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BBI und die Lufthansa – doch ein Hub?


Kir Royal

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Für mich gibt es da nur ein Kriterium. Ist es möglich in weniger als 30 Minuten inklusive Sicherheitskontrolle, Gepäckaufgabe und -abholung usw., auf dem einen Flughafen zu landen und auf dem anderen Flughafen wieder abzuheben? Zwischen TXL und SXF geht das nämlich nicht, auch wenn beide derselben Flughafengesellschaft angehören. Damit ist die Addition bisher rein theoretisch und ein Vorgriff auf die Zukunft.

Wo soll sowas möglich sein? Gibt es nicht, also ist es kein Kriterium.

Geschrieben
Ansonsten bin ich davon überzeugt, das DUS heute locker in der selben Liga wie MUC+ spielen würde. Dann wären auch Airlines wie

JL, AA, UA, CO, NW, TG, SAA oder AC noch immer am Platz.

 

Ich hoffe du weißt, dass SingaporeAirlines, AirChina, Air Koryo/CAAK, Japan Airlines, Garuda, MIAT,Air Lanka, Sri Lankan & VietnamAirlines Berlin auch angeflogen haben. In sofern denke ich, sollte man nicht über alte Strecken reden, die wegen sicherlich guten Gründen eingestellt wurden.

 

Aber jetzt zurück zum eigendlichen Thema: Ich denke Berlin wird Flüge zu den größeren wichtigen außereuropäische Hubs bekommen: Dazu zählen meiner Meinung nach von Thai/LH Bangkok (Ich weiß, dass AB das bereits anbietet), Washington, Peking, Singapur und Chicago.

 

Und jetzt viel Spaß beim weiterdiskutieren

B777AMX

Geschrieben
In sofern denke ich, sollte man nicht über alte Strecken reden, die wegen sicherlich guten Gründen eingestellt wurden.

Alte Zeiten. In den letzten 10 Jahren haben sich die Übernachtungszahlen verdoppelt. Mit BBI und dem angekündigten Wachstum der Fluggesellschaften werden sich ganz andere Möglichkeiten ergeben. AB wird mit dem Ausbau der Feederflüge fast schon zwangsläufig immer mehr Fernstrecken anbieten. Sieht man sich z. B. die neue Strecke TXL-MIA an, dann klappt das sogar heute schon ganz gut.

 

 

Geschrieben
Hier mal eine kleine Auswahl von neuen Branchen (!) und Unternehmen, die sich in Berlin angesiedelt haben (Sony, Universal, Viacom, Bombardier, Vattenfall, Pfizer, Coca Cola, Bildzeitung, Total). Du siehst weshalb die Autokrise Berlin nichts anhaben konnte?

Von den genannten Unternehmen geht es aber zumindest Universal Music und Viacom in Deutschland ziemlich dreckig. Und die Aussichten für die Zukunft sind nicht gerade rosig.

Geschrieben
Da hättest Du ja mal den Anfang machen können. Warum das Verkehrsergebnis unter den bekannt mäßigen Bedingungen in Tegel und Schönefeld sehr traurig sein soll ist dem Beitrag nicht zu entnehmen.

 

Das hätte ich sicherlich ausführen können. Hier daher meine Einschätzung.Von allen ehemals drei Berliner Fluhäfen bin ich schon geflogen. Bei Tegel ist sicherlich so, daß am Kapazitätslimit gearbeitet wird. In Schönefeld hatte ich den Eindruck, daß

von dort keiner fliegen will, obwohl die Kapazitäten luftseitig dazu vorhanden waren. Die aktuelle Bauphase sorgt jetzt natür-

für Probleme. Diese hätte man vermutlich bei mehr Verkehr durch eine andere Baustellenorganisation gelöst.

 

Geschrieben
Und warum er so an der Automobilbranche hängt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der europäische Markt ist etwas schwach auf der Brust, aber aufgrund der starken Nachfrage in Asien gibt's auch bei den deutschen Herstellern mehrmonatige Lieferfristen.

Weil in Asien massiv Produktionsüberkapazitäten deutscher Hersteller entstehen. In der nächsten Krise wird in Europa geschlossen, nicht in Asien. Sollte ein deutscher Hersteller irgendwann mal auf die Idee kommen ein Werk in China zu schliessen und in Europa weiter zu fertigen, dann war der die längste Zeit in China aktiv. In der Realität funktioniert das ohnehin nicht, da die Chinesen überall anteilsmäßig drin sind. Und die Maschinenbauer haben aus Wettbewerbsgründen gerade erst ein starkes Ausweichen nach Asien angekündigt.

Die wirtschaftliche Zukunft liegt in Berlin in der sogenannten Clusterbildung. Wie hier: Technologiezentren Adlershof,Campus Buch.Hier entstehen die neuen Industriearbeitsplätze in Berlin. Die Prägung ist mittelständig und häufig werden Nischen besetzt, die für die chinesische Großproduktion nicht sehr interessant ist. Außerdem kommen die Firmen oft als Ausgründung aus der Forschung. Eine großflächige Produktionsneuansiedlung ist in den deutschen Großstädten nahezu ausgeschlossen, da die Kosten einfach zu hoch sind. In den Flächenländern, wie Brandenburg, werden Investoren die Grundstücke praktisch hinterhergeschmissen. Außerdem sind, wie in Schönefeld bei Berlin, die geringsten Gewerbesteuerhebesätze zu zahlen.

Geschrieben

Es scheint, als ginge es in der Diskussion eher darum, ob Berlin als Wachstums-Standort wahrgenommen wird oder eben noch nicht als solcher erkannt wurde.

 

Nur mal so: Es sollten sich ein paar der Diskussionsteilnehmer in Berlin umschauen. Da scheinen sie länger nicht gewesen zu sein. Und auch die Erkenntnis, dass sich hier mehr, als nur ein bisschen alternative Modemesse tut, scheint bei den meisten noch nicht so Recht geschluckt werden zu wollen.

 

Schon spannend, wie viele hier diesbezüglich, was die wahren Größenverhältnisse, Zukunftsaussichten und Machtverhältnisse betrifft, Nachholbedarf in der Anerkennung von Tatsachen haben.

 

Dass die Diskussion emotional geführt wird ist ja wunderbar, aber das man aus der Provinz ruft, es darf nicht sein, was da entsteht, ist ja schon entlarvend komisch.

Geschrieben
Da liegt aber auch auf der anderen Seite viel Bedarf zum Reflexiren.

 

Diese Antwort ist der Beleg dafür, dass es Dir nicht auf Tatsachen, sondern um "Ich hab aber auch ein bisschen Recht" ankommt.

 

Hier wird Berlin Bashing betrieben, zum Nachlesen auf vielen Seiten. Fakt ist, der Thread heisst: BBI und die LH - doch ein Hub?

Und da wird erst Mal deutlich, WARUM welche Parteien ihre Argumente haben. Und das WARUM ist auch der Grund, weshalb wenn überhaupt der BBI blockiert wird: Weil es Manschen gibt, die die Stadt Berlin "nicht mögen".

 

Das ist aber faktisch unsachlich, unseriös und arrogant provinziell gedacht.

 

Und deine Antworten belegen das eindrucksvoll.

Geschrieben
In MUC und FRA wird jetzt die Nervosität noch größer.

Ohne eine direkte Verlagerung von Kapazitäten wird das nämlich nicht zu schaffen sein.

 

Du glaubst soch selber nicht, dass die LH Flüge von FRA nach BER verlegen wird. Da machen sie eher DUS komplett zu als dass sie sowas abziehen. Sogar aus MUC stellen sie Flühe ein, weil die ab FRA nicht so gut laufen.

 

Die beiden können sich meinetwegen um das vierte Drehkreuz in Deutschland streiten. An das Potential von BER kommen beide nicht heran.

 

Dann schau dir mal die Flüge ab da an:

 

Ab STR ein Flug nach ATL

Ab HAM ein Flug nach EWR und einer nach DXB ab Winter 2.

 

Da kann sich Berlin aber rühmen, dass es mehr hat.

 

Außerdem ist DUS kein Drehkreuz also kann Berlin auch nicht Dtls viertes werden. Die Urlaubs- und Charterfluggesellschaft AB und 3 Langstrecken mit LH ergeben für mich noch kein Drehkreuz. Dann wäre AYT mit Sky und XQ auch eines.

 

Oder meinst du das BER Dtls drittes ist ? Dem kann ich auch nur widersprechen, da es da noch dürftiger ausschaut als ab DUS mit den Langstrecken. Und ohne diese ist ein Aiport kein Drehkreuz.

 

Aber jetzt zurück zum eigendlichen Thema: Ich denke Berlin wird Flüge zu den größeren wichtigen außereuropäische Hubs bekommen: Dazu zählen meiner Meinung nach von Thai/LH Bangkok (Ich weiß, dass AB das bereits anbietet), Washington, Peking, Singapur und Chicago.

 

TG bietet erstmal einen 2 Flug nach MUC an und fliegt A380 ab FRA bevor sie auch nur an Berlin denkt.

 

Washington könnte sein, vll mit einer UA/CO 757/ 767-200

 

Peking wird schon bedient

 

Singapur sicher nicht da es ab Deutschand schon mind. 6 Flüge am Tag gibt

 

Chicago vielleicht mit AA 767

Weil es Manschen gibt, die die Stadt Berlin "nicht mögen".

 

Die sind sogar in der Überzahl

Geschrieben
Von den genannten Unternehmen geht es aber zumindest Universal Music und Viacom in Deutschland ziemlich dreckig. Und die Aussichten für die Zukunft sind nicht gerade rosig.
Jedes Mal wenn ich von Viacom Deutschland lese, war das jeweils letzte Jahr das erfolgreichste der Firmengeschichte, sowohl was Werbeerlöse als auch was Einschaltquoten angeht. Ob es sich gelohnt hat, aus MTV einen verschlüsselten Kabelsender zu machen, wird man sehen. Und Universal dominiert den schrumpfenden Markt der CD-Verkäufe mit einem Marktanteil von über 50% in Deutschland.

 

Der Punkt ist, jedes der von mir genannten Unternehmen ist neu in der Stadt. Alle fügen sie etwas zur Attraktivität der Stadt hinzu. Die letzte Woche angekündigten Forschungseinrichtungen von Google, Telekom und Deutscher Bank satteln ebenfalls drauf. Wenn BER schon heute mehr Passagiere hat als DUS und LEJ zusammen, wieso sollte die Zukunft nicht rosig aussehen?

 

Außerdem sind das alles nur die Tochtergesellschaften von ausländischen Konzernen.
Weil Ausländer ja bekanntlich nicht fliegen? Schon gar nicht interkontinental.
Geschrieben
Du glaubst soch selber nicht, dass die LH Flüge von FRA nach BER verlegen wird. Da machen sie eher DUS komplett zu als dass sie sowas abziehen. Sogar aus MUC stellen sie Flühe ein, weil die ab FRA nicht so gut laufen.

Kommt der Ausbau in Düsseldorf, dann muss das schon mal zu Lasten anderer Lufthansa-Standorte gehen. Vielleicht hat man eine größere Risikostreuung im Sinn. Der Dezember in FRA hat vielleicht größere Folgen als gedacht. Man sollte die Verhaltensmuster des Lufthansavorstands der Vergangenheit nicht fortschreiben. Da ist ein neuer Vorstandsvorsitzender am Ruder.

Und wenn manche Flüge aus FRA nicht so gut laufen, dann laufen sie aus DUS heraus vielleicht sogar besser. Das kann an der Wettbewerbssituation in FRA liegen. Vielleicht ein bisschen viel Wettbewerb in FRA.

Zusätzlich kommen, wie man an Air China in DUS sieht, auch Wünsche der Allianzpartner hinzu. Und häufig reichen schon 10% weniger Fluggäste im eigenen Flieger und der Gewinn ist weg. Den Chinesen kann die Lufthansa auch nicht den Marktzugang verweigern, sonst landen in China überhaupt keine A380 mehr. Aber wenn Air China auch noch in BER landen will, dann hat sich das mit dem A380 nach Peking vielleicht erledigt.

Geschrieben
Speziell in Luftfahrtforen kommen immer wieder Argumente, Fluggesellschaften würden aus Sympathie oder Antipathie eine Route anbieten oder Flughäfen meiden, oder sogar absichtlich klein halten. Das reicht bis zu abstrusen Verschwörungstheorien. Speziell bei börsennotierten Unternehmen, die eine Armada von Share- und Stakeholdern im Rücken haben, liesse sich eine solche Firmenpolitik sicher nur sehr schwer verkaufen.

Das ändert aber nichts daran, dass auch Vorstände und selbst Shareholder ihre Entscheidungen zumeist nicht auf Grundlage von objektiven Kriterien, sondern lediglich nach Conventional Wisdom treffen. So ist mehr als einmal in diesem Forum zu lesen, der Yield in Berlin wäre schwach. Eine weithin für gültig gehaltene These, die sich niemand zu überprüfen die Mühe macht. Dazu dies:

 

Bernhard Harrer, Vorstand des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (DWIF) e.V.

 

"Der Berlin-Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte. Mit einem Bruttoumsatz von rund neun Milliarden Euro hat er sich zu einer Schlüsselbranche entwickelt." Fast sieben Prozent trägt der Tourismus in Berlin zum Volkseinkommen bei. "Das ist für eine Stadt vergleichsweise hoch" "Tourismus ist eine Querschnittsbranche" "Die zweite Umsatzstufe ist ganz wichtig: Ein Hotelier braucht einen Steuerberater, einen Kredit von der Sparkasse." Außerdem gaben Kongressbesucher in Berlin im Schnitt 182 Euro aus. "Die Pro-Kopf-Ausgaben sind in Berlin überdurchschnittlich hoch", sagt Bernhard Harrer vom DWIF. Es werde mehr Geld ausgegeben als in anderen deutschen Städten. Das liege auch daran, dass sehr viele Geschäftsleute unterwegs seien.

Geschrieben

Das war ja wieder ein spannedes Wochenende mit reichlich off-topic.

Vor allem mein alter Kumpel Guderian ist wieder zu aus anderen Foren bekannten Form aufgelaufen.

Mit den Fashion Weeks zu kommen, denen das gleiche Schiksal droht wie der Popkom, ist schon mutig. Die finde zwar noch statt, aber ist international wohl in der absoluten Bedeutungslosigkeit verschwunden. Man hört ja, dass diese sogar schon Probleme hat Models zu finden, da diese gerrade nach Mailand und Paris pilgern ...

 

Egal, ich denke das es in diesem Jahrzehnt zu gravierenden Änderungen geben wird. Die strikte Aufteilung in Hub und Spoke wird immer stärker aufweichen. In DUS und BBI wird es los gehen, HAM wird sicher folgen. Dort wird es immer mehr Point-to-point Verbindungen auch im Langstreckenbereich geben. Denn diese Märkte haben das PAX-Potential um diverse Ziele im Nordamerika und Ostasien lohnent zu bedienen.

 

Wenn die LH gut beraten ist, wird sie auf kleiner Langstrecken-Jets setzen und viele A350/787 und weniger A380/747 in die Flotte holen.

Es macht einfach keinen Sinn Airports mit 20 Millionen PAX als reinen Spoke zu betrachten. Aber Airports zwischen 15-30 Millionen PAX brauchen das richtige Fluggerät.

 

Aber ob LH diese Rolle in BBI spielen wird glaube ich nicht, dort gibt es ja AB!

Geschrieben
...

 

TG bietet erstmal einen 2 Flug nach MUC an und fliegt A380 ab FRA bevor sie auch nur an Berlin denkt.

...

 

Das ist der Punkt,den ich eher anders sehe.TG könnte doch einen Flug,praktischerweise den annähernd zeitgleich zur LH,von FRA nach BER verlegen.Meine bescheidenen Meinung nach kriegt man ihn so oder so nicht ohne Transferpaxe voll.Insofern egal die fehlenden Paxe nach BER oder FRA zu bringen.Die Flugzeit wird pro Richtung ca. 1h kürzer,da kommen übers Jahr paar Tonnen zusammen. Und nicht zuletzt würde TG damit seinem *A-Partner gegen AB sehr unterstützen.

Geschrieben
Man hört ja, dass diese sogar schon Probleme hat Models zu finden, da diese gerrade nach Mailand und Paris pilgern ...
Wozu Models? Der Erfolg einer Messe bemisst sich nach vermieteten Quadratmetern und akkreditierten Fachbesuchern. Sagst du nochmal welches Schicksal der Popkomm droht? Muss sie zurück nach Köln?

 

Egal, ich denke das es in diesem Jahrzehnt zu gravierenden Änderungen geben wird. Die strikte Aufteilung in Hub und Spoke wird immer stärker aufweichen.
Kommt darauf an, welche Flugzeugtypen die bessere Ökonomie haben werden. Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass niemand versucht den A380 mit vollen 840 Sitzplätzen zu fliegen. Aber bei den ganzen Problemen um den Dreamliner ist das vielleicht auch gar nicht nötig.

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