aerofan Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 siehe hier: http://www.focus.de/reisen/fliegen/amsterd...aid_486296.html
bwbollek Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Erinnert mich irgendwie ein bisschen an den Film "Catch me if you can". :) Sowas ist aber auch schon bei anderen Berufsgruppen vorgekommen, z.B. Ärzte.
Gaviota Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Er hatte wohl eine Lizenz, nur eine lange abgelaufene. Deren Gültigkeit hat er sich wohl seit langem immer wieder selbst erneuert. Fliegerisch in Übung ist er ja offensichtlich geblieben.
aerofan Geschrieben 3. März 2010 Autor Melden Geschrieben 3. März 2010 Erinnert mich irgendwie ein bisschen an den Film "Catch me if you can". :) Sowas ist aber auch schon bei anderen Berufsgruppen vorgekommen, z.B. Ärzte. Yepp, nur in der Komödie mit L. DiCaprio (kürzlich noch im TV gesehen) ging es dem "Piloten" in erster Linie darum, stets die nötigen Gehaltsschecks bei Panam zu ergaunern, um sich ein gutes Leben zu sichern. Selbst geflogen ist er ja - soweit ich mich erinnere - in dem Film nicht wirklich, sondern nur kostenlos mitgeflogen. Über die Hintergründe in diesem Fall schweigt sich der Focus-Artikel ja leider aus.
johnfisher Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Die Fluggesellschaft, die nicht bekannt gemacht wurde... Allzu viele stehen ja nicht zur Auswahl, lt. Wikipedia fliegt nur TK die Strecke AMS-ESB!
APTSLOT Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Wiki weiss auch nicht alles . . . lt. OAG Dienstag 2.3. CAI 202 AMS 23:30 - ESB 04:15 A/C 734 CAI CORENDON Airlines Zum Fliegerischen : FSX/PMDG sei Dank . . .
Gaviota Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Hier steht auch noch was dazu. Corendon Airlines, Boeing 737 nach Ankara. http://www.flugrevue.de/de/zivilluftfahrt/...ommen.20109.htm
APTSLOT Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Zitat Flugrevue : Es sei pures Glück, dass der Pilot niemals alleine ein Flugzeug habe steuern müssen. Was ist daran "Glück" in einem Verkehrsflugzeug ????? SOLO: so weit sind die Hersteller noch nicht ! Für eine "Fachzeitschrift" ein toller Satz . . .
Shawn-Weeder Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Wo wir schon bei solchen Kuriositäten sind, am New Yorker JFK scheint ein Kind auch mal kurzzeitig Anweisungen gegeben zu haben :D http://de.news.yahoo.com/1/20100303/twl-be...an-13c1e7b.html Adios Amigo
ilam Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Erinnert mich irgendwie ein bisschen an den Film "Catch me if you can". :) Sowas ist aber auch schon bei anderen Berufsgruppen vorgekommen, z.B. Ärzte. Der Film beruht ja auch auf einer wahren Geschichte, das Original ist er hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_W._Abagnale Gearbeitet hat er auch als falscher Arzt und falscher Rechtsanwalt. In Hamburg hatten wir vor ein paar Jahren auch eine falsche Ärztin, die in einem großen Krankenhaus nach Aussage aller Kollegen hervorragende Arbeit abgeliefert hatte und auf Kongressen viele Vorträge gehalten hatte. Sie war als Studentin aber längst durchs Physikum gefallen und hatte nur gefälschte Kopien mit ihrem Lebenslauf vorgelegt, als sie dann die Originale vorlegen sollte und es nicht mehr herauszögern konnte, flog sie auf.
locodtm Geschrieben 3. März 2010 Melden Geschrieben 3. März 2010 Zitat Flugrevue : Es sei pures Glück, dass der Pilot niemals alleine ein Flugzeug habe steuern müssen. Was ist daran "Glück" in einem Verkehrsflugzeug ????? SOLO: so weit sind die Hersteller noch nicht ! Für eine "Fachzeitschrift" ein toller Satz . . . Das hat ja die Flugrevue nicht gesagt, sondern der Anwalt von Corendon und dann hat die Flugrevue das "nur" zitiert.
PHIRAOS Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Das typische Ergebnis unserer Bürokratie. Der Mann wird jetzt verurteilt zu was weiß ich für Geldstrafen und bekommt wahrscheinlich auf lebenszeit jegliche Fluglizenz entzogen. Aber weshalb? Der Kerl hat doch 13 oder was weiß ich wieviel Jahre einen guten Job gemacht und damit wahrscheinlich mehr Erfahrung als jeder frischgebackene ATPLer. Der ATPLer mag zwar durch seine Lernerei ein Mehr an Fachwissen und so haben aber es ist im Pilotenberuf ja wie bei allen anderen Berufen auch. Das richtige Lernen beginnt erst nach der Ausbildung, bzw. man lernt das Gelernte selbstständig anzuwenden. Natürlich ist es nicht rechtens, dass ein Mensch ohne gültige Lizenz ein Verkehrsflugzeug fliegt und sogar noch Passagiere befördert, aber ich finde man sollte dem Mann die Möglichkeit geben seine Lizenz zu verlängern, evtl. eine Prüfung abzulegen und ihn dann wieder regulär offiziell fliegen zu lassen. Wenn man sich mal genau überlegt hat er ja niemandem geschadet. gruß Philipp
Gaviota Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Luftfahrt ist aber ein Gesamtsystem. In dem muss man sich darauf verlassen können, dass sich alle an die Regeln halten. Auch da, wo es "niemand merkt." Der ist immerhin mit zahlenden Passagieren geflogen, die dachten, sie seien in sicheren Händen.
crosswind Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Das typische Ergebnis unserer Bürokratie. Der Mann wird jetzt verurteilt zu was weiß ich für Geldstrafen und bekommt wahrscheinlich auf lebenszeit jegliche Fluglizenz entzogen. Aber weshalb? Der Kerl hat doch 13 oder was weiß ich wieviel Jahre einen guten Job gemacht und damit wahrscheinlich mehr Erfahrung als jeder frischgebackene ATPLer. Der ATPLer mag zwar durch seine Lernerei ein Mehr an Fachwissen und so haben aber es ist im Pilotenberuf ja wie bei allen anderen Berufen auch. Das richtige Lernen beginnt erst nach der Ausbildung, bzw. man lernt das Gelernte selbstständig anzuwenden. Natürlich ist es nicht rechtens, dass ein Mensch ohne gültige Lizenz ein Verkehrsflugzeug fliegt und sogar noch Passagiere befördert, aber ich finde man sollte dem Mann die Möglichkeit geben seine Lizenz zu verlängern, evtl. eine Prüfung abzulegen und ihn dann wieder regulär offiziell fliegen zu lassen. Wenn man sich mal genau überlegt hat er ja niemandem geschadet. gruß Philipp Bleibt aber noch die Frage offen, warum er keine Lizens mehr hatte? Durchs Medical gerauscht? Man lässt sowas, ohne Not, doch nicht einfach verfallen! :unsure:
skyman Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Das typische Ergebnis unserer Bürokratie. Der Mann wird jetzt verurteilt zu was weiß ich für Geldstrafen und bekommt wahrscheinlich auf lebenszeit jegliche Fluglizenz entzogen. Aber weshalb? Der Kerl hat doch 13 oder was weiß ich wieviel Jahre einen guten Job gemacht und damit wahrscheinlich mehr Erfahrung als jeder frischgebackene ATPLer. Der ATPLer mag zwar durch seine Lernerei ein Mehr an Fachwissen und so haben aber es ist im Pilotenberuf ja wie bei allen anderen Berufen auch. Das richtige Lernen beginnt erst nach der Ausbildung, bzw. man lernt das Gelernte selbstständig anzuwenden. Natürlich ist es nicht rechtens, dass ein Mensch ohne gültige Lizenz ein Verkehrsflugzeug fliegt und sogar noch Passagiere befördert, aber ich finde man sollte dem Mann die Möglichkeit geben seine Lizenz zu verlängern, evtl. eine Prüfung abzulegen und ihn dann wieder regulär offiziell fliegen zu lassen. Wenn man sich mal genau überlegt hat er ja niemandem geschadet. gruß Philipp Ich teile Deine Auffassung nicht und finde es vollkommen in Ordnung bzw. sogar wünschenswert, wenn dieser Mann bestraft wird und nie wieder ein Flugzeug fliegen darf. Es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Die gesamte Luftfahrt lebt davon, dass Regeln und Standards eingehalten werden. Jeder weiß, dass man ohne gültige Lizenz nicht fliegen darf - ob man das trotzdem kann, spielt dabei keine Rolle. Wenn man Deine Argumentation weiterführt, könnte man auch den Führerschein abschaffen, denn viele junge Leute sind auch ohne Führerschein in der Lage, ein Auto orderntlich durch den Straßenverkehr zu bewegen. Es geht aber zum Glück nicht nur darum, ob jemand zu etwas in der Lage ist, sondern er braucht eben auch einen entsprechenden Nachweis.
PHIRAOS Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Die gesamte Luftfahrt lebt davon, dass Regeln und Standards eingehalten werden. Jeder weiß, dass man ohne gültige Lizenz nicht fliegen darf - ob man das trotzdem kann, spielt dabei keine Rolle. Es ist natürlich echt so, dass wir den Grund für den Ablauf seiner Lizenz (CPL) nicht kennen. Also zum einen eh ungültig zum und zum anderen wäre die CPL auch in gültiger Form nicht für ne 737 im Linienbetrieb gültig gewesen. Also für das Fliegen ohne Lizenz kann man ihn schon belangen. Wenn man Deine Argumentation weiterführt, könnte man auch den Führerschein abschaffen, denn viele junge Leute sind auch ohne Führerschein in der Lage, ein Auto orderntlich durch den Straßenverkehr zu bewegen. Es geht aber zum Glück nicht nur darum, ob jemand zu etwas in der Lage ist, sondern er braucht eben auch einen entsprechenden Nachweis. Und was ist mit den Leuten, die im Besitz eines solchen "Nachweises", aber warum auch immer nicht wirklich in der Lage sind ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu bewegen? Die gibt es nämlich auch. Also wie gesagt, für mich hat der Mann 13 Jahre lang einen praktischen Nachweis über seine Fähigkeiten abgeliefert und wenn es die Bestimmungen und Regeln in der Luftfahrt denn so vorschreiben dann soll er halt eine entsprechende Prüfung oder sonstwas ablegen. Dann hat er auch einen entsprechenden Nachweis in schriflicher Form, was in meinen Augen aber nicht die Erfahrung und das Können des (Nicht)-Piloten wiederspiegelt. gruß Philipp
Gaviota Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Die richtige Ausbildung zeigt sich aber in Ausnahmesituationen. Mindestens dabei kann er ja nicht das volle Wissen gehabt haben. Nur weil es gut ging muss er nicht alles richtig gemacht haben.
Herr Asterix Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Stimmt, leider muss man beim Kfz-Führerschein nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine gewisse Zahl an Stunden nachweisen und sich in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung unterziehen. Beides ist aus meiner Sicht wünschens- und erstrebenswert. Dann wird nämlich keiner mehr für 50-Jahre unfallfreies Fahren ausgezeichnet, nur weil er eben seit 50 Jahren nie ein Auto bewegt hat und es dann doch tut und weil er keine Ahnung hat wie es geht, es aber darf, schlussendlich in eine Gruppe Kinder fährt, die auf Ihren Bus warten. Leider so geschehen in meiner Heimat vor ein paar Jahren. Wenn man so beginnt zu argumentieren, dannn benötigt man für nichts mehr eine Ausbildung: Warum ein Studium für Rechtsanwälte? Reden und Labern kann doch ein Jeder! Warum eine Ausbildung für Lehrer: Sind eh alle dumm und strunzfaul, dass kann dann ja schließlich auch ein Jeder...... Viel Spaß in einer solchen Gesellschaft. Der Typ gehört massiv bestraft! Was mich interessieren würde ist, wie er es geschafft hat die Line-Proofings und Type-Ratings zu überstehen, ohne das einer sich seine Papiere angeschaut hat. Hatte er einen schwedischen ATPL/CPL gefälscht? Oder hatte er eine Lizenz sonstwoher? Eigentlich hätte so etwas innerhalb von 13 Jahren auffallen müssen!
aerofan Geschrieben 5. März 2010 Autor Melden Geschrieben 5. März 2010 Man erinnere sich an den Fall Gerd Postel, der vor Jahren mal die Schlagzeilen gefüllt hat. Der Mann war - als gelernter Postbote - auch viele Jahre als med. Oberarzt, Psychologe usw. tätig und hat sich dabei auch noch einen herausragenden Ruf bei seinen jeweiligen Vorgesetzten erworben. Wenngleich sein Fachwissen wohl unstrittig war, so hat er sich dennoch nicht an die Spielregeln unserer Gesellschaft, nämlich ein ordentliches Examen abzulegen, gehalten. Mir wäre, wie auch immer, jedenfalls nicht wohl dabei, wenn mir demnächst ein Postbote den Blinddarm rausoperiert oder mich ein Pilot ohne gültige Lizenz in den Urlaub kutschiert.
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