Charliebravo Geschrieben 2. Januar 2009 Melden Geschrieben 2. Januar 2009 Das man den Nürnberger Flughafen lediglich als Air Berlin DK Wiese abstempelt ,ist schon leicht arrogant... Warum bezeichnest du den Flughafen Nürnberg als arrogant? ;) In Berlin hat man gerade nach der Wiedervereinigung eine Menge Chancen verpasst und irgendwelche fragwüdige Weichenstellungen vorgenommen, die den Berliner Haushalt auf Jahre hinaus erheblich belasten. Zum Thema: Die Finanzierung wäre schon längst gesichert, wenn man nicht eine halbe Mrd. Zinsen über 25 Jahre verteilt würde sparen wollen. Was ist daran verkehrt, dass man das macht? Welcher private Investor würde nicht auch für seine Tochterfirma bürgen, wenn sich dadurch erhebliche Kostenvorteile ergeben?
Flugplan Geschrieben 2. Januar 2009 Melden Geschrieben 2. Januar 2009 Wie wär's denn ,wenn man wieder auf das eigentliche Thema Berliner Flughafen-misere zurückkehren würde ? ( Das man den Nürnberger Flughafen lediglich als Air Berlin DK Wiese abstempelt ,ist schon leicht arrogant...es fliegen immerhin mehr als 20 Gesellschaften nach Franken..) Fest steht dass man in Berlin unter Wowereit viel Mist verzapft und es gefälligts nicht den Lederhosentragenden Fingerhacklern ankreiden sollte. Wer in über Fünfzehn Jahren Planung noch nicht mal die Finanzierung sicherstellen kann,verdient den Wählerauftrag nicht . Denn wenn Berlin für die Wirtschaft nicht so sexy ist wie Bayern oder Baden Württemberg,liegt das zum grossen Teil an den Rahmenbedingungen.Und für Die sind nun mal die Politiker verantwortlich. ... ergänzend sollte man noch hinzufügen, hätte man nicht planlos in Straßenverkehrsinfrastrukturprojekte einige MrD Euro reingesteckt, wäre die Berliner Luftfahrt schon etwas weiter und der Solidaritätszuschlag könnte auch längst abgeschafft sein. Hier hat die Politik seit 1989 grundsätzlich versagt, egal ob auf Länderebene oder Bundesebene.
Nieswurz380 Geschrieben 2. Januar 2009 Melden Geschrieben 2. Januar 2009 Soll das heißen, wenn man die alten Transitstrecken und Fernstraßen im entsprechenden Zustand gelassen hätte, dann würden auch mehr innerdeutsche Paxe unterwegs sein? HAM-TXL, was waren das für Zeiten (mit PanAM)....
rabautius Geschrieben 2. Januar 2009 Melden Geschrieben 2. Januar 2009 Auch in Bayern ist sicher nicht alles Gold was glänzt. Es ist weithin in Bayern anerkennt daß die Politik von Goppel und Strauß gut war für dieses Land, aber danach kam auch nur das selbstgefällige, selbstverliebte Grauen. Auch die Entwicklung in Augsburg aber auch die Entwicklung in Oberpfaffenhofen ist hier anzuführen, oder das Transrapiddebakel. Wowereit ist auch sicher nicht das Problem Berlins, an den finanziellen Problemen Berlins hat vielmehr die CDU entscheidenden Anteil. Ich bezweilfe ja daß BBI in dieser Form mehr ist als eine Geldverbrennungsaktion, insbesondere wäre für eine Stadt von der Größe Berlins ein Mehrflughafenkonzept sinnvoll. Die Chancen BBIs werden auch von der Zukunft des Air Berlin Konzerns abhängen. Mir hätte es gut gefallen wenn man SFX kostengünstig mit einem Terminalneubau ausgebaut hätte, aber nein, es mußte ja ein quasineubau werden.
jubo14 Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 rabautius hat folgendes geschrieben::Mir hätte es gut gefallen wenn man SFX kostengünstig mit einem Terminalneubau ausgebaut hätte,[…] Dem kann ich zustimmen. Also für mich ist es aber doch genau dieses! Schließlich werden Teile (SFX Süd-Bahn) weiter genutzt. Einziger Unterschied ist, dass man dem Kind noch einen neuen Namen gegeben hat, weil man den alten (Ost-)Namen nicht mehr wollte! Und billiger wäre es auch nicht dadurch geworden, dass man es Flughafenausbau genannt hätte. Was nun die aktuelle Finanzsituation angeht, so stelle ich mir die Frage, ob diejenigen, die sich darüber wundern (oder aufregen) in den letzten 3 Monaten mal einen Blick in eine Zeitung, oder Ohr und Auge auf eine Nachrichtensendung geworfen haben. Wieso sollte die Finanzkrise eigentlich gerade an BBI ohne Folgen vorbei gehen?
Mamluk Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Die Finanzkrise ist erst relativ Jung- etwa 9 Monate. Das heisst die Jungs von BBI hätten schon lange die Finanzierung in trockenen Tûchern haben müssen-also bevor die Brüder in der Wallstreet Billionen versenken. Fûr ein solch strategisch wichtiges Unterfangen sind Art und Weise der Planung einfach nicht nachvollziehbar. Wenn man sieht mit welcher Geschwindigkeit Fughäfen in Spanien geplant und fertiggestellt werden,kann einem die Deutsche Gründlichkeit schon echt auf den Wecker gehen.
Gast Jörgi Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Wenn man sieht mit welcher Geschwindigkeit ... kann einem die Deutsche Gründlichkeit schon echt auf den Wecker gehen. .... und dazu als i-Tüpfelchen manch deutsch- "gründliche" Ergebnisse ;-)
Charliebravo Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Die Finanzkrise ist erst relativ Jung- etwa 9 Monate. Das heisst die Jungs von BBI hätten schon lange die Finanzierung in trockenen Tûchern haben müssen-also bevor die Brüder in der Wallstreet Billionen versenken. Hätte man? Wann lagen den belastbare Angebote für den Terminalbau vor? Angebote für Kredite sind frühzeitig eingeholt worden, doch waren die Makulatur und es erfolgte eine Neuauschreibung zur Senkung der Zinskosten.
jubo14 Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Und zudem geht es ja nicht ausschließlich um die Beschaffung von Geld, sondern nicht ganz unwesentlich um die Absicherung der Beschaffung. Und dabei hätte ein spanischer Airport die selben Probleme, da meines Wissens auch dieses Land an EU-Richtlinien gebunden ist.
Gast Jörgi Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Eigentlich wird doch dieses Thema hier von wem auch immer zumeist nicht mal ansatzweise auch nur theoretisch gelöst. Es geht hier also wieder versammelt mehr oder weniger der "Beliebtheit" wegen hauptsächlich darum einander gerade mal wichtig warme Luft abzulassen, nicht wahr ... ? ;-) Im armen Berlin bleiben noch genug "Ausweichflughäfen" zum Starten und Landen oder ?
Charliebravo Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Und zudem geht es ja nicht ausschließlich um die Beschaffung von Geld, sondern nicht ganz unwesentlich um die Absicherung der Beschaffung. Die Beschaffung an sich ist überhaupt nicht das Problem, wohl aber die Änderung der Konditionen, mit denen man unter dem Strich mehrere hundert Millionen Euro sparen möchte.
jubo14 Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Sagte ich das nicht? Und zudem geht es ja nicht ausschließlich um die Beschaffung von Geld... Das Problem ist die 100% Staatsbürgschaft, die nach EU-Spielregeln als Beihilfe betrachtet wird und somit in Brüssel zu genehmigen ist!
bascit Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Mir hätte es gut gefallen wenn man SFX kostengünstig mit einem Terminalneubau ausgebaut hätte, aber nein, es mußte ja ein quasineubau werden. Wenn du den Flughafenneubau mit anderen vergleichst, ist es bereits die Sparflammenvariante. Was ist denn deiner Meinung zu übermäßig geplant? Die Chancen BBIs werden auch von der Zukunft des Air Berlin Konzerns abhängen. Dann kommt jemand anderes. Berlin ist eine Goldgrube, zumindest was den Verkehr betrifft. Als Berliner merkt man es gerade die Tage wieder. Die Stadt ist voll, voll, voll.
bascit Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Die "Goldgrube" ist eher ein überschaubarer Kessel am Ende des Regenbogens, den sich Lufthansa, British Airways und Air France/KLM (allesamt fast ausnahmslos nur über ihre Hubs) gesichert haben. Das nennt man Entstehung eines Oligopols und ist kein Berlin-Problem. Bin gespannt, wie sich die EU den künftigen Genehmigungsverfahren der von LH, AF und BA gewünschten Übernahmen annimmt. Über das Silbergeld und die Kupfermünzen kloppen sich die ganzen Billigflieger (Hälfte des Aufkommens). Sonderlich attraktiv ist das nicht. Ich glaub, Flieger wie Easyjet denken anders darüber. Weiterhin ermöglicht der neue Flughafen der Stadt Berlin ganz andere Entwicklungen im Flugverkehr. Hier wird nicht der Ist-Zustand erweitert.
jubo14 Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Mir ist jedenfalls letztens aufgefallen, dass ein Hotelzimmer in Köln deutlich teurer als eins in Berlin ist. Aber, vielleicht war das auch Zufall. Nein! Berlin ist ausgesprochen preiswert, was Hotelzimmer angeht. Köln, und das schon genannte Düsseldorf, sind allerdings noch nicht am oberen Ende der Skala! Dort bewegen sich ehr Hamburg, München und Stuttgart.
bascit Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Wenns um Hotels geht, gibt es wahrscheinlich ein Überangebot, daher die geringen Preise, schätze ich. Mir ist jedenfalls letztens aufgefallen, dass ein Hotelzimmer in Köln deutlich teurer als eins in Berlin ist. Aber, vielleicht war das auch Zufall. Viele Hotelketten eröffne(t)n in Berlin eine Filiale, weil sie in allen "wichtigen" Städten vertreten sein müssen, um ihre (Stamm-)Kunden zu halten - daher ein gewisses Überangebot, dass sich positiv auf die Preise auswirkt. Das Hotelgewerbe klagt dennoch nicht, die Nachfrage hielt mit der extrem gestiegenen Bettenkapazität mit. Die Auslastung liegt seit Jahren konstant bei 60%, selbst die Finanzkrise änderte daran bisher nur wenig. Ein großer Unterschied zwischen Berlin und anderen deutschen Städten liegt auch in der gleichmäßigeren Auslastung der Zimmer, so dass man sein Geld nicht nur in den Spitzenzeiten (z.B. Messen) verdient, in der alles aus den Nähten platzt. Außerdem existiert in Berlin immer noch viel Platz zum Bauen, die Immobilienpreise sind verhältnismäßig günstig usw. usf.
jubo14 Geschrieben 3. Januar 2009 Melden Geschrieben 3. Januar 2009 Wie heißt es doch? Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast! Meine "Erhebung" sind schlicht meine eigenen Hotelrechnungen! Und wenn man z.B. in Köln und Hannover mal ein paar Wochen ausspart, sieht das Bild etwas anders aus! Nur bewegen wir uns hier "etwas" vom ursprünglichen Thema weg!
HAJ-09L Geschrieben 6. Januar 2009 Melden Geschrieben 6. Januar 2009 Von mir aus braucht's gar kein Geld mehr geben. Dann behalten wir wenigstens TXL. ? Warum TXL behalten?!? Werden jetzt die Pro-THF-Argumente exhumiert und à la Frankenstein für TXL "umgebaut"? ;-)
jubo14 Geschrieben 6. Januar 2009 Melden Geschrieben 6. Januar 2009 Irgendetwas sagt mir, dass genau das früher oder später passieren wird!
Viel-Flieger Geschrieben 12. März 2009 Autor Melden Geschrieben 12. März 2009 Berlins Flughafen-Chef Rainer Schwarz hat sich in der Berliner Morgenpost zum aktuellen Stand des BBI-Finanzierungsverfahrens geäußert. Demnach läuft immer noch das Notifizierungsverfahren bei der EU. Schwarz geht davon aus, dass dieses bis zur parlamentarischen Sommerpause zugunsten der Flughafengesellschaft abgeschlossen ist. Die EU prüft, ob es sich bei den staatlichen 100-Prozent-Bürgschaften für die Kredite der Flughafengesellschaft nicht um unzulässige staatliche und damit wettbewerbsverzerrende Beihilfen handelt. Erst nach Abschluss des Verfahrens kann mit den Banken verhandelt und gegebenenfalls der Kreditvertrag geschlossen werden. http://www.morgenpost.de/berlin/article105...arprogramm.html In der Zwischenzeit verschärft sich die finanzielle Lage. Die bisherigen Finanzmittel der Gesellschafter sind weitestgehend aufgebraucht, der Rückgang der Passagierzahlen erschwert die Eigenfinanzierung durch Überschüsse der Flughafengesellschaft. Die staatlichen Kredit-Bürgschaften kämen deshalb der Flughafengesellschaft angesichts der Krise auch „jetzt sehr gut zupass“, sagte Schwarz. Interessanterweise widerspricht Schwarz damit seinem eigenen Flughafensprecher Ralf Kunkel. Der hatte noch im Dezember im Berliner Tagesspiegel angezweifelt, ob ein solches Notifizierungsverfahren überhaupt erforderlich ist. Vorsichtshalber werde es aber eingeleitet, so Kunkel, weil man von Anfang an auf der sicheren Seite sein will. Die Berliner Flughafengesellschaft ist hier wohl von der Realität eingeholt worden.
Charliebravo Geschrieben 12. März 2009 Melden Geschrieben 12. März 2009 Interessanterweise widerspricht Schwarz damit seinem eigenen Flughafensprecher Ralf Kunkel. Der hatte noch im Dezember im Berliner Tagesspiegel angezweifelt, ob ein solches Notifizierungsverfahren überhaupt erforderlich ist. Vorsichtshalber werde es aber eingeleitet, so Kunkel, weil man von Anfang an auf der sicheren Seite sein will. Wenn ich Deinen Buchsrtaben sehe, erkenne ich in den Worten der Flughafenmitarbeiter keinen Widerspruch. Die Bürgschaft wollte man haben, nur die Pflicht der EU-Notifizierung wurde angezweifelt.
Viel-Flieger Geschrieben 12. März 2009 Autor Melden Geschrieben 12. März 2009 Wenn es keine Pflicht zur Notifizierung gäbe, dann hätte man die Kredite unter Anwendung der 100%-Bürgschaft doch bereits abgeschlossen. Wie im Morgenpost-Artikel beschrieben ist, hat die Berliner Flughafengesellschaft ein Kostensenkungsprogramm für dieses Jahr aufgelegt, das zehn Millionen an Sachkosten einsparen soll. Gespart werde an „kurzfristig beeinflussbaren Sachposten“. So würden die Investitionen an den Flughäfen Tegel und Schönfeld auf den Prüfstand gestellt. Ebenso wird das Marketing-Budget reduziert. Das macht man doch nicht ohne Not. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ohne Notifizierung an die Kredite heranzukommen, dann hätte man dies längst getan.
Charliebravo Geschrieben 12. März 2009 Melden Geschrieben 12. März 2009 Wenn es keine Pflicht zur Notifizierung gäbe, dann hätte man die Kredite unter Anwendung der 100%-Bürgschaft doch bereits abgeschlossen. Egal, was man macht - irgendjemand meckert immer. Also wählte man den sichereren Weg. Stöber mal hier in der Diskussion darüber, dann brauchen wir uns nicht zu wiederholen.
Viel-Flieger Geschrieben 1. April 2009 Autor Melden Geschrieben 1. April 2009 Die Berliner Flughafengesellschaft hat auf ihrer Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2008 bekannt gegeben, dass der bestehende „Brückenkredit“ zur Finanzierung der laufenden BBI-Baumaßnahmen bis zum Jahresende von 350 auf 600 Millionen Euro aufgestockt werden soll. Grund dafür soll die noch ausstehende Genehmigung der 100-prozentigen Bürgschaft der BBI-Gesellschafter für den Kreditbedarf zum Flughafenbau in Höhe von 2,4 Milliarden Euro durch die EU-Kommission sein. Die Europäische Union muss zunächst prüfen, ob die staatliche Absicherung rechtmäßig ist. „Wir werden auf jeden Fall sicherstellen, dieses Jahr und Anfang 2010 über genügend Liquidität zu verfügen“, sagte der Berliner Flughafen-Chef Rainer Schwarz. Hierüber berichtet die Berliner Morgenpost: http://www.morgenpost.de/berlin/article106...n_erwartet.html Dieser Brückenkredit geht zurück auf ein Kreditgeschäft aus dem Juni 2006. Damals hat ein von der Commerzbank geführtes Bankenkonsortium mit den Berliner Flughäfen eine Brückenfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von 350 Millionen Euro vereinbart. Zu diesem Zeitpunkt verkündeten die Berliner Flughäfen noch offiziell, dass bereits in der in der zweiten Jahreshälfte 2007 und nach Vergabe der wichtigsten Bauaufträge dieser Brückenkredit in eine langfristige Finanzierung überführt werden sollte. Was folgte war eine schier endlose Kette von Verzögerungen und Verschleierungen. Der unmittelbar bevorstehende Abschluß der Langfristfinanzierung wurde seitens der Flughafengesellschaft und Berlins Regierenden Bürgermeister Wowereit bereits mehrfach bekannt gegeben, und immer wieder neu verschoben. Bis heute. Vor diesem Hintergrund wurde der Brückenkredit aus 2006 zunächst auf September 2009 verlängert, dann auf Dezember 2009, um jetzt sogar auf 600 Mio. Euro angehoben zu werden. Die Langfristfinanzierung steht natürlich immer noch nicht. Nur zum Vergleich. Noch im September 2008 erklärte Flughafen-Chef Rainer Schwarz gegenüber der "Welt", dass man vom Brückenkredit " noch keinen einzigen Euro" in Anspruch genommen habe, und dass bis Ende Oktober 2008 die Verträge zur Hauptfinanzierung mit den Banken abgeschlossen seien. Nur ca. 6 Monate später ist das Geld anscheinend komplett aufgebracht, es muss an allen Ecken und Enden gespart werden, und der Abschluß der Hauptfinanzierung ist weiter entfernt denn je. Dies sagt m.E. einiges aus über die Halbwertzeit der Schwarz´schen Prognosen. Interessanterweise erwähnt der der Flughafengesellschaft nahestehende Berliner Tagespiegel so in einem Kommentar erstmalig die Möglichkeit eines Scheiterns der jetzigen Finanzierungsstrategie. Fazit: Wenn die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund unbedingt einen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg International wollen, dann sollen sie bitte auch mal für die notwendige Finanzierung sorgen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenb...;art128,2762495 Ich bin gespannt, wie lange das Verwirrspiel um die BBI-Finanzierung noch weitergeht, und wie oft der Brückenkredit noch erweitert, verlängert und ausgebaut wird. Am Ende wird vielleicht der BBI zum ersten Großflughafen, der nur mit Brückenkrediten gebaut wird.
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