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Airbus wird Bank


Herr Asterix

Empfohlene Beiträge

Airbus geht jetzt unter die Bänker....

 

Airbus kauft die Salzburg München Bank und will - sofern die behördlichen Genehigungen vorliegen - in das Finanzierungsgeschäft von Fliegern einsteigen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/luftfahrtkonzern-airbus-kauft-sich-eine-bank/9482454.html

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Die Deutschen Behörden müssen die Bankübernahme genehmigen! Eine Übernahme einer Bank, um sich selber zu finanzieren, dürfte nicht Genehmigungsfähig sein. Airbus würde ja seine Kreditfähigkeit selber prüfen. Einer Mittelstandsbank bekommt auch keine Genehmigung ins Geschäft für Flugzeugfinanzierungen einzusteigen. Kann da eine Airline mal nicht zahlen, steht ja gleich die ganze Bank vor der Pleite.

 

Wäre außerdem taktisch sehr Unklug aus Deutscher Sicht. Damit umgeht Airbus ja die Notwendigkeit von Staatlich gesicherten Krediten.

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Zumal Airbus ja nicht seine, sondern die Kreditwürdigkeit der Airbus Kunden prüfen würden. Und das nicht selbst, sondern über Auskunfteien. Was anderes wäre es vermutlich wenn Airbus Hermes übernehmen würde.

ElectronicPartner und Actebis (heute Also) haben bzw. hatten auch eine Banklizenz. Gerade letztere haben ganz offen gesagt das die schnelle Finanzierung des Jahresendgeschäftes für die Kunden (Fachhändler) der Hauptgrund dafür war. Absatzfinanzierung ist etwas völlig normales, ob man dafür nun mit einem externen Dienstleister zusammenarbeiten möchte oder nicht hängt ganz wesentlichen davon ab ob man sich die ganzen Auflagen der Bafin antun möchte oder nicht. Gut, eine neue Banklizenz ist heute alles andere als egal.

 

Gruß

Thomas

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Die grossen Autobauer verdienen das meiste Geld heute auch nicht von der operativen Marge des Verkaufes sondern durch die Finanzierungen die die Hausbanken anbieten.

 

Dieser Schritt ist für Airbus normal, da man dadurch Wachstumskunden gewinnen kann, die flexibler planen wollen. Desweiteren kann man die heute schon üblichen Garantierestwerte in die Leasingsparte schieben. Es ist zwar nur eine linke Tasche /rechte Tasche Rechnung, aber es hilft das operative Geschäft besser darzustellen.

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Airbus erster Problem ist, dass die Deutschen Behörden den Kauf der Bank genehmigen müssen. Airbus ist ja inzwischen ein rein Französischer Konzern mit steuerlichen Sitz in den Niederlanden. Durch die Bank sollen fast ausschließlich Bereiche finanziert, die in Frankreich komplett gesteuert werden. Normal gründet ein Deutscher Konzern eine Deutsche Bank. Eine Französischer Konzern eine Französische Bank. So kann die Bank und der Hauptkunde optimal kontrolliert werden. Die Bafin sieht das sicherlich auch nicht gerne, wenn Restwertrisiken in Mrd. Höhen von Frankreich ins DE Bankensystem geschoben werden. Airbus hätte genauso gut eine Bank in Frankreich kaufen können. Vermutlich dürfte allein diese Genehmigung sich sehr lange hinziehen.

 

Der Einstieg dieser Bank in die Flugzeugfinanzierung muss auch genehmigt werden. Zuerst muss Airbus das Eigenkapital der Bank richtig aufstocken, und dann muss eine entsprechende Risikokontrolle eingerichtet werden. Ist natürlich die Frage, ob die Behörden so eine reine große Flugzeugfinanzierungs Bank erlauben werden. So welche Konstrukte können ja richtig teuer für den Deutschen Steuerzahler werden. Da muss nur einmal der Flugzeugmarkt für zwei Jahre richtig Einbrechen. Also das ganze wird wohl eher die nächste Enders Luftnummer.

 

Das mit der Finanzierung ist für Schwellenländer Fluglinien mit abwertenden Währungen dürfte auch recht Problematisch werden. Die Kosten für die Finanzierung und Betrieb der Flugzeuge steigen aufgrund der Abwertung logischer weise, während die Pax Ärmer werden. Die Flugzeugfinanzierer merken dass, und streichen den Airlines die Finanzierungen zusammen.

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Ich bin kein Bankexperte und ich weiß auch nicht, ob es europäische Regelungen gibt, die zum Beispiel einer in österreich mit einer Vollbankkonzession ausgestatten Bank auch erlaubt ist, in den anderen EU-Ländern mit der Vollbankkonzession Bankgeschäfte zu betreiben.

 

Vielleicht mag das gehen, denn die deutsche Bankenaufsicht hatte ja anscheinend auch nichts dagegen, als der österreichische Raiffeisenverband diese Bank in Deutschland als Alleingesellschafter gegründet hat, mit der Absicht Finanzgeschäfte zwischen Deutschland und Österreich zu forcieren (gut, das war 1990).

 

Gestutzt habe ich eigentlich eher darüber, welch kleines Institut sich Airbus da ausgesucht hat. Den Namen hatte ich zwar schon mal gehört, aber die Bank ist bislang eben - zumindest mir - nicht als Finanzierer von Flugzeugen aufgefallen.

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Ich bin kein Bankexperte und ich weiß auch nicht, ob es europäische Regelungen gibt, die zum Beispiel einer in österreich mit einer Vollbankkonzession ausgestatten Bank auch erlaubt ist, in den anderen EU-Ländern mit der Vollbankkonzession Bankgeschäfte zu betreiben.

Solange es keine Sonderregelungen gibt, die genau eine solche Übernahme verbietet, wäre jeder Einspruch der Bafin auf Grund des Sitzes der übernehmenden Gesellschaft in der EU mit der Dienstleistungs- / Niederlassungsfreiheit unvereinbar. Zumindest das sollte also nicht wirklich ein Problem sein. Zumal ich davon ausgehen würde das man vielleicht schon mal bei einer fachkundigen Kanzlei reingeschaut hat.

 

Gruß

Thomas

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Laut einen anderen HB Artikel soll Airbus schon eine Bank für die Flugzeugfinanzierung in Irland unterhalten. Airbus wird wohl kaum seine Mrd. Barreservern in der Münchner Minibank deponieren wollen. Um die Airbus Lieferanten zu finanzieren, dürfte sich eine eigene Bank wohl nicht wirklich lohnen. Bleibt also unklar, was Airbus mit der Bank vor hat. Wenn Airbus diese Bank denn übernehmen darf.

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Vielleicht Konsumerprodukte? Sozusagen vom Schiffsfonds zum A380 Fond. Deppen die Prospekte nicht lesen bevor sie kaufen gibt es ja genug.

 

So ist es. Würde Porsche nicht diese unlukrativen Autos bauen, stünden die viel besser da. ;)

Porsche hat die 4-5 Jahre vor der VW Uebernahme mehr mit Optionen auf VW Aktien verdient als mit Autos.

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