Zulu Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 Eine ganz andere Frage: Es ist in sämtlichen Presseberichten die Rede davon, dass die Landebahn für die A380 hätte vorbereitet werden müssen und dass dem Flughafen insgesamt Kosten in 5-stelliger Höhe entstanden wären. Dass so eine Rechnung in 5-stelliger Höhe ausfällt, kann ich mir gut vorstellen, aber passen da die Kosten? - Muss eine eh geöffnete Landebahn noch in irgendeiner Form für diesen Flieger vorbereitet werden? In voller Länge nutzbar muss sie doch sowieso sein, oder? - Kann jemand nachvollziehen, was da nun an Rettungs- oder Polizeihubschraubern eingesetzt wurde? Die Story, dass ein schwerstkrankes Kind im Polizeihubschrauber transportiert wird, während eine kleines voll ausgestattetes Krankenhaus auf dem Flughafengelände ist, das in vielleicht 2-3 Minuten mit dem RTW erreichbar wäre, kommt mir auch sehr komisch vor. Ich war am Sonntag zufällig am Flughafen und konnte das Ereignis live miterleben. Die A 380 ist ganz normal auf der Nordbahn 26R hereingekommen und wurde auf eine Außenposition von Terminal 1 abgestellt. Es ist am Sonntag Nachmittag auf dem besagtem Vorfeld ohnehin nicht viel Betrieb. Wüsste nicht was da gross vorbereitet hätte müssen. (außer das man die verstaubte A 380 Pushbackstange aus dem Lager holen musste) Da die Polizeihubschrauberstaffel am Flughafen München ihr Basis hat, ist es naheliegend dass hier entsprechende Hilfe angefordert wurde. Die ADAC Schrauber müssen erst von wo auch immer zum Flughafen kommen und vielleicht war im Moment auch keines verfügbar. Ich habe beobachtet wie das Kind zuerst im Rettungswagen versorgt wurde und später zum Hubschrauber transferiert wurde. Der Hubschrauber stand direkt neben der 380. Das Flugzeug wurde betankt, versorgt mit Klimagerät und entsorgt (Abwasser). Nach etwa 2 Stunden Aufenthalt ist die 380 hinter den auch am Flughafen befindlichen Emirates Sky Cargo A 310F nach Zürich und A 330 nach Dubai auf der Südbahn (26L) abgeflogen. An Tim(HAM) nochmal schönen Dank für seinen Input zum Thema.
touchdown99 Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 War das ein normaler Polizei-Heli oder hatte der irgendwelche medizinische Ausstattung? Weil es ja heißt, dass das Kind auf dem Heli-Flug bereits reanimiert werden musste. Das stelle ich mir gar nicht so einfach in einem normalen Heli vor, selbst wenn man ein bisschen Equipment aus dem RTW umgeladen hat.
Zulu Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 Das kann ich Dir nicht genau sagen. Hab ehrlich gesagt nicht darauf geachtet. Habe mich zuerst gewundert, warum die Polizei gekommen ist und kein Rettungshubschrauber. In dem Augenblick war wohl niemanden von den "Zuschauern" am Boden klar über den Ernst der Lage. Die Meisten haben sich den Anblick und Anwesendheit der A 380 gewidmet.
Nieswurz380 Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 Moin, ich glaube hierin könnte das Problem gelegen haben. Es gibt aber auch noch alte RTH, die es fast unmöglich machen, eine Wiederbelebung während des Fluges auszuführen. Einfach weil der Patient jenseits des Halses kaum zugänglich ist. Auf die Diskussion Dusche contra Ringerlösung habe ich ja auch schon gewartet :-( Was mich eher interessiert ist, ob Kinder in der Umgebung eines fliegenden Flugzeuges stärker Gefahr laufen bei Übelkeit zu dehydrieren. War nicht letztens schon solch ein Fall mit einer Notlandung in Irland? Gibt es da von den Ärzten unter uns einige Tipps für Eltern, oder ist die Sorge unbegründet weil eine "einfache" Übelkeit nicht derartige Folgen haben kann?
Tommy1808 Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 ...das macht schon Sinn, wenn man es richtig liest bzw ergänzt, der "Luftfahrtexperte" hatte ja wohl kaum Zeit sich ne halbe Stunde zu überlegen was genau er sagt: Mit Verlaub - hast du sie noch alle? Du entschuldigst einen "Luftfahrtexperten" einen Satz zu sagen, der nicht wirklich Sinn macht in diesem Zusammenhang mit der knappen Zeit? Wer soll richtig lesen und wer soll was wie ergänzen? Vielleicht so, wie es jemandem gerade passt? Sollen die Leser sich vielleicht noch das Ende selbst schreiben? Dieser Satz suggeriert dem unkritischen Leser doch nur, dass etwas gefehlt haben soll, sagt/behauptet dies aber mangels Beleg nicht konkret. Der "Artikel" will nur einen "schlechten Eindruck" erzeugen, warum nur... Ich entschuldige keinen Luftfahrtexperten, ich sage nur das man von dem was ein "Journalist" aus dem macht was ein Luftfahrtexperte gesagt hat nicht wirklich schliessen kann ob der Mann qualifiziert war oder nicht. Ein Journalist steht bei so einer Meldung unter Zeitdruck und hat von der Materie über die er grad schreiben soll i.d.R. keine Ahnung. Da kann dann auch locker Mist rauskommen ohne das es irgendjemand böse gemeint hat. Gut.. das Medium scheint schon zu etwas reisserischer Machart zu neigen, aber deshalb über den Interviewpartner herzuziehen finde ich etwas vermessen. Gruß, Thomas
HUEY Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 ...Ich habe beobachtet wie das Kind zuerst im Rettungswagen versorgt wurde und später zum Hubschrauber transferiert wurde. Der Hubschrauber stand direkt neben der 380. ... das die Erstversorgung und Stabilisierung für den Transport im geräumigeren RTW stattfindet ist eine ganz normale Prozedur. (Wie schon gesagt, zu Zeiten der Bo105 war der Patient im Hubschrauber nur am Kopf, Hals und teilweise am Oberkörper zugänglich. Darum war es ja auch so wichtig, den Patienten für den Flug ausreichend zu stabilisieren. Im heute häufig als RTH eingesetzten EC 135 ist dies auch nur bedingt besser. Und wer jetzt glaubt, ein RTH wäre von der Ausrüstung einem RTW überlegen irrt. Wenn man Intensivstationbedingungen fordert, ist man beim ITH (Intensivtransporthubschrauber), welcher dann von der medizinischen Ausrüstung wirklich Intensivbedingungen erfüllt, jedoch aus vielerlei Gründen nicht bei der Primärversorgung Einsatz findet. Was mich jetzt interessieren würde: Wurde das Kind auf einer Liege in den Hubschrauber verbracht, oder sitzend im Passagierraum? @ Zulu. Konntest du da was beobachten?
D-AIRX Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 ...das macht schon Sinn, wenn man es richtig liest bzw ergänzt, der "Luftfahrtexperte" hatte ja wohl kaum Zeit sich ne halbe Stunde zu überlegen was genau er sagt: Mit Verlaub - hast du sie noch alle? Du entschuldigst einen "Luftfahrtexperten" einen Satz zu sagen, der nicht wirklich Sinn macht in diesem Zusammenhang mit der knappen Zeit? Wer soll richtig lesen und wer soll was wie ergänzen? Vielleicht so, wie es jemandem gerade passt? Sollen die Leser sich vielleicht noch das Ende selbst schreiben? Dieser Satz suggeriert dem unkritischen Leser doch nur, dass etwas gefehlt haben soll, sagt/behauptet dies aber mangels Beleg nicht konkret. Der "Artikel" will nur einen "schlechten Eindruck" erzeugen, warum nur... Ich entschuldige keinen Luftfahrtexperten, ich sage nur das man von dem was ein "Journalist" aus dem macht was ein Luftfahrtexperte gesagt hat nicht wirklich schliessen kann ob der Mann qualifiziert war oder nicht. Ein Journalist steht bei so einer Meldung unter Zeitdruck und hat von der Materie über die er grad schreiben soll i.d.R. keine Ahnung. Da kann dann auch locker Mist rauskommen ohne das es irgendjemand böse gemeint hat. Gut.. das Medium scheint schon zu etwas reisserischer Machart zu neigen, aber deshalb über den Interviewpartner herzuziehen finde ich etwas vermessen. Gruß, Thomas Es wäre Aufgabe des "Journalisten" gewesen, a. den Luftfahrtexperten zu benennen, um als Leser (oder hier im Forum) seine Aussage einschätzen zu können und b. wäre es schlicht "klüger" gewesen, sein Statement etwas differenzierter, detailierter darzustellen als nur einen "Vorwurf" rauszulassen; da sind die vom "Newsticker" wohl nicht in der Lage, soll es doch quick and dirty gehen. Es macht einfach einen Unterschied ob der "Experte" in Braunschweig arbeitet kommt oder am Flughafenzaun gefunden wurde. Darüber wird der Leser - auch du - im Unklaren - gelassen. Dieser "Journalist" schafft mehr Unklarheit als Klarheit am Ende. Was hast auch Du von dieser Aussage des "Experten", was sagt sie überhaupt aus? Eigentlich kannst auch du diese Aussage des Experten nicht ernst nehmen, wenn du dich hier als "Experte" siehst und mitdiskutierst - sie ist undifferenziert, du weißt nicht, von wem sie stammt und und und... Dieser Text ist nur ein Produkt schnell aneinandergehängter Sätze und teils nicht zusammenhängender "Fakten". Die Statements sind nicht transparent= überprüfbar: kein "Experte" wurde benannt, wie soll man diesen Text als Leser beurteilen (können)? Auch wurde gegen ein wichtigtes journalistisches Prinzip verstoßen - die Ausgewogenheit. Wenn es Vorwürfe gegen Airbus, Emirates oder sonstwen gibt, dann haben die dazu befragt zu werden und müssen mit Ihrem Statement gehört werden. Wenn die das nicht wollen oder nicht erreichbar waren, dann schreibt man das dahin. Nichts von dem ist da zu lesen - dieser Beitrag wurde bewusst "einseitig" geschrieben. Kein guter Start-Beitrag für die Diskussion zu diesem Thema im a.de.
Zulu Geschrieben 13. August 2008 Melden Geschrieben 13. August 2008 @HUEY Nein, habe nicht mitbekommen wie das Kind transportiert wurde. Übrigens, die EC 135 hatte die Reg. D-HBYE.
debonair Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 ...Vielleicht habe ich es auch falsch im Kopf! Aber war nicht die Rede davon, dass der Pilot sich zur Landung in München entschieden hatte, da der Airpotrt der nächste A380 Flughafen war und dadurch über eine Stunde zusätzlicher Flugzeit verbraucht wurde?! Ein Notfall ist immer ein Rennen gegen die Zeit und wenn man wirklich über eine Stunde gebraucht hat, kann dies schon zu lange gewesen sein.
Chris99 Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Ein Notfall ist immer ein Rennen gegen die Zeit und wenn man wirklich über eine Stunde gebraucht hat, kann dies schon zu lange gewesen sein. So traurig der Tod des Mädchens auch ist, aber hier wird ein Aufstand und eine Aufruhr deswegen gemacht..... Und an anderer Stelle wird dagegen weggesehen. dort können mit den Mitteln, die alleine hier verbraucht wurden ein mehrfaches an Menschenleben gerettet werden. Aber dies ist halt nicht vor unserer Haustüre und nicht Medienwirksam...
EDDL_85 Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Mir stellt sich da die Frage an Tim(HAM) und anderes medizinisches Fachpersonal warum das Mädchen nicht in das Krankenhaus des Flughafens München transferiert wurde... Ist es zwingend nötig ein Kind auch in einer Kinderklinik zu behandeln? Mit freundlichen Grüßen ein totaler Medizinlaie. EDDL
Nieswurz380 Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Aus der HP von Muc: In der von der MediCare betriebenen Ambulanz erfolgt die Notfallversorgung von Passagieren, Abholern, sonstigen Gästen sowie Mitarbeitern am Flughafen. Der betriebsärztliche Dienst ist für ca. ein Drittel der Mitarbeiter am Flughafen zuständig. Das klingt wohl eher nach einer festen Notfalleinrichtung, als nach einem Krankenhaus.... Habe ich zu FFM nicht irgendwo gelesen, daß dies der einzige Flughafen mit Krankenhaus in D oder EU sei? Aber ich meine auch da war die Einschränkung, daß stationäre Maßnahmen dann in die Frankfurter Krankenhäuser umgelegt werden.
touchdown99 Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Die Flughafenklinik in FRA ist mit den Jahren wohl mangels hinreichend Patienten immer weiter abgespeckt worden und die OPs werden mittlerweile vor allem für Operationen an externe Ärzte vermietet.
Tim(HAM) Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Zwei Dinge seien hier noch angemerkt, wobei auch ich nicht in MUC oder an Bord dabei war, die Entscheidungen aber sehr wohl nachvollziehen kann. Das Mädchen soll nicht bei Bewusstsein, im Verlauf reanimationspflichtig gewesen sein. Somit war es beatmungspflichtig! Die Flughafenklinik München wird sicherlich kaum über erfahrene Pädiater, geschweige denn für Kinder geeignete Intensivbeatmungsgeräte und weitere Intensivausrüstung verfügen (zentralvenöse Katheter für Kinder, Spritzenpumpen,...). Somit kann man in solchen Fällen dort auch nicht mehr machen als im RTW und verliert nur noch mehr Zeit auf dem Weg zu einer adäquaten Therapie. Man würde dort auch nicht mit einem intubierten und beatmeten Erwachsenen hinfahren. Es ist oft nicht alles so einfach, wie es scheint. Die bayrische Polizeihubschrauberstaffel hat in allen ihren EC 135 eine klappbare Trage sowie einen Notfallkoffer an Bord. Wenn es sich wie hier um zeitkritische Einsätze handelt und ein deutlicher Zeitvorteil vor den in der Gegend verfügbaren RTHs (Christoph 1 aus M-Harlaching, Christoph 15 aus Straubing, der ITH aus Grosshadern, Chr. Murnau aus Murnau) zu erwarten ist, wird die med. Besatzung und Ausrüstung vom RTW/NEF übernommen und durchaus auch transportiert. Also nichts so Außergewöhnliches. Wer sich für Luftrettung interessiert: www.rth.info
EDDL_85 Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Hi Tim, vielen Dank für die Antwort. Ist also besser gesund zu bleiben da oben. Trotzdem frage ich mich bereits den ganzen Tag wie es das kleine Mädchen geschafft hat dehydriert zu werden. Da muss man doch schon mehrere Stunden nichts getrunken haben oder??? Und normalerweise wird an Bord doch recht schnell mit dem Getränkeservice angefangen. Kann eine dehydrierung also auch aufgrund einer bakteriellen Infektion auftreten??? Gruß
debonair Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Trotzdem frage ich mich bereits den ganzen Tag wie es das kleine Mädchen geschafft hat dehydriert zu werden. Wir hatten den selben Fall bereits mit LH... Benutz mal die Suchfunktion! ;-)
martin.stahl Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Hi Tim, vielen Dank für die Antwort. Ist also besser gesund zu bleiben da oben. Trotzdem frage ich mich bereits den ganzen Tag wie es das kleine Mädchen geschafft hat dehydriert zu werden. Da muss man doch schon mehrere Stunden nichts getrunken haben oder??? Und normalerweise wird an Bord doch recht schnell mit dem Getränkeservice angefangen. Kann eine dehydrierung also auch aufgrund einer bakteriellen Infektion auftreten??? Gruß Wenn diese Infektion zu Durchfall führt, ja. Tatsächlich sind Durchfallerkrankungen eine häufige Todesursache bei Kindern in Ländern der Dritten Welt. Bei Kindern ist Durchfall problematischer, weil ihr Körper kleiner ist und weniger Wasser enthält bzw. schon ein geringerer Wasserverlust zu Problemen führt. Wenn dieser Wasserverlust nicht durch entsprechende Flüssigkeitsmengen ausgeglichen wird, kann es zur Dehydrierung kommen. Martin
scn_spotter Geschrieben 14. August 2008 Melden Geschrieben 14. August 2008 Ein FB darf keine Venenzugänge legen, das solltest du wissen. So ein Blödsinn! In einer Notsituation darf auch ein 15-jähriger Besoffener einen Venenzugang legen. Da wird ein FB das dann dürfen. Es darf auch keine Krankenschwester oder Arzthelferin Blut abnehmen, wenn man das nicht möchte. Sorry, ich weiß nicht woher du den Blödsinn hast... Yourairline hat schon recht, ein FB darf keinen Zugang i. V. legen. Dies ist immer noch eine ärztliche Maßnahme, die ein Arzt delegieren darf. Ansonsten darf zumindest in Deutschland nur ein Rettungsassistent im Rahmen der Notkompetenz einen Zugang legen. Und schon kein 15-Jähriger Besoffener!!!
D-AIRX Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 kann es zur Dehydrierung kommen. ....oooh, das glaube ich nicht - wo soll denn der Wasserstoff hin? Deswegen kurz der Hinweis auf die falsch verwendeten Termini: falsch: --> Dehydrierung = die Abspaltung von Wasserstoff richtig wäre: --> Dehydratisierung = die Abspaltung von Wasser.
Gast boeing380 Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 @ D-AIRX So ein Blödsinn !!! Dehydrierung ist ein absolut korrekter Begrriff und hat in der Medizin nichts mit der Abspaltung von Wasserstoff zu tun. Siehe hier unter Kurzinfo: http://www.medizinfo.de/endokrinologie/sto...assermangel.htm
IFL Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 Es heißt eindeutig Dehydrierung. Und bei Kindern ist ein solcher Zustand schnell lebensgefährlich. Ich habe schon Baby's sterben sehen, wo die Eltern es einfach nicht mitbekommen haben, das das Kind ganz langsam vertrocknet. Und noch einmal zum Thema eines venösen Zugangs: Das Legen einer Flexüle ist ein invasiver Eingriff und darf nur von geschultem Personal durchgeführt werden. Ich arbeite seit vielen Jahren als Krankenpfleger früher auf einer Intensivstation und jetzt in einer Rettungsstelle eines großen Klinikum's und kann aus eigener Erfahrung nur sagen, eine Flexüle legt man in lebensbedrohlichen Situationen, zu welchen ich diesen Fall zähle, nicht einfach mal im Vorbeigehen. Also kann ich nur bitten, das sich alle Leute, die nichts mit der Materie zutun haben, hier auch bitte nicht äußern. Einen schönen Tag noch IFL
ThomasS Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 Mein Senf zum Thema: Dehydrierung ist völlig richtig. Unklar ist, weshalb diese Sache für ein 9-jähriges Mädchen so schnell lebensbedrohlich wurde. Sie muss schon vor dem Start ernsthaft erkrankt gewesen sein. Das sie schon immer Magenprobleme hatte, weiss ich, ich meine eine akute Krankheit. Das Austrocknen des Kindes (Durchfall, Erbrechen) muss Tage vorher eingesetzt haben, wir sprechen nicht über einen Säugling, wo so was plötzlich kommt und schnell verläuft. Niemals hätten die Eltern das Kind so in ein Flugzeug steigen lassen dürfen. Warum die Maschine "erst" in MUC runter ging, warum kein Rettungshubschrauber bereit stand usw. das ist alles müssig. Die Ursache für den Tod des Kindes liegt wohl anderswo. Die beteiligten Personen waren nur nicht mehr in der Lage, das Kind unter diesen Umständen zu retten. Und sie haben wohl nie wirklich eine Chance gehabt.
ilam Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 Warum die Maschine "erst" in MUC runter ging, warum kein Rettungshubschrauber bereit stand usw. das ist alles müssig. Die Ursache für den Tod des Kindes liegt wohl anderswo. Es gibt meist nicht "Die Ursache", sondern eine Verkettung vieler Umstände, von denen oft das Ausbleiben eines genügt hätte, um den Tod zu verhindern. "Die Ursache" oder noch besser "den Schuldigen" suchen die Boulevardmedien gerne krampfhaft und vereinfachen und entstellen die Fakten so lange, bis es passt.
MrMuppet Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 Es ist schon wahrscheinlich. dass die Kleine stark dehydriert war. Das muss jetzt aber nicht unbedingt der Grund fuer Den Herzstillstand gewesen sein. Elektrolystoerungen (insbesondere Kalium) kommen da auch in Frage. Sowas kann man im Flieger nicht feststellen und dementsprechend auch nicht behandeln.
Sickbag Geschrieben 15. August 2008 Melden Geschrieben 15. August 2008 >>>Sorry, ich weiß nicht woher du den Blödsinn hast... Yourairline hat schon recht, ein FB darf keinen Zugang i. V. legen. >>>Und noch einmal zum Thema eines venösen Zugangs: Das Legen einer Flexüle ist ein invasiver Eingriff und darf nur von geschultem Personal durchgeführt werden. >>>Also kann ich nur bitten, das sich alle Leute, die nichts mit der Materie zutun haben, hier auch bitte nicht äußern. Dem letzten Satz schliesse ich mich an: Wenn Ihr Medizinprofis keine Ahnung von juristischen Fragestellungen habt - und eine solche ist, wer im Rahmen des Notstandes welchen medizinischen Eingriff vornehmen darf - aeussert Euch nicht dazu. Selbstverstaendlich darf unter Umstaenden auch ein medizinischer Laie einen invasiven Eingriff vornehmen und ist durch §§ 34 f StGB gerechtfertigt oder entschuldigt. >>>richtig wäre: --> Dehydratisierung = die Abspaltung von Wasser. >>>Dehydrierung ist ein absolut korrekter Begrriff und hat in der Medizin nichts mit der Abspaltung von Wasserstoff zu tun. >>>Es heißt eindeutig Dehydrierung. Ich koennte mich echt kringeln. Nur, weil es jeder so macht, ist es noch lange nicht richtig... Dehydrierung ist Umganssprache und falsch, streiten koenntet Ihr Euch hoechstens, ob es Dehydratisierung (Chemie) oder Dehydratation/Hypohydratation (Medizin) heisst. Wenn medizinisch klugscheissen, dann auch bitte richtig :-P
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