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Shain-Air

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Geschrieben

Man merkt halt schon, dass das hier ein Forum von Flugzeug-Begeisterten ist, und nicht von Vielfliegern in den High Yield-Klassen. Ich stimme mit den Beitraegen ueberein, welche bei "Geschaeftsreisenden" unterscheiden zwischen einem Massensegment und einem PRemium-Segment.

 

Massensegment: Mitarbeiter in mittleren und unteren Chargen von Unternehmen, bestimmte kleinere Freiberufler. Diese Leute reisen typischerweise nicht so oft (einmal im Monat vielleicht), muessen sich dabei strikt an nicht sehr generoese Reisekostenrichtlinien halten (billigster Tarif, Eco oft auch auf Langstrecke, Meilen nicht zum Privatgebrauch, OEPNV zum/vom Flughafen), haben oftmals keinen oder nur niedrigen FFP-Status (FTL zum Beispiel). Sie sind weniger zeitsensibel, nutzen Reisezeit nicht so systematisch zum Arbeiten. Die Termine werden den FLugzeiten des guenstigsten Anbieters angepasst. Alle diese Ansprueche kann Air Berlin erfuellen.

 

Im Premiumsegment sind hoehere Chargen aus grossen Unternehmen, Mitarbeiter der Top-Anwalts- und Beratungsfirmen, bestimmte Freiberufler. Diese Paxe reisen sehr oft - 3 Staedte pro Tag waehrend 5 Tage pro Woche kommt oft vor - und legen daher wert auf zeitsparendes und reibungsloses Reisen. Am liebsten merken sie gar nicht, dass sie reisen. Reisezeit ist Arbeitszeit, sie brauchen daher Ruhe und Platz zum Arbeiten. Sie brauchen einen dichten Flugplan und die Moeglichkeit, mehrere FLuglinien fuer ein Routing auf einem Ticket unterzubringen. Sie sind kaum preissensibel. Man bucht grundsaetzlich C oder F. Natuerlich werden PtP-Verbindungen bevorzugt, aber die Rechnung wird immer von Tuer zu Tuer gemacht, haargenau. Und wenn dann eben dabei rauskommt, dass es schneller geht, von Koeln nach DUS zu fahren und bei LH das Handgepaeck mitnehmen zu koennen anstatt mit GWI ab Koeln zu fliegen und Zeit fuer Aufgabe und Auslieferung des Gepaecks zu verplempern, dann machen sie es. Die Rennstrecken fuer dieses Segment zwischen den grossen Geschaeftszentren in Europa decken Linienflieger wie LH, BA, AF etc. sehr gut ab, es gibt selten die Notwendigkeit, auf einen Billigflieger umzusteigen (Ausnahme: wer nach Koeln will, hat nur noch wenig Moeglichkeiten, um Billigflieger herum zu kommen). Wo sie es nicht tun und es sich zeitlich rechnet, fliegt man dann eben auch schon mal mit Germanwings und Easyjet - aber nicht wegen der guenstigen PReise.

 

Alle diese Ansprueche im Premiumsegment kann LH abdecken, AB nicht. Und damit hat AB einen nur sehr schlechten Zugang zu diesem Segment, wo die hohen Margen verdient werden.

 

Daher zwei Schlussfolgerungen:

1. Die Behauptung von AB, man habe ein ueberzeugendes Business-Produkt stimmt nur fuer das Massensegment. Damit verdient man aber nicht so viel Geld, wie man gerne haette. Was durch die Aussagen von all denen bestaetigt wird, die darauf hinweisen, dass AB aufgrund guenstigerer Preise gebucht wird.

2. LH kann seine Business Class durch Interkont-Umsteiger gut fuellen. Wenn jemand Athen-Detroit fliegen will, wird er Business Class waehlen, weil er Langstrecke in C fliegen will (wenn er nur ATH-FRA floege, haette er sich evtl. auf Y beschraenkt). Air Berlin hat erstens kein ueberzeugendes Langstreckenangebot und zweitens keinen richtigen Zugang zu auslaendischen Quellmaerkten. Nur mal ein Detail: wer bei AB einsteigt und nur deutsche Zeitschriften vorfindet und ein deutsches Bordmagazin, in dem der Firmenchef sich teutonisch-arrogant-nichtswissend ueber andere Kulturen lustig macht, der merkt, dass es sich hier um eine Linie handelt, die fuer den internationalen Markt nicht geruestet ist.

Geschrieben
Deine Wortwahl ist unangebracht! Ob ich durch die Fast Lane darf oder nicht hängt in erster Linie mal damit zusammen ob ich ein C oder F Ticket habe oder nicht. Ob das Ticket von A oder B ist spielt dabei keine Rolle.

Ja ich weiss, es gibt Konstellationen bei denen das anders ist, aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel.

Naja, als so die Ausnahme würde ich das nicht bezeichnen. Viele Flughäfen verfügen über entsprechende FastLanes. Und besonders wichtig bzw. vorteilhaft ist es ja an den größeren Hubs und da ist sowohl in Deutschland als auch international dieser Service in ca. 8 von 10 Fällen wirklich vorhanden. In FDH ist beispielsweise eine Priority Security sicherlich eher wertlos (obwohl, wenn man das Glück hat, dass zeitgleich die FR Maschine geht...), aber gerade in FRA oder MUC würde ich dies nicht missen wollen.

 

Bezüglich C und F Ticket: Stimmt, grundsätzlich ist die Benutzung nicht an eine Fluggesellschaft geknüpft, sondern an die Buchungsklasse. Aber natürlich gibt es einige Fluggesellschaften, welche auch ihren Statuskunden diese Benutzung ermöglichen (und den Airport dafür auch bezahlen). Sowohl als HON/SEN als auch als *G-Kunde kann ich in FRA/MUC/ZRH/SIN etc. mit einem Y-Ticket die FastLane benutzen. Und gerade am Freitag Abend oder zu Rush Hour ist dies unbezahlbar. Ein noch deutlicheres Beispiel ist beispielsweise EWR oder MAN, da die LH dort jedem M&M-Statuskunden den Fast Track Sticker auf dem BoardingPass "bezahlt".

 

Andere Airlines machen dies nicht. Ich sage nicht, dass dies unbedingt schlecht sein muss. Jede Airline hat eine andere Strategie. Für mich persönlich jedoch ist dies ein Service (neben allem anderen, was SEN/etc. bietet), welcher sehr wertvoll ist.

 

Im Endeffekt geht es ja nur darum: wie kann ich die Zeit am Flughafen möglichst bequem und effizient nutzen bzw. minimieren!

Geschrieben

Nachdem nun viel diskutiert wurde... läßt sich feststellen, daß es nicht nur schwarz oder weiß gibt sondern die Welt (und auch die Welt der Geschäftsreisenden) ziemlich bunt ist.

Geschrieben

Mehr und mehr Unternehmen lassen nur noch Eco fliegen, darunter multinationale Giganten mit weit mehr als 50.000 Mitarbeitern, die alten klassischen Zielgruppen, wie gerade aufgezeigt, stammen aus alten Business Travel Lehrgeschichten, sind aber einfach nicht mehr der heutigen Zeit entsprechend.

 

Selbst die BCG fliegt mittlerweile FR, wenn es passt und selbst die klassischen C-Bucher wie Pharma, Banken, Consulting oder Fashion gehen mehr und mehr zur billigsten Lösung.

Geschrieben
Nachdem nun viel diskutiert wurde... läßt sich feststellen, daß es nicht nur schwarz oder weiß gibt sondern die Welt (und auch die Welt der Geschäftsreisenden) ziemlich bunt ist.

 

Genau!

 

Und wenn man sich dies vor Augen haelt, kann man das Thema auch wieder auf Air Berlin zurueckbringen: Air Berlin kann fuer bestimmte Typen von Geschaeftsreisenden sehr wohl mithalten. Fuer andere schlecht bis gar nicht.

 

Und da man mit dem von AB angesprochenen Segment nun einmal weniger Geld verdient als mit dem von LH gut abgedeckten, halte ich die AB-Aussagen zu ihrer Business Class und den daraus entstehenden Profiten fuer eine Farce.

Geschrieben

Die angekündigte "Premium Business Class" ist übrigens wieder von der Internetpräsenz der AB verschwunden. Nur noch eine kleine Bemerkung, dass die Einführung 2009 geplant sei.

Vielleicht sollte man die Einführung einfach komplett absagen. Die derzeitige Business kann zwar mit LH, AF, BA & Co. nicht mithalten, aber die neue wird das wohl auch nicht können (außer vielleicht vom Sitzkomfort her...).

Und wenn man so wie so die Ziele, zu denen "Geschäftsreisende" fliegen einstellt (Peking, New York, Los Angeles im Winter), wozu der Aufwand?

Wohlhabendere Urlauber kann man damit wohl kaum locken... Dafür reicht die aktuelle Business auf dem Niveau (oder knapp darüber) der Condor Comfort Class allemal aus.

Viel interessanter finde ich aber nach wie vor ob die neue Eco mit mehr Sitzabstand und PTV eingeführt wird. Das würde dem Image sicher helfen und wahrscheinlich auch einige Touris mehr dazu bringen, mit AB zu fliegen, die derzeit andere Airlines nutzen, weil sie nicht in der Sardinenbüchse über den Teich fliegen möchten. Die Eco bringt zwar wie schon hinreichend festgestellt wurde keine High Yields, aber 700€ für einen Return in die USA sind auch Geld.

Geschrieben

Da hast Du mal recht, aschem, die Welt ist bunt. Ich denke auch es kommt drauf an welche Gegend man betrachtet. Die Geschäftsreisenden im Saarland oder in Mecklenburg haben vermutlich ein anderes Budget als etwas der Geschäftsreisende in München, Stuttgart oder Frankfurt.

 

Auch stimmt es, dass es Firmen gibt, die gewissen Mitarbeitern Budget-Grenzen stellen. Ich hab ein Kumpel der bei BASF arbeitet und er fliegt öfter FR und auch 4U oder AB. Wenn man mal seinen Posten nimmt, nichts ungewöhnliches - ein einfacher Service-Techniker und eine völlig andere Klientel als die von mir mehrmals angesprochene Premium Business-Klientel. Business geht nur nach Genehmigung seines Abteilungsleiters. Die Flüge werden über den Firmenreisedienst gebucht. Eben dieser Firmenreisedienst hat klare Anweisungen welche Gruppe, welche Airlines und Klassen fliegen darf.

Da gibt es schon mal die Regelung, dass jemand FR fliegt, während der Vorgesetzt BA fliegt. Beide zum selben Ziel und Termin. Man muss nicht alles verstehen in der Geschäftsfliegerei.

 

Zu den Punkte die NoCRJ oder segeln007 gesagt haben, gibt es nichts mehr mehr zu sagen. Das ist einfach so.

Geschrieben

"Die Welt" ist auch schon mit einem schönen Artikel online:

 

"Die Welt - Banker warnen vor Air-Berlin-Pleite"

 

Die Investmentbank Dresdner Kleinwort schürt Panik: Laut einem Analystenkommentar steht Deutschlands zweitgrößte Luftfahrtgesellschaft vor der Pleite. Prognose für den Aktienkurs: null Euro. Nach Veröffentlichung des Kommentars gab das Papier zunächst deutlich nach.

 

 

 

 

BTW: Schöne Diskussion zu Geschäftsreisenden... sofern ich die Zeit dazu finde, werde ich auch mal etwas dazu schreiben (insbes. zu meinen Erfahrungen und dem Procedere bei den vielreisenden Unternehmensberatern)

Geschrieben

zu den Londoner Flughäfen und die Anbindung:

 

LHR:

Heathrow Express, wird hier auch Touristennepp genannt, weil 15 Minuten für 15 GBP und dann in Paddington, wo eben der Businessdistrict in London nicht ist.

Heathrow connect: gleiche Strecke für 9 GBP mit 4 Halten und einer um 5 Minuten längeren Fahrzeit, aber gleiches Problem, da man in Paddington endet. (am arsch der londoner businesswelt). Mit der Tube weiter, da braucht man starke Nerven, da keine Klimaanlage, sehr eng und vor allem keine Handyempfang.

STN.

Das ist in sofern nicht unteressant, weil man, sobald im Zug in 40min in Liverpool street ist und da tobt der (Business) bär (vielleicht nicht im Moment, aber grundsätzlich)

Allerdings ist der Zug oft verspätet oder völlig überfüllt, so daß der Businesskunde doch auf das Taxi ausweicht mit entsprechendem Zeitaufwand (es sind immerhin fast 80km nach London Canary Wharf oder eben Liverpool Street.)

LCY

unschlagbar, weil eincheckzeiten und Wege sehr sehr kurz und durch den Bahnanschluss in 20 Minuten an Canary Wharf angebunden, aber....Liverpool street sinnvoll zügig nur über Taxi erreichbar.

LGW

Gibt kaum europäische Businessrennstrecken mehr. BA fliegt ja nicht einmal FRA ex LGW an.

LTN

schenke ich mir mal, da zu weit draussen und ueber Bahn zwar mit Kings cross verbunden, aber eben nicht mit dem Businessdistrikt.

Im Hinblick auf AB. also eine doppelte Tagesrandverbindung nach STN koennte ex FRA Sinn machen, wenn man den Kunden eine Möglichkeit in Form eines fastshuttle Dienstes möglichst sofort vom Airport wegzukommen. Das setzt aber voraus, dass AB bei seinen Flugrouten konsistenz zeigt.

Ich habe vor 4 Jahren AB für meine Heimflüge nach HAM gebucht und als ich sie antreten wollte, waren sie schon wieder eingestellt.

 

ach ja und die Top Manager Reisen werden von PA oder sogar deren Hilfkräften gebucht, und sind im Zweifel auch nicht besser orientiert über mögliche Reisealternativen zu Lufthansa und CO.

Geschrieben

NoCJR, im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Ich bin allerdings nicht damit einverstanden, dass du Geschäftsreisende in nur zwei Gruppen einteilst. Es gibt nicht nur den, der seine Termine nach dem Flugpreis und der -zeit legt und den, der nur seine Flüge nach den Terminen bucht. Du hast ja selbst einige Faktoren genannt, die verschiedene Geschäftsreisetypen ausmachen. Da diese von Firma zu Firma unterschiedlich sind, gibt es einen fließenden Übergang. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass die Anzahl der Klientel (nicht der Flüge) von unten nach oben abnimmt (Pyramide).

Um wieder auf den Punkt zu kommen, spricht airberlin nicht nur das Massensegment an, sondern auch das noch ein Stück weiter oben. Auf das obere Premiumsegment hat es airberlin meiner Meinung nach nicht abgesehen - sie haben, wie du ja schon geschildert hast, auch überhaupt keine Chance. Dafür aber bis hin zur Mitte, würde ich sagen. Auch hiermit kann man Geld verdienen.

Geschrieben
Mehr und mehr Unternehmen lassen nur noch Eco fliegen, darunter multinationale Giganten mit weit mehr als 50.000 Mitarbeitern, die alten klassischen Zielgruppen, wie gerade aufgezeigt, stammen aus alten Business Travel Lehrgeschichten, sind aber einfach nicht mehr der heutigen Zeit entsprechend.

 

Selbst die BCG fliegt mittlerweile FR, wenn es passt und selbst die klassischen C-Bucher wie Pharma, Banken, Consulting oder Fashion gehen mehr und mehr zur billigsten Lösung.

 

Ntuerlich mag es den ein oder anderen BCG-Berater geben, der mangels Alternativen auch bei FR mitfliegt (vor allem, wenn es zu einem Firmenausflug in ein anders kaum angebundenes Kaff geht) - aber das Gros sitzt bei der LH, und zumindest bei laengeren Strecken immer vorne. Banken, Pharma, "Fashion" (meinst Du Textilunternehmer aus Westfalen?) haben sicherlich strengere Reiserichtlinien als frueher, aber selbst da gibt es immer noch genuegend Leute, die C und F buchen duerfen. Es ist die Minderheit, aber genuegend fur die LH, um damit Geld zu verdienen, was die AB nicht bekommt. Und die "auf Kurzstrecken nur Eco"-Regel fuehrt oft dazu, dass die Leute aufgrund ihrer Terminzwaenge voll flexibel Eco buchen muessen, und dann aufgrund des besseren FFP LH fliegen und nicht AB.

Geschrieben
Und ja, ich kenne Geschäftsreisende die AB fliegen! Nicht weil AB so toll ist sondern zb einfach weil AB zb STN-DUS anbietet und das ideal PtP ist. Und genau das, nämlich wie´s PtP paßt ist bei ca. 98% aller Geschäftsreisenden, die ich kenne das Hauptkriterium!

 

Komischweise kritisieren alle Schlipssträger, mit denen ich in Kontakt komme, daß AB nach STN fliegt (weil viel zu weit drau0en und schlecht erreichbar - wohl auch das schlechte Billig-Image) und nicht LHR....

 

Ich bin zwar nicht Schlips-Trager aber doch recht viel geschaeftlich unterwegs, und meine meinung zu den Flughaefen in/um London ist:

 

- LCY is extrem super. Wenn man in die City muss immer die erste Wahl fuer mich, aber leider auch oft ziemlich teuer.

- STN ist ein super Flughafen, wenn ich in die Gegend, z.B. nach Cambridge mit ziemlich viel Technology-Firmen muss dann die erste Wahl, dafuer nehm ich sogar in Kauf mit Easyjet zu fliegen.

- LHR und LGW sind ein ziemliches Chaos und nach moeglichkeit zu vermeiden, es sei denn man muss in die Gegen. In direkter Nachbarschaft zu LHR haben z.B. einige Grossunternehmen Bueros.

- LTN kenn ich noch nicht.

Geschrieben

Natuerlich gibt es bei Unternehmen mit vielen fliegenden Mitarbeitern (im SInne von "Flugreisen", nicht "Kuendigungen") eben inzwischen einen sehr professionellen EInkauf. Mit dem Ergebnis, dass fuer viele Mitarbeiter weniger generoese Reiserichtlinien gelten. Nur: auch bei diesen Unternehmen gibt es Abstufungen, und waehrend der eine Teil (viele Leute, die aber seltener reisen) in die niedrigeren Buchungsklassen oder sogar auf die Billigflieger muessen, gibt es immer noch einen anderen Teil (wenige Leute, die aber oft reisen, daher viele Plaetze fuellen), fuer die generoesere Richtlinien gelten. Es gibt wahrscheinlich keinen DAX-Konzern mehr, bei dem das Gros der Leute innereuropaeisch in C fliegt - aber interkontinental eben doch. Und die obersten Fuehrungsebenen fliegen auch innereuropaeisch C, und interkontinental auch oefters mal in F.

 

Natuerlich gibt es auch "Premium"-Business Class-Kunden, die auch schon einmal Easyjet oder sogar FR fliegen. Du hast ja auch Beispiele dafuer geliefert. Nur: das sind Einzelfaelle, und diese Einzelfaelle kommen vor, eben NICHT wegen PReisdrucks der Reiserichtlinien sondern eben weil an oberster Stelle der PRio-Liste dieser Leute eine direkte Verbindung von A nach B steht. Und da kann es auch schon einmal vorkommen, dass man eben diese Verbindung bei FR oder GWI findet. Nur: sobald so jemand die Auswahl hat, wird er schoen einen Bogen um die Billigflieger und auch um AB machen. Und selbst wenn er das nur in Y tut, er wird lieber LH nehmen als FR, ganz einfach weil er selbst bei einem Y-Flug die Privilegien der SEN-Karte nutzen kann. Was bei Easyjet und FR gar nicht und bei AB nur sehr eingeschraenkt geht, da diese Gesellschaften das einfach nicht bieten. Ihr Produkt ist in dieser Beziehung minderwertig. Und darum ging es ja unter anderem in diesem Beitrag.

 

Und was die F betrifft: In Deutschland gibt es vielleicht eine stagnierende oder sinkende Nachfrage nach F-Tickets, in anderen Maerkten aber durchaus eine steigende Nachfrage. Ich kann Dir versichern, dass in vielen Boom-Maerkten in Asien aber zum Teil auch in Nordamerika die First Class ein Muss im Angebot ist. Waehrend die Europaer ihre eher mittelpraechtigen First Class-Angebote (und das von LH gehoert so ziemlich zu den aermlichsten) runterschrauben, werden anderswo die F-Angebote ausgeweitet. Und die Flieger sind voll. Versuch mal, Singapore Airlines First Class nach Asien und Australien zu buchen - immer voll, und das sind keine Statuskunden mit Upgrade-Zertifikat, sondern bezahlte Tickets.

Geschrieben

>>>Ich hab ein Kumpel der bei BASF arbeitet und er fliegt öfter FR

 

Was auch damit zu tun haben koennte, dass man z.B. direkt neben BVA und REU Standorte hat ;-)

 

Aber stimmt schon, fuer eine Firma, die sich den Luxus eines eigenen Jets leistet, hat die Anilin sehr restriktive (und teilweise mE unsinnige) Reiserichtlinien.

Geschrieben

Nur mal so ein "kleiner" Kommentar meinerseits:

Aus meiner beruflich Vergangenheit kann ich sagen, das einer meiner ehemaligen Arbeitgeber zwar ein eigenes Travel Office hatte aber diese zu 95% Reiseanfragen / Buchungen ueber ein grosses Reisebuero in MUC abgewickelt haben ( 3 Buchstaben ).

Und genau dieses Reisebuero hat nie, wirklich nie AB oder irgendein anderen LCC gebucht, sondern nur die grossen bekannten Airlines.

( anscheinend hat das was mit ihrem Buchungssystem / Bezahlmethoden zutun ).

 

Dadurch kam es durchaus vor, das du mit LH von A ueber FRA nach B geflogen bist ( viel teuerer & zeitintensiver ), obwohl 10 min spaeter ein Flieger der Air Berlin z.b. direkt von A nach B geflogen ist.

Kann man verstehen, muss man aber nicht.

 

Es hat fast in einem Drama geendet, als ich einmal mit Easyjet von A nach B fliegen wollte, da kurzfristig die beste Verbindung war und lachhafte 50Euronen oder so kosten sollte ( kurze Anreise per Firmenwagen nach A erforderlich ).

Nach langem hickhack wurde das direkt vom Travel Office gebucht mit einem deftigen Unterton, das dies eine Ausnahme sei !

 

Was ich Euch damit sagen will?

Es gibt auch Firmen, bei den AB oder andere LCC garnicht in Frage kommen, ob nun guenstiger oder auch bessere Verbindungen.....sie werden nicht gebucht.

Kann man verstehen...muss man nicht.

 

Und zur Reiserichtlinie: Innerhalb Europa's ECO, alles andere min. C ( top management F )

 

Wie gesagt, ehemaliger AG....heute hab ich andere Probleme ;-)

Gruesse

AAI

Geschrieben

wahrscheins ist es eben bei den Fluglinien wie bei den Lebensmitteln:

Die Discounter/Billigflieger gewinnen unten und oben gewinnen die First-und-Biz-Anbieter bzw. die Edelspezialitäten/Premiummarken.

In der Mitte wird´s eng!

Und in dieser Mitte ist eben AB! Leider...

Geschrieben

Der besagte Analyst sitzt 2 Tische hinter mir ;-)

 

Dann tritt ihm mal die Kniescheibe weg!!!

Das kommt sicher auch von dem :

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...el-11306580.asp

"Gemäß der Einstufung "Sell" wird die Aktie nach Einschätzung der Dresdner-Kleinwort-Analysten in den kommenden zwölf Monaten um mindestens zehn Prozent fallen"

 

Kursziel 0 € aber nur 10% soll sie fallen!

 

... trau keinem Anaylsten... (erst recht nicht wenn er in ner Bank arbeitet, die es bald nicht mehr gibt...)

Geschrieben
wahrscheins ist es eben bei den Fluglinien wie bei den Lebensmitteln:

Die Discounter/Billigflieger gewinnen unten und oben gewinnen die First-und-Biz-Anbieter bzw. die Edelspezialitäten/Premiummarken.

In der Mitte wird´s eng!

Und in dieser Mitte ist eben AB! Leider...

 

Genau wie auch sonst in der Gesellschaft. Oben wirds reicher, unten wirds immer mehr und die Mittelschicht bricht weg.

Geschrieben

Ja nun, die Lage ist für ihn und die AB nicht gerade rosig. Er hat die AB zudem gemacht was sie jetzt ist. Sowohl positiv als auch negativ. Derzeit überwiegt leider das Negative. Dennoch sehe ich AB noch nicht vor der Pleite Analystenmeinung hin oder her.

Geschrieben
Wie weit müsste eigentlich der AB-Kurs sinken, bis der Aktienhandel ausgesetzt wird?

 

0,00 ohne vorherige Konkursverschleppung. Bis zu diesem Kursziel scheint es ja offensichtlich nicht mehr weit hin zu sein.

 

Dem Hunold mag ichs gönnen; den Mitarbeitern & Anlegern nur zum Teil.

 

Grüsse,

 

Karl

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