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Aloha Airlines geht in Chapter 11/ UPDATE: Ende am 31.3.


touchdown99

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Geschrieben

Aloha hätte nach meiner Auffassung die spritfressenden B737-200 austauschen sollen - vor allem als mit Go! ein weiterer Konkurrent aufgetaucht ist.

 

Stattdessen hat man sechs B737-700 ausgemustert... Vielleicht würden die Chancen von Aloha Airlines bei einem kleineren Flugzeugmuster liegen.

Geschrieben

Naja, die -700er waren grundsätzlich für Mainland-Flüge an die Westküste gedacht, da für inter-island ohnehin unbrauchbar (genau wie die -300, die Aloha früher mal einsetzte)- Und für die Flüge an die Westküste waren die -700er im Gegensatz zum Wettbewerb nicht geeignet bzw. wurden zu neuen Märkten eingesetzt, die sich nicht gerechnet haben.

 

Bei den inter-island eingesetzten -200er setzte man ja darauf, dass durch die niedrigen Kapitalkosten die höheren Wartungs- und Fuelkosten aufgefangen werden können. Das klappt jetzt bei den explodierenden Ölpreisen eben nicht mehr. Darin - und weniger in go! - dürfte das eigentliche Problem liegen.

Geschrieben

Das Problem leigt in den CFM56-3, zumindest wenn es nach A.net geht!

 

Dort wurde vor einigen Monaten in einem Beitrag die These aufgestellt, dass die CFM-Triebwerke cycle-based Maintenance benötigen und da Aloha 8-10 Cycles pro Tag schruppt ist jede 737-3/400 mindestens 1x/Monat für 3 Tage ausser Gefecht gewesen.

 

In der Tat sehe ich es auch so, dass Aloha sich um ein Ersatzmuster der 737-2 bemühen sollte; so aus dem Stegreif kommt mir die Dash8-400 in den Sinn, die auf den Aloha-typischen kurzen Strecken der Boeing in Sachen Reisegeschweindigkeit nicht nachsteht und Aloha zumindest auf einigen Strecken mit Auslastungproblemen zu kämpfen hat wenn man die Tripreports liest.

Evtl. wären ja auch 737-5 eine Alternative, aber die gehen ja im Moment in den Ostblock wie warme Semmeln & haben auch wieder das wartungsintensive CFM56-3 :(

Geschrieben

Aloha hat bereits einmal versucht, die -200er durch -300er zu ersetzen und diesen Versuch sehr schnell wieder dran gegeben und erneut gebrauchte -200er beschafft.

 

Das Problem mit den Props ist, dass die auf Hawaii keine hohe Akzeptanz genießen und zudem die Flieger recht viel Fracht transportieren, was bei den in Frage kommenden Props ein Problem sein kann. Solange Hawaiian Boeing 717 fliegt, wird Aloha nicht auf Props umrüsten.

Geschrieben

UA mustert relativ kurzfristig 15-20 ihrer 737-Classics (wohl hauptsächlich 737-500) aus und bei a.net schrieb jemand dass sie zu Aloha, mit denen UA übrigens eine Partnerschaft unterhält, transferiert werden sollen. Ob das jetzt mit Ch.11 noch aktuell ist weiss ich nicht, denn was ich bisher an Artikeln gelesen habe sieht es nicht gut aus für Aloha, eine Zerschlagung erscheint wahrscheinlicher denn je. Die Barreserven sollen nur noch ein paar Tage ausreichen.

Geschrieben

Ich behaupte mal, AQ kann sich nur dur eine Ausmusterung der 737-700 retten. Die Flieger haben irre hohe Leasing-Gebühren. Für das aktuelle Streckennetz der AQ reicht ne 737-200.

 

Ich weiss, dass wiederspricht meinem vorherigen Statement, allerdings scheint man kurzfristig Cash in die Kassen spülen zu müssen.

Ergo:

1. Abstossen des wertvollen Metalls, d.h. B737-700 (Ich wüsste einen Unhold, der die sicher gerne bei einem Zukauf namens DBA sehen würde)

2. Ersatz der Flieger aus 1. mit 737-2 allerdings nach Screening des Streckennetzes und entsprechender Ausdünnung

3. Mittelfristig Ersatz der 732 durch andere Muster.

Könnte mir z.B. den A318 mit PW-Triebwerken oder die ERJ195 hier vostellen, wobei ich allerdings die Cargo-Capabilities dieser Muster nicht en Detail kenne! Damit würde man zumindest den ungeliebten Turboprops aus dem Weg gehen :-)

Geschrieben

Die Boeing 737-200 können keine -200er ersetzen. Die -700er fliegen "Langstrecke" an die Westküste, nicht inter-insular. Auf diesen Flügen können sie durch Boeing 737-200 nicht ersetzt werden. Die Frage ist daher, ob man das Streckennetz zusammenstreicht und nur noch inter-insular fliegt, um die in den Kapitalkosten teuren -700er loszuwerden. Das ändert dann aber nichts daran, dass das Rechenmodell, dass man mit abgeschriebenen -200er trotz der hohen Fuel- und Wartungskosten in einem ertragsschwachen Markt passabel dasteht, bei den explodierenden Ölpreisen irgendwann nicht mehr aufgeht. Es zeigt sich insofern, dass die - ebenfalls chronisch krisengeschüttelte - Hawaiian Airlines in diesen Zeiten besser aufgestellt ist, da man das, was Aloha mit Boeing 737-200/700 macht, mit Boeing 717/767 erledigt.

 

Ich bin skeptisch, ob es Aloha es diesmal überlebt, auch wenn die hawaiianischen Airlines echte Stehaufmännchen sind. Die Gesellschaft hat ja kaum interessante Assets außer der Marke. Interessant wird sein, was passiert, wenn Aloha in die Grätsche geht. Möglicherweise gibt es dann einen Investor in Island Air und die machen mit ihren wieder aufgegeben Plänen, mit Q400 den big boys Konkurrenz zu machen, Ernst. Oder Mesa stattet ihre hawaiianische Tochter go! tatsächlich mit E190 aus und verscuht, zum zweiten Player auf dem Markt zu werden.

Geschrieben
Ich behaupte mal, AQ kann sich nur dur eine Ausmusterung der 737-700 retten. Die Flieger haben irre hohe Leasing-Gebühren. Für das aktuelle Streckennetz der AQ reicht ne 737-200.

...

Wobei das JT8D der -200 ja eher ein "Fuel to Noise Converter" ist.

Geschrieben

@Touchdown

 

Dass passiert wenn man Fingertrouble hat, alles markiert und löscht :-)

Bei meinem Comment zu den -700 sollte noch dazustehen, dass der Hawaii-Mainland-Traffic angesichts der Konkurrenz-Situation genau geprüft werden muss und anschienend auch kein Geld bringt.

Deshalb sind die -700 in meinen Augen überflüssig.

 

@Bobby

Mit deinem Statement hast du natürlich recht - die pure 737-2-Ops sollte im schlechtesten Fall 15 Monate dauern.

In der Zeit kann man das Streckennetz optimieren und sich Ersatzmustern anschauen :-)

 

Mal so als Frage: Sind MD90 für Inner-Hawaii geeignet?

Saudia gibt ihre ab, allerdings sind die aufgrund der techn. Ausstattung u.a. MD11-like-Cockpits nicht vermittelbar.

Damit könnte AQ ggf. auch operieren und diese Flieger vor der Concersion into Coladosen bewahren :-)[/i]

Geschrieben

150-180 Sitze sind innerhawaiianisch zu groß, das gibt der Markt nicht her. Entscheidend sind Frequenzen und schnelle turn-arounds. Sowohl Aloha als auch Hawaiian haben in der Vergangenheit größeres Gerät betrieben (Hawaiian MD80, Aloha 737-400) und schnell wieder abgestoßen. Ideal ist etwas in der Kategorie 120 Sitze mit hinreichendem Gepäckvolumen.

 

Konzept mit den -700er war/ist, Relationen zu bedienen, die die Legacy Carrier oder Hawaiian wegen operativer Restriktionen (z.B. ex Lihue) oder mangels Aufkommen nicht bedienen können. Deshalb fliegt man nicht nach LAX oder SFO, sondern nach Orange County, Oakland oder San Diego. Die Rechnung scheint aber nocht aufgegangen zu sein.

Geschrieben

Finde ich auch sehr schade, zumal ich letzen Monat noch mit Aloha HNL-LIH geflogen bin. Das wird wohl mein letzter Flug im Leben mit einer 200er gewesen sein.

Geschrieben

Gehört nicht zum Thema Aloha aber sie sind nicht die einzigen, die u.a vor den vorherrschenden Ölpreisen kapitulieren müssen .... der nächste: Champion Air (USA) wird seine Flüge zum 31. Mai einstellen. Sie operierten mit 727.

 

http://biz.yahoo.com/bw/080331/20080331006223.html?.v=1

 

 

Das Ende der 727, 737-200 und andere in der kommerziellen Luftfahrt naht .... die Scrapyards werden sich füllen. Traurig ist es schon.

Geschrieben

Ziemlich ergreifend, aber mit den 737-200 war leider nix zu machen, Mesa (alias Go!) mit Ihren dreckigen Methoden, sowie die Kameltreiber, die den Ölpreis in unfaßbare Höhen treiben, war es absehbar, schliesslich sind die 737-200 das Einzige, was mehr säuft als Harald Juhnke :(

 

Schade, eine solche traditionelle Airline absaufen zu sehen, aber solange die OPEC uns weiter abzieht beim Ölpreis, werden wir damit leben müssen, daß Airlines im Wochenrythmus die Hufe an die Decke reißen...

Geschrieben
sowie die Kameltreiber, die den Ölpreis in unfaßbare Höhen treiben, war es absehbar, schliesslich sind die 737-200 das Einzige, was mehr säuft als Harald Juhnke :(

 

Du vergisst aber dass 80% des Ölpreises Steuren sind ,die von unseren Kameltreibern erhoben werden- ausserdem gehen mindestens 40% der Rohöl-preissteigerungen auf die Konten der Spekulanten in Houston,Rotterdam und New York..

Geschrieben
sowie die Kameltreiber, die den Ölpreis in unfaßbare Höhen treiben, war es absehbar, schliesslich sind die 737-200 das Einzige, was mehr säuft als Harald Juhnke :(

 

Du vergisst aber dass 80% des Ölpreises Steuren sind ,die von unseren Kameltreibern erhoben werden- ausserdem gehen mindestens 40% der Rohöl-preissteigerungen auf die Konten der Spekulanten in Houston,Rotterdam und New York..

 

Mag sein, aber Öl ist die gleiche schwarze Rotze, die vor wenigen Jahren noch einen Bruchteil kostete. Zwar ist das Ganze "endlich" aber es reicht immer noch, daß man sich am Golf mit Geldscheinen die Kippe anzündet. Egal was jedenfalls wird massiv manipuliert und die preise sind unrealistisch. Unser'm Staat mit seiner Steuergier kann man 'eh nur den Molotov servieren, aber ich denke, die Turbanträger drehen selbst auch genug an der Preisschraube.20$ auf 110$ in wenigen Jahren sind nicht nur der Steuergier eurpäischer Gangst... erm... Regierungen zuzuschreiben

  • 4 Wochen später...

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