744pnf Geschrieben 29. August 2015 Melden Geschrieben 29. August 2015 Wenn die von Jumbomax genannten tatsächlich die treibenden Faktoren sind fallen mir dazu zwei Fragen ein: 1.) Wer würde eigentlich die Frage, ob er in seinem Job unter Druck steht mit "nein" beantworten? 2.) Kann es sein, dass für jemanden, der mit dem Jetlag überdurchschnittliche Probleme hat, ein Beruf mit vielen Zeitzonenwechseln ungeeignet ist, egal bei welcher Airline?
chris_flyer Geschrieben 29. August 2015 Melden Geschrieben 29. August 2015 Wenn die von Jumbomax genannten tatsächlich die treibenden Faktoren sind fallen mir dazu zwei Fragen ein: 1.) Wer würde eigentlich die Frage, ob er in seinem Job unter Druck steht mit "nein" beantworten? 2.) Kann es sein, dass für jemanden, der mit dem Jetlag überdurchschnittliche Probleme hat, ein Beruf mit vielen Zeitzonenwechseln ungeeignet ist, egal bei welcher Airline? Zu 2 : Es ist schon ein Unterschied ,ob ich nur in Europa in maximal zwei Zeitzonen fliege als wenn ich nur Langstrecke fliege.Bei Europäischen Carriern auf der Kurzstrecke hat man jedenfalls nicht das Jetlag-Problem.
Jumbomax Geschrieben 29. August 2015 Melden Geschrieben 29. August 2015 Wenn die von Jumbomax genannten tatsächlich die treibenden Faktoren sind fallen mir dazu zwei Fragen ein: 1.) Wer würde eigentlich die Frage, ob er in seinem Job unter Druck steht mit "nein" beantworten? 2.) Kann es sein, dass für jemanden, der mit dem Jetlag überdurchschnittliche Probleme hat, ein Beruf mit vielen Zeitzonenwechseln ungeeignet ist, egal bei welcher Airline? Es ist natürlich schon was anderes, im Bürojob unter Druck zu stehen, oder im Cockpit. Menschen machen nun mal Fehler, unter Druck macht man eher Fehler als sonst. Das macht im Büro nicht so viel aus,im Cockpit Fehler zu machen kann schlimme Folgen haben. Wird ja oft von Laien gefordert, "den Piloten sofort zu entlassen" wenn auch kleine Fehler passieren. Bei Emirates wird das auch so gehandhabt. Das führt dann dazu, dass Zwischenfälle unter den Tisch gekehrt werden, jedenfalls möglichst nicht gemeldet zu werden. Das ist bei allen westlichen Legacy Carriern ganz anders, da gibt es Abteilungen, an die man schreiben kann und das bleibt vertraulich. Daraus können dann alle lernen um so etwas zu vermeiden. Was den Jetlag betrifft, da behaupte ich mal, dass jeder in gewissem Masse damit umgehen kann. Hast du aber 6 Stunden Zeitunterschied nach Osten, kommst zurück nach Dubai und nach 2 Tagen Ruhezeit geht es dann nach Westen mit 9 Stunden, dann wird es schon schwierig. Wird das dann zur Regel, geht das gewaltig auf die Gesundheit und das hält man nicht sehr lange aus. Immer aus dem Koffer zu leben, unregelmässigg essen, schlafen und die Familie sieht man auch nur noch selten, dann ist der Burnout schon vorprogrammiert!
Nomoco Geschrieben 30. August 2015 Melden Geschrieben 30. August 2015 Hast du aber 6 Stunden Zeitunterschied nach Osten, kommst zurück nach Dubai und nach 2 Tagen Ruhezeit geht es dann nach Westen mit 9 Stunden, dann wird es schon schwierig. Wird das dann zur Regel, geht das gewaltig auf die Gesundheit und das hält man nicht sehr lange aus. Immer aus dem Koffer zu leben, unregelmässigg essen, schlafen und die Familie sieht man auch nur noch selten, dann ist der Burnout schon vorprogrammiert! Entspricht das aber nicht generell dem Leben einer Langstreckenbesatzung?
744pnf Geschrieben 31. August 2015 Melden Geschrieben 31. August 2015 Es ist natürlich schon was anderes, im Bürojob unter Druck zu stehen, oder im Cockpit. Für den Betroffenen macht das aber Null Unterschied. Klar sind bei Bürojobs in den meisten Fällen die Konsequenzen andere, aber darüber wollen wir hier ja nicht reden. Bei Emirates wird das auch so gehandhabt. Auch das weiss man aber bevor man dort anheuert, oder kann es jedenfalls wissen, sofern man sich drum kümmert. Auch wenn ich für gewöhnlich in all diesen Fragen sehr sicherheitsbetont denke fällt es mir hier schwer, abzugrenzen, wo die wirklichen Klagen über "unerträgliche Zustände" beginnen oder ob man befürchten muss, dass diese Dinge nur vorgeschoben werden, um Pfründe zu sichern, die vorher das Leben angenehm gemacht haben und nun, aus welchen Gründen auch immer, zusammengestrichen werden. Ein weiteres Beispiel: auf den wirklich langen Flügen wird mittlerweile mit zwei kompletten Besatzungen geflogen, so dass jeder rechnerisch nur die Hälfte der Zeit on duty ist, aber trotzdem natürlich alle das volle Stundenkontingent als Dienstzeit gutgeschrieben bekommen. Darüber, ob das auf Dauer kostentechnisch durchzuhalten ist würde ich mir als Verantwortlicher einer Airline auch Gedanken machen. Klar, die Zeitumstellung ist für alle dieselbe, aber zu deren Abmilderung gibt es ja auch noch die crew rest compartments.
Jumbomax Geschrieben 31. August 2015 Melden Geschrieben 31. August 2015 Hallo 747, schön dass du das ansprichst. Bei Lufthansa und allen westlichen Fluggesellschaften ist das so. Gerade bei Emirates wurde das vor ein paar Jahren geändert. Dort werden jetzt nur die Flugstunden im Cockpit für die Flugdienst und Ruhezeiten angerechnet. dass bedeutet bei einem Flug mit z.b. 16 Stunden Blockzeit bekommt man nur die Hälfte angerechnet, was natürlich grosse Auswirkungen auf das monatliche bzw jährliche Limit hat! Das EASA und FAA Jahreslimit von 900h soll in Dubai auf 1000 h heraufgesetzt werden . Bezahlungstechnisch werden alle Stunden eines Fluges angerechnet. Übrigens wurde die Überstundenauslöse grenze bei Emirates vor einigen Jahren per Federstrich von 75 auf 90h monatlich heraufgesetzt. Bei allen westlichen Fluggesellschaften würde das zu einem sofortigem Stillstand durch Streik führen, aber bei Emirates gibt's ja keine Personalvertretung geschweige denn Gewerkschaft und da heisst das "if you don't like it, leave!"
Gerrity Geschrieben 31. August 2015 Melden Geschrieben 31. August 2015 Werden die Überstunden dann ausgezahlt?
744pnf Geschrieben 1. September 2015 Melden Geschrieben 1. September 2015 bei Emirates gibt's ja keine Personalvertretung geschweige denn Gewerkschaft und da heisst das "if you don't like it, leave!" Meines Erachtens ist es für den langfristigen Fortbestand einer Airline sogar besser wenn die unzufriedenen gehen, als durch ihr Bleiben das Betriebsklima zu versauen und mit irrationalen Forderungen nach unzeitgemässer Besitzstandswahrung die Zukunft aller zu gefährden. Dir als Lufthanseaten (vermute ich aufgrund der bisherigen Ausführungen zumindestens) erzähle ich da ja sicher nichts neues...
Isavind Geschrieben 1. September 2015 Melden Geschrieben 1. September 2015 (bearbeitet) Laut eksource.com wurden gestern gleich 2 777 nach Dubai überführt, die A6-EPA und EPB. Damit nun 106 Maschinen des Typs in der Flotte. Moe EDIT: Und heute hat nun die Orlando-Route den Betrieb aufgenommen, eröffnet sogar mit A380 (EOM), ab morgen dann wie geplant 77L. Auch hier die Quelle die ek.source: Emirates commenced service on the Dubai – Orlando route today with A380 A6-EOM operating the inaugural EK219/EK220 rotation. The use of the A380 is for the inaugural flight only and the service will be operated by Boeing 777-200LRs from tomorrow. Bearbeitet 1. September 2015 von Isavind
Seljuk Geschrieben 1. September 2015 Melden Geschrieben 1. September 2015 2 B77W werden gebraucht, um die Strecke DXB-GIG-EZE von B77L auf B77W umzustellen. Die frei werdenden B77L kommen dann ab dem 02.09. auf DXB-MCO zum Einsatz. Zudem wurde heute A380 Nr. 66 (A6-EON) ausgeliefert, der ermöglicht, dass DXB-HKG (EK380/381) nun täglich mit A380 bedient werden kann.
Seljuk Geschrieben 3. September 2015 Melden Geschrieben 3. September 2015 (bearbeitet) Zudem wurde am 01.09. noch eine B77F ausgeliefert - damit wurden 4 Flugzeuge an einem Tag an EK ausgeliefert http://gulfnews.com/business/aviation/emirates-receives-four-new-widebody-aircraft-in-a-single-day-1.1577884 http://www.emirates.com/ae/english/about/media-centre/2622328/emirates-receives-company-record-delivery-of-four-new-wide-body-aircraft-in-one-day Kampagne mit Jennifer Aniston startet im Oktober und soll ein Budget von 20 Mio. USD umfassen http://www.arabianbusiness.com/emirates-spend-20m-on-jennifer-aniston-global-tv-campaign-604963.html Bearbeitet 3. September 2015 von Seljuk
Jumbomax Geschrieben 3. September 2015 Melden Geschrieben 3. September 2015 Meines Erachtens ist es für den langfristigen Fortbestand einer Airline sogar besser wenn die unzufriedenen gehen, als durch ihr Bleiben das Betriebsklima zu versauen und mit irrationalen Forderungen nach unzeitgemässer Besitzstandswahrung die Zukunft aller zu gefährden. Dir als Lufthanseaten (vermute ich aufgrund der bisherigen Ausführungen zumindestens) erzähle ich da ja sicher nichts neues... Wenn das jetzt bei Emirates passieren würde, dass die unzufriedenen gehen, dann steht die halbe Flotte am Boden! Warum das für den Fortbestand besser sein soll, weisst Du nur alleine! Man muss bedenken, dass in erster Linie die mit der meisten Erfahrung / mit besten Qualifikation gehen, also die als erste woanders eingestellt werden. Was kommt nach? Momentan fast nur noch welche die vorher Turboprops geflogen haben, die dann auf B777 geschult werden. Da wird dann jeder Linienkapitän de facto zum Ausbilder denn bis die eine gewisse Erfahrung angesammelt haben, dauert natürlich. Bisher haben die ME3 oft davon profitiert, dass irgendwo eine Airline in Konkurs gegangen ist und deren Personal übernommen haben. Jetzt passiert das hoffentlich gerade nicht, die Ryanair und easyjet Piloten kommen immer seltener und gleichzeitig kündigen ungewöhnlich viele, und gleichzeitig expandiert man noch, wer soll dann die schönen neuen Flieger beredern? " Irrationale Forderungen nach unzeitgemässer Besitzstandswahrung" ???? Meinst Du das beharren nach der Überstundenauslösegrenze von 75 Stunden, als Emirates per Federstrich das auf 90 Stunden geändert hat? Oder Gewährung von requestetem Urlaub, was es dort kaum noch gibt? Oder einen Inflationsausgleich bei einer jährlichen Inflation von 6-8%?? Für die die meinen, als Langstreckenpilot muss man sich an den Jetlag gewöhnen, sonst wäre man nicht geeignet!? Wenn du 100 oder mehr Stunden/ Monat im Flieger verbringst und dann weniger als 10 Tage zu Hause (in der Wüste) bist, dann geht das an keinem spurlos vorüber, so etwas hält keiner die ganze Karriere aus, da ist der Burnout vorprogrammiert! Was passiert dann? Bei Emirares gibts 14 Tage im Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, danach gibts nichts!!!! Ich beschreibe das hier nur so ausführlich, weil es mir auf den Keks geht dass einige hier absolut keine Vorstellung davon haben, wie es dort zugeht, sich sogar Emirates "Fans" nennen und bei jeder Neuauslieferung in Jubel ausbrechen, ebenso wenn man den fünften Flug pro Tag nach irgendwo aufnimmt. Übrigens überlegt man dort jetzt, die Frachtsparte auszugliedern bzw die vorhandenen 13 B777 Frachter von Atlas Air oder anderen beredern zu lassen. Das würde auf jeden Fall zu einer spürbaren Entlastung für das Cockpitpersonal führen, denn die Frachterfliegerei ist besonders personalintensiv durch längere Layover usw. Mir geht es überhaupt nicht darum alles schlechtzureden, was bei Emirates passiert, aber ich war sehr, sehr oft dort und kenne einige die dort fliegen und bekomme diese Informationen aus erster Hand!
asahi Geschrieben 3. September 2015 Melden Geschrieben 3. September 2015 Kennst du 50% der Piloten oder gar alle? Irgendwie frage ich mich aber warum der Scheich das alles zulässt, was du hier schreibst. Er ist ja nicht Blöd und Baut nur auf die Flotte und Flughafen und schaut beim Thema Personal weg. Auch frage ich mich, warum du hier auf der einen Seite die EK Personalpolitik kritisierst, aber auf der anderen Seite dich aufregst, das andere eine 5. tägliche Verbindung ankündigen.Da passt doch einiges nicht zusammen. Wenn EK keine Piloten hat, bedeutet das Stillstand oder Rückgang, aber keinesfalls neue Verbindungen.
744pnf Geschrieben 4. September 2015 Melden Geschrieben 4. September 2015 Man muss bedenken, dass in erster Linie die mit der meisten Erfahrung / mit besten Qualifikation gehen, also die als erste woanders eingestellt werden. Hiess es nicht, dass der Fluchtreflex mittlerweile schon so gross ist, dass sogar schon diejenigen gehen, die noch gar nichts neues in der Hinterhand haben? Im Umkehrschluss sind dann die mit der meisten Erfahrung / mit besten Qualifikation wohl alle jetzt schon weg plus die gerade erwähnten und ich frage mich ernsthaft, wie der Flugbetrieb überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann. Wenn du 100 oder mehr Stunden/ Monat im Flieger verbringst und dann weniger als 10 Tage zu Hause (in der Wüste) bist, dann geht das an keinem spurlos vorüber, so etwas hält keiner die ganze Karriere aus, da ist der Burnout vorprogrammiert! Bei diesem Thema permanent mit dem Argument Burnout als Totschlagargument zu argumentieren ist für mich ein Schlag ins Gesicht aller mindestens genauso gefährdeten Berufsgruppen und verkennt total die Tatsache, dass eben unter den von Dir explizit oder unterschwellig als Referenz für Fairness und Rücksicht auf die Gesundheit der Piloten agierenden Umständen dieses Jahr schon ein verheerendes Unglück passiert ist, das in vorher nicht für möglich gehaltener Klarheit ursächlich auf eben dieses Phänomen zurückgeführt werden kann. Schon von daher kann die Gleichung weniger Dienststunden gleich automatisch mehr Sicherheit gegen Burnout nicht funktionieren. Wenn du 100 oder mehr Stunden/ Monat im Flieger verbringst und dann weniger als 10 Tage zu Hause (in der Wüste) bist, dann geht das an keinem spurlos vorüber, so etwas hält keiner die ganze Karriere aus, da ist der Burnout vorprogrammiert! Was passiert dann? Bei Emirares gibts 14 Tage im Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, danach gibts nichts!!!! Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: all das mag im Einzelfall unerfreulich sein und für Probleme sorgen, aber sorry, das weiss man doch alles bevor ein Arbeitsvertrag unterschrieben wird. Ansonsten hat man sich die Randbedingungen entweder nicht gründlich genug zu Gemüte geführt, oder man begibt sich auf das argumentative Niveau von Flughafenanwohnern, die erst ein billiges Grundstück erwerben, um dann empört gegen Fluglärm zu Felde zu ziehen. Und auf dieses Level willst Du sicherlich nicht, denke ich mal. bei jeder Neuauslieferung in Jubel ausbrechen, ebenso wenn man den fünften Flug pro Tag nach irgendwo aufnimmt. Der Jubel findet bei allen Airlines im selben Maß statt, der einzige Unterschied ist, dass es Dich im Falle von EK nervt, Du Dich aber in vielen anderen mitfreust bzw. es Dir egal ist. Mir geht es überhaupt nicht darum alles schlechtzureden, was bei Emirates passiert, aber ich war sehr, sehr oft dort und kenne einige die dort fliegen und bekomme diese Informationen aus erster Hand! Das ist ja auch alles gut und schön, aber die einseitige Einordung hakt für mich einfach an zu vielen Stellen, als dass ich sie mir kritiklos zu Eigen machen kann. Und im übrigen kenne ich auch LH-Cockpitpersonal, das sogar die Argumentation der VC zu diesem Thema für komplett hanebüchen hält. Wie kann das eigentlich sein?
Isavind Geschrieben 4. September 2015 Melden Geschrieben 4. September 2015 Wenn das jetzt bei Emirates passieren würde, dass die unzufriedenen gehen, dann steht die halbe Flotte am Boden! Warum das für den Fortbestand besser sein soll, weisst Du nur alleine! Man muss bedenken, dass in erster Linie die mit der meisten Erfahrung / mit besten Qualifikation gehen, also die als erste woanders eingestellt werden. Was kommt nach? Momentan fast nur noch welche die vorher Turboprops geflogen haben, die dann auf B777 geschult werden. Da wird dann jeder Linienkapitän de facto zum Ausbilder denn bis die eine gewisse Erfahrung angesammelt haben, dauert natürlich. Bisher haben die ME3 oft davon profitiert, dass irgendwo eine Airline in Konkurs gegangen ist und deren Personal übernommen haben. Jetzt passiert das hoffentlich gerade nicht, die Ryanair und easyjet Piloten kommen immer seltener und gleichzeitig kündigen ungewöhnlich viele, und gleichzeitig expandiert man noch, wer soll dann die schönen neuen Flieger beredern? " Irrationale Forderungen nach unzeitgemässer Besitzstandswahrung" ???? Meinst Du das beharren nach der Überstundenauslösegrenze von 75 Stunden, als Emirates per Federstrich das auf 90 Stunden geändert hat? Oder Gewährung von requestetem Urlaub, was es dort kaum noch gibt? Oder einen Inflationsausgleich bei einer jährlichen Inflation von 6-8%?? Für die die meinen, als Langstreckenpilot muss man sich an den Jetlag gewöhnen, sonst wäre man nicht geeignet!? Wenn du 100 oder mehr Stunden/ Monat im Flieger verbringst und dann weniger als 10 Tage zu Hause (in der Wüste) bist, dann geht das an keinem spurlos vorüber, so etwas hält keiner die ganze Karriere aus, da ist der Burnout vorprogrammiert! Was passiert dann? Bei Emirares gibts 14 Tage im Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, danach gibts nichts!!!! Ich beschreibe das hier nur so ausführlich, weil es mir auf den Keks geht dass einige hier absolut keine Vorstellung davon haben, wie es dort zugeht, sich sogar Emirates "Fans" nennen und bei jeder Neuauslieferung in Jubel ausbrechen, ebenso wenn man den fünften Flug pro Tag nach irgendwo aufnimmt. Übrigens überlegt man dort jetzt, die Frachtsparte auszugliedern bzw die vorhandenen 13 B777 Frachter von Atlas Air oder anderen beredern zu lassen. Das würde auf jeden Fall zu einer spürbaren Entlastung für das Cockpitpersonal führen, denn die Frachterfliegerei ist besonders personalintensiv durch längere Layover usw. Mir geht es überhaupt nicht darum alles schlechtzureden, was bei Emirates passiert, aber ich war sehr, sehr oft dort und kenne einige die dort fliegen und bekomme diese Informationen aus erster Hand! Moin @ Jumbomax und Danke erstmal für deine Ausführungen. Da ich ja selber irgendwie ein "Fan" bin, macht mich das ja auch erstmal ziemlich neugierig, und zwar deshalb, da du schreibst, du hast diese Infos aus erster Hand. Ich kann da keine haben, ich bin beruflich absolut luftfahrtfremd, und meine Faszination Fliegen ergibt sich nur aus meinem Hobby und aus privatem Reisen. Dass Emirates schnell, vielleicht zu schnell, wächst, hatten wir im Forum ja auch schon häufiger diskutiert und eigentlich alle gemeinsam festgehalten, dass man anhand der Cabin Crews manchmal auch sieht, dass da Personal aufgenommen wurde/wird, was vor einigen Jahren evtl. durchs "Casting"-Raster durchgefallen wäre. Bzgl. der Cockpit-Besatzungen fände ich es nur interessant, inwieweit eine Airline wie EK solche Zustände, wie von dir geschrieben, zulassen könnte. Gerade ein Tim Clark wird wohl wissen, dass Nachlässigkeit im Cockpit das schlimmste wäre, was eine Airline zulassen kann. Ein gedanklicher (und hoffentlich nie eintretender) großer Unfall bei EK (wie bei allen anderen auch) wäre für die Reputation, die man sich weltweit massiv aufgebaut hat, tödlich. Und genau dann würden sich die Medien ja auch solch ein Thema stürzen a la "Arbeitsverhältnisse am Golf sind indisukutabel und es war die Uhr nach so etwas zu stellen". Und das kann ich mir einfach eben nur schwer vorstellen. Gruß Moe
Isavind Geschrieben 2. Oktober 2015 Melden Geschrieben 2. Oktober 2015 Moin, Wurde ja die letzte Zeit häufiger angebracht, dass die dritte München-Rotation nur eine Frage der Zeit sei; nun bestätigt ab 1.2.2016 mit 77W. Quelle eksource und http://airlineroute.net/2015/10/01/ek-muc-feb16/ Gruß Moe
tony Geschrieben 3. Oktober 2015 Melden Geschrieben 3. Oktober 2015 die letzte A340-500 (A6-ERE) von EK hatte heute ihren letzten Einsatz. diese Typen/Varianten fliegen aktuell noch bei EK im Passagierbereich: A330-200 A340-300 A380 B777-200ER B777-200LR B777-300 B777-300ER
alxms Geschrieben 3. Oktober 2015 Melden Geschrieben 3. Oktober 2015 Bis wann sollen die 773 eigentlich weg sein?
chris_flyer Geschrieben 4. Oktober 2015 Melden Geschrieben 4. Oktober 2015 (bearbeitet) Bis wann sollen die 773 eigentlich weg sein? Die werden mindestens solange bleiben bis die ersten B777-x kommen.Also so um 2020 herum.Bis diese Komplet geliefert sind dauert es natürlich und da kann es sich bis 202x ziehen. Bearbeitet 4. Oktober 2015 von chris_flyer
alxms Geschrieben 4. Oktober 2015 Melden Geschrieben 4. Oktober 2015 Die werden mindestens solange bleiben bis die ersten B777-x kommen.Also so um 2020 herum.Bis diese Komplet geliefert sind dauert es natürlich und da kann es sich bis 202x ziehen. Ich meine nur die 773, nicht die 77W. Dass die 77W noch bleiben weiß ich, von denen werden ja auch immer noch neue an die ausgeliefert. ;)
tony Geschrieben 5. Oktober 2015 Melden Geschrieben 5. Oktober 2015 (bearbeitet) die letzte A340-500 (A6-ERE) von EK hatte heute ihren letzten Einsatz. sie fliegt übrigens noch Linienflüge, heute nach DOH z.B. Bearbeitet 5. Oktober 2015 von tony
alxms Geschrieben 5. Oktober 2015 Melden Geschrieben 5. Oktober 2015 Weiß man denn wann wirklich Schluss ist?
tony Geschrieben 5. Oktober 2015 Melden Geschrieben 5. Oktober 2015 evtl. am 07.10.: http://airlineroute.net/2015/10/05/ek-bey-oct15/
Isavind Geschrieben 5. Oktober 2015 Melden Geschrieben 5. Oktober 2015 Kampagne mit Jennifer Aniston startet im Oktober und soll ein Budget von 20 Mio. USD umfassen http://www.arabianbusiness.com/emirates-spend-20m-on-jennifer-aniston-global-tv-campaign-604963.html Wurde heute nun offiziell von EK veröffentlicht (Facebook, Twitter, YouTube) Also... ich muss ja zugeben, dass ich den letzten Clip "Golden Age of Travelling" mit Seitenhieben auf die US-Airlines noch irgendwie ganz stilvoll fand, aber nun überspannt man den Bogen in meinen Augen. Eine Eco-Kabine nachts vergleichen mit A380-Upper-Deck tagsüber? Naja. Wieviel % aller EK-Kunden werden da jemals duschen? 0,01%? Die Hello Tomorrow Clips vor 2,3 Jahren fand ich ziemlich gelungen, das hier finde ich eher arm... Moe
alxms Geschrieben 5. Oktober 2015 Melden Geschrieben 5. Oktober 2015 Also... ich muss ja zugeben, dass ich den letzten Clip "Golden Age of Travelling" mit Seitenhieben auf die US-Airlines noch irgendwie ganz stilvoll fand, aber nun überspannt man den Bogen in meinen Augen. Eine Eco-Kabine nachts vergleichen mit A380-Upper-Deck tagsüber? Naja. Wieviel % aller EK-Kunden werden da jemals duschen? 0,01%? Die Hello Tomorrow Clips vor 2,3 Jahren fand ich ziemlich gelungen, das hier finde ich eher arm... Sehe ich genauso.
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