BU662 Geschrieben 29. Juli 2008 Melden Geschrieben 29. Juli 2008 EDIT MOD: Ausgekoppelt aus dem Flottenentwicklungsthread. Ich glaube, das Problem von AB liegt einfach daran, dass die innerhalb so kurzer Zeit so extrem gewachsen sind. Da ist die Organisation einfach nicht mitgewachsen, dass heißt, es fehlt einfach hinten und vorne an fähigen Personal, besonders in der Administration. Die Übernahmen von LTU und dba haben neue Kunden, Strecken und noch mehr Flieger zu AB gebracht, aber die meisten dba Leute sind heute nicht mehr bei der AB. Und bei der LTU dürfte es in naher Zukunft ähnlich aussehen. Somit ist die Organisationsstruktur unwesentlich verändert von einer AB vor ca 3-4 Jahren. Es ist nicht schwer zu sehen, dass dies nicht gutgehen kann. Insofern liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems wohl eher daran, das Management an die Firmengröße anzupassen. Das heißt dann in der Tat auch, dass sich her Hunold entweder auf's Repräsentieren oder Managen verlegt, aber wenn er beides macht, dann wird er für nix richtig Zeit haben und folglich beide Dinge nur halb machen können.
AlexL Geschrieben 29. Juli 2008 Melden Geschrieben 29. Juli 2008 @BU662, ist es damit einfach getan, den Mitarbeitern vorzuwerfen, sie wären nicht fähig genug, um die Herausforderung zu meistern? Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber ich glaube, es gibt viele Mitarbeiter in der airberlin group, die ihren Job seit Jahren machen und sicherlich um einiges mehr Erfahrung haben werden, als viele User hier im Forum. Wenn Du dich schon mit diesem Thema befasst, dann solltest Du auch die externen Rahmenbedingungen nicht außer Blick lassen.
BU662 Geschrieben 29. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 29. Juli 2008 @BU662, ist es damit einfach getan, den Mitarbeitern vorzuwerfen, sie wären nicht fähig genug, um die Herausforderung zu meistern? Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber ich glaube, es gibt viele Mitarbeiter in der airberlin group, die ihren Job seit Jahren machen und sicherlich um einiges mehr Erfahrung haben werden, als viele User hier im Forum. Wenn Du dich schon mit diesem Thema befasst, dann solltest Du auch die externen Rahmenbedingungen nicht außer Blick lassen. Ich sage nicht, dass die Mitarbeiter zu dumm oder unfähig sind. Ich sage schlicht und einfach, dass es zu wenig für die Firmengröße sind.
ATN340 Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 @BU662, ist es damit einfach getan, den Mitarbeitern vorzuwerfen, sie wären nicht fähig genug, um die Herausforderung zu meistern? Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber ich glaube, es gibt viele Mitarbeiter in der airberlin group, die ihren Job seit Jahren machen und sicherlich um einiges mehr Erfahrung haben werden, als viele User hier im Forum. Wenn Du dich schon mit diesem Thema befasst, dann solltest Du auch die externen Rahmenbedingungen nicht außer Blick lassen. Ich sage nicht, dass die Mitarbeiter zu dumm oder unfähig sind. Ich sage schlicht und einfach, dass es zu wenig für die Firmengröße sind. @AlexL Was passiert denn mit den Human-Ressources der LTU und DBA? So wie ich die bekannten Pläne verstehe wird hier noch einiges (weg)rationalisiert oder -positiv ausgedrückt- es werden Synergie-Effekte genutzt. BU662 hat lediglich gemeint, dass die organisatorische Struktur der AB nicht mehr zur Firmengröße und -struktur mit all den Töchtern, Zukäufen etc. passt, da hier zuwenig Leute zuviele Aufgaben zu erldedigen haben. (Also genau das Gegenteil meiner Interpretation der Zukunftspläne) Ein Vorwurf an das Top-Management, den ich persönlich nicht zum ersten Mal höre/lese. Spricht wohl dafür, dass hier etwas dran ist, leider...! Läuft auf folgendes Szenario hinaus: Im operativen Bereich der AB gibt es Überkapazitäten, deren Abbau gerade forciert wird (Damit sind wir dann auch wieder beim Hauptthema des Threads *GG*). Die Firmenstruktur der AB muss allerdings der neuen Firmengröße angepasst werden. Hier in naher Zukunft Entlassungen o.ä. vorzunehmen wäre ein grob fahrlässig herbeigeführter Loss of Human Capital, insbesondere "Knowledge and Experience".
Dummi Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Human Capital, insbesondere Knowledge und Experience wurde bei den zugekauften Tochterfirmen zuerst abgebaut. Entweder durch nahelegen einer Wegbewerbung zur Konkurrenz (Germanwings, Lufthansa, Tui) oder durch grosszügige Abfindungen (3.5 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr). Das betraf insbesondere leitende Angestellte der jeweiligen Abteilungen, die oft gerade diese Abteilungen aufgebaut und seit Jahren durchaus erfolgreich geführt haben. In nachgeordneten Bereichen gab es dann in der Regel kaum noch was, aber durch permanenten Druck einen starken Anreiz das Unternehmen zu verlassen. Generell ist es sehr richtig dass AB derzeit weit jenseits der verfügbaren Management-Kapazität arbeitet und daher viele Dinge die man bearbeiten müsste einfach liegen bleiben. Insofern haben wir tatsächlich den Fall dass es in den Teppich-Etagen Bereichen zu wenig Personal gibt, aber natürlich in anderen Bereichen zu viel, insebsondere durch die Kapazitätsreduktion. Ob man das Personal nun halten sollte oder nicht ist sicher eine Frage die für die jeweiligen Angestellten mehr als interessant wäre. Beim fliegenden Personal, insbesondere Cockpit, werden auf jeden Fall derzeit sehr fleissig Bewerbungen geschrieben.
ATN340 Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Human Capital, insbesondere Knowledge und Experience wurde bei den zugekauften Tochterfirmen zuerst abgebaut. (...)Generell ist es sehr richtig dass AB derzeit weit jenseits der verfügbaren Management-Kapazität arbeitet und daher viele Dinge die man bearbeiten müsste einfach liegen bleiben. Insofern haben wir tatsächlich den Fall dass es in den Teppich-Etagen Bereichen zu wenig Personal gibt, aber natürlich in anderen Bereichen zu viel, insebsondere durch die Kapazitätsreduktion. Verstehe ich es richtig, dass man a) Mitarbeiter der Verwaltung post Übernahme LTU/DBA freigestellt hat bzw. ihnen eine freiwilliger Austritt schmackhaft gemacht wurde B) Nun in den unteren Management-Strukturen / Sachbearbeiter-Ebene Personal fehlt oder zumindest die Ressourcen suboptimal eingesetzt werden? Dies wiederspricht total den Plänen von Herrn Hunold & Co. Hoffe sein Sohn liest hier mit und reported artig bei Papi, was Insider berichten. Schlimm ist, wenn selbst Outsider *GG* diese Mängel bereits erkennen!
Dummi Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Ja, nach der Übernahme wurde aktiv versucht (mit Erfolg) bestehendes Personal, insbesondere solches der mittleren und unteren Management-Ebene, zum Verlassen der Firma zu animieren. Alle davon offensichtlich ohne weitergehendes Wettbewerbsverbot da fast alle Stellen bei direkten Konkurrenten fanden. Wie weit tatsächlich Personal in der Sachbearbeiter-Ebene fehlt weiss ich nicht, aber im Bereich des oberen Managements fehlt derzeit definitiv einiges an Humankapital. Dazu kommt leider ein relativ unstrukturiertes Personalgebilde so dass oft mehrere Abteilungen dieselben Probleme parallel bearbeiten ohne miteinander zu reden. Und nein, Aussenseiter bin ich nicht ;)
iai-kfir Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Ja, nach der Übernahme wurde aktiv versucht (mit Erfolg) bestehendes Personal, insbesondere solches der mittleren und unteren Management-Ebene, zum Verlassen der Firma zu animieren. Alle davon offensichtlich ohne weitergehendes Wettbewerbsverbot da fast alle Stellen bei direkten Konkurrenten fanden. Wie weit tatsächlich Personal in der Sachbearbeiter-Ebene fehlt weiss ich nicht, aber im Bereich des oberen Managements fehlt derzeit definitiv einiges an Humankapital. Dazu kommt leider ein relativ unstrukturiertes Personalgebilde so dass oft mehrere Abteilungen dieselben Probleme parallel bearbeiten ohne miteinander zu reden. Und nein, Aussenseiter bin ich nicht ;) Ich kann jedes deiner Worte nur bekräftigen, unterstreichen und unterschreiben.Das Top- und Upper-Management hat man für Millionen und 100.000de freigestellt und den Leuten in den unteren Stufen, die bis zum letzten Tag ausharren, abwicklen und übergeben, versagt man auch die kläglichste Abfindung, wenn sie nicht bis zur letzten Minuten dableiben und statt dessen einen neuen Job in der angestammten Heimat annehmen wollen. Denn Alternativen hat(te) die AB für die DI-/LT-Leute meist nicht parat. Interessanterweise machen sich manche Berliner Vorgesetzte erst dann Gedanken um das eingekaufte Personal, wenn diese weg sind und man nicht weiss, was die überhaupt getan haben und urplötzlich ein Mangel an Personal und Knowhow offenbar wird. Aber vielleicht gehört das auch nur zum Masterplan, eine Business-Airline und eine Longhaul zu kaufen und dann in einen Europa-Charter umzubauen. Denn dann bräuchte man das gekaufte Knowhow natürlich nicht.
AirBerlinFan Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Selbst heute sind die erbrachten Leistungen pro Mitarbeiter bei AB ( inkl. allem, was man gekauft hat ) niedriger als bei der Konkurrenz, also ist man wohl immer noch nicht ganz effizient genug.....weitere Freistellungen oder Auskaufangebote etc. werden folgen. Herr Hunold hat sehr tolle Angebote gemacht, die eine Menge LTU-Mitarbeiter angenommen haben, die AHS hat ja auch noch draufgelegt, was will man denn mehr als Mitarbeiter einer konstant Verlust machenden Airline ? Wenn man sieht was einige ex LTU'ler eingesteckt haben, kann man sogar 25 % der Verdi rechtfertigen, denn bei der LH arbeitet man nicht nur mehr, sondern sorgt auch für Gewinne.
ATN340 Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 @Dummi Mir war klar, dass du Insider bist, war etwas Eigenlob bei :-) Selbst heute sind die erbrachten Leistungen pro Mitarbeiter bei AB ( inkl. allem, was man gekauft hat ) niedriger als bei der Konkurrenz, also ist man wohl immer noch nicht ganz effizient genug.....weitere Freistellungen oder Auskaufangebote etc. werden folgen. Herr Hunold hat sehr tolle Angebote gemacht, die eine Menge LTU-Mitarbeiter angenommen haben, die AHS hat ja auch noch draufgelegt, was will man denn mehr als Mitarbeiter einer konstant Verlust machenden Airline ? Wenn man sieht was einige ex LTU'ler eingesteckt haben, kann man sogar 25 % der Verdi rechtfertigen, denn bei der LH arbeitet man nicht nur mehr, sondern sorgt auch für Gewinne. Du hast die Problematik immernoch nicht im Ansatz verstanden. Mit Dummi und IAIFIR schreiben zwei Betroffene ("Insider") von den tagtäglichen Problemen die sich durch die massenhafte Freistellung ergeben haben, Stichwort nicht/zu spät erldigte Arbeit und du redest von mangelhafter Effizienz und daraus folgender Notwendigkeit weiterer Freistellungen(?). Effizienz kann man nur dann haben, wenn es eine klare Aufgabenstruktur und eine klare Kommunikations-Policy gibt (So dass nicht mehrere Leute an den gleichen Problemen werkeln) und das Staffing zwar straff geplant, aber trotzdem soweit ausreichend ist. Alle MitarbeiterInnen müssen ihren Aufgaben gewissenhaft bzw. sorgfältig und rechtezitg nachgehen können. Auch für "Vertretung" sollte gesorgt sein, so dass eine Urlaubssaison oder eine Krankmeldung nicht dazu führt, dass in der Abteilung das Chaos losbricht. @Dummi Was ist denn beim fliegenden Personal mit Staffing? Wir reden hier bislang nur von Entlassungen/Freistellungen/Regelungen zur Arbeitnerhmerüberlassung mit LGW und CLH Bei GWI gab es seit langer Zeit Probleme mit dem Staffing Cockpit/Kabine. Es gibt angeblich eine ganze Reihe von Piloten/Stewardessen, die hoffen dass man das aktuelle Personal-Level bei Netto minus 2 Fliegern im nächsten Sommer beibehält (Im Herbst gehen 4, im Januar kommen 2 neue A319-High-Density). Wie sieht die Lage bei "euch" aus?
AirBerlinFan Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 340, how'ya doin, man ? Leider wird umgekehrt ein Schuh draus, denn wie schon geschrieben ist die Effizienz nicht hoch genug, d.h entweder müssen alle deutlich weniger verdienen oder einfach produktiver werden, denn bei der Konkurrenz schafft man das ja auch (!) und bei AB sind ja nicht alle dumm, ev. aber zu faul, nicht motiviert genug, wie immer du es nennen willst. Das wurde ein Problem, nachdem man die DBA und vor allem LTU übernommen hat, sind also eher Probleme mit neuen Mitarbeitern.
iai-kfir Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Selbst heute sind die erbrachten Leistungen pro Mitarbeiter bei AB niedriger als bei der Konkurrenz, also ist man wohl immer noch nicht ganz effizient genug.Das stimmt so nur zu Teil. Die Mitarbeiter der AB sind potentiell genauso gut oder schlecht wie die anderer Airlines auch. Das Problem der bis zum Dilettantismus unproduktiven und uneffektiven Arbeit vieler AB-Mitarbeiter liegt an zwei Dingen:Viele Mitarbeiter arbeiten viel zu punktuell anstatt ein breites und tiefes Spektrum zu erlernen und anzuwenden. Oft wissen direkte Kollegen nicht über die Arbeit des Tischnachbarn Bescheid und können bei Abwesendheit nicht helfen. Ausserdem sind viele Systeme blitzeblank veraltet, uneffektiv und arbeiten nicht mit anderen zusammen . Es ist vielerorts tägliche Praxis, einen Printscreen oder Datei auszudrucken, diesen in ein anderes Büro zu tragen und den Inhalt dann manuell einzutippen. Lange hat es mehr schlecht als recht funktioniert, weil man es dank positiver Zahlen akzeptieren konnte und darum wohl auch nie in Frage stellte. Jetzt ist es umso schwerer, es schnell zu ändern. Und man muss sich die Frage gefallen lassen, um wieviel effizienter und erfolgreicher eine AB in der Vergangenheit hätte sein können, hätte man sich längst um Prozessptimierung gekümmert.
ATN340 Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Jetzt werd ich mal etwas persönlich ABFan, mir platzt langsam der Controller-Kragen! Also mal ganz von vorne: Was bedeutet Effizienz? Es ist das Verhältnis von Nutzen und Aufwand. Bei AB wird offensichtlich viel Aufwand betriben, der kaum jemandem etwas nutzt. Es fehlt an klaren Strukturen, Kompetenzen und modernen Berichtsystemem (Schlussfolgerungen aus den Statements von IAI-KFIR). Diese Problematik kann man mit ungeschickter Planung nur noch verschlechtern. Um diese Probleme in den Griff zu kriegen bedarf es einer angemessenen Manpower, stattdessen werden hochqualifizierte und erfahrene Mitarbeiter abgesetzt und durch die Zukäufe erhöht sich gleichzeitig das persönliche Volumen jedes verbliebenen Mitarbeiters. Soviel zu Theorie und bei AB angewandter Praxis. Meine primär an Dummi gerichtete Frage nach möglichen Folgen der Freistellung von Crews kannst du nicht beantworten, oder? ATN PS: Deine Verleumdungen gegen "eingekauftes" Personal kannst du dir sparen. Die haben jahrelang eine LTU und eine DBA am Leben gehalten. Evtl. brauchen sie ne Anpassungsphase an die schrottreifen Strukturen einer AB. Wenn ich das so höhre hat jede afrikanische Busch-Airline ne besser funktionierendeVerwaltung als AB - Over & Out!
jan-wtn Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Es ist vielerorts tägliche Praxis' date=' einen Printscreen oder Datei auszudrucken, diesen in ein anderes Büro zu tragen und den Inhalt dann manuell einzutippen. [/quote'] Das ist nicht Dein ernst, oder ? Ich suche gerade die Tür zum Keller, da ich mal ganz schnell lachen gehen müsste, wenn es nicht so traurig wäre.
AirBerlinFan Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Jetzt werd ich mal etwas persönlich ABFan, mir platzt langsam der Controller-Kragen! PS: Deine Verleumdungen gegen "eingekauftes" Personal kannst du dir sparen. Die haben jahrelang eine LTU und eine DBA am Leben gehalten. Evtl. brauchen sie ne Anpassungsphase an die schrottreifen Strukturen einer AB. Wenn ich das so höhre hat jede afrikanische Busch-Airline ne besser funktionierendeVerwaltung als AB - Over & Out! Controller ? Oh boy... Die DBA und besonders LTU waren jahrelang berüchtigt einfach nicht produktiv genug zu sein und aus Zeiten zu kommen, wo die Uhren noch anders getickt haben. Dein verzweifelter Versuch die beiden Airlines hier nett zu reden ist nicht erfolgreich, ein Blick auf diverse wirtschaftliche Kennzahlen der letzten 10-15 Jahre sagt mehr als genug aus.
iai-kfir Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Ein letzter kleiner Nachtrag, das es an der aktuellen Situation der "eingekauften" und jetzt schon ausgestiegenen Boden-Mitarbeiter sowieso nichts mehr ändert. Seit Ende 2007 ist RolandBerger bei der AB im Haus und versucht sich an einer Unternehmensberatung. RB zeigte sich vielfach überaus beeindruckt, um wieviel effizienter, reibungsloser und schneller gewisse Prozesse im Verkauf, Kundenbetreuung, CallCenter, Buchhaltung, Flugbetrieb, Operations bei DI und LT funktionierten, und das mit wesentlich weniger Personalaufwand. Alles nur durch jahrelange interne Prozessoptimierungen und mit schlankeren Strukturen. Die Crux an der Erkenntnis wollte allerdings niemand laut vermelden: Das Credo der AB-Führung lautet, keine Prozesse der aufgekauften Airlines zu übernehmen. Partout nicht! Das nenne ich doch mal Unternehmenskultur, die sich auszahlt...
MAC Geschrieben 30. Juli 2008 Melden Geschrieben 30. Juli 2008 Jetzt werd ich mal etwas persönlich ABFan, mir platzt langsam der Controller-Kragen! PS: Deine Verleumdungen gegen "eingekauftes" Personal kannst du dir sparen. Die haben jahrelang eine LTU und eine DBA am Leben gehalten. Evtl. brauchen sie ne Anpassungsphase an die schrottreifen Strukturen einer AB. Wenn ich das so höhre hat jede afrikanische Busch-Airline ne besser funktionierendeVerwaltung als AB - Over & Out! Controller ? Oh boy... Die DBA und besonders LTU waren jahrelang berüchtigt einfach nicht produktiv genug zu sein und aus Zeiten zu kommen, wo die Uhren noch anders getickt haben. Dein verzweifelter Versuch die beiden Airlines hier nett zu reden ist nicht erfolgreich, ein Blick auf diverse wirtschaftliche Kennzahlen der letzten 10-15 Jahre sagt mehr als genug aus. Es wäre ja mal toll, wenn du das, was du die ganze Zeit auf DI und LT anwendest, auch mal auf deine AB anwendest. Da dir das aber nicht in den Kram passt und du damit deine eigene kleine scheinheilge Welt einstürzen lässt, sprichst du das lieber nicht an. Genau das ist das Problem, warum AB jetzt nahe am Abgrund steht. Fehler eingestehen ist schwer, aber ohne kommt man nun mal nicht wieder nach oben. Du wirst das natürlich nicht verstehen können, weil deine kleine Glaskugel in deinem Kinderzimmer dir was anderes sagt. Warum sollten auch Leute, die tag ein und tag aus damit zu tun haben, auch mehr davon verstehen als du. Falls deine Traumwelt dann doch noch zusammen bricht, bitte nicht von einer still gelegten AB Maschine stürzen.
ATN340 Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Jetzt werd ich mal etwas persönlich ABFan, mir platzt langsam der Controller-Kragen! PS: Deine Verleumdungen gegen "eingekauftes" Personal kannst du dir sparen. Die haben jahrelang eine LTU und eine DBA am Leben gehalten. Evtl. brauchen sie ne Anpassungsphase an die schrottreifen Strukturen einer AB. Wenn ich das so höhre hat jede afrikanische Busch-Airline ne besser funktionierendeVerwaltung als AB - Over & Out! Controller ? Oh boy... Die DBA und besonders LTU waren jahrelang berüchtigt einfach nicht produktiv genug zu sein und aus Zeiten zu kommen, wo die Uhren noch anders getickt haben. Dein verzweifelter Versuch die beiden Airlines hier nett zu reden ist nicht erfolgreich, ein Blick auf diverse wirtschaftliche Kennzahlen der letzten 10-15 Jahre sagt mehr als genug aus. Es wäre ja mal toll, wenn du das, was du die ganze Zeit auf DI und LT anwendest, auch mal auf deine AB anwendest. Da dir das aber nicht in den Kram passt und du damit deine eigene kleine scheinheilge Welt einstürzen lässt, sprichst du das lieber nicht an. Genau das ist das Problem, warum AB jetzt nahe am Abgrund steht. Fehler eingestehen ist schwer, aber ohne kommt man nun mal nicht wieder nach oben. Du wirst das natürlich nicht verstehen können, weil deine kleine Glaskugel in deinem Kinderzimmer dir was anderes sagt. Warum sollten auch Leute, die tag ein und tag aus damit zu tun haben, auch mehr davon verstehen als du. Falls deine Traumwelt dann doch noch zusammen bricht, bitte nicht von einer still gelegten AB Maschine stürzen. Insbesondere die Controller als "das schlechte Gewissen der Firma" sollten über korrekte und umfassende Informationen verfügen um Empfehlungen an die Geschäftsleitung abgeben zu können. Wenn ich mir die Liste der Streichkandidaten in der Flotte ansehe habe ich da mittlerweile so meine Zweifel. Die Fokker 100 ist ein ziemlich optimales Gerät für viele Strecken mit mitelmäßiger Kapazität im Europa-Verkehr und relativ viel Range. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die DH8 im Austausch gegen Boeings/Airbusse zusätzlich zu beschaffen statt als Ersatz? Ich glaube, die Jet-Flotte von AB wird prozentual zu gross, so dass man sich selbst nen Strick anlegt. Läuft dann auf das Szenario "Entweder man kriegt nen 150-Plätze-Jet auf einer Strecke voll oder man fliegt sie nicht!" hinaus und dass kann nicht wirklich gut gehen wie Easyjet und Germanwings schon einige Male erfahren haben. Diesen aktuellen Vorteil der flexibleren Flotte gibt man nun aus der Hand. BTW:Was ist denn nun mit der Personalsituation bei Cockpit/Kabine. Arbeiten die Leute immernoch 1.100 Blockstunden pro Jahr oder wird die Verkleinerung dafür genutzt, die Personalsituation zu entspannen? Vor einigen Monaten hat AB Leute gesucht, da MOL frecherweise AB-Crews für FR abgeworben hatte...!
Dummi Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Kabine wird aktiv freigestellt, primär durch Kündigungen in der Probezeit bzw. Ausbildung (schon fertig) und durch Nicht-Verlängern von Zeitverträgen. Laut dem Flugbetriebsleiter der AB wird man wohl auch um einen Sozialplan/Interessensausgleich im Cockpit nicht herum kommen, allerdings ist bei AB bisher noch keine PV konstituiert die den verhandeln könnte, das Wahlverfahren läuft aber im Moment. Bei dba wurden sämtliche Verhandlungen zur Integration in die AB gestoppt, aus Zeitgründen (mangelnde Managementkapazität und erneute Überprüfung der Optionen). Die Redaktionsverhandlungen zum im März abgeschlossenen Tarifvertrag Bereederung für die gesamte AB Gruppe sind auch auf Eis gelegt, wieder die mangelnde Managementkapazität. Wie es bei LTU ausschaut weiss ich leider nur teilweise. Durch die Übernahme der Crewplanung seitens AB wurde allerdings die Effizienz in der Einsatzplanung massiv gesenkt (übrigens auch bei dba), das erfahrene Langstrecken-OPS wurde aufgelöst und die Aufgaben von AB übernommen ohne allerdings die erfahrenen Mitarbeiter von LTU weiterzubeschäftigen, das allein sorgt für extreme Kosten durch massive Planungsfehler (Crew in Miami aus der Zeit gefallen, aber in NY gibts noch eine, setzen wir die mal in den Bus und schicken die nach Miami, ist ja auf der AB Streckenkarte so nah beisammen, sollte in 3 Stunden gehen). Ansonsten scheint man dort nach dem Schema dba zu verfahren, allerdings hinkt man ca. ein Jahr hinterher.
CTOT Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Betreff MOL: Es waren nicht sehr viele Kollegen, die MOL zu Ryanair folgten. Betreff Sozialplan: Aufgrund der diversen Angebote an Arbeitnehmerüberlassungen, möchte man dem Crewüberhang (ca. 30 Crews) im Cockpit im Winter entgegensteuern. Erst wenn diese Massnahmen nicht genügend "Erfolg" bringen, was man ja erst am Ende des Winterflugplan sehen wird, dann muss über einen Sozialplan nachgedacht werden. Das Interesse temporär woanders zu fliegen ist sehr rege. Ansonsten wurde hier sicherlich auch schon über die Rollte der Germania disskutiert. Bevor es zum Sozialplan kommt, sollte man zunächst die diversen wetlease-Verträge beenden, die ja auch Arbeitsplätze in der AB Group kosten.
ATN340 Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Betreff MOL:Es waren nicht sehr viele Kollegen, die MOL zu Ryanair folgten. Betreff Sozialplan: Aufgrund der diversen Angebote an Arbeitnehmerüberlassungen, möchte man dem Crewüberhang (ca. 30 Crews) im Cockpit im Winter entgegensteuern. Erst wenn diese Massnahmen nicht genügend "Erfolg" bringen, was man ja erst am Ende des Winterflugplan sehen wird, dann muss über einen Sozialplan nachgedacht werden. Das Interesse temporär woanders zu fliegen ist sehr rege. Ansonsten wurde hier sicherlich auch schon über die Rollte der Germania disskutiert. Bevor es zum Sozialplan kommt, sollte man zunächst die diversen wetlease-Verträge beenden, die ja auch Arbeitsplätze in der AB Group kosten. Der nächste Insider - Willkommen! Die Frage ist, was dann aus den GMI-Kapazitäten wird. AB hätte genügend gebrauchte 737-700 erwerben können (z.B. von Aloha) um diese Maschinen freizusetzen und ggf. auch die "DBA" zu verjüngen. Damit wäre sicherlich "Inhouse" kein Überhang entstanden. Die GMI-Services hätten auch anderswo untergebracht werden können, z.B. einige Russen-Carrier wären sicher froh gewesen, übergangsweise 737NG wet-leasen zu können. Die Chance ist vertan, die Flieger sind mittlerweile anders platziert! Was ist denn nun mit den Arbeitszeiten? Sind 30 Crews zuviel oder nur 20 wenn man für den Rest eine Reduktion der Stunden auf z.B. 1000 Block/Jahr durchführt?
touchdown99 Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 AB hätte genügend gebrauchte 737-700 erwerben können (z.B. von Aloha) Die Maschinen stehen im Eigentum u.a. von GECAS und Genesis Leasing. Mir wäre neu, dass sie nach dem Ende der Aloha-Leases zum Verkauf standen.
ATN340 Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 AB hätte genügend gebrauchte 737-700 erwerben können (z.B. von Aloha) Die Maschinen stehen im Eigentum u.a. von GECAS und Genesis Leasing. Mir wäre neu, dass sie nach dem Ende der Aloha-Leases zum Verkauf standen. Einspruch stattgegeben - missverständlich ausgedrückt! Man hätte die Verträge der AQ übernehmen bzw. neue mit GECAS & Co aushandeln können um die Leases bei GMI zu vermeiden und das Altmetall der DBA abzustossen.
BU662 Geschrieben 31. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Wobei sich dann sofort die Frage der zeitlichen Verfügbarkeit gestellt hätte, neben der rein finanziellen. Die Aloha Flieger sind deutlich teurer im Leasing als die Germania-Flieger. Warum returniert man nicht vorzeitig? Dass kann am Besten ein gewisser Herr Kuhnt beantworten. Der hat sich seinerzeit bei TUI auch an den Vertragsklauseln der Germania die Zähne ausgebissen. Zumal AB auch wenig Interesse daran haben dürfte, dass Germania die Flieger zurückkriegt und dann noch mehr Flieger in eigenen Farben Charter für BFR und Co fliegen läßt...
Dummi Geschrieben 31. Juli 2008 Melden Geschrieben 31. Juli 2008 Man kann nicht raus aus den GMI Verträgen, die wurden damals von Herrn Bischoff entwickelt ohne irgendwelche Verhandlungen. Herr Wöhrl war froh dass die Beendigung des finanziellen Engagements von Herrn Bischoff nicht zur sofortigen Zahlungsunfähigkeit führte, dafür hat er alles unterschrieben was ihm vorgelegt wurde. Und AB hat halt die Altlasten mit übernommen. Insofern sind die Bedingungen schön festgeschrieben. Sicher ist das dem AB eigenen Personal ein Dorn im Auge denn das ist eine direkte Ausflaggung der Konzernarbeitsplätze, insbesondere jetzt da die Fokker durch 737 ersetzt wird. Geradezu zynisch ist dass man jetzt FOs sucht die per Arbeitnehmerüberlassung bei GMI fliegen sollen (komischerweise findet sich da niemand).
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