airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 10. Dezember 2020 airliners.de Team Melden Geschrieben 10. Dezember 2020 Drei Stunden verhandelte Ursula von der Leyen mit Boris Johnson um einen Brexit-Deal. Der muss eigentlich bis Anfang Januar stehen, doch nach dem Treffen bereitet sich die EU lieber auf temporäre Maßnahmen vor.Zum Artikel
medion Geschrieben 10. Dezember 2020 Melden Geschrieben 10. Dezember 2020 Das wird ja interessant, wenn auch hier nur ganz verklausuliert und vorsichtig angedeutet, welche EU-Staaten üben denn Druck auf Frau von der Leyen aus? Ich stelle mal einfach das Department de Nord (F), die Niederlande und Polen zur Diskussion...
AN-12 Geschrieben 11. Dezember 2020 Melden Geschrieben 11. Dezember 2020 Es wird für Fluggesellschaften schon jetzt kompliziert und Aufwendig. Jede EU Airline muss schon jetzt ein TCO bei den Briten beantragen. Das Third Country Operating Permit ist ein ziehmlicher Verwaltungsaufwand und gilt für Flüge aus der EU nach UK und umgekehrt. Für Flüge von ausserhalb der EU nach UK und umgekehrt haben die Briten nun wieder einen Prozess eingeführt, bei dem für jede einzelne Strecke Verkehrsrechte beantragt werden müssen. Speziell im Ad-Hoc Chartersegment führ das bereits jetzt zu sehr ulkigen Stilblüten. Man kann nur hoffen, dass wieder Vernunft einzieht und dieses Verwaltungsmonster wieder abgeschafft wird.
AOG Geschrieben 11. Dezember 2020 Melden Geschrieben 11. Dezember 2020 Das Problem geht ja weiter: Welche Bauteile dürfen noch eingebaut werden? Wer darf den Flieger wieder freigeben? Da gibt es garantiert etliche Fallstricke, die man nicht "mal eben" lösen kann, quer durch alle Berufsgruppen.
emdebo Geschrieben 11. Dezember 2020 Melden Geschrieben 11. Dezember 2020 Das LBA zum Thema Brexit (aktualisiert heute) https://www.lba.de/DE/Sonderthemen_Buehne/Brexit/Brexit_node.html
jubo14 Geschrieben 11. Dezember 2020 Melden Geschrieben 11. Dezember 2020 vor 27 Minuten schrieb AN-12: Man kann nur hoffen, dass wieder Vernunft einzieht und dieses Verwaltungsmonster wieder abgeschafft wird. Also eigentlich ist das doch genau das, was man der EU vorwirft. Aber da haben die Briten halt das "fremde" gegen das "eigene" Bürokratiemonster getauscht. Oder noch anders, es ist überhaupt kein "Monster", sonder es sind schlicht die Regelungen und Vereinbarungen, die man treffen muss, um den gegenseitigen Reiseverkehr am Laufen zu halten. Und wenn dann etwas nicht mehr zentral (EU) geregelt wird, muss es halt national (UK) erfolgen. Was mich aber viel mehr umtreibt ist die Tatsache, dass man hier eine Notfallmaßnahme als Nachfolgeregelung einer Übergangsregelung verhängt. Vielleicht bin ich ja etwas naiv, aber ich hätte jetzt mal die Corona-Krise für etwas positives genutzt. Der Reiseverkehr zwischen der EU und dem UK ist im Moment auf einem absoluten Tiefpunkt. Im Januar wird sich Europa weitestgehend im Lockdown befinden. Also wird auch der Warenverkehr deutlich unter Normalniveau liegen. Da hätte ich es schlich einfach mal "krachen" lassen. Ab dem 31.12.2020 um 24:00 Uhr einfach mal für die kommenden Tage den Reiseverkehr komplett einstellen und über das verlängerte Wochenende auch den Warenverkehr komplett stoppen. Nach London eine Info schicken, dass es ja nun leider kein Pass- und Visa-Abkommen, kein Luftverkehrsabkommen gebe und das man auf Wunsch der Briten nun auch keine gemeinsame Normen, Lizenzen und Regularien mehr habe. Wie war doch noch der Spruch? "Brexit means Brexti!" Und davon abgewandelt meint "No Deal" dann eben auch No Deal. Und wenn man dann am 1. oder spätestens am 2.1. feststellt, dass das dann doch eine ganz dumme Idee ist, kann man London sicherlich eine Fortsetzung der bisherigen Regeln als Lösung vorschlagen. Aber nicht als Übergang, sondern als dauerhafte Lösung. Denn ganz ehrlich, ich mag die Briten eigentlich. Ich habe schon Monate dort verbracht und mich immer wohl gefühlt. Aber dieses ewige geseihere der Regierung, die EU wolle dem UK ihre Regeln aufzwingen, geht mir gehörig auf die Nerven. Den mit der gleichen Selbstverständlichkeit, geht man in Westminster davon aus, dass die EU sich gefälligst an die Regularien im UK anzupassen habe. Wenn man jetzt wieder eine Notfallregelung für 6 Monate vereinbart, sind wie im Juni genau da, wo wir heute sind! Ich halte das für den Fehler.
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