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Geschrieben (bearbeitet)

@touchdown99

Diesen Fragen bin ich mit meinem gesunden Menschenverstand und meiner Kenntnis über die normalen Abläufe bei FR-Flügen auch nachgegangen. Für am wahrscheinlichsten halte ich folgenden Ablauf, unabhängig, ob Alkohol im Spiel war:

Da hat es mindestens einen Jugendlichen gegebn, dessen Handgepäck beim Boarding so aufgefallen ist, daß man ihn wahrscheinlich aufforderte, das Gepäckstück nachträglich aufzugeben. Damit wird er in Kenntnis der finanziellen Folgen nicht einverstanden gewesen sein und hat sich einfach am Gate-Personal verbei gedrängelt und ist in den Flieger eingestiegen. Dort war man schon informiert und hat ihn erneut aufgefordert das Stück aufzugeben. Dann hat es wohl eine Solidarisierung seiner Freunde gegeben, woraus dann auch körperlicher Einsatz gegen die Flugbegleiter entstand. Darauf hat der Captain die Maschine mit Hilfe der Polizei räumen lassen. Dieser Ablauf ergibt sich aus der Meldung von FR http://www.ryanair.com/nl-be/notices/gops/...CE_Offloads_-GB und diesem Link http://www.thereader.es/en/spain-news-stor...ote-flight.html

Ich glaube auch nicht, daß Ryanair "auf Druck" der belgischen Regierung ein Rückzieher gemacht hat. Wahrscheinlicher ist, daß die belgische Regierung signalisiert hat, für die Kosten aufzukommen, und dann FR bereit war die 100 Jugendlichen in kleinen Chargen nach Charleroi zu befördern. Interessant ist auch, daß bei den von mir angegebenen Quellen von 20 arrestierten Jugendlichen geschrieben wird, was in der belga-Meldung nicht erscheint - und infolge eben auch nicht bei t-online und den weiteren deutschen Veröffentlichungen. Das ist aber absolut glaubwürdig, wenn man weiß, wie die Guardia Civil arbeitet.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben
Nein, ganz bestimmt nicht. Nur wer die Presse gerne für die eigene PR instrumentalisiert, braucht sich nicht beschweren, wenn das auch mal nach hinten losgeht.

 

Damit hat grounder genau den Kern der Sache getroffen.

Egal welche Presseagentur von welcher Meldungen übernommen hat, ist es doch wohl unstrittig, dass der Vorfall, so wie er in die Presse gelangt ist, nicht im Interesse von Ryanair sein kann, oder?

 

Geschrieben

Und hier noch eine Meldung von heute Abend aus der selben englischsprachigen spanischen Quelle:

http://www.thereader.es/en/spain-news-stor...age-charge.html

 

@OWL

Natürlich ist das nicht im Interesse von Ryanair, weder, daß so etwas überhaupt passiert, noch daß es in den Medien breit getreten wird (meine Frau hörte es vorhin sogar auf Radio Bremen in den Nachrichten). Da sind wir uns ja einig. Einig sind wir uns hoffentlich aber auch, daß der Vorfall auch mit einem anderen x-beliebigen LCC hätte passieren können. Der Auslöser war schließlich nicht Ryanair sondern waren völlig durchgeknallte Jugendliche, die sich wahrscheinlich nur ein Ticket bei einem LCC leisten konnten/wollten. Und dann sollten wir auch die Kirche im Dorf lassen. Sowas ist nach meiner Kenntnis von FR seit 2000

noch nie passiert, allerdings auch nicht bei anderen Airlines. Die Sitzstreiks neulich bei FR waren dagegen doch eher harmlos, allerdings auch nicht von schlechten Eltern. Man muß sich fragen, was für Leute sind das und mit welchen Düsenjägern sind die durch ihre Kinderstube geflogen?

Geschrieben (bearbeitet)

Um mal spanische Presse von den Kanarischen Inseln (La Provincia) zu zitieren und nicht Quellen, die das aus dritter und vierter Hand haben und/oder lediglich den Ryanair-Press Release paraphrasieren:

 

"En el avión no hubo ninguna pelea y todo el pasaje se desalojó de forma pacífica", señalaron ayer fuentes de la Guardia Civil.[...] Sin embargo, desde la Guardia Civil se señala que no hay ningún detenido por los altercados.

 

Demnach keine Schlägerei an Bord, kein gewaltsamer Abtransport der Passagiere, keine Festnahmen.

 

Offensichtlich haben sich Passagiere geweigert, den Instruktionen der Crew zu folgen, um den Abflug zu verzögern, da ein Mitglied der Gruppe Probleme mit seinem Übergepäck hatte - ich vermute mal, dass es zu spät war, das noch aufzugeben

Bearbeitet von touchdown99
Geschrieben

Mein Würfel sagt mir "La Provincia". "La Provincia" ist die lokale Tagesszeitung der kanarischen Inseln, "TheReader.es" ist ein Contentlieferant aus Südspanien, der sich u.a. mit "Costa Gossip" anpreist und Fremdquellen ausschlachtet (z.B. wie hier Ryanair-Pressemitteilungen).

 

ich sehe ein ernsthaftes Problem für Ryanair, wenn nicht jeder der 120 abgeladenen Passagiere tatsächlich Widerstand geleistet hat. Nur weil man in einer Gruppenbuchung auftaucht und andere Gruppenmitglieder Weisungen der Kabinenbesatzungen nicht folgen, dürfte wohl kaum ausreichen, die vertraglich geschuldete Leistung zu verweigern. Ich sehe da ein paar lustige Prozesse in Belgien auf Ryanair zukommen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Mein Würfel sagt mir "La Provincia". "La Provincia" ist die lokale Tagesszeitung der kanarischen Inseln, "TheReader.es" ist ein Contentlieferant aus Südspanien, der sich u.a. mit "Costa Gossip" anpreist und Fremdquellen ausschlachtet (z.B. wie hier Ryanair-Pressemitteilungen).

 

ich sehe ein ernsthaftes Problem für Ryanair, wenn nicht jeder der 120 abgeladenen Passagiere tatsächlich Widerstand geleistet hat. Nur weil man in einer Gruppenbuchung auftaucht und andere Gruppenmitglieder Weisungen der Kabinenbesatzungen nicht folgen, dürfte wohl kaum ausreichen, die vertraglich geschuldete Leistung zu verweigern. Ich sehe da ein paar lustige Prozesse in Belgien auf Ryanair zukommen.

Nun, wir beide nähern uns ja insofern an, als wir die Quelle "belga" als nicht hinreichend seriös ausschließen. Hinsichtlich der Quelle "La Provincia" fehlt mir aus dem von Dir geposteten kurzen Ausschnitt die Möglichkeit der Beurteilung. Auch der ganze Artikel gibt keinen Aufschluß. Ich weiß nur, daß die Meldung von "TheReader.es" erschien, bevor die Meldung von FR veröffentlicht wurde. Auch die 20 Arrestierten und die körperlichen Angriffe kamen nur bei "TheReader.es" vor, nicht aber bei der FR-Meldung. Ich bezweifle, ob man sich sowas aus den Fingern saugen kann, aber möglich ist das natürlich, und wenn ich bei FR für die PR zuständig wäre, würde ich das allerdings auch nicht veröffentlichen.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben (bearbeitet)
Mein Würfel sagt mir "La Provincia". "La Provincia" ist die lokale Tagesszeitung der kanarischen Inseln, "TheReader.es" ist ein Contentlieferant aus Südspanien, der sich u.a. mit "Costa Gossip" anpreist und Fremdquellen ausschlachtet (z.B. wie hier Ryanair-Pressemitteilungen).

 

Heute hört sich schon alles etwas anders an, touchdown99 seine "La Provinzia" scheint auf aaspere seine "The Readers.es" umgeschwenkt zu sein.

http://www.laprovincia.es/lanzarote/2011/0...ida/351906.html

 

Vor allem müssen die auch im Hotel dermaßen randaliert haben, dass die Policia Local gerufen wurde. Mir ist nur nicht ganz klar, ob es in der Nacht vor dem Rückflug oder in der Nacht danach war.

 

 

Bearbeitet von SA261
Geschrieben (bearbeitet)

Der Artikel spricht sehr deutlich davon, dass es während der Urlaubswoche zu nächtlichen Ruhestörungen und zu Zerstörungen in den Zimmer gekommen ist. Und nicht erst in der Nacht nach dem verhinderten Rückflug.

Bearbeitet von OWLinternational
Geschrieben (bearbeitet)
Heute hört sich schon alles etwas anders an, touchdown99 seine "La Provinzia" scheint auf aaspere seine "The Readers.es" umgeschwenkt zu sein.

http://www.laprovincia.es/lanzarote/2011/0...ida/351906.html

 

Vor allem müssen die auch im Hotel dermaßen randaliert haben, dass die Policia Local gerufen wurde. Mir ist nur nicht ganz klar, ob es in der Nacht vor dem Rückflug oder in der Nacht danach war.

Ja, leider kann ich das auch nicht übersetzen. Danke SA261, daß Du am Ball geblieben bist.

 

@touchdown99

Kannst Du denn mal die Übersetzung machen? Ich möchte das dann nämlich gerne dort veröffentlichen, wo man so schnell bei der Hand mit heftigster Kritik an Ryanair war. Oder kann das jemand anderer auch noch übersetzen? OWL, Du z.B?

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben

google translator:

 

Puerto del Carmen in der Erinnerung von der Universität in dieser touristischen Stadt verlassen ist mit Skandalen Nacht punktiert, Zerschlagung in der Wohnung, wo sie geblieben und besucht die örtliche Polizei Tías spät in der Nacht durch Lärm und der Hektik, die in organisierten Zimmern.

 

Aber die Ferien waren vollständig, wenn es nur ein paar Minuten für den Flug von Ryanair FR8175 gebunden Flughafen Charleroi zog kurz nach 10 Uhr am Samstag enttäuscht. Im Flugzeug war alles normal, bis junge Menschen wurden gewarnt, dass vier seiner Begleiter durften nicht durch eine Auseinandersetzung am Schreibtisch zu reisen.

 

"Wenn der Flug war bereits geschlossen kam eine Gruppe von 20 Jugendlichen von Skandal mit einem Megaphon und forderte sie die Gunst ließ sie gehen, solange sie das Übergepäck, das nicht überprüfen könnten, zahlen", betonte er gestern eine Person, die in der war Schreibtisch.

 

Und das ist, wenn die Hölle einer Schlägerei, in denen einige Quellen sprechen von Schubsen, Spucken und Beleidigungen bei Ryanair Bodenpersonal brach. Und das Schießpulver explodierte in der Luft. Die Schüler beschlossen, den Anweisungen der Flugbegleiter ignorieren zu ihren Plätzen vor dem Start zu besetzen. "Wir haben beschlossen, dass das Flugzeug nicht ohne unsere Teamkollegen verlassen", versicherte der Studenten in der Klemme.

 

 

Geschrieben
@aaspere: Was zahlst du denn für eine Seite Übersetzung? :lol:

Eigentlich sollte es Dir eine Ehre sein, für den großen aaspere, eine so einfache Dienstleistung zu erbringen. :lol:

Aber, weil Du es bist, ich zahle 55 min. pro Stunde + 5 als jederzeit widerrufbaren Zuschuß für die Sozialabgaben.

Ist das o.k.? Du wirst natürlich als Übersetzer erwähnt.

 

Geschrieben

 

Die Übersetzung dürfte für OWL nicht das problem sein, wohl eher weil er sich dann noch selber nach der gestrigen Aussage korrigieren müsste. Wobei - eine schlechte Presse bleibt es ja für Ryanair, nur das sie es selber nicht zu verantworten haben.

 

 

Geschrieben

Ich weiß nicht, welche La Provincia du liest - in meiner steht weiterhin:

 

En el avión todo transcurría con normalidad hasta que los jóvenes fueron alertados de que a cuatro de sus compañeros se les impedía viajar por un altercado en el mostrador de facturación. [...] Los estudiantes decidieron hacer caso omiso a las indicaciones de las azafatas para que ocuparan sus asientos antes de despegar. "Decidimos que el avión no salía sin nuestros compañeros", aseguraban los alumnos en la terminal. [...] Una evacuación que fue más o menos pacífica y sin detenciones.

 

Der eigentlich Krawall war am Check-In, weil vier Studenten Gepäck hatten, das sie nicht mehr aufgeben konnten und deshalb nicht mehr zum Flieger durchkamen. An Bord haben sich einige Studenten dann nicht hingesetzt, weil sie blöd genug waren zu glauben, dass dann die Studenten vom Check-In noch den Flieger erreichen. Das daraufhin vom Kapitän veranlasste Deboarding war friedlich und ohne Festnahmen.

Geschrieben
Ich weiß nicht, welche La Provincia du liest - in meiner steht weiterhin:

 

Der eigentlich Krawall war am Check-In, weil vier Studenten Gepäck hatten, das sie nicht mehr aufgeben konnten und deshalb nicht mehr zum Flieger durchkamen. An Bord haben sich einige Studenten dann nicht hingesetzt, weil sie blöd genug waren zu glauben, dass dann die Studenten vom Check-In noch den Flieger erreichen. Das daraufhin vom Kapitän veranlasste Deboarding war friedlich und ohne Festnahmen.

 

Jaa touchdown,

bei Dir liegt die Betonung auf "friedlich und ohne Festnahme", in der TAZ auf "Der daraus resultierende Streit mit den Flugbegleitern dauerte drei Stunden, dann ließ die Kapitänin ...".

 

Es wird sich bestimmt bald die nächste Gelegenheit finden für die Anti-Sympathie weiter auszuleben.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hübscher Versuch :-) Zur Erinnerung:

 

Heute hört sich schon alles etwas anders an, touchdown99 seine "La Provinzia" scheint auf aaspere seine "The Readers.es" umgeschwenkt zu sein.

http://www.laprovincia.es/lanzarote/2011/0...ida/351906.html

 

Dem ist nicht so, wie sich bei Studium besagter Zeitung ohne Weiteres ergibt (wie auch, dass keine Randale nach dem Drama am Airport stattfand). Da wollen wir es dann doch genau nehmen, wenn schon User persönlich angegangen werden. :blink:

 

Allgemein gilt, dass eine gut entwickelte Medienkompetenz - Quellen lesen, kritisch hinterfragen etc. - dem Diskurs zuträglich ist.

 

Beispiel:

 

in der TAZ auf "Der daraus resultierende Streit mit den Flugbegleitern dauerte drei Stunden, dann ließ die Kapitänin

 

Der Flug hatte eine Gesamtverspätung von drei Stunden (nachzulesen bei Ryanair selbst - tatsächlich war es wohl sogar noch etwas weniger, gestern wurde irgendwo die genau Startzeit mitgeteilt). Es ist also völlig ausgeschlossen, dass drei Stunden mit den Flugbegleitern gestritten wurde, weil innerhalb dieser drei Stunden auch noch sämtliche Passagiere aus dem Flugzeug ins Gebäude eskortiert wurden, dann das Gepäck ausgeladen wurde, dann das Gepäck auf dem Vorfeld aufgebaut wurde, dann das Gepäck von den Passagieren, die fliegen durften identifiziert wurde, dann dieses Gepäck wieder eingeladen wurde, dann die Passagiere wieder geboardet wurde, dann der Abflug vorbereitet wurde und dann abgeflogen wurde. Alles in den drei Stunden.

 

Da hat die TAZ dann, weil dann so eine hübsche Geschichte daraus wird, aus drei Stunden Verspätung einfach mal drei Stunden Streit mit den Flugbegleitern gemacht. Auch bei der TAZ gilt also - never let the facts get in the way of a good story.

Bearbeitet von touchdown99
Geschrieben (bearbeitet)
Offensichtlich haben sich Passagiere geweigert, den Instruktionen der Crew zu folgen, um den Abflug zu verzögern, da ein Mitglied der Gruppe Probleme mit seinem Übergepäck hatte - ich vermute mal, dass es zu spät war, das noch aufzugeben

 

Nun, ob die Crew 3 Std. oder nur 30 Min. genötigt wurde den Abflug zu verschieben dürfte eher sekundär sein. Entscheidenter ist doch, dass sie überhaupt genötigt wurde, was wiederum unbestritten ist und auch schon am Sonntag von Dir richtig vermutet wurde.

 

Allgemein gilt, dass eine gut entwickelte Medienkompetenz - Quellen lesen, kritisch hinterfragen etc. - dem Diskurs zuträglich ist.

 

Sorry, aber genau den Eindruck hatte ich nicht als ich die gestrigen und auch die alten Beiträge der letzten Jahre, in den von dir eröffneten Ryanair-Threads las. Eher hat sich durch das jetzige Thema und deine Argumentation der Verdacht verstärkt, als wenn es nicht unbedingt um Sachlichkeit bei den Contra-FR-Majoritäts-Positionen geht. Auch wenn du dich pers. angegangen fühlst, erlaube ich mir in Frage zu stellen, wer auf einem Auge blind ist und die Medienkompetenz nicht kritisch hinterfragt.

 

Apropos "Medienkompetenz" - Hochachtung vor den Medien - die sich selber korrigieren !

 

Bearbeitet von SA261
Geschrieben

Wollt Ihr nicht mal aufhören mit diesen wilden Spekulationen zu den Skandalen dieser Wandalentruppe ??? Nachher kommt noch heraus, daß einer an die Mauer der Polizeistation von Puerto del Carmen gepinkelt hat und es zu Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen vor dem boarding kam....

Geschrieben
Entscheidenter ist doch, dass sie überhaupt genötigt wurde, was wiederum unbestritten ist und auch schon am Sonntag von Dir richtig vermutet wurde.

 

Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass immer etwas behauptet und/oder zitiert wird, das dann als sachlich falsch wiederlegt wird, um sodann als "ist aber egal" gelabelt zu werden. In den letzten 20 Beiträgen in diesem Thread zwei Mal. Wer meine Beiträge zum aktuellen Geschehen (das keineswegs ich kolportiert habe) sorgfältig gelesen hat, wird feststellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Verhalten der "Streikenden" gerechtfertigt habe, sondern lediglich die Weisheit bezweifelt habe, eine ganze Gruppe Passagiere für das Fehlverhalten einiger weniger in Sippenhaft zu nehmen. Das scheint Ryanair mittlerweile genauso zu sehen, sonst würden sie bis auf eine kleine Gruppe ja nicht alle Passagiere nun doch zurück nach Belgien bringen.

 

 

Wie ich bereits letztens erläutert habe, habe ich nichts gegen Ryanair und nutze diese Fluglinie seit den 1990er Jahren, wenn auch in abnehmenden Maße, da, wie ich ebenfalls ausführlich erläutert habe, das Gesamtpaket für mich in der Regel weder bei Privat- noch bei Geschäftsreisen wettbewerbsfähig ist. Das gilt übrigens nicht erst, seit Ryanair HHN oder NRN bedient und allerlei lustige Gebühren eingeführt hat. Ich habe bereits Ende der 1990er Jahre von London aus deutlich häufiger Easyjet und Go benutzt als Ryanair - auch wenn ich bei meinen Reisen mit Ryanair bislang noch keine Probleme gehabt habe. Das heißt aber nicht, dass ich mich am Geschäftsgebaren der Airline, rechtswidrigem Verhalten, Äußerungen von Führungspersonal nicht stören dürfte. Meinungsfreiheit eben. Darüber kann man sich dann streiten, aber dann bitte mit richtigen Fakten und nicht auf einer persönlichen Ebene. Das hat nur nötig, wer keine Argumente hat.

Geschrieben

Freunde, bleibt friedlich und seid nicht so empfindlich. So wie ich das sehe hat touchdown99 sich nur gegen die "Sippenhaftung" augesprochen, die von der Pilotin verhängt wurde. Außerdem traut er seiner Quelle "La Provincia" mehr als allen anderen Quellen. Beides ist natürlich sein gutes Recht.

Bei der Sippenhaftung weiß aber auch touchdown99 nicht, was sich genau im Flieger abgespielt hat. Auch die Quellen widersprechen sich da. Der offensichtliche Solidarisierungseffekt innerhalb der Gruppe, die bereits an Bord war, mit denen, die wegen ihres Gepäckproblems noch draußen waren, dürfte sich aber sehr schnell aufgeschaukelt haben und hat dann eben zu der Entscheidung im Cockpit geführt. Ich hätte da auch nicht gewußt, wie ich die Spreu (Agitatoren) vom Weizen (Mitläufer) trennen soll. Da diese so hoffnungsvolle akademische Elite Belgiens ja auch außerhalb des Flughafens unangenehm aufgefallen war, kann man sich gut vorstellen, daß da sehr schnell die Hölle los war. Wenn ich als völlig Unbeteiligter in der Maschine gesessen hätte und die Gruppe wär nicht in Gänze entfernt worden, dann hätte ich wegen Sicherheitsbedenken den Flieger wieder verlassen.

Die Frage der Medienberichterstattung, wer kommt der Wahrheit am nächsten, ist ziemlich müßig, weil wir es einfach und schlicht noch nicht wissen. Ich weiß nur, daß die taz in Deutschland zu den Zeitungen zählt die auffällig sind wegen der guten Recherche. Sachlich ist meist alles richtig, was dort geschrieben steht. Die Kommentare oder kommentierenden Einsprengsel mal beiseite gelassen; sie sind aber gut erkennbar. Und wenn die taz, die bekanntermaßen nicht zu dem FR-Förderkreis zählt, sich so fair in ihrem Bericht verhält, dann sollte das auch touchdown99 zu denken geben.

Geschrieben

Dann kann ich ja nur hoffen, wenn nicht noch als "sachlich falsch wiederlegt" wird, dass es eine "Kapitänin" und kein Kapitän war, wie in dem TAZ-Zitat zu lesen war. Sonst würde dieser Punkt nachträglich von mir auch noch als "ist aber egal" gelabelt.

 

Zu der in Frage gestellten "Sippenhaft" verweise ich auf die TAZ: "Da kocht der Solidartrotz". Aber um mal spanische Presse von den Kanarischen Inseln zu zitieren und nicht Quellen, die das aus dritter oder vierter Hand haben, La Provincia titelt: "La solidaridad mal entendida".

 

 

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