wir uns in den gemütlichen Reisebus in die 8 Stunden entfernte schöne kleine Stadt im Westen von Buenos Aires, dort blieben wir 2 volle Tage:

 

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Ich als Imperator von Rosario.. naja, auch hier gab es viel Monumentales zu bewundern.

 

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Als nächste Station nach Rosario stand dann Cordoba an. Auch hier fuhren wir wieder mit dem Linienbus von 2 Uhr bis 11 Uhr nachts nach Cordoba. Wieso nicht fliegen? Naja, solche Strecken werden weder nonstop angeboten, noch wären sie bezahlbar. In Argentinien hat Aerolinas Argentinas auf vielen Strecken ein quasi-Monopol, und hält die Preise auch durch konsequentes Umsteigen in Buenos Aires auf sehr hohem Niveau.

 

Cordoba:

 

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Eine der unzähligen Kirchen von Cordoba. Da wir hier an Heiligabend ankamen, kam ich dann abends noch in den Genuss meiner ersten spanischen Messe (und ich spreche kein Wort dieser Sprache..)

 

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Spätabends am 24.12. stand dann unser erstes Weihnachten abseits von Deutschland an. Mit ein paar aus dem Hostel wurde ein Assado organisiert, das heißt nichts anderes als Grillen auf Deutsch, allerdings mit nicht vorstellbaren Mengen.. 1kg pro Person gelten durchaus als normal. In den ersten Weihnachtstag feierten wir dann noch mit einem riesigen Feuerwerk rein, wie es hier Brauch ist..

 

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2 Tage später stand dann auch wieder die nächste Busfahrt an. Und zwar diesmal - wie gesagt, Flüge waren unerschwinglich - ganze 24 Stunden am Stück. Von Cordoba nach Iguazu am Dreiländereck Paraguay-Argentinien-Brasilien.

Dort besuchten wir die gigantischen Wasserfälle. Zwar nicht die größten der Welt, wohl aber die schönsten (ich fand sie jedenfalls noch eine Nummer besser als die Niagarafälle). Hier ein paar Bilder aus dem Paradies:

 

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Wahrscheinlich einer der schönsten Strände der Welt!

 

Diese Bilder entstanden dann an meinem Geburtstag, ich habe diesen schon an langweiligeren Orten gefeiert :)

Naja, es stand mal wieder die nächste brachiale Busfahrt an, von Iguazu nach Rio de Janeiro. Mit 20 Stunden angekündigt, schlussendlich wurden es 28 Stunden. Die Fahrzeiten darf man hier eben nicht zu eng sehen..

 

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Der Weihnachtsmann aus Sand stand noch, im Hintergrund die Copacabana, perfekt!

 

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Eine schöne Aufnahme aus einem kleinen Park dort. Selbst solche Kleinigkeiten stimmten in Rio. Ich muss sagen, ich habe mich in dieser Stadt in den vier Tagen dort schlichtweg rundum wohl gefühlt. Nach all dem negativen, was ich im Vorfeld las, war ich absolut positiv überrascht und begeistert. Hierher würde ich jederzeit wieder reisen und kann Reisen nach Rio zumindest während der Sommerzeit nur empfehlen! Eines Tages werde ich es auch pünktlich zu Karneval hierher schaffen! Naja, hier noch ein paar Eindrücke aus dieser tollen Stadt und letzten Station unserer Reise!

 

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Fahrt auf den Zuckerhut! Einfach magisch dieser Berg mitten in der Stadt!

 

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Die 3km lange Copacabana im Süden der Stadt, Zentrum des Partylebens in Rio de Janeiro.

 

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Eine Fahrt zur Christus-Statue hoch über der Stadt (700m über NN) ließen wir uns natürlich auch nicht nehmen. Leider war hier alles hoffnungslos überfüllt.. so das wir uns dann am Ipanema-Strand noch etwas erholen mussten :)

 

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Nur mal so am Rande... selbst nach fast 3 Wochen Rundreise war ich Ende Dezember von diesen Temperaturen fasziniert. Diese Bilder entstanden direkt nacheinander, es war also auch mitten in der Nacht noch angehmes T-Shirt-Wetter.. bzw. zu heiß um nachts einschlafen zu können.

 

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Ein paar Artverwandte, denen wir mittags am 31.12.07 noch einen Besuch abstatten im Tijuca-Nationalpark. Kurz später stand dann die Mutter aller Parties an: die Silvesternacht an der Copacabana mitten in Rio de Janeiro. 2 bis 3 Millionen Menschen - fast alle in weißen Klamotten - und warme Temperaturen sorgten für das richtige Ambiente, so das es um Punkt 12 Uhr losgehen konnte mit dem abgefahrensten Feuerwerk, was ich wohl jemals gesehen habe:

 

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Wie gesagt, hier steppte der Bär. Von den riesigen Kreuzfahrtschiffen vor der Copacabana wurde 20 Minuten lang nur durchgehend in den Himmel gefeuert, entsprechend rasteten nicht wenige der Millionen an der Copacabana und dem Ipanemabeach aus.. einfach gigantisch.

 

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Mein erster Besuch im Meer in 2008.. bei 25 Grad doch immer gerne.

 

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Während rundherum weiter fleissig geböllert wurde. Eins der Schiffe im Hintergrund ist übrigens die "MS Deutschland".

 

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Wie gesagt, die Stimmung am Strand war nicht mehr ausbaubar.

 

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Eine der unzähligen Livebands, die mit Samba oder Rumba am Strand nachts für Stimmung sorgten. Nur das wir die einzigen waren, die nicht mitsingen konnten..

 

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Da zu Silvester und Karneval immer sehr viele Menschen aus den Vororten an die Copacabana kommen und keine Unterkunft haben, campen unzählige komplette Familien einfach hier. Ich mein, es gibt schlechtere Orte zum Übernachten.. aber verrückt einmal hunderttausende Menschen an einem Strand gleichzeitig beim Schlafen zu sehen.. Nach ein paar Stunden stand dann auch die Fahrt vom Hostel zum Innenstadtflughafen (ca 10 Taximinuten von der Copacabana entfernt) an.

 

Hier sieht man noch ein Bild dieses Flughafens vom Vortag:

 

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Wie man sieht, extremst kurze Startbahn (1.250m sind nicht viel für eine B737), und den Zuckerhut direkt vor der Startbahn. Es konnte also lustig werden. Den Tipp zu diesem Flug bekam ich auch hier bei airliners.de - auch dafür vielen Dank:

 

5. Flug:

Rio de Janeiro SDU - Sao Paolo CGH

1. Januar 2008, 11:10 - 11:50

Varig, Boeing 737-300

 

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Da schlägt dem Flugzeugfan das Herz doch höher. Nach einem Start mit vollem Schub bog der Flieger direkt nach dem Start sehr steil nach links ab, um dem Zuckerhut auszuweichen. Genial!

 

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Auch die Aussicht war gigantisch. Auch Copacabana, Christus-Statue, Ipanema, das Maracana-Stadion etc. waren noch lange nach dem Start toll sichtbar dank einer kleinen Schleife über Rio de Janeiro.

 

Mittags kam ich dann in Sao Paolo an, diesmal machte ich dann mit Kamera die Innenstadt unsicher. Leider gab es hier tatsächlich nichts zu sehen, so das ich recht zeitig wieder zum internationalen Flughafen von Sao Paolo weiterfuhr:

 

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Hier habe ich noch ein letztes Mal ein bißchen Sonne getankt. Am nächsten Tag wurde es wieder eisig kalt.

 

6. Flug:

Sao Paolo GRU - Frankfurt

1. Januar 2008, 20:40 - 10:35+

Lufthansa, Boeing 747-400

 

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Ganz ehrlich.. da muss man sich doch wohl fühlen. Nicht nur die enorme Beinfreiheit am Notausgang konnte überzeugen, ich war vom sehr soliden Lufthansa-Service wieder einmal mehr angetan. Da mein letzter Flug (Boston-München) schon 4 Jahre zurücklag, hat es wirklich Spaß gemacht, bereits am Zielort sehr zuvorkommend, interessiert und auf Deutsch begrüßt zu werden.

Hier holte ich dann noch etwas Schlaf nach und wurde auf Flughöhe Nantes wieder wach, so das ich fast das Frühstück verpasste. Bei -3 Grad landeten wir dann wieder unspektakulär im nebligen Frankfurt.. die Realität hatte mich wieder zurück.

 

hi_01.jpgDa ein paar Plätze frei blieben, kündigte mir ein Crewmitglied bereits an, das wir wieder eine Außenposition zugeteilt bekommen. Also ab durch die Kälte ins Terminal. Da ich keine Jacke mithatte, durfte ich bis zum Parkplatz bei einem Freund in Mainz erst einmal die volle Breitseite dieses Klimaschocks erleben.. aber nach solchen drei Wochen kann einem dies nicht viel anhaben.

 

Ich hoffe, ich konnte mit diesem etwas anderen Trippreport Lust auf eine etwas andere Reiseregion machen und hoffe, das das Lesen Spaß machte! Über jede Kritik oder Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!

 

Und wie gesagt:

http://www.dixius.eu/projekte/argentinien07/index.htm[/img]

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