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airliners.de

Aus für Aero Flight ab Morgen


Winglet3

Empfohlene Beiträge

...naja einfach "quer zeichnen", bzw. ausreichende finanzielle Mittel nachweisen reicht da bei weitem nicht aus. Man muss auch eine Art "Plan" haben (durchaus auch ironisch gemeint), von dem was man dort tut:

 

Die Verordnung verlangt in Verbindung mit der finanziellen Eignung:

 

...

B. Angaben, die zur Beurteilung der weiteren finanziellen Eignung von Genehmigungsinhabern erforderlich sind, wenn diese für eine die Finanzlage erhebliche Veränderung ihrer Strukturen oder Tätigkeiten planen.

 

1. Erforderlichenfalls der letzte Stand der intern aufgestellten Bilanz und der geprüfte Abschluss des vorausgegangenen Geschäftsjahres.

 

2. Genaue Angaben zu allen geplanten Änderungen, z.B. Änderung der Art des Dienstes, beabsichtigte Übernahmen oder Zusammenschlüsse, Änderungen hinsichtlich des Gesellschafterkapitals, Änderungen hinsichtlich der Gesellschafter usw.

 

3. Eine Bilanz für das laufende Geschäftsjahr einschließlich aller geplanten Änderungen der Struktur oder der Tätigkeiten, die für die Finanzlage erheblich sind.

 

4. Zahlenangaben über zurückliegende und geplante Aufwendungen und Erträge bei Posten wie Kraftstoff, Flugpreisen und Luftfrachtraten, Löhnen und Gehältern, Wartung, Abschreibung, Wechselkursschwankungen, Flughafengebühren, Versicherung usw.; Verkehrs-/Ertragsprognosen.

 

5. Cash-flow-Prognosen und Liquiditätspläne für das kommende Jahr, einschließlich aller geplanten Änderungen der Struktur oder der Tätigkeiten, die für die Finanzlage erheblich sind.

 

6. Angaben der Finanzierung des Kaufs/zum Leasen von Luftfahrzeugen bei Leasing einschließlich Vertragsbedingungen.

 

bei dieser Art von Auflagen reicht es schon, wenn man bei der Planung der Aufwendungen für Kraftstoff falsch liegt. usw. usw. usw.

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Ich habe mir es schon gedacht das Aero-Flight nicht mehr fliegen darf.

1. wegen den hohen Preisen

2. So viele Pauschaltouristen sind da bestimmt auch nicht geflogen

3. Die hatten ja auch nicht sehr viele Ziele

Naja, verwandte sind in den Ferien mit Aero-Flight geflogen. Was die nur dazu sagen werden ???

 

 

Fidel, sag doch am besten garnichts. Deine Beiträge sind uninhaltlich und alle lachen sich darüber kapuut.

Vorschlag: Schreib unter deinen Nickname "Der Forumclown"!

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@catalina 1 - wobei Punkte 5+6 in diesem Fall wesentlich sein dürften. "Quer schreiben" macht man auch nicht einfach mal so, das bedingt schon und beinhaltet als Begriff auch den Nachweis und die Zurverfügungstellung der Bonitat.

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Was ich interessant finde:

 

Gesetzt den Fall er, der neue Gesellschafter, hat (oder hatte) die ausreichende Bonität. Er hat ja immerhin den Alt-Gesellschaftern die Anteile abkauft.

Dann wäre es wohl einmalig in Deutschland, dass man eine Luftfahrtgesellschaft (in dieser Größenordnung) kauft und diese einen Monat später nichts mehr Wert ist und man damit defacto sein Kapital verloren hat.

 

Das kann u.U. zu äußerst interessanten und langwierigen Regressansprüchen gegenüber den Alt-Gesellschaftern führen, zumal einer der Alt-Gesellschafter Notar und Insolvenzverwalter ist (er hätte es ja wissen müssen). Und das die Verlängerung des AOC's anstand war ja wohl auch nicht neu.

 

Ich zumindest würde versuchen die Alt-Gesellschafter in die Haftung zu nehmen. Oder der neue Gesellschafter war sich des hohen Risikos bewußt und hat nur einen Euro gezahlt. (Spekulation von mir) Dann wird es auch nicht viel mit der Haftung.

 

Es bleibt also spannend.

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@catalina.....Dreh mal den spiess um, das die "altgesellschafter" denn "neuen" gesellschafter" haftbar machen,weil er nicht das invest getätigt hat,was er schriftlich bestätigt hat,und so der firma einen riesen schaden zugefügt hat, und seinen finanziellen verpflichtungen nicht nachkam....

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@sabre

Der umgekehrte Fall ist etwas schwerer vorstellbar. Wenn der Altgesellschafter verkauft, dann bekommt er doch im Gegenzug dafür sein Geld (oder er ist dumm).

Wenn er sein Geld hat, dann ist es ihm meist egal, was dann mit dem Unternehmen passiert.

Natürlich gibt es oft eine Klausel in solchen Verträgen, die den neuen Gesellschafter verpflichtet weiteres Geld "zum Wohle des Unternehmens" zu investieren, damit das Unternehmen keinen Schaden nimmt durch den Gesellschafterwechsel.

Aber in diesem Fall könnte sich der neue Gesellschafter ja auch schnell "raus"reden, indem er sagt: "Ich wollte erstmal abwarten, ob die Genehmigung vom LBA kommt!"

 

@all

Aber insolvent ist die Aero Flight ja scheinbar noch nicht? Sie zahlen ja wohl alle Gehälter der Mitarbeiter und die Leasingraten für die Flugzeuge usw.

Oder der neue Geschäftsführer muss in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden?

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Ich habe mir es schon gedacht das Aero-Flight nicht mehr fliegen darf.

1. wegen den hohen Preisen

2. So viele Pauschaltouristen sind da bestimmt auch nicht geflogen

3. Die hatten ja auch nicht sehr viele Ziele

Naja, verwandte sind in den Ferien mit Aero-Flight geflogen. Was die nur dazu sagen werden ???

 

 

Fidel, sag doch am besten garnichts. Deine Beiträge sind uninhaltlich und alle lachen sich darüber kapuut.

Vorschlag: Schreib unter deinen Nickname "Der Forumclown"!

 

Was hältst du denn davon wenn du einfach mal deinen Mund hälst. Da kommen nähmlich keine beleidigenden Antworten mehr zustande.

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lol -in welcher Klasse lernt man das nämlich nicht mit "h" geschrieben wird? Ist bei mir zu lange her, aber den Spruch kenne ich noch, das geht in Fleisch und Blut über, sollte es jedenfalls.

 

Das nebenbei. Wir unterhalten uns hier über Verträge die niemand kennt, es ist also schwierig, dazu eine gescheite Aussage zu treffen. Das LBA nimmt seine Aufgabe sehr ernst und betrachtet bei seinen Entscheidungen alle Aspekte, auch den Verlust von Arbeitsplätzen. Die Voraussetzungen für die Betriebsgenehmigung sind eine Bringschuld, das LBA prüft und entscheidet nach Aktenlage.

 

Die Geschäftsführung von Aero Flight kannte den Termin und hatte demnach ausreichend Zeit, die Voraussetzungen für einen weiteren Betrieb zu schaffen. Es ist immer schade wenn eine Firma über die Wupper geht, es ist auch oft nicht möglich rechtzeitig gegen zu steuern weil der Markt einfach nicht da ist. Richtig beurteilen kann man das nur, wenn man die Interna kennt.

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Aero Flight arbeitet nach dem gestrigen Auslaufen der Flugbetriebslizenz fieberhaft daran, Ersatzflüge für ihre Nur-Flug-Gäste zu organisieren. Heute und morgen übernimmt beispielsweise die britische Excel Airways die Beförderung von direkt auf Aero Flight gebuchten Reisenden. „Wir gehen bei den Ersatzflügen tageweise vor und können deswegen noch keine Auskünfte über Flüge geben, die später stattfinden sollen“, sagt ein Sprecher des Unternehmens.

Die Ersatzbeförderung der über Reiseveranstalter gebuchten Gäste von Aero Flight hatte gestern bereits die DRV-Koordinationsstelle in Berlin gemanagt. Am heutigen Dienstag, 1. November 2005, waren 1630 Pauschalreisende vom Ende des Flugbetriebs bei Aero Flight betroffen – im gesamten Kalendermonat November dürfte für etwa 7500 Veranstalter-Gäste eine Ersatzbeförderung notwendig sein.

Mitarbeiter von Aero Flight versuchen alle Fluggäste zu kontaktieren, die einen Nur-Flug gebucht hatten. Diese können sich auch direkt bei den beiden Hotlines des Freizeitfliegers informieren unter 0 61 71-89 92 00 oder 0 18 05-89 92 00 (12 Cent/Minute).

 

Q:fvw.de

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@lukifly, sabo

 

Nett, daß du dir Gedanken machst, wie´s gelaufen ist, lukifly. Habe gestern Abend noch im ZDF die Nachricht gehört, daß ab 1.11. nichts mehr läuft. Dann bei Aero Flight in D bei der Hotline angerufen und dort den Rat bekommen im Laufe des Abends/der Nacht nochmals anzurufen, man arbeite mit Hochdruck daran, eine Ersatzmaschine nach ALC zu schicken, man müsse ja auch noch zuerst die Paxe von FRA nach ALC bringen. Gegen 23 Uhr nochmals angerufen, man hat meine Tel.Nr. notiert und eine Lösung innerhalb der nächsten halben Stunde in Aussicht gestellt. Anruf kam dann tatsächlich, die morgigen Flüge würden von einer anderen Airline übernommen. Welche, konnte oder wollte man mir nicht sagen, aber die geplante Abflugzeit um 10.35 Uhr ab ALC könne wahrscheinlich eingehalten werden. Am Flughafen in ALC haben wir dann erfahren, daß die englische Charterairline Excel-Airways fliegen würde und zwar unter der selben Flugnummer wie unter GV geplant, Das erklärt auch, warum die Flüge am 1.11. noch aufgeführt wurden. Der Abflug verzögerte sich dann aber bis gegen 15.10 Uhr, einmal, weil die Maschine verspätet ankam und dann, weil drei Paxe in die Kabine ihre Katzen mitgenommen hatten. Das ist bei deutschen Airlines erlaubt, wenn die Tiere ordnungsgemäß angemeldet wurden und die Papiere in Ordnung sind. Leider ist bei englischen Airlines das nicht möglich, man hatte seitens GV die Paxe nicht darauf hingewiesen. Die Besatzung blieb hart und die Leute mußten mit den Tieren die Maschine verlassen. Denen bleibt nur, eine andere Maschine zu buchen und die Rechnung bei GV zur Übernahme einzureichen. Da natürlich die Koffer noch aus dem Laderaum rausgesucht werden mußten, verzögerte sich der Abflug entsprechen. In FRA mit 164 Reisenden angekommen, parkte die 737-800 von Excel direkt neben dort abgestellten zwei GV A320. Das ganze ist natürlich paradox und typisch deutsch. Was spräche dagegen, die paar Flüge die Airo Flight noch zu absolvieren hat, auch von GV noch durchführen zu lassen ???

Wie es weitergeht steht in den Sterne, die Mitarbeiter am Telefon haben betont, daß Aero Flight nicht insolvent sei. Man hofft wohl noch darauf, daß ein Investor die Lizenz neu erwirbt. Die ganze Geschichte ist natürlich extrem ärgerlich, verlieren wir doch mit GV die preisgünstigste deutsche Airline und ich frage ich, warum bei der noch kleineren HHI die soweit ich weiß zwischen drei und fünf 737-700 besitzt, offensichtlich ein Überleben ja auch möglich ist, sogar wenn man wie die nur Charter fliegt und damit ja noch abhängiger von der Gnade (oder der Ungnade) der Veranstalter ist. Ich habe den Verdacht, daß man von interessierter Seite sowohl Aero Lloyd als auch jetzt Aero Flight über die Klinge springen ließ weil beide Airlines es gewagt haben, mit Dumpingpreisen im Einzelplatzverkauf die großen Carrier Hapagfly, Condor LTU und Air Berlin zu ärgern, denn im Falle von GV war es Thomas Cook, welche georderte Kapazitäten mit denen GV gerechnet hatte, zurückgab.

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@klasch

...Ich habe den Verdacht, daß man von interessierter Seite sowohl Aero Lloyd als auch jetzt Aero Flight über die Klinge springen ließ weil beide Airlines es gewagt haben,...

 

Das kann man so nicht stehenlassen!

 

Im Falle Aero LLoyd ist es mit Sicherheit so gewesen, dass andere Airlines, insbesonders Thomas Cook (Condor) von der Insolvenz profitiert haben.

 

Aber im Fall Aero Flight ist die Lizenz durch das Luftfahrt-Bundesamt entzogen worden (Keine Insolvenz). Und es ist ausgeschlossen, dass das LBA den "Steigbügelhalter" für privatwirtschaftliche Interessen anderer Airlines macht.

Man kann denen ja viel nachsagen, aber das nicht.

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@klasch - ich bekomme immer die Krätze wenn ich solche Aussagen lese, nach denen am Pech des einen immer jemand anders Schuld hat. Bull. Jede natürliche Person ist für sich verantwortlich und das gilt erst recht für juristische Personen. Wenn man es nicht auf die Reihe bekommt, die erforderlichen Kriterien für einen Lizenzerhalt bis zu einem lange bekannten Termin vorzulegen, dann kann das doch wohl nicht die Schuld Dritter sein?

 

Natürlich ist GV nicht Konkurs, so lange man noch mehr als 50% des Eigenkapitals nachweisen kann muss man sich nicht den Frack anziehen und den Zylinder aufsetzen. Ich wünsche der Firma das sie die notwendigen Bürgschaften bekommt und dann auch noch eine Niche findet in der sie überleben kann. Der Investor wird es davon abhängig machen.

 

Die Zahl der Flugzeuge ist kein Kriterium für das Überleben, HHI mag weniger Maschinen haben, so lange man die aber erfolgreich dort einsetzt wo andere nicht können oder wollen, hat man ein Auskommen.

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@lukifly, sabo

Das ganze ist natürlich paradox und typisch deutsch. Was spräche dagegen, die paar Flüge die Airo Flight noch zu absolvieren hat, auch von GV noch durchführen zu lassen ???

 

Ganz einfach, das AOC ist abgelaufen, fertig, man hat seit dem 1.11. keine Berechtigung mehr und das war bereits vorher bekannt und man hätte für diesen Fall vorsorgen müssen, hier liegt die Schuld bei den Verantwortlichen, die die Paxe fahrlässig haben stehen lassen, denn es kommt selten vor, daß ein AOC noch am letzten Tag abends um 22 Uhr noch genemigt wird, die Lage war bekannt.

 

Regeln sind da um eingehalten zu werden, VORALLEM in der Luftfahrt, sonst kommt noch einer und sagt "was spricht den bei einem überbuchten Flieger dagegen mal aufm Klo mit zufliegen"

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Das LBA wäre wohl die letzte Institution die Regeln beugen würde. Mir hat mal ein Prüfer (Ing.) bei RR in Oberursel, der eine LBA Lizenz hat, erzählt das er nicht einmal zu schnell fahren oder falsch parken darf ohne seine Prüflizenz zu verlieren.

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