ben7x Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 5 Minuten schrieb Flugvorbereitung: Als Mitarbeiter finde ich es überaus erstaunlich, für was Lufthansa Geld hat. Langsam wird es irgendwie unübersichtlich, um nicht zu sagen unstrategisch…? Wir reden konkret von ITA, Air Baltic, Air Europa, möglicherweise auch noch TAP. Klar gibt es einen gewissen Sinn dahinter sich ein Netz an Beteiligungen aufzubauen, aber irgendwann geht auch die Strategie dahinter verloren. Zumal es allen Airlines erstmal auch nicht übermäßig blendend geht. Und man ja auch noch andere, eigene Projekte vorantreiben muss (wie bspw. die Finanzierung von 100+ Langstreckenfliegern neuer Technologie). vor 2 Minuten schrieb im-exil: Ich kann mir vorstellen, dass man sich unter den 3 grossen Groups in Europa zumindest mal drauf verständigt, im Rahmen der Konsolidierung nicht zu sehr ins Gehege zu kommen. SAS geht zu AF, TAP kommt bei der IAG unter und LH kauft sich bei Air Europa (neben der ITA) ein. Dann müssen alle 3 weniger untereinander kämpfen sondern können sich drauf konzentrieren, wie sie dies in Brüssel "verkaufen". So gesehen würde es für Lufthansa mit ITA dann 2:1:1 stehen, ob das AFKL/IAG gefällt? Aber grundsätzlich bin ich ganz bei dir, bis auf Brasilien ist das restliche Südamerika der größere Markt, da macht UX wahrscheinlich mehr Sinn. (Im Gegensatz dazu gibt’s dann aber auch wiederum mehr Konkurrenz durch IB, schwierig…).
im-exil Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 7 Minuten schrieb ben7x: So gesehen würde es für Lufthansa mit ITA dann 2:1:1 stehen, ob das AFKL/IAG gefällt? Aber grundsätzlich bin ich ganz bei dir, bis auf Brasilien ist das restliche Südamerika der größere Markt, da macht UX wahrscheinlich mehr Sinn. (Im Gegensatz dazu gibt’s dann aber auch wiederum mehr Konkurrenz durch IB, schwierig…). Auch wenn aktuell keine anderen Airlines im Schaufenster stehen, heisst dies ja nicht, dass es dauerhaft so bleiben wird. Ob Aegean in der aktuellen Grösse dauerhaft selbstständig bleiben wird? Schlüpft Wizz doch irgendwann unter ein anderes Dach? Ich weiss es nicht, mag es auch nicht ausschliessen. Daher würde ich in den Fokus erstmal das nehmen, was gerade im Fenster ausgestellt wird. Und so könnte es vielleicht sogar 3:1:1 sein, wenn Baltic auch bei der LHG unter kommt. Who knows? vor 20 Minuten schrieb Nosig: Die sammeln einfach AOCs? Ich denke, für uns alle ist klar, dass die Konsolidierung in Europa gerade erst startet. Ich gehe davon aus, dass CS die LHG in Position 1 unbedingt halten. Also kauft man sich ein. Aber es wird eine grössere Aufgabe werden, die AOC's sinnvoll zu ordnen und aus dem aktuellen "Kessel Buntes" etwas besser strukturiertes zu machen. Gesamthaft gesehen ist für die iberische Halbinsel also nicht die Frage, ob man versucht, sich irgendwo einzukaufen, sondern eher wo. Nach dem Hin und Her um ITA könnte es hier besser sein, den etwas kleineren Happen zu nehmen als den grösseren.
oldblueeyes Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 17 Minuten schrieb Flugvorbereitung: Als Mitarbeiter finde ich es überaus erstaunlich, für was Lufthansa Geld hat. Bei den Mitarbeitern wird an jeder Ecke gespart, unsere softwareseitige Systemausstattung ist aus den 80er Jahren und im Parkhaus bröckelt der Putz aus handgroßen Löchern auf die Autos während man sich gegenüber einen zweiten Glaspalast baut um Oldtimer auszustellen und künftig Kaffee mit besserem Ausblick zu trinken. Kann man keinem Mitarbeiter mehr erklären. Na ja, Geld steckt man primär dort wo Prioritäten sind. Die Konsolidierungswelle ist im Gange und man ist dabei oder man ist nicht dabei. Im Übrigen kann man das auch Fremdfinanzieren und es steht ein Unternehmenswert dahinter. Mal so zum Vegleich: ein Vermieter kauft auch eine neue Mietwohnung wenn sie am Markt ist, sie im Portfolio passt und die Bank diese finanziert, unabhängig davon ob in einer anderen Wohnung etwas repariert werden muss und dies evtl auch noch Sache des Mieters ist. 1
Flugvorbereitung Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb oldblueeyes: Na ja, Geld steckt man primär dort wo Prioritäten sind. Die Konsolidierungswelle ist im Gange und man ist dabei oder man ist nicht dabei. Was für ein nonsense. Wenn die Mitarbeiter die Schnauze voll haben, weil die nicht mal mehr ihre Autos abstellen können, brennt der Baum ganz schön lichterloch. Und dann stelle ich mir keinen riesigen Glaskasten vor die Tür, sondern sehe in Zusammenarbeit mit FRAPORT zu, dass die Parkmöglichkeiten gemacht werden - in einem Parkhaus, dass an vielen Stellen inzwischen schon abgestützt werden muss. Die Mitarbeiter produzieren immernoch die wesentliche Arbeit - vor allem bei Dienstleistungen. Bearbeitet 28. Januar von Flugvorbereitung 8
oldblueeyes Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 23 Minuten schrieb ben7x: Langsam wird es irgendwie unübersichtlich, um nicht zu sagen unstrategisch…? Wir reden konkret von ITA, Air Baltic, Air Europa, möglicherweise auch noch TAP. Klar gibt es einen gewissen Sinn dahinter sich ein Netz an Beteiligungen aufzubauen, aber irgendwann geht auch die Strategie dahinter verloren. Zumal es allen Airlines erstmal auch nicht übermäßig blendend geht. Und man ja auch noch andere, eigene Projekte vorantreiben muss (wie bspw. die Finanzierung von 100+ Langstreckenfliegern neuer Technologie). So gesehen würde es für Lufthansa mit ITA dann 2:1:1 stehen, ob das AFKL/IAG gefällt? Aber grundsätzlich bin ich ganz bei dir, bis auf Brasilien ist das restliche Südamerika der größere Markt, da macht UX wahrscheinlich mehr Sinn. (Im Gegensatz dazu gibt’s dann aber auch wiederum mehr Konkurrenz durch IB, schwierig…). Es ist nicht unstrategisch : klassisches Buy and Build. Vergleiche dies zB mit dem Möbelsektor - vor 30 J, Hunderte Provinzkönige mit 1-2 Häuser und Events mit Schlager- und Volksmusikstars. Heute ein paar grosse Konsolidierer wie XXXL , Höffner die dann nachkaufen, wenn Optionen auf dem Markt kommen. Wie die Markenstrategie in 10J aussehen wird, wissen wir nicht - wieviele Marken im LH Konzern machen heute etwas anderes als bei der Gründung ? Eurowings, Dolomiti usw. Würde nicht nach Anzahl der Deals schauen, sondern nach Regionen: - Skandinavien : AF/KLM mit SAS, LH mit Air Baltic, IAG vermutlich mit Norwegian - westliches Mittelmeer : TAP, AE, ITA aufgeteilt -> wer leer geht könnte noch mit der Barcelogruppe was tun - Zentraleuropa : Condor -> evtl für den Player der bei den verbliebenen 2 Legacies Gen Lateinamerika leer ausgeht vor 2 Minuten schrieb Flugvorbereitung: Was für ein nonsense. Wenn die Mitarbeiter die Schnauze voll haben, weil die nicht mal mehr ihre Autos abstellen können, brennt der Baum ganz schön lichterloch. Und dann stelle ich mir keinen riesigen Glaskasten vor die Tür, sondern sehe in Zusammenarbeit mit FRAPORT zu, dass die Parkmöglichkeiten gemacht werden - in einem Parkhaus, dass an vielen Stellen inzwischen schon abgestützt werden muss. Die Mitarbeiter produzieren immernoch die wesentliche Arbeit - vor allem bei Dienstleistungen. Ich kann deine persönliche Empörung verstehen. Würde aber darauf wetten das mit dem Geld das die Lufthansa (Marke) nach erfolgreicher Sanierung verdient auch diese Parkplätze auf Vordermann gebracht werden können. 1
Flugvorbereitung Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 3 Minuten schrieb oldblueeyes: Ich kann deine persönliche Empörung verstehen. Würde aber darauf wetten das mit dem Geld das die Lufthansa (Marke) nach erfolgreicher Sanierung verdient auch diese Parkplätze auf Vordermann gebracht werden können. Dein Wort in Gottes Ohr - deine Meinung teile ich leider nicht. Mit einer unmotivierten Truppe verdiene ich kein Geld, da kann ich so viel erzwingen wie ich will. 1
ben7x Geschrieben 28. Januar Autor Melden Geschrieben 28. Januar vor einer Stunde schrieb im-exil: Auch wenn aktuell keine anderen Airlines im Schaufenster stehen, heisst dies ja nicht, dass es dauerhaft so bleiben wird. Ob Aegean in der aktuellen Grösse dauerhaft selbstständig bleiben wird? Schlüpft Wizz doch irgendwann unter ein anderes Dach? Ich weiss es nicht, mag es auch nicht ausschliessen. Daher würde ich in den Fokus erstmal das nehmen, was gerade im Fenster ausgestellt wird. Und so könnte es vielleicht sogar 3:1:1 sein, wenn Baltic auch bei der LHG unter kommt. Who knows? Ja, fair. vor einer Stunde schrieb im-exil: dass die Konsolidierung in Europa gerade erst startet Ja mal schauen, vielleicht wird sie auch wieder beendet bevor sie richtig loslegen konnte. Mit Blick auf vergangene Ankündigungen der Wettbewerbskommission… vor einer Stunde schrieb oldblueeyes: Es ist nicht unstrategisch : klassisches Buy and Build. Brüssel wird das aber ganz und gar nicht gefallen, wenn man bei x Airlines die Finger im Spiel hat, und dann noch eine weitere Airline übernehmen will, welche auch immer. Die beschweren sich ja heute schon über die Marktmacht. Dementsprechend bin ich mir trotzdem unsicher, wie sinnvoll niedrige Beteiligungen bei vielen Airlines sind, statt sie gleich höher anzusetzen (siehe 41% statt bspw. 10% bei ITA) und die Sache richtig anzugehen. Fraglich, ob die LHG hier wirklich Vorreiter ist (AFKL und IAG scheinen da deutlich zurückhaltender) oder man damit aufs falsche Pferd setzt.
oldblueeyes Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 33 Minuten schrieb ben7x: Brüssel wird das aber ganz und gar nicht gefallen, wenn man bei x Airlines die Finger im Spiel hat, und dann noch eine weitere Airline übernehmen will, welche auch immer. Die beschweren sich ja heute schon über die Marktmacht. Dementsprechend bin ich mir trotzdem unsicher, wie sinnvoll niedrige Beteiligungen bei vielen Airlines sind, statt sie gleich höher anzusetzen (siehe 41% statt bspw. 10% bei ITA) und die Sache richtig anzugehen. Fraglich, ob die LHG hier wirklich Vorreiter ist (AFKL und IAG scheinen da deutlich zurückhaltender) oder man damit aufs falsche Pferd setzt. Ist LH Vorreiter? IAG hat schon 20% bei Air Europa. AF/KLM macht es mit SAS vor. ITA war eine andere Sache - der Weg zu 100% wurden von Anfang an angepeilt und die 41% sind die Lösung um ITA vorerst nicht in den Bilanzen zu konsolidieren. Im Übrigen gab es passive Beteiligungen auch früher - siehe Ryanair / Lingus. Am Ende des Tages bewegen wir uns auf einen Oligopol in dem man sich arrangieren wird. Die 20% sind ein immer willkommener Anteil gross genug um dealentscheidend zu werden wenn es am Ende mit der Mehrheit nicht wird, klein genug um gegenüber einen historischen Mehrheitseigentümer nicht eine Sperrminorität zu haben und anscheinend auch ein sweet spot um vorerst keine Auflagen der EU zu bekommen -> bedeutet auch das man erst mal in Ruhe alles anpassen kann ohne a priori Konzessionen.
ben7x Geschrieben 28. Januar Autor Melden Geschrieben 28. Januar vor 31 Minuten schrieb oldblueeyes: Ist LH Vorreiter? IAG hat schon 20% bei Air Europa. AF/KLM macht es mit SAS vor. ITA war eine andere Sache - der Weg zu 100% wurden von Anfang an angepeilt und die 41% sind die Lösung um ITA vorerst nicht in den Bilanzen zu konsolidieren. Vorreiter im Sinne von viele kleinere Beteiligung. AFKL hat 18% an SAS. IAG hat 20% an Air Europa. LHG hingegen hat 41% an ITA, will 10% an Air Baltic, 20% an Air Europa. Da ist mMn. durchaus ein deutlich ausgeprägteres Beteiligungsverhalten erkennbar. So konkret ist es bei den anderen Gruppen nicht. vor 35 Minuten schrieb oldblueeyes: Am Ende des Tages bewegen wir uns auf einen Oligopol in dem man sich arrangieren wird. Die 20% sind ein immer willkommener Anteil gross genug um dealentscheidend zu werden wenn es am Ende mit der Mehrheit nicht wird, klein genug um gegenüber einen historischen Mehrheitseigentümer nicht eine Sperrminorität zu haben und anscheinend auch ein sweet spot um vorerst keine Auflagen der EU zu bekommen -> bedeutet auch das man erst mal in Ruhe alles anpassen kann ohne a priori Konzessionen. Ja, nur gerade in Bezug auf Air Europa hätte ich statt mit einem „weiter so“ eher mit einer schnelleren Anpassung und ggf. Richtungsänderung gerechnet, wofür man grundsätzlich einen höheren Anteil benötigt, da es der Airline ja nicht wirklich gut geht und Globalia wohl auch nicht mehr wirklich Bock hat. Hier mal 10%, da mal 20%, schön und gut. Hilft aber auch nichts, wenn die restlichen 80/90% den Laden gegen die Wand fahren.
oldblueeyes Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 2 Minuten schrieb ben7x: Ja, nur gerade in Bezug auf Air Europa hätte ich statt mit einem „weiter so“ eher mit einer schnelleren Anpassung und ggf. Richtungsänderung gerechnet, wofür man grundsätzlich einen höheren Anteil benötigt, da es der Airline ja nicht wirklich gut geht und Globalia wohl auch nicht mehr wirklich Bock hat. Hier mal 10%, da mal 20%, schön und gut. Hilft aber auch nichts, wenn die restlichen 80/90% den Laden gegen die Wand fahren. Ich rechne bei Air Europa mit einen mehrstufigen Verfahren: - "weisser Ritter" finanziert via Kapitalerhöhung eine Teilentschuldung und kauft einen Anteil - wenn dieser Partner IAG nicht in die Quere kommt bei anderen Transaktionen gibt es einen Weg die 20% der IAG zu bekommen und noch eventuelle Kaufrechte von IAG die anschliessend zu einer gesichtswahrenden Übernahme führen könnten 1
im-exil Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar (bearbeitet) Wir wissen ja gar nicht, ob LHG eine mögliche Investition bei AirBaltic rein fiskal wie damals bei JetBlue anstrebt? Air Europa könnte ja auch den Charme haben, dass man jetzt zur Abwechslung keinen Flag Carrier dazu nimmt und entsprechend weniger Rücksicht nehmen muss. Reine Spinnerei: Man kann Air Europa z.B. auf ITA verschmelzen oder wenn man mehr touristisch anlegt mit Discover. vor 46 Minuten schrieb oldblueeyes: Ich rechne bei Air Europa mit einen mehrstufigen Verfahren: - "weisser Ritter" finanziert via Kapitalerhöhung eine Teilentschuldung und kauft einen Anteil - wenn dieser Partner IAG nicht in die Quere kommt bei anderen Transaktionen gibt es einen Weg die 20% der IAG zu bekommen und noch eventuelle Kaufrechte von IAG die anschliessend zu einer gesichtswahrenden Übernahme führen könnten und hier wäre der „weisse Ritter“ die LHG, die sich damit von TAP zurückzieht, was für die IAG wiederum von Vorteil wäre und das Leben eröeichtert. Manus manu lavat:-) Bearbeitet 28. Januar von im-exil
DE757 Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 34 Minuten schrieb im-exil: Man kann Air Europa z.B. auf ITA verschmelzen oder wenn man mehr touristisch anlegt mit Discover. Air Europa betreibt aktuell 19 B737-800 und hat 20 B737-8 in Bestellung, die man aktuell hauptsächlich am für Leisure interessanten Standort Madrid stationiert hat. War da nicht letzte Woche was in Bezug auf B737 und LH Group? 2
ben7x Geschrieben 28. Januar Autor Melden Geschrieben 28. Januar (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb im-exil: Wir wissen ja gar nicht, ob LHG eine mögliche Investition bei AirBaltic rein fiskal wie damals bei JetBlue anstrebt? Das ist denke ich auch, um die Wetleases zu sichern. Die Kooperation zwischen den beiden Airlines ist ja nicht unerheblich. Mit einer Übernahme durch bspw. AFKL würde das möglicherweise anders aussehen. vor 3 Stunden schrieb DE757: Air Europa betreibt aktuell 19 B737-800 und hat 20 B737-8 in Bestellung, die man aktuell hauptsächlich am für Leisure interessanten Standort Madrid stationiert hat. War da nicht letzte Woche was in Bezug auf B737 und LH Group? Air Europa ist wohl irgendwie das erste Brand an was man denken würde, wenn’s darum geht zu vereinheitlichen. Und Eurowings würde da schon Sinn machen, aufgrund der 737 jetzt erst recht. Dann bleibt aber die Frage mit der Langstrecke ab Spanien. Würde die auch an Eurowings gehen? Trennt man Kurz- und Langstrecke in Eurowings und Air Europa. Oder behält man doch lieber beides so wie es zur Zeit ist? Zumal wir (oder zumindest ich) nur die deutsche Seite kennen. Vielleicht ist Air Europa in Spanien ja eine durchaus starke Marke? Bzw. Eurowings eine schwache, die man erstmal teuer etablieren müsste. Bearbeitet 28. Januar von ben7x
JSQMYL3rV Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 30 Minuten schrieb ben7x: Würde die auch an Eurowings gehen? Trennt man Kurz- und Langstrecke in Eurowings und Air Europa. Oder behält man doch lieber beides so wie es zur Zeit ist? oder macht man es wie in Deutschland: Netzwerkverkehr (also Langstrecke + Zubringer) bzw Flüge vom/zum Drehkreuz bleiben bei der Kernmarke (also Air Europa) und P2P abseits vom Drehkreuz gehen zu Eurowings
BWE320 Geschrieben 28. Januar Melden Geschrieben 28. Januar vor 2 Stunden schrieb ben7x: Würde die auch an Eurowings gehen? Trennt man Kurz- und Langstrecke in Eurowings und Air Europa. Oder behält man doch lieber beides so wie es zur Zeit ist? Zumal wir (oder zumindest ich) nur die deutsche Seite kennen. Vielleicht ist Air Europa in Spanien ja eine durchaus starke Marke? Bzw. Eurowings eine schwache, die man erstmal teuer etablieren müsste. In meiner Wahrnehmung kommt Air Europa deutlich hochwertiger rüber als Eurowings und Air Europa hat im Vergleich zu Austrian oder Brussels mehr als doppelt soviele Langstreckenflugzeuge und eine tiefe Marktdurchdringung in Lateinamerika - von Córdoba, Argentinien über Guayaquil, Ecuador und Santiago d.l. C., DR bis hin zu San Pedro Sula, Honduras und vielen anderen Zielen, die von der LHG noch nicht bedient werden. Wenn man überhaupt die Marke aufgeben wollen sollte, dann wäre das Beste alle Flüge von und nach Madrid auf Lufthansa umzufirmieren. Die Flüge, die Madrid nicht berühren könnte man eventuell Eurowings zuschlagen. Der Markenerhalt wäre wahrscheinlich aber die beste Lösung und die LHG hat ja schon bewiesen, dass das funktioniert.
oldblueeyes Geschrieben 29. Januar Melden Geschrieben 29. Januar (bearbeitet) vor 10 Stunden schrieb BWE320: In meiner Wahrnehmung kommt Air Europa deutlich hochwertiger rüber als Eurowings und Air Europa hat im Vergleich zu Austrian oder Brussels mehr als doppelt soviele Langstreckenflugzeuge und eine tiefe Marktdurchdringung in Lateinamerika - von Córdoba, Argentinien über Guayaquil, Ecuador und Santiago d.l. C., DR bis hin zu San Pedro Sula, Honduras und vielen anderen Zielen, die von der LHG noch nicht bedient werden. Wenn man überhaupt die Marke aufgeben wollen sollte, dann wäre das Beste alle Flüge von und nach Madrid auf Lufthansa umzufirmieren. Die Flüge, die Madrid nicht berühren könnte man eventuell Eurowings zuschlagen. Der Markenerhalt wäre wahrscheinlich aber die beste Lösung und die LHG hat ja schon bewiesen, dass das funktioniert. vor 13 Stunden schrieb ben7x: Air Europa ist wohl irgendwie das erste Brand an was man denken würde, wenn’s darum geht zu vereinheitlichen. Und Eurowings würde da schon Sinn machen, aufgrund der 737 jetzt erst recht. Dann bleibt aber die Frage mit der Langstrecke ab Spanien. Würde die auch an Eurowings gehen? Trennt man Kurz- und Langstrecke in Eurowings und Air Europa. Oder behält man doch lieber beides so wie es zur Zeit ist? Zumal wir (oder zumindest ich) nur die deutsche Seite kennen. Vielleicht ist Air Europa in Spanien ja eine durchaus starke Marke? Bzw. Eurowings eine schwache, die man erstmal teuer etablieren müsste. Wenn ihr über Vereinheitlichung nachdenkt ( Der Bär ist aber immer noch im Wald), dann spielen erst mal aktuelle Lufthansamarken eine untergeordnete Rolle. Man sollte sich zuerst das aktuelle Produkt von Air Europa anschauen: - man bearbeitet Lateinamerika in der Fläche , mit vielen Ziele die man in Frankfurt als "Discover/Conder" Ziele nennen würde - Gerät ist klein 788/789 - die Wetleases von Norse deuten auch auf sehr touristischen, ethnischen Verkehr hin - keine Premiumeconomy; die 788 haben auch eher eine "touristische" Kabine mit 6er "Business" Reihen - viel Lokalverkehr - das Zubringernetzwerk ist teilweise klein, teilweise aber auch via Skyteam ergänzt Dementsprechend wären folgende Überlegungen zu treffen: - welches Produkt wäre optimal - die aktuelle Business von Jamco in den 789 ist Marktstandard, eine Premium Eco fehlt, evtl, wäre das ein Sweet Spot zu berücksichtigen - die Konzernmarken werden nach Produktangebot eingeordnet (macht IAG genauso) - daher müsste man sehen ob man eher in der "Value for money" eg Austrian oder Brusselsschiene ginge - Eurowings macht keinen Sinn, das ist eine Platform für Kurzstrecke P2P Bearbeitet 29. Januar von oldblueeyes
ben7x Geschrieben 29. Januar Autor Melden Geschrieben 29. Januar (bearbeitet) vor 55 Minuten schrieb Avroliner100: Wurde das hier schon erwähnt? Falls nein: Lufthansa will das Catering in der Business Class auf Kurz und Mittelstrecken wieder aufwerten. Tasting Heimat wird zum Ende Februar abgeschafft und durch ein neues, wertigeres Konzept in Zusammenarbeit mit Johann Lafer ersetzt. Lafer ist nicht nur Sterne- und Fernsehkoch, sondern war zuvor lange Jahre bei Singapore Airlines an Bord, entwickelte aber auch schon Catering Konzepte für Delta und Cathay Pacific. Abwarten, was künftig aufgetischt wird. Quelle: https://frankfurtflyer.de/tasting-heimat-nachfolger-johann-lafer-uebernimmt-lufthansa-bordkueche/#google_vignette Das Problem ist mMn. eigentlich noch nicht mal „Tasting Heimat“ als Konzept an sich, sondern einfach das Essen was teilweise serviert wird. Letztens erst wieder gesehen auf MUC-FRA, grundsätzlich ein gutes Tablett, ausreichende Größe für die Mittagszeit, mit Brot, Nachtisch usw. Aber trotzdem gingen 90% der Tabletts unangetastet zurück, weil einfach niemand im Flieger Lust auf eine Frikadelle und Kartoffelsalat hatte. Grade Paxe aus dem nicht deutschsprachigen Raum. Da würde ich mir persönlich einfach ein etwas „cooleres“ (wie auch immer) Gericht wünschen, ob es dann Tasting Heimat heißt oder Tasting Europe oder wie auch immer ist eigentlich egal. Wobei der Name bei den meisten einfach durch ist. vor 7 Minuten schrieb oldblueeyes: Wenn ihr über Vereinheitlichung nachdenkt ( Der Bär ist aber immer noch im Wald), dann spielen erst mal aktuelle Lufthansamarken eine untergeordnete Rolle. Man sollte sich zuerst das aktuelle Produkt von Air Europa anschauen: - man bearbeitet Lateinamerika in der Fläche , mit vielen Ziele die man in Frankfurt als "Discover/Conder" Ziele nennen würde - Gerät ist klein 788/789 - die Wetleases von Norse deuten auch auf sehr touristischen, ethnischen Verkehr hin - keine Premiumeconomy - viel Lokalverkehr - das Zubringernetzwerk ist teilweise klein, teilweise aber auch via Skyteam ergänzt Eine Mehrmarkenstrategie schön und gut, irgendwann wird es halt unübersichtlich und einfach „zu viel“. Wenn man die Möglichkeit hat zu vereinheitlichen, dann sollte man sie mMn. nutzen. Aber auf Zwang Air Europa zu bspw. Eurowings zu machen und denen die Langstrecke wieder auf den Hals zu hetzen sehe ich auch nicht wirklich. Bearbeitet 29. Januar von ben7x
oldblueeyes Geschrieben 29. Januar Melden Geschrieben 29. Januar vor 4 Minuten schrieb ben7x: Eine Mehrmarkenstrategie schön und gut, irgendwann wird es halt unübersichtlich und einfach „zu viel“. Wenn man die Möglichkeit hat zu vereinheitlichen, dann sollte man sie mMn. nutzen. Aber auf Zwang Air Europa zu bspw. Eurowings zu machen und denen die Langstrecke wieder auf den Hals zu hetzen sehe ich auch nicht wirklich. Das wird die Herausforderung aller europäischer Netzwerker sein. Sie bauen sich etwas zusammen was viel auch mit Nationalstolz usw zu tun hat, oft oder wieder durch die Coronajahre auch mit politischen Einfluss und auch lokale Hubwünsche oder Sehnsüchte. Dazu sollte man nicht vergessen das Flugrechte ausserhalb von Open Skies immer noch bilateral vergeben werden. Was ich mir aber evtl. gut vorstellen könnte, wäre eine schrittweise Angleichung von Designelemente die Zugehörigkeit zu einer Gruppe signalisieren würden, evtl. ein einheitlich werdender Design im Zubringerverkehr usw.
ben7x Geschrieben 29. Januar Autor Melden Geschrieben 29. Januar vor 45 Minuten schrieb oldblueeyes: Was ich mir aber evtl. gut vorstellen könnte, wäre eine schrittweise Angleichung von Designelemente die Zugehörigkeit zu einer Gruppe signalisieren würden, evtl. ein einheitlich werdender Design im Zubringerverkehr usw. Gibt’s doch heute schon, vergleiche Dolo und Disco mit LH. Bei Air Europa gibt’s ja sowieso nicht mehr wirklich viel zu tun, langweiliger kann einer Livery nicht sein. Und auch Air Baltic sieht mit weißen Engines und kleinen Änderungen praktisch aus wie LH. Fehlt nur noch der Member of LHG Sticker.
Avroliner100 Geschrieben 4. Februar Melden Geschrieben 4. Februar vor 32 Minuten schrieb ben7x: Das kommt einer Beteiligung an Air Europa ganz schön in die Quere. Ob man parallel zwei Beteiligungen in Spanien und Portugal vorantreiben wird? Vermutlich wird man auf beides bieten - in dem Wissen, dass man nicht beides bekommt? Man ist ja auch nicht alleine - IAG wird sich TAP auch anschauen wollen. Air France / KLM wird sich ebenso wie auch die LHG beides - UX und TAP anschauen wollen.
Emanuel Franceso Geschrieben 4. Februar Melden Geschrieben 4. Februar (bearbeitet) vor 39 Minuten schrieb ben7x: Das kommt einer Beteiligung an Air Europa ganz schön in die Quere. Ob man parallel zwei Beteiligungen in Spanien und Portugal vorantreiben wird? Warum nicht? Besser so, als am Ende mit leeren Händen dazustehen. In der Sache "Air Europa" scheint Lufthansa übrigens mit Etihad zusammen zu arbeiten (auf der anderen Seite haben sich AF-KLM und Delta Air Lines zusammen getan). https://okdiario.com/economia/ofertas-comprar-20-air-europa-agrupan-lufthansa-ira-etihad-air-france-delta-14199921 Bearbeitet 4. Februar von Emanuel Franceso
ben7x Geschrieben 4. Februar Autor Melden Geschrieben 4. Februar vor 1 Minute schrieb Emanuel Franceso: Warum nicht? Besser so, als am Ende mit leeren Händen dazustehen. Ja, klar. Ist aber das gleiche Spiel wie letztens schon bei Air Baltic erwähnt wurde. Hier man 10%, da mal 20% an Air Europa, dort man 25% (?) an TAP… und am Ende hat man nichts halbes und nichts ganzes. Klar verstehe ich den Punkt, sich strategisch in Stellung zu bringen. Aber den Endgegner Wettbewerbsbehörde wird man bspw. auch nicht ruhiger stimmen, wenn man überall seine Finger im Spiel hat. 2
Netzplaner Geschrieben 4. Februar Melden Geschrieben 4. Februar vor 5 Minuten schrieb ben7x: Ja, klar. Ist aber das gleiche Spiel wie letztens schon bei Air Baltic erwähnt wurde. Hier man 10%, da mal 20% an Air Europa, dort man 25% (?) an TAP… und am Ende hat man nichts halbes und nichts ganzes. Klar verstehe ich den Punkt, sich strategisch in Stellung zu bringen. Aber den Endgegner Wettbewerbsbehörde wird man bspw. auch nicht ruhiger stimmen, wenn man überall seine Finger im Spiel hat. Ich sehe es eher gegenteilig: Sich an vielen Stellen ein bisschen Einfluss einzukaufen, wogegen die EU formell wenig machen kann, bringt in Summe Verhandlungsmasse wenn man eine Beteiligung über die für die Fusionskontrolle maßgeblichen Anteile hinaus ausbauen will. Sprich "Wir wollen TAP ganz, geben dafür aber gern verbindlich unsere Anteile für Air Europa und Air Baltic wieder ab". Ist sicherlich spekuliert, aber wenn anscheinend selbst Slotabgaben die Wettbewerbshüter nicht mehr überzeugen (siehe LIN) ist sicherlich jedes weitere Werkzeug hilfreich.
Emanuel Franceso Geschrieben 4. Februar Melden Geschrieben 4. Februar vor 5 Minuten schrieb ben7x: Ja, klar. Ist aber das gleiche Spiel wie letztens schon bei Air Baltic erwähnt wurde. Hier man 10%, da mal 20% an Air Europa, dort man 25% (?) an TAP… und am Ende hat man nichts halbes und nichts ganzes. Klar verstehe ich den Punkt, sich strategisch in Stellung zu bringen. Aber den Endgegner Wettbewerbsbehörde wird man bspw. auch nicht ruhiger stimmen, wenn man überall seine Finger im Spiel hat. Gilt aber auch für andere. IAG hat auch großes Interesse an TAP und hält 20% an Air Europa. Wenn Lufthansa bei TAP zum Zuge kommt, wird man eine Mögliche Beteiligung an Air Europa verkaufen (müssen)(AF-KLM wäre dann ein mögliche Käufer für Air Europa). Kommt allerdings IAG zum Zuge, dann hat Lufthansa bei Air Europa schon mal einen Fuß in der Tür. Und auch IAG dürfte bei einem Einstieg bei TAP die Anteile an Air Europa verkaufen müssen. Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass TAP bei einer und Air Europa bei einer anderen Airlinegruppe landet. Die Beteiligungen erhöhen für Lufthansa die Chance, bei einer der beiden zum Zuge zu kommen. 1
ben7x Geschrieben 4. Februar Autor Melden Geschrieben 4. Februar vor 1 Minute schrieb Netzplaner: Ich sehe es eher gegenteilig: Sich an vielen Stellen ein bisschen Einfluss einzukaufen, wogegen die EU formell wenig machen kann, bringt in Summe Verhandlungsmasse wenn man eine Beteiligung über die für die Fusionskontrolle maßgeblichen Anteile hinaus ausbauen will. Sprich "Wir wollen TAP ganz, geben dafür aber gern verbindlich unsere Anteile für Air Europa und Air Baltic wieder ab". Ist sicherlich spekuliert, aber wenn anscheinend selbst Slotabgaben die Wettbewerbshüter nicht mehr überzeugen (siehe LIN) ist sicherlich jedes weitere Werkzeug hilfreich. Was bringt Verhandlungsmasse, wenn die Beteiligungen jeweils so niedrig sind, dass die EU nichts großartig dagegen tun kann/will (einfach weil 10% nicht wirklich relevant sind). Will man dann bspw. aber TAP ganz übernehmen, kann die Kommission (aus welchen Gründen auch immer) sagen „Nein Freundchen, so geht das nicht“ und dann hat man haufenweise niedrige Beteiligungen an der Backe, die man so in der Form eigentlich gar nicht will. Als Finanzinvestition sind die auch nicht wirklich vorteilhaft, allen genannten Airlines geht es nicht unbedingt besonders gut… vor 3 Minuten schrieb Emanuel Franceso: Gilt aber auch für andere. IAG hat auch großes Interesse an TAP und hält 20% an Air Europa. Wenn Lufthansa bei TAP zum Zuge kommt, wird man eine Mögliche Beteiligung an Air Europa verkaufen (müssen)(AF-KLM wäre dann ein mögliche Käufer für Air Europa). Kommt allerdings IAG zum Zuge, dann hat Lufthansa bei Air Europa schon mal einen Fuß in der Tür. Und auch IAG dürfte bei einem Einstieg bei TAP die Anteile an Air Europa verkaufen müssen. Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass TAP bei einer und Air Europa bei einer anderen Airlinegruppe landet. Die Beteiligungen erhöhen für Lufthansa die Chance, bei einer der beiden zum Zuge zu kommen. Meiner Meinung nach sollte man aber noch den ganz großen Brocken „ITA“ mit in die Betrachtung einbeziehen, der sowohl der Kommission als auch Lufthansa einiges abverlangt hat. Dementsprechend sehe ich Lufthansa eher benachteiligt im Bezug auf weitere Übernahmen. Letztendlich hatte ich immer das Gefühl, dass man sich um TAP mehr streitet als um Air Europa, daher würde ich das persönlich als sicherer Möglichkeit für LH betrachten. Zumal IAG da sowieso schon raus ist und TAP für AFKL strategische Bedeutung aufgrund eines gewissen Fokus nach Brasilien hat. Kann aber auch sein, dass man nur den Preis für andere hochtreiben will… 1
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