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Zu:VFW 614 geht in Ruhestand


Acela

Empfohlene Beiträge

Ich frage mich wieso vermeintlich erfahrene Journalisten, die im Bereich Luftfahrt tätig sind, selbst heute noch Falschaussagen treffen wie:

 

"Die VFW-614 war das einzige Verkehrsflugzeug mit Düsenantrieb, das komplett in Deutschland entwickelt und gebaut wurde."

 

Ich möchte in keiner Weise eine Ost-West Diskussion starten, aber wenn ich sowas lese, geht mir der Hut hoch.

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Wenn Du auf die B-152 ansprichst, dann hast Du zwar nach Radio Eriwan im Prinzip Recht, aber eben auch nur im Prinzip. Denn, zur richtigen Inbetriebnahme und zum Verkauf (nicht mal in den sozialistischen Bruderstaaten) ist es ja nie gekommen.

Es ging um die Aussage "entwickelt und gebaut". Und das kann man der B-152 wohl kaum absprechen. Ansonsten ziemlich unangebrachter Unteron. Schwingt da ein gewisser Beißreflex mit?

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Doch, die endgültigen Triebwerke waren nämlich z.B. nicht rechtzeitig zum Erprobungsbeginn fertig und zur Überbrückung mussten die der MiG-19 herhalten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tumanski_RD-9

Zitat aus dem von dir verlinkten Artikel:

Das RD-9B wurde auch im ersten Prototyp der 152/I V1 aus dem VEB Flugzeugwerke Dresden verwendet, in den späteren Mustern ersetzte man diese dann durch die eigens entwickelten Pirna 014.

sowie aus dem Wiki-Artikel zur 152:

Zunächst wurden die Arbeiten an der Fertigstellung eines zweiten flugfähigen Versuchsträgers 152/II V4 fortgesetzt. Dieser wurde als zweite Prototypreihe mit 152/II bezeichnet (die abgestürzte erste Version hieß fortan zur Unterscheidung 152/I). Die 152/II besaß im Gegensatz zum ersten Prototypen ein Dreibeinfahrwerk, die Bugverglasung entfiel zu Gunsten eines Radars und als Triebwerke fanden nun vier neuentwicklte Nullserientriebwerke Pirna-014 A-0 Verwendung. Die 152/II V4 startete am 26. August und am 4. September 1960 unter der Kennung DM-ZYB zu nochmals zwei Testflügen von 22 bzw. 20 Minuten Dauer.

 

Die Tatsache, dass die selbst entwickelten Triebwerke noch nicht beim ersten Prototyp, sondern erst beim zweiten verwendet wurden, widerspricht nach m.E. immer noch nicht der Ausgangsaussage "komplett in Deutschland entwickelt und gebaut".

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Schon klar, ich hatte auch nicht erwartet, von Dir nur ein einziges Mal zu hören: "OK, wieder was dazugelernt". Macht mir aber auch nicht wirklich etwas aus...

Warum sollte ich das sagen, wenn dem nicht so ist. Ich habe nichts als Fakten dargelegt. Vielmehr scheinst du hier Fakten derart verdrehen zu wollen, wie sie dir am besten in die Argumentation passen. Aber bitte, nur zu: wenn du mir aufzeigst wo mein Denkfehler liegt, bin ich gern bereit dies anzuerkennen.

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Es ging um die Aussage "entwickelt und gebaut". Und das kann man der B-152 wohl kaum absprechen. Ansonsten ziemlich unangebrachter Unteron. Schwingt da ein gewisser Beißreflex mit?

Den Beißreflex hat wohl hier der User Acela gehabt.

Zitat von ihm: Ich möchte in keiner Weise eine Ost-West Diskussion starten, aber wenn ich sowas lese, geht mir der Hut hoch.

Und wenn Du hier schon Haarspalterei betreiben möchtest, dann verstehe ich unter "entwickelt und gebaut" ein Produkt bis zur Serienreife gebracht zu haben. Und das kann man bei der B-152 nun wirklich nicht sagen.

Aber zur allgemeinen Befriedigung erkläre ich hier, daß der erste Deutsche im All Siegmund Jähn war. Zufrieden?

 

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Der Kontrakt in Saudi-Arabien war, da bin ich mir 99%ig sicher, nach der VFW614-Ära, denn er war Folge der Ausflottung der VFW614: Bei den Saudis flogen die zwei Fokker 28-3000, nachdem man diese ab 1979 als Ersatz für die VFW614 übernommen hatte und sich die Maschinen für die eigenen Dienste als zu groß erwiesen. Deshalb wurden dann innerdänisch wieder Nord 262 eingesetzt, die eigentlich durch die VFW614 abgelöst worden waren, und die Fokker 28 gingen ab 1981 für mehrere Jahre nach Saudi-Arabien. Die Nord 262 wurde dann ab Mitte der 1980er Jahre durch die ATR42 ersetzt.

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Vielmehr scheinst du hier Fakten derart verdrehen zu wollen, wie sie dir am besten in die Argumentation passen.

 

Gehst Du bei dieser Unterstellung von Dir selbst aus? Kann ich mir eigentlich nur so erklären, denn wir haben nun schon so viele Sträusse miteinander ausgefochten, dass Du eigentlich mittlerweile mitbekommen haben müsstest, dass ich das nie tue und immer mehr als einen sachlichen Beleg für meine Aussagen anführen kann, so natürlich auch hier (dewegen übrigens in meinem obigen Beitrag das "z.B.").

Wenn Du schon so nett nachfragst gibt es nun also das "Bonusmaterial": Grundlage für das Tragflächendesign von B-150/152 war nichts anderes als das der MiG-15. Es würde im Profil aufgedickt, um mehr Treibstoff darin unterbringen zu können und die negative V-Stellung wurde von 2 Grad auf 8 Grad erhöht, um die aerodynamische Flugstabilität zu verbessern.

Bestimmt tut das aber alles eh nichts zur Sache und ist mal wieder komplett an den Haaren herbeigezogen...

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Gehst Du bei dieser Unterstellung von Dir selbst aus? Kann ich mir eigentlich nur so erklären, denn wir haben nun schon so viele Sträusse miteinander ausgefochten, dass Du eigentlich mittlerweile mitbekommen haben müsstest, dass ich das nie tue und immer mehr als einen sachlichen Beleg für meine Aussagen anführen kann[...]
Du meinst wie z.B. bei deiner bis heute unbelegten und im Übrigen ziemlich abenteuerlichen Behauptung, der Absturz des Sukhoi Superjets sei auf ein schlechtes Design des Flugzeugs bzw. billige Abkupferei von Dornier zurückzuführen? Ahja ok, das verstehst du also unter "sachlichen Beleg".

 

Wenn Du schon so nett nachfragst gibt es nun also das "Bonusmaterial": Grundlage für das Tragflächendesign von B-150/152 war nichts anderes als das der MiG-15. Es würde im Profil aufgedickt, um mehr Treibstoff darin unterbringen zu können und die negative V-Stellung wurde von 2 Grad auf 8 Grad erhöht, um die aerodynamische Flugstabilität zu verbessern.
Ok, ich gebe zu, das war mir dann in der Tat neu (nicht so die Sache mit den Triebwerken) und gut, dann hat man sich da an vorhandenem Design bedient. Inwiefern das nun das eingangs proklamierte "entwickelt und gebaut in Deutschland" konterkariert, ist sicher diskussionswürdig, aber da die 152 eigentlich gar nicht Thema dieses Threads ist, schlage ich vor, dass wir es dabei belassen.

 

Aber zur allgemeinen Befriedigung erkläre ich hier, daß der erste Deutsche im All Siegmund Jähn war. Zufrieden?

Ach Gottchen... :rolleyes:

 

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Wenn Du schon so nett nachfragst gibt es nun also das "Bonusmaterial": Grundlage für das Tragflächendesign von B-150/152 war nichts anderes als das der MiG-15.

....und die Basis der MIG-15, wie auch der F-86 (Sabre), war der Entwurf von Kurt Tank (Focke-Wulf-Flugzeugbau AG, Bremen). Dieser Entwurf diente auch dem Bau des argentinischen Pulqui II, den Tank dort im Auftrag von Peron baute. Und das wußte HLX73G mit Sicherheit auch nicht. Und wahrscheinlich wird er jetzt wieder mit "Ach Gottchen" antworten.

 

@ HLX73G

Das Thema wurde durch das Huthochgehen beim User Acela doch überhaupt erst zum vermeintlichen Wettlauf der Systeme. Aber, außer seinem Bekenntnis über seine Kopfbedeckung kam von ihm nichts weiter.

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....und die Basis der MIG-15, wie auch der F-86 (Sabre), war der Entwurf von Kurt Tank (Focke-Wulf-Flugzeugbau AG, Bremen). Dieser Entwurf diente auch dem Bau des argentinischen Pulqui II, den Tank dort im Auftrag von Peron baute. Und das wußte HLX73G mit Sicherheit auch nicht. Und wahrscheinlich wird er jetzt wieder mit "Ach Gottchen" antworten.

Nö, denn im Gegensatz zu dem sinnfreien Querverweis auf Sigmund Jähn sind das ja durchaus interessante Informationen. Du hattest sogar Recht damit, dass der ungebildete HLX73G das nicht wusste. Ich bin durchaus erstaunt ob der Erkenntnis, dass Bremen ja quasi die Wiege der modernen kommerziellen UND militärischen Luftfahrt ist - und das sogar diesseits und jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Meinen großen Respekt! Umso mehr schade, dass es offensichtlich nicht gelungen ist, darauf aufzubauen. Aber das ist Detroit bezüglich seiner Bedeutung für die Automobilbranche ja langfristig auch nicht gelungen...

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Umso mehr schade, dass es offensichtlich nicht gelungen ist, darauf aufzubauen.

Ohne hier übertriebenem Lokalpatriotismus das Wort zu reden, darauf wurde aufgebaut. Nicht umsonst ist Bremen heute "Die Stadt der Luft- und Raumfahrt" mit dem zweitgrößten Airbus-Standort in Deutschland und dem größten Raumfahrtstandort mit ASTRIUM und OHB. Alles entstand nach dem Kriege aus der Keimzelle Focke-Wulf.

 

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