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Bra Rio-Köln : 50 Stunden Verspätung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hier ist ein Artikel über den Vorfall der angesprochen wird.

http://www.rundschau-online.de/html/artike...197903166.shtml

 

 

Es ist wirklich nicht der erste Vorfall dieser Art bei BRA.

Beide B767 von BRA sind in Dauerrotation unterwegs, wenn es mal ein technisches Problem gibt

dann dauert es auch endsprechend lange bis es aufgefangen ist.

Das war für mich auch von Anfang an vorhersehbar.

 

BRA hat eben nur zwei Maschinen und bei Problemen werden die Leute offenbar

grundsätzlich nicht auf andere Carrier umgebucht.

Geschrieben

Zitat aus dem gelinkten Artikel:

Beim Kölner Unternehmen wächst die Unzufriedenheit

über die Partner-Airline.

„Zu bemängeln ist die Kommunikationspolitik seitens der BRA,

die nicht funktioniert hat.“

 

BRA fliegt einen Vollcharter exclusiv für Pro Sky Travel.

Ich bin sicher das Pro Sky Angestellte in Brasilien hat, warum sind die nicht am Flughafen präsent um die Passagiere auf dem laufenden zu halten ? Versucht man hier den Ärger auf BRA abzulenken,weil das Rad das gedreht wird doch eine Nummer zu gross für Pro Sky ist ?

 

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Zitat Pro Sky Travel:

"Die EU hat umfassende Richtlinien zum Schutze der Fluggast-Rechte erlassen. Wir sichern Ihnen zu, dass Pro Sky Travel ganz in Ihrem Sinne handeln und die Forderungen mit allem Nachdruck gegenüber der Airline BRA vertreten wird."

 

BRA führt diese Flüge doch nicht in eigenen Namen durch

sondern als Vollcharter für Pro Sky.

Meine spontane Vermutung wäre das Pro Sky für diese Forderungen gegenüber seinen Kunden erstmal alleine verantwortlich ist,

und hier keine Vermittlerposition hat wie die Formulierung suggerieren soll.

Geschrieben

Wenngleich unbestritten PST als Veranstalter haftungsrechtlich für den Endkunden verantwortlich ist - es ist wie erwähnt ein Vollcharter - so liegt das eigentliche Problem doch bei BRA, welche eben nur über 2 langstreckentaugliche 767-Maschinen verfügt. Schon bei kleineren Problemen gerät der Flugplan auseinander, was bisher auf der CGN-Route dazu geführt hat, dass mehrstündige Verspätungen eher die Regel als die Ausnahme sind.

Der Veranstalter bedient sich momentan übrigens der portugiesischen Euroatlantic als Ersatz , so dass es in CGN auch mal wieder einen Tristar zu sehen gab/gibt (was die Spottergemeinde und nicht die Passagiere interessiert). Den Vertrag von PST mit BRA kenne ich natürlich nicht, jedoch gibt es nach deutschem Vertragsrecht so etwas wie Schlechterfüllung und da sollte PST einhaken und sich notfalls einen anderen Partner suchen. Die ambitionierte Strecke geht sonst "den Bach runter", was m.E. sehr schade wäre. Negatives spricht sich schnell herum.

Geschrieben
Der Flug gilt doch dann offiziel als anulliert, oder?

Wie meinst Du das ?? Der Flug war eben nicht annulliert, sondern hat "nur" verspätet stattgefunden mit anderer Airline/Fluggerät. Die Bedingungen sehen sowas normalerweise vor, allerdings ist die Frage, ob eine Verspätung dieser Grössenordnung nicht aus dem Rahmen fällt. Ich denke, man hat vor Gericht gute Chancen hier eine Entschädigung (Hotel, Fahrtkosten, Verpflegung, Verdienstausfall bei Berufstätigen usw. ) zu bekommen.

Geschrieben
Der Flug gilt doch dann offiziel als anulliert, oder?

Wie meinst Du das ?? Der Flug war eben nicht annulliert, sondern hat "nur" verspätet stattgefunden mit anderer Airline/Fluggerät. Die Bedingungen sehen sowas normalerweise vor, allerdings ist die Frage, ob eine Verspätung dieser Grössenordnung nicht aus dem Rahmen fällt. Ich denke, man hat vor Gericht gute Chancen hier eine Entschädigung (Hotel, Fahrtkosten, Verpflegung, Verdienstausfall bei Berufstätigen usw. ) zu bekommen.

 

Laut neustem Urteil ist entscheidend, wann man am Zielort ankommt und da ist hier der Grenze schon lange überschritten & die Entschädigung fällig.

Geschrieben
Der Flug gilt doch dann offiziel als anulliert, oder?

Wie meinst Du das ?? Der Flug war eben nicht annulliert, sondern hat "nur" verspätet stattgefunden mit anderer Airline/Fluggerät. Die Bedingungen sehen sowas normalerweise vor, allerdings ist die Frage, ob eine Verspätung dieser Grössenordnung nicht aus dem Rahmen fällt. Ich denke, man hat vor Gericht gute Chancen hier eine Entschädigung (Hotel, Fahrtkosten, Verpflegung, Verdienstausfall bei Berufstätigen usw. ) zu bekommen.

 

Laut neustem Urteil ist entscheidend, wann man am Zielort ankommt und da ist hier der Grenze schon lange überschritten & die Entschädigung hinfällig.

 

Sag ich doch

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

So, damit ist wohl endgültig Schluss. Die BRA stellt ihre CGN-Verbindung mit sofortiger Wirkung ein:

 

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20.04.2007

BRA stellt Köln-Rio ein

 

 

Das Kölner Touristik-Unternehmen „koelnrio travel“ hat heute seinen Kunden mitgeteilt, dass die Fluggesellschaft BRA die Flüge zwischen Köln und Brasilien mit sofortiger Wirkung einstellt. Alle Flugbestätigungen würden somit ihre Gültigkeit verlieren.

 

Die Airline habe dem Touristik-Unternehmen versichert, alle diejenigen Fluggäste zurück nach Deutschland zu fliegen, die ihre Flugreise bereits begonnen haben und sich zur Zeit im Zielgebiet aufhalten. Man bemühe sich, von BRA eine Information zu erhalten, an wen sich diese Fluggäste wenden können, um Informationen über neue Flugzeiten zu erhalten.

 

Alle Kunden, die ihre Reise von Köln aus noch nicht angetreten haben, bittet das Touristik-Unternehmen, ihre Forderungen zur Rückerstattung schriftlich an „koelnrio travel“ zu senden. BRA werde ihre Beförderung nicht mehr durchführen und auch „koelnrio travel“ (Tel. 01805/920400) könne leider keine Alternativlösung anbieten.

 

Der Köln Bonn Airport bedauert die Einstellung der Strecke, die sich von den Buchungszahlen her sehr gut entwickelt hatte. „Das Marktpotenzial war offenkundig da, aber die vielen operativen Unzulänglichkeiten der Airline waren nicht zu übersehen“, sagt Flughafenchef Michael Garvens. „Im Sinne der Fluggäste hätten wir uns eine langfristigere Ankündigung gewünscht. Wir bedauern die durch den Rückzug entstehenden Unannehmlichkeiten.“

 

Der nächste Flug nach Rio hätte am Sonntag um 22.00 Uhr starten sollen.

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Quelle: Köln/Bonn Airport (Pressemeldung)

Geschrieben

Mir war von Anfang klar das es keine Geschichte von langer Dauer wird, aber lassen wir das lieber denn hinterher kann jeder klug daher reden.

 

Laut Pressetext soll anscheinend nur der gezahlte Reisepreis erstattet werden.Muss ProSky nicht, zumindest bei den Kunden die mehr als eine Einzelleistung gebucht haben (Pauschalreiserecht), darüber hinaus Ersatzbeförderung leisten oder bezahlen ?

 

Hat sich ProSky nicht erst vor einer Woche in KoelnRioTravel oder irgendwie anders umfirmiert,

wurde hier etwas vorbereitet um sich Schadensersatzansprüchen zu entziehen ?

 

Mal sehen welche Nachrichten überhaupt nach aussen dringen, soweit ich weiss ist das ganze Ding, das finanzielle Risiko eingeschlossen ein Kind des Airport CGN und ProSky nur der ausgewählte Handling Agent.

Geschrieben
Mir war von Anfang klar das es keine Geschichte von langer Dauer wird, aber lassen wir das lieber denn hinterher kann jeder klug daher reden.

 

Laut Pressetext soll anscheinend nur der gezahlte Reisepreis erstattet werden.Muss ProSky nicht, zumindest bei den Kunden die mehr als eine Einzelleistung gebucht haben (Pauschalreiserecht), darüber hinaus Ersatzbeförderung leisten oder bezahlen ?

 

Hat sich ProSky nicht erst vor einer Woche in KoelnRioTravel oder irgendwie anders umfirmiert,

wurde hier etwas vorbereitet um sich Schadensersatzansprüchen zu entziehen ?

 

Mal sehen welche Nachrichten überhaupt nach aussen dringen, soweit ich weiss ist das ganze Ding, das finanzielle Risiko eingeschlossen ein Kind des Airport CGN und ProSky nur der ausgewählte Handling Agent.

 

Zu Abatz 1): so klar wars nun wieder nicht, weil gerade nach dem Varig-Zusammenbruch hatte die Köln-Rio-Linie sogar Monopolstellung in D und von daher durchaus Potential. Die Auslastung war nicht mal schlecht für den Anfang (65 %). Aber lassen wir das.

 

Zu Absatz 2): die Rückbeförderung steht ja außer Frage. Bei gebuchten Pauschalreisen wie z.B. über Tchibo wird wohl Ersatz angeboten, dass ist dann aber nicht Sache von ProSky.

 

Zu Absatz 3): ja, so ist es. Wurde damit begründet, dass sich das Produkt (Rio) so besser vermarkten liesse. Auch aus meiner Sicht ein eher vorgeschobenes Argument. Der Mittwochflug war da schon gecancelt. Der Sonntagsflug zuletzt nur noch im Ersatzverkehr mit der portugisischen Euro-Atlantic via LIS oder MAD. Angeblich wegen umfangreichen Wartungsarbeiten an der BRA 767. Möglicherweise hat man bei ProSky mit der "Umbenennung" (oder besser Auflösung ?) der Gesellschaft kommenden Regressforderungen vorgebeugen wollen. Schliesse mich da Deiner Vermutung absolut an ! Fakt ist allerdings auch, dass sich BRA stets durch gravierende Verspätungen in CGN ausgezeichnet hat. Ich meine mich zu erinnern, dass selbst der Eröffnungsflug unpünktlich war.

 

Zu Absatz 4): Kann ich so nicht bestätigen. ProSkyTravel ist/war ein lokaler Reiseveranstalter, der die Brasilienflüge selbst vermarktet hat (tw. Direktverkauf, tw. verchartert z.B. an Tchibo). Es gab meines Wissens keine Ausfallbürgschaften o.ä. seitens des Airports CGN. Schliesse aber nicht aus, dass es Anschubhilfen für Werbung/Marketing gegeben hat. Das ist aber durchaus übliche Praxis bei neuen Verbindungen, nicht nur in CGN. Das finanzielle Risiko hat zweifelsfrei PST als der Alleingesellschafter zu tragen. Läge dieses beim Airport, so wäre der Flug mitnichten eingestellt worden. Der CGN ist allerdings kein caritatives Unternehmen !

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