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airliners.de

Triebwerksausfall bei Airbus 330 der Cathay Pacific (13APR10)


JeZe

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Geschrieben

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die wie in dem Artikel steht einfach mit einem Triebwerk weitergeflogen sind. ICh denke das kaum ein Pilot die Verantwortung tragen würde und nicht den nächsten Flughafen ansteuern würde

Gast md-11avimec
Geschrieben

die spinnen, die asiaten.

 

die sollten lieber A340 benutzen, da können dann 3 triebwerke ausfallen. ausserdem kann man dann zur not auch mit 2 triebwerken starten.

 

keine ahnung was man zu dem vorfall sagen soll.

Geschrieben

Also die Quellen widersprechen sich aber extrem!

 

Im Video ist von Triebwerksproblemen im Landeanflug die Rede.

Zuerst sei das linke Triebwerk ausgefallen und später habe auch das rechte Triebwerk Probleme gemacht.

Vermutung: Volgelschlag

 

Die zweite Quelle spricht vom Triebwerksausfall kurz nach dem Start.

Und da der Vogel anschließend weiter geflogen ist und sein gepalntes Ziel erreicht hat, halte ich diese Aussage für schlicht falsch!

Geschrieben

Die wesentlichen Infos aus dem Cathay-Statement:

 

- Ein Triebwerk: Idle

- Ein Triebwerk frozen at 70 % power

 

- keine Erklärung, über die Reihenfolge der Ereignisse

 

- Appoach Speed 230 kts

 

Flaps config bei dieser speed wohl 0

 

Geschrieben
Hier ein Statement von Cathay:

http://www.cathaypacific.com/cpa/en_INTL/a...00007d21c39____

 

Da ist überhaupt nicht die Rede davon, dass schon beim Start was nicht stimmte, sondern nur, dass bei der Landung ein Triebwerk bei 70% "eingefroren" ist.

 

...im Gegenteil: es ist die Rede davon, dass das der einzige Grund war, warum das andere Triebwerk bei der Landung auf idle war - so ergibt der Vorfall auch Sinn.

 

Aber ein Triebwerk auf 70% bei einer ETOPS-Maschine ist schon wahnsinnig viel...

Geschrieben

@md11-avimec: Der A340 fliegt mit 3eng-out deutlich schlechter als ein A330 mit 1eng-out! Während der A340 schon mit 2 Engines Out jenseits der Zulassungsbestimmungen liegt, fliegt der A330 mit einem laufenden Motor ganz regulär vollzertifiziert.

 

@Guenni: Config war sehr wahrscheinlich Flaps 1, auch wenn aerodynamisch Flaps 0 möglich ist, da beim Airbus mit Flaps 1 diverse Systeme für die Landung getriggered werden.

 

@All: Ein Engine Failure beim A330 ergibt im Systemstatus auf der ECAM-Seite ein "Land ASAP" in amber, nicht zu verwechseln mit "Land ASAP" in rot! "Land ASAP" in amber heißt: "Am nächsten geeigneten Flugplatz landen", wobei geeignet dehnbar ist...

 

Gruß,

 

Nabla

Geschrieben
@md11-avimec: Der A340 fliegt mit 3eng-out deutlich schlechter als ein A330 mit 1eng-out! Während der A340 schon mit 2 Engines Out jenseits der Zulassungsbestimmungen liegt, fliegt der A330 mit einem laufenden Motor ganz regulär vollzertifiziert.

 

Deswegen ist es ja auch so krass, wenn solch ein Motor dann auf 70% bei der Landung festhängt...

 

 

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ufff,

 

bei stark verschmutztem Sprit würde man eigentlich eher auf im Flug zugehende Filter und dann Spritmangel mit starkem Leistunmgsverlust bis Ausfall tippen. Jetzt soll das zu hoher Leistung führen? Für mich nicht logisch.

 

Aber sowas dürfte doch eigentlich überhaupt nicht passieren, haben die Betankungsvorrichtungen an der Parkposition nicht auch nochmals Filter? Ein Tankwagen sollte soetwas haben und eine "Zapfsäule" (sorry, ich kenne den Fachausdruck für eine Parkpositions-Entnahmestelle an großen Flughäfen nicht) doch auch - haben ja sogar die Zapfsäulen für Autos.

 

 

 

Gruß

 

 

Windy

 

 

 

 

Geschrieben

Lies dir am besten mal das Update des Accident Bulletin durch:

http://www.cad.gov.hk/reports/AB-03-2010e.pdf

 

Die Filter der Spritversorgung im Flieger haben einen Bypass.

Im Notfall lieber schlechten als gar keinen Sprit.

Allerdings gibt es eine Warnung wenn der Filter in Bypass geht.

Da die Warnung m.W. nicht ankam, müssen die Partikel klein genug gewesen sein um durch den Filter zu kommen.

So oder so, ich bin gespannt auf den Final Report...

 

 

Geschrieben

@ Bobbyfan

 

Vielen Dank für den Link! :)

 

Aha, da gibt es also eine Art Regler (sogar 2 verschiedene), die offenbar festgehen können und die Triebwerksleistung bestimmen, jetzt wird mir das klarer...

 

 

Da kommt ja wahrscheinlich auf die Betankungsheinis ne üppige Schadensersatzforderung zu, zumal ja das Gebot der Vorsicht eingehende Untersuchungen bei allen von diesen Entnahmestationen betankten Fliegern verlangt. Das heisst ja dan zuerst mal grounden, bit Unbedenklichkeit bescheinigt werden kann .... huiiii, das kann sehr teuer werden .....

 

Interessant wird ja die Korngröße sein.

 

Dass Triebwerke besser mit ungefiltertem Sprit als keinem Sprit versorgt werden sollten ist schon mal ne beruhigende Info. Übrigens haben Autos das für den Ölfilter auch (wirklich alle), falls einer mal seinen Ölwechsel vergißt, gibts wenigstens ungefiltertes Öl. Aber dort sind die Auswirkungen niht so dramatisch wie in der Luftfahrt, nicht immer geht es wie in Gimli aus.....

 

 

Gruß

 

 

Windy

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